DE653079C

DE653079C - Lastenheber

Info

Publication number: DE653079C
Application number: DEST54710D
Authority: DE
Original assignee: STEINBOCK AKT GES
Current assignee: STEINBOCK AKT GES
Priority date: 1936-04-05
Filing date: 1936-04-05
Publication date: 1937-11-13

Description

Die Hubtatzen von Lastenhebern sollen meist in der untersten Lage waagerecht liegen. Wenn das Parallelführungsgestänge, das die Aufgabe hat, die Hubtatze möglichst

- 5 waagerecht au halten, infolge Überlastungen nachgibt, so kann die Hubtatze unter Umständen eine Schrägstellung einnehmen, so daß der Lastenheber unbrauchbar ist. Andererseits kann mitunter, zumal bei besonders geformten Hubtatzen, eine Schrägstellung vorteilhaft sein, um die Last besser untergreifen zu können.

Um dies zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß das Parallelführungsgestänge für die Hubtatze längenveränderlich ausgebildet. Es können mehrere Parallelführungsstangen vorgesehen sein, die ein gemeinsames, längenveränderliches Glied besitzen. Zu diesem Zweck vereinigen sich die Parallelführungsstangen hinter einer verbindenden Querschiene über ein Joch und Versteifungsrippen zu einer"' Mutter, in welcher eine Spindel ge-■ lagert ist. Zur Entlastung der Gewindeführungen ist ein zweckmäßig gewindefreier Teil der Spindel in einer gewindefreien Muffe der vereinigten Stangenenden geführt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, und zwar
Fig. ι im Aufriß,

Fig. 2 in Draufsicht,

Fig. 3 das Parallelführungsgestänge für sich allein in Draufsicht.

Der Lastenheber besteht aus dem gabelförmigen Rahmen 1, dessen eines Ende das Leitrad 2 und dessen beide Gabelenden die Räder 3 tragen. An Schilden 4 des Rahmens ι ist der Hubarm 5 drehbar gelagert, der an seinem freien Ende gelenkig die Tragschaufel 7 trägt. Zwischen den Schilden 4 ist außerdem die Pumpe 8 angeordnet. Zum Heben des Hubarmes 5 ist ein Preßzylinder 9 vorgesehen, der sich am Rahmen 1 abstützt. _

An den beiden Lagerschilden 4greif en gelenkig zwei Parallelführungsstangen 10 und 11 an, welche sich an ihrem freien einen Ende hinter einer Querverbindung 12 vereinigen. Zu diesem Zweck greifen die abgewinkelten Enden 13 und 14 der Stangen 10 und'11 an einem Joch 15 an, welches über Versteifungsrippen 16 mit einer Mutter 17 verbunden ist. In der Mutter 17 ist eine Spindel 18 geführt, welche an ihrem einen über das Joch vorstehenden, dem Ouerarm 12 zugekehrten Ende 19 vierkantig o. dgl. ausgebildet ist, um mit Hilfe-von Werkzeugen gedreht werden zu können. Die Spindel 18 besitzt einen gewindefreien Fortsatz 20, welcher drehbar in einer Büchse 21 gelagert ist. Diese Büchse ist über Versteifungsrippen 22 verbunden mit einer Quermuffe 23, welche von einem Bolzen durchsetzt ist, der mit seinen beiden Enden an der Tragschaufel gelagert ist. Die Büchse 21 sitzt verdrehbar in einem gewindefreien Fortsatz 24 der Mutter 17. Die Spindel 18

besitzt eine Eindrehung'25, in welcher aus der Zeichnung· nicht ersichtliche, die Büchse 21 durchsetzende Schrauben o. dgl. eingreifen, um eine Längsverschiebung der Spindel i8._r.

20 gegenüber der Büchse auszuschließen. .-;?" Es ist ersichtlich, daß durch Verdrehung

der Spindel 18 der Abstand zwischen den* Gelenken 26 und 23 der Parallelführungsstangen 10 und 11 verändert wird. Damit kann bei jeder beliebigen Stellung des Hubarmes 5 der Tatze 7 innerhalb gegebener Grenzen eine beliebige Schrägstellung gegeben werden. Die Führung des Fortsatzes 20 in'der Büchse 21 und die Führung der Büchse 21 in dem gewindefreien Fortsatz der Mutter 17 hat den Zweck, die Schraubenspindeln 17, 18 zu entlasten und damit auch die Verdrehung der Spindel 18 zu erleichtern.

Claims

Patentansprüche:

i. Lastenheber mit einem auf einem Fahrgestell drehbar gelagerten, frei ausladenden Hubarm, an dessen freiem Ende die Hubtatze angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallelführungsgestänge (10,11) für die Hubtatze längenveränderlich ausgebildet ist.
2. Lastenheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Par- .allelführungsstangen (10, 11) ein gemeinsames, längenveränderliches Glied (17,18) besitzen.
3. Lastenheber nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Parallelführungsstangen (10, 11) hinter einer ,Querverbindung (12) über ein Joch (15) und Versteifungsrippen (16) zu einer Muffe (17) vereinigen, in welcher eine mit dem Bolzen (23) gekuppelte Spindel (18) gelagert ist.
4. Lastenheber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewindefreier Teil (20) der Spindel (18) in einer gewindefreien Muffe (21, 24) der vereinigten Stangenenden (13, 14) drehbar, aber gegen Axialverschiebung gesichert geführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichmingen