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Vorrichtung zur Herstellung von Kisten. Für diese Anmeldung ist gemäß
dem Unionsvertrage vom a. Juni 1g e i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Australien
vom 1-g. April cgiä beansprucht. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
von Kisten, deren Stirnwände zwischen Klemmplatten gehalten werden, die drehbar
an schwingbaren Hebeln angeordnet sind, um die Stirnwände nacheinander in die zum
Aufnageln der Seitenwände geeigneten Stellungen zu bringen. Die Neuerung besteht
im wesentlichen darin, daß die inneren Klemmplatten an zweiarmigen Hebeln angeordnet
sind, deren freie Enden von einer Feder zusaminengezogen
werden,
um die Klemmplatten zu schließen, während sie mittels eines Handhebels auseinanderbewegt
«erden können, um die Klemmplatten zu öffnen.
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Fine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt. Abb. t ist ein Grundriß und Abb.2 eine Seitenansicht einer vollständigen
Maschine nach der Erfindung.
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Abb.3 ist eine Seitenansicht des Getriebes zum Umdrehen oder teil-,veisen
Umstürzen des Kastens hei dessen jedesnialigem Anhel:en.
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Abb. d ist eine Einzelansicht des Getriebes zum Halten der Zwischenwände.
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AN). 5 -zeigt das Getriebe zur Herbeiführung einer geringeren
Seitenbewegung der äußeren Scheibe oder des Greifers der einen Seite, die ein Abnehmen
des fertigen Kaste:is ermöglicht.
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Auf der Werkbank A ist auf Stützen B in den Lagern ß1 eine querliegende
Schwingwelle D gelagert. Auf jedem Ende der Querwelle P ist einstellbar ein Schieber
Dl angebracht, der durch eine Stellschraube D= o. dgl. in seiner Lage festgehalten
wird. Jeder Schieber D' trägt zwei Hebel E und I-', von denen der äußere E starr
auf den Schiebern D' befestigt ist. An ihren hinteren Enden sind die Hebel E durch
eine zusammenschiebbare Stange EZ verbunden, deren Länge durch eine Stellschraube
E3 eingestellt werden kann. Die Verbindungsstange E2 läuft in einer gekrümmten Führung
G, die Bohrungen für einen Anschlagstift G' zur Überwachung oder Begrenzung der
Bewegung der Arme E trägt.
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Die inneren Hebel F sind drehbar auf einem Bolzen FZ der Scliiel:er
D' gelagert, damit sie sich öffnen und zum Greifen der Kastenstirn-«-ände schließen
können. An den vorderen Enden jedes dieser Hehel E und F sind drehbare Scheiben
oder Greifer El und F' angebracht, zwischen denen die (gestrichelt gezeichneten)
Kastenstirnwände durch die Spannung einer Feder H festgehalten werden, die die rückwärtigen
Enden der inneren Artre F2 verbin-,let. Otier über die Werkbank _I erstreckt sich
ein Anschlagstück das durch Bolzen C' gehalten wird. die in Löcher von Winkeleisenplatten
.-1= am Tisch oller der Batik A angreifen, so daß das Anschlagstück für verschiedene
Kastengrößen eingestellt werden kann.
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Um die Spannung der Feder H an den Greifern F' aufhellen zu können,
ist auf der Welle D ein Handhebel I gelagert (Abb. 2), der durch eine
Stange Il mit dem Arm h eines dreiarmigen oder T-förmigen Winkelliebels L2 verbunden
ist; die beiden Arnie L' und L dieses WinkelheLels sind durch Stangen Hl und 1I=
mit den Arinen F verbunden. Bei Bewegung des Handhel-els I in der strichpunktierten
Pfeilrichtung (Abb.2) werden infolge.lessen die hinteren Enden der Arme F entgegen
der Wirkung der Feder Il auseinandergedrückt und dadurch die Greifer E' und F' geöffnet,
so daß die von ihnen gehaltenen Kastenstirnwände freigegeben werden.
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L'in eine geringe Seitenbewegung der Greiferscheil;en El auf einer
Seite zur Herausliahine eines fertigen Kastens zu ermöglichen, ist das In Abb.5
dargestellte Getriebe vorgesehen. Am Arm E (der punktiert eingetragen ist) ist eine
Scheibe 1r befestigt, die mit schrägen Ai,stufungen A'' versehen ist. Die Scheibe
hat eine Mittelaussparung, die ein Lager für lie Spindel El der Greiferscheibe E'
bietet, welche fest mit dem inneren Ende der Spindel E-1 verbunden ist. Zwischen
der Greiferscheibe F_' und der abgestuften Scheibe N ist eine Platte 0 mit Aussparungen
an den Stirnseiten angeordnet, welche Kugeln 01 halten, die in die Stufen
Al der Scheibe A' eingreifen. Die Platte 0 steht durch eine Stange 1,T3 mit dein
dritten Arm L3 des T-förmigen Winkelhebels L in Verbindung. Auf das außen überstehende
Ende der Spindel E' ist eine Feder F' und eine Mutter aufgesetzt (Abb. t). Die Spannung
dieser Feder hält die Greiferscheite E' und die Platte 0 in festem Eingriff mit
der Stufenscheibe A". Auf diese Weise hat jede Verschiehung des Hebels I zum Lösen
der Greifer El und F' gleichzeitig die Wirkung, daß der Greifer El auf der einen
Seite etwas nach außen verschoLen wird, um den fertigen Kasten freizugeben.
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Während des Arbeitens werden die Kastenstirnwände zwischen den Greifern
El und F' gehalten, die von Hand gehol-en und gedreht werden können, N=enn eine
weitere Seitenwand befestigt werden soll. Diese Betvegungen können auch mittels
eines Fußtrittes ausgeführt werden, wie in Abb.2 angegeben ist. Der Fußtritt P ist
in P' drehbar mit dem Gestell A verbunden und an einer Schnur R aufgehängt. die
über die Rollen R' und R2 des Gestells geführt und mit der Querstange E= verl-unde-i
ist. Beim Niedertreten des Fußhebels P werden auf diese Weise die hinteren Enden
der :firme E und F herabgezogen, wobei sich die vorderen Enden der Arme mit den
die Stirnwinde haltenden Greifern E' und F' anheben.
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In gleicher Weise können die von den Greifern gehaltenen Stirnwände
nach dein Anheben von Hand oder durch mechanische Einrichtungen gedreht werden.
Zu dem Zweck ist die auf der anderen Seite der für die Seitenbewegung nach Abb.5
ausgenutzten Scheibe liegende Greiferscheibe E' mit einer einseitig wirkenden Kupplung
S auf der Spindel E' ausgerüstet, die außerdem ein Zahnrad S1 trägt. Dieses "Zahnrad
S' greift in ein Zahnrad S= auf der Spindel S3 am Arm E. Auf dieser Spindel S3 sitzt
außerdem ein Schaltrad S4. das
mit einem Zahnsektor S5 auf dem Tisch
A in Eingriff steht (Abb.3).
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Der Zahnsektor oder die Zahnstange S5 hat am unteren Teil keine Zähne,
so daß der Arm E eine bestimmte Aufwärtsbewegung vollführen kann, ehe das Schaltrad
S4 in die Zähne der Zahnstange S5 eingreift. Das Anheben des Armes E verursacht
auf diese Weise eine Drehung des Schaltrades S4, die mittels der Räder S2 und S1
eine Verdrehung des Greifers E um 9o° herbeiführt, so daß der teilweise fertiggestellte
Kasten um eine Vierteldrehung gewendet wird, wie in Abb. 3 punktiert eingetragen
ist. Bei der Abwärtsbewegung gestattet die Kupplung F der Greiferscheibe E und dem
von ihr gehaltenen Kasten ein Niedergehen auf die Tischplatte A ohne Drehbewegung.
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In einigen Fällen werden die Kästen mit einer mittleren oder sonstigen
Zwischenwand versehen, die bei der Herstellung durch die in Abb. q. dargestellte
Einrichtung gehalten wird. Am mittleren Längsbalken A' des Werktisches
A ist ein Doppelhebel T aufgehängt, der aus zwei Stangen besteht,
die bei TI zu beiden Seiten des Querbalkens A1 angelenkt sind. Der Hebel T `trägt
zwei aufwärts stehende federnde Greifer T2, die die punktiert eingezeichnete Zwischenwand
halten. Der Doppelhebel T trägt ferner einen nach unten gerichteten Arm T3 mit einer
Rolle T4, über die das Seil R führt, das den Fußtritt P mit dem hinteren Teil der
Schwingarme E und F verbindet.
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Beim Arbeiten werden die beiden Stirnwände des Kastens auf jeder Seite
zwischen die Greiferscherben El und F1 gebracht und durch diese fest in der richtigen
Lage gehalten, wobei sich ihre inneren Enden gegen das einstellbare Anschlagstück
C legen. Soll eine Zwischenwand eingesetzt werden, so wird diese zwischen die federnden
Greifer T2 eingeschoben und ebenfalls gegen den Anschlag C gelegt.
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Sind die Seitenwände auf eine Seite aufgenagelt, so werden mittels
eines Druckes auf den Fußtritt P die hinteren Enden der Arme E und F herabgezogen
und damit die Greifer El und F1 gehoben, welche den teilweise fertiggestellten Kasten
halten und um eine Vierteldrehung umlegen. Beim Anheben wird durch die Spannung
der Schnur R der Hebel T heruntergezogen, so daß sich die Greifer TZ von der Zwischenwand
abheben.
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Nachdem die übrigen Kastenseiten in der gleichen Weise aufgenagelt
sind, werden durch Zurückschwingen des Hebels J die Greifer El und F1 gelöst, indem
die hinteren Enden der Hebel F nach außen und damit die Greifer F1 nach innen und
gleichzeitig durch das in Abb. 5 dargestellte Getriebe ein Greifer El nach außen
bewegt werden. Der Kasten wird also ganz freigegeben und kann abgehoben werden.