Vorrichtung zum Hochheben, insbesondere von kranken oder andern Personen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hochheben, insbesondere von kranken oder andern Personen, zum Beispiel vom Bett auf einen Stuhl oder umgekehrt, wobei ein Unterrahmen vorgesehen ist, der eine in der Länge -vorstellbare Säule trägt, an der ein Tragrahmen angelenkt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen bei spielsweise dargestellt, und es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der einen Ausführungsform, bei der ein Schnecken getriebe zum Anheben verwendet wird, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Anhebe getriebe der Vorrichtung nach Fig. 1 in grösserem lassstabe, Fig. 3 eine Oberansicht hierzu, Fig. 4 eine Seitenansicht einer zwei ten Ausführungsform mit einer hydraulischen Anhebevorrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 besteht der Tragrahmen aus ein paar Längsgliedern a, die an dem einen Ende durch ein Querglied cal miteinander verbunden sind, so dass ein Rahmen von U-Form ge bildet wird. Ein Unterrahmen von ebenfalls U-Form, der aber zweckmässig breiter als der Tragrahmen ist, dient zum Abstützen des Tragrahmens und der Antriebsvorrichtung.
Die Längsteile b des Unterrahmens sind durch nach unten zeigende Streben b2 und Verbin dungsglieder b3 verstärkt und der Rahmen ruht zweckmässig auf vier Rädern oder Rollen c, von denen zwei an den freien Enden der Längsteile b des Rahmens fest angeordnet sind, während die beiden andern Räder oder Rollen an diagonal angeordneten Tragstangen b° verschwenkbar angelenkt sind, welche quer zu den Knien des Unterrahmens befestigt sind.
Etwa in der litte der Längsteile b des Unterrahmens ist eine rohrförmige Querstange d befestigt, welche als Träger eines senkrecht stehenden Rohres dl dient, in dem eine Schrau benspindel e zum Anheben des Tragrahmens ruht. Das Rohr d' erstreckt sich nach unten bis über die Querstange d hinaus und ist am obern Ende mit einer geschlitzten Muffe d' versehen; die zweckmässig ein Auge oder eine Öse besitzen kann. Die geschlitzte Muffe dz dient zusammen mit dein obern Ende des Rohres d' als Träger für eine Hülse f1 eines Gehäuses f, das zur Aufnahme des Antriebes dient.
Innerhalb dieses Gehäuses ist ein Schnek- kenrad f4 angeordnet, das zweckmässig auf einem Kugel- oder Rollenlager liegt. Die Bohrung des Schneckenrades f4 besitzt ein Schraubengewinde zum Auf- und Niederschrau ben an der Schraubenspindel e, die mit ihrem obern Ende am Tragrahmen angelenkt ist.
Die Schnecke g zum Antrieb des Schnecken rades f4 ist an einer wagrecht liegenden kurzen Spindel g1 befestigt, welche aus dem Gehäuse herausragt und innerhalb -des- Ge häuses in einen Lager g2 liegt. Ein Arm f2 ist zweckmässig an der Unterseite des Ge häuses f befestigt und erstreckt sich nach aussen,- um eine der- Spindel g1 aufgesteckte Verlängerung in einigem Abstand vom Ge häuse zu untei@atützen. Am freien Ende ist die Verlängerung der Spindel g' mit einer Kurbel g3 versehen.
Die Längsteile a des Tragrahmens, welche an den vorderen freien Enden mit Haken ä2 zum Befestigen eines Gurtes, Sitzes, Kissens oder dergleichen versehen sind, tragen hülsen artige Teile, welche Lager für ein Querrohr lt besitzen, welches in ihnen verschwenkbar ist und in der Mitte mit dem obern Ende der Schraubenspindel e gelenkig verbunden ist, welche in das vorerwähnte Schneckenrad f4 greift. Infolgedessen wird bei Drehung des Schneckenrades die Schraubenspindel e im Rohr d' gehoben oder gesenkt und auf diese Weise wird auch der Tragrahmen gehoben oder gesenkt.
Das Querglied a1 des Trag rahmens ist mit dem Querglied b1 des Unter rahmens durch Rahmenteile verbunden, welche aus zwei senkrechten Spanngliedern i bestehen, welche durch Diagonalstreben j verbunden sind. Die untern Enden der senkrecht ange ordneten . Glieder i umfassen den Querteil b' des Unterrahmens und die obern Enden um fassen- das Querglied ä' des Tragrahmens. Die senkrecht angeordneten Spannglieder i dienen zweckmässig zur Befestigung wagrecht angeordneter Handgriffe k, durch die die Vor richtung auf den Rädern gefahren werden kann.
Die senkrecht stehenden Streben a3 des Tragrahmens, welche mit hülsenartigen Teilen an den Längsteilen a des obern Rahmens vereinigt sind,. sind am obern Rand mittelst Spanngliedern a4 mit den Rahmenteilen und a1 verbunden zur Verstärkung des Trag rahmens. Zwischen den Streben a3 und den vorderen Verbindungspunkten der Spannglie der a4 können die Längsglieder a des Trag rahmens verschiebbare Halter a' besitzen.
Das Gehäuse f, welches die Schnecke und das Schneckenrad aufnimmt, besitzt zweckmässig einen_ Deckel f3, durch den die _ Schraubenspindel e hindurchgeht und das Ge häuse mit dem Deckei dient als Ölbehälter, in dem die Schrecke und das Schneckenrad arbeiten.- _ Das Gehäuse f besitzt zweckmässig einen Ansatz zur Aufnahme eines Schraubzapfens 1, der am Aussenende abgebogen ist, so dass er einen Handgriff bildet. Dieser Zapfen dient zum Feststellen des Ansatzes f 1 beziehungs weise des Gehäuses am Rohr d'. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ist die Vorrichtung weitgehendst aus Rohren hergestellt.
Der. Tragrabmen m und der Unterrahmen n der Vorrichtung be sitzen [)-Form. Es ist ein Querglied 20, be ziehungsweise r21 vorgesehen, das parallel zum hintern Querteil des entsprechenden Rahmens liegt. Die Längsglieder des Tragrahmens und des Unterrahmens besitzen Verstärkungen.
Zum Beispiel können die Längsglieder des Unterrahmens n zwei Streben n2 und ein die freien Enden der letzteren miteinander ver bindendes Spannglied n3 besitzen, welche sich über die Streben 7t2 hinaus erstreckt und dessen Enden mit dem Vorder- beziehungs weise Hinterende der Rahmenlängsteile ver bunden sind. Eine ähnliche Vorrichtung kann oben --an - den Längsteilen des 'Ti'agrähineng- vorgesehen sein.
An den Ecken kann der Unterrahmen zweckmässig Kniestücke besitzen und besondere Teile n" können im Winkel angeordnet sein zur Unterstützung der Träger, an denen die Hinterräder o vierschwenkbar befestigt sind. Die Vorderräder p können an geeigneten Trägern befestigt sein, welche unverschwenkbar an den Längsträgern des Unterrahmens befestigt sein können.
Der Tragrahmen wird- am hintern Ende von einem Rahmen q gehalten, der aus zwei senkrecht stehenden Spanngliedern besteht, welche durch Diagonalstreben miteinander verbunden sind. Die senkrecht stehenden Glieder umfassen mit ihrem untern Ende den hintern Teil des Unterrahmens it und mit ihren obern Enden den hintern Teil des Trag rahmens m. Der Tragrahmen besitzt auch, wie bereits erwähnt, ein Querglied ml, das parallel zum hintern Glied des Tragrahmens liegt und zweckmässige Verbindungsteile sind für diesen Zweck vorgesehen.
Ganz allgemein ist die Rahmenkonstruktion ähnlich wie die jenigen eines Fahrradrahmens oder dergleichen.
In der Mitte des Quergliedes ml des Trag rahmens greift ein hydraulischer Kolben r1 an, der in dem obern Ende eines hydrauli schen Zylinders r teleskopartig geführt ist, der als Stütze oder Säule des Tragrabmens dient. In der Mitte der Stütze oder Säule ist ein Querrohr s angeordnet, in dessen freiem Ende ein Antriebskolben vorgesehen ist.
Die ser kann mittelst einer mit Schraubengewinde versehenen Hülse s' und einer Spindel s2 innerhalb des Rohres vorwärts und rückwärts bewegt werden, zweckmässigerweise mittelst einer Kurbel s3. Die beiden hydraulischen Kolben sind mittelst Ledermanschetten und Dichtungsringen abgedichtet. Bei Drehung der Kurbel s3 wird der Kolben im Rohr s verschoben, so dass ein hydraulischer Druck in: Zylinder r entsteht, durch den der Kol ben r' um das gewünschte Mass gehoben wird, wodurch auch der Tragrahmen m um seine Schwenkachse entsprechend verschwenkt wird.
Der Tragrahmen besitzt an seinem freien Ende Haken m' zur Befestigung eines Gurtes, eines Sitzes, eines Kissens oder dergleichen. Das Querglied n' des Unterrahmens, das die Säule oder Stütze r trägt, kann durch Stützen in ähnlicher Weise wie die Längsglieder der ]Rahmen verstärkt werden.
Der Antriebskolben und der Hubkolben sind so- bemesse n, dass der erforderliche Druck von einer Pflegerin oder Krankenschwester zum Heben des Tragrahmens in gewünschter Weise erzeugt werden kann.
Um den Gurt, den Sitz, das Kissen oder dergleichen beim Bewegen des Tragrahmens festzuhalten, können Mittel vorgesehen sein, um diese Tragvorrichtung mit dem Unter rahmen oder einem Teil desselben zu ver binden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt der Unterrahmen zwei Arme t, an denen zwei Glieder t' angelenkt sind, die an den untern Enden des Gurtes oder dergleichen angreifen können.
Die Erfindung ist nicht auf die darge stellten Ausführungsbeispiele beschränkt, son dern im Rahmen der Erfindung sind auch andere Ausführungsbeispiele möglich.