DE710344C - Werkzeug zum Zusammendrehen von mehreren Draehten - Google Patents

Werkzeug zum Zusammendrehen von mehreren Draehten

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Publication number
DE710344C
DE710344C DEA90614D DEA0090614D DE710344C DE 710344 C DE710344 C DE 710344C DE A90614 D DEA90614 D DE A90614D DE A0090614 D DEA0090614 D DE A0090614D DE 710344 C DE710344 C DE 710344C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mouthpiece
pliers
shaft
tool
wires
Prior art date
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Expired
Application number
DEA90614D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Reher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Arado Flugzeugwerke GmbH
Original Assignee
Arado Flugzeugwerke GmbH
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Publication date
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Publication of DE710344C publication Critical patent/DE710344C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/24Securing ends of binding material
    • B65B13/28Securing ends of binding material by twisting
    • B65B13/285Hand tools

Description

  • Werkzeug zum Zusammendrehen von mehreren Drähten Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Zusammendrehen mehrerer Drähte, insbesondere zum Sichern von Muttern, Schrauben u. dgl. gegen selbsttätiges Lösen. Man drehte bisher zu diesem Zweck entweder die Drähte vQn Hand zusammen oder benutzte eine bekannte Bohrwinde. Eine solche Arbeitsweise ist jedoch sehr zeitraubend und daher unzweckmäßig. Insbesondere ist eine Bohrwinde dann nicht zu gebrauchen, wenn mehrere örtlich nahe beieinanderliegende Muttern mittels Drähte gesichert werden sollen, da dann statt durch alle Muttern 'durchlaufende Drähte für jede Mutter ein neuer Draht verwendet werden muß. -Ferner ist ein anderes Werkzeug zum Zusammendrehen von mehreren Drähten bekanntgeworden, welches aus einer Zange besteht, deren die Drähte aufnehmendes Mundstück drehbar gelagert ist und über eine Welle steuerbar ist. Dieses Werkzeug ist so ausgebildet, daß der Antrieb des Mundstückes durch einen Handgriff des Werkzeuges erfolgt, der im gleichen Sinn wie die das Mundstück antreibende Welle gedreht wird, so daß die das Werkzeug bedienende Hand zum Zusammendrehen der Drähte eine drehende Bewegung ausführen muß. Ein solches Werkzeug hat jedoch den großen Nachteil, daß das Zusammendrehen der Drähte nur sehr langsam erfolgen kann; um nämlich das Mundstück der Zange um 36o° zu drehen, muß das Werkzeug einmal um etwa 18o°, dann wieder zurück und dann um weitere -r8o° gedreht werden.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die das Mundstück steuernde Welle durch einen schwenkbar gelagerten Zangenschenkel antreibbar ist. Um mit einem solchen Werkzeug mehrere Drähte zusammenzudrehen, brauchen also nur die Zangenschenkel zusammengedrückt zu werden, wodurch die Drähte zusammengedrückt werden. Zweckmäßig steht der bewegliche Zangenschenkel unter der Einwirkung einer gespeicherten Kraft, beispielsweise unter der einer Feder, die bestrebt ist, ihn von dem zweiten Zangenschenkel wegzudrücken. Vorzugsweise ist die das Mundstück antreibende Welle als Hohlwelle ausgebildet, so daß mit dem Werkzeug mehrere Muttern, Schrauben o. dgl. mit zwei Drähten gesichert werden können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel teilweise im Schnitt schematisch dargestellt.
  • Das Mundstück der Zange besteht aus den Teilen i und 2, von denen der Teil i den Bolzen 3 trägt, um welchen der Teil 2 verschwenkbar ist. Das Mundstückteil2 steht unter der Wirkung einer Feder q., die bestrebt ist, die öffnung 5 des Mundstückes, in welches die Drähte eingeführt werden sollen, offen zu halten. An einer schrägen Kante 6 dieses Mundstückteiles liegt das etwa kreisförmig ausgebildete Ende 7 eines exzentrisch auf dem Lager 8 des Mundstückteiles i gelagerten Hebels 9 an, dessen zweites Ende i o als Fortsatz ausgebildet ist und zur Verschwenkung des Hebels dient.
  • Das Mundstückteil i ist mit einem in dem Lager 12 drehbar gelagerten Rohr i i verbunden. Es trägt an seinem dem Mundstück abgekehrten Ende eine Verzahnung 13, in welche die Verzahnung 14 eines weiteren Rohres 15 eingreift. Die Verzahnungen 13, 14 sind so ausgeführt, daß bei der Drehung des Rohres 15 beispielsweise im Uhrzeigersinn das Rohr 13 mitgenommen wird, bei der Drehung des Rohres 15 entgegen dem Uhrzeigersinn das Rohr i i jedoch stehenbleibt. Die Feder 16, die sich mit ihrem einen Ende gegen den Lagerbock 12 und mit ihrem anderen Ende gegen einen Ansatz 17 des Rohres oder der Welle 15 abstützt, ist bestrebt, die beiden Verzahnungen 13, 14 miteinander in Eingriff zu halten. Die Welle 15 trägt an ihrem freien Ende ein Ritzel 18, welches mit einer Zahnstange ig in Eingriff steht. Die Zahnstange ig ist mit dem einen Zangenschenkel 2o starr verbunden, welches auf dem Lager 21 des Bockes 12 schwenkbar gelagert ist. Die Feder 22 drückt den Schenkel 2o von dem zweiten Schenkel 23 der Zange weg. Diese ist starr mit dem Lagerbock 12 verbunden und trägt eine nach unten ragende und der Ausbildung der Zahnstange entsprechende Hülle 24 o. dgl.
  • Sollen zwei oder mehrere Drähte zusammengedreht werden, dann werden sie in die üffnungen 5 des Zangenmundstückes eingeführt. Zum Festhalten der Drähte im Mundstück wird der Hebel 9 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß das Mund-'stückteil2 gegen das Mundstückteil i gepreßt wird. Anschließend werden die beiden Schenkel. 2o und -23 der Zange zusammengedrückt, wodurch die Welle 15 über die Zahnstange 19 und das Ritze)- 18 in Umdrehung versetzt wird. Hierbei wird das Rohr i i in gleichem Sinne gedreht, so daß die in dem Mundstück der Zange festgehaltnen Drähte miteinander verdreht werden. Beim Nachlassen des auf die Zangenschenkel ausgeübten Druckes drückt die Feder 22 den Schenkel 2o wieder nach oben, so daß die Welle 15 eine gegensinnige Drehung ausübt. Die entsprechend ausgebildeten Verzahnungen 13, 14 verhüten hierbei ein gleichzeitiges Mitdrehen des Mundstückes. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, wie es erforderlich ist.
  • Der große Vorteil der Zange liegt darin, daß sie für eine sogenannte Seriensicherung von Muttern verwendet werden kann, d. h. daß mehrere Muttern mit den gleichen Drähten, ohne daß sie abgeschnitten werden brauchen, gesichert werden können. Dies erfolgt so, daß die Drähte durch die Wellen i i und 15 hindurchgesteckt werden und die Zange so weit vorgeschoben wird, daß das zwischen zwei Muttern liegende Stück der Drähte zusammengedreht werden. Nach dem Zusammendrehen werden die Drähte der Zange herausgezogen und in die Sicherungslöcher der nächsten Mutter eingeführt und anschließend wieder in das Mundstück und durch die Rohre i i bis 15 hindurchgesteckt.
  • Die Übertragung der Bewegung des Schenkels 2o auf die Welle 15 kann auch ohne Zahnstange und Ritzel ausgeführt werden, indem der Zangenschenkel2o mit einem Hebel verbunden wird, der über ein an sich bekanntes Getriebe die Welle 15 in Umdrehung versetzt.
  • Weiterhin ist es möglich, das Festklemmen der Drähte im Mundstück durch den beweglichen Schenkel2o der Zange ausführen zu lassen, indem im ersten Teil der Schwenkbewegung des Schenkels eine Arretiervorrichtung ausgelöst wird, welche das schwenkbar gelagerte Mundstückteil 2 gegen das Mundstückteil i verschwenken läßt.
  • Ferner ist es nicht erforderlich, daß die Welle 15 ein Ritzel trägt, wie es im Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sondern die Welle 15 kann an der betreffenden Stolle selbst als Ritzel ausgebildet werden.

Claims (3)

  1. PATENT ANSY12ÜCH13: i. Werkzeug zum Zusammendrehen von mehreren Drähten, bestehend aus einer Zange, deren die Drähte aufnehmendes Mundstück drehbar gelagert ist und über eine Welle steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das Mundstück steuernde Welle durch einen schwenkbar gelagerten Zangenschenkel antreibbar ist.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück durch eine Welle antreibbar ist, die über ein mit ihr verbundenes Ritzel mit einer mit dem beweglichen Zangenschenkel verbundenen Zahnstange in Eingriff steht.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der beweglich gelagerte Zangenschenkel (2o) unter der Wirkung einer gespeicherten Kraft, beispielsweise unter der einer Feder (22), steht, die bestrebt ist, ihn von dem zweiten Zangenschenkel (23) wegzudrücken. q. Werkzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Mundstück antreibende Welle hohl ausgebildet ist.
DEA90614D 1939-12-14 1939-12-14 Werkzeug zum Zusammendrehen von mehreren Draehten Expired DE710344C (de)

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DE (1) DE710344C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19506127C1 (de) * 1995-02-22 1996-06-20 Daimler Benz Aerospace Airbus Werkzeug zum Verdrillen von Drahtenden für Drahtsicherungen
US5611138A (en) * 1994-04-20 1997-03-18 Krampe; Josef Plier-shaped tool to drill a partially free end region of a stranded vein of an insulated conductor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5611138A (en) * 1994-04-20 1997-03-18 Krampe; Josef Plier-shaped tool to drill a partially free end region of a stranded vein of an insulated conductor
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