DE2438075C2 - Zange zum Flechten von Drähten o.dgl - Google Patents

Zange zum Flechten von Drähten o.dgl

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DE2438075C2 DE19742438075 DE2438075A DE2438075C2 DE 2438075 C2 DE2438075 C2 DE 2438075C2 DE 19742438075 DE19742438075 DE 19742438075 DE 2438075 A DE2438075 A DE 2438075A DE 2438075 C2 DE2438075 C2 DE 2438075C2
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    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zange zum Flechten von Drähten od. dgl. mit einer von zwei durch ein Zusammenführen der Griffstücke gegeneinanderlegbaren Schenkeln mit schneidenförmigen Enden gebildeten Schneideinrichtung, einer von im ^Hstamd zur Schneide angeordneten Klauen gebildeten Halteeinrichtung und einem Drehorgan zum Verdrillen der Drahtenden.
Zangen der vorgenannten Art dienen insbesondere in der Bauindustrie zum Verbinden von Drahtgeflechten, die als Betonarmierung dienen, wobei starke Stahldrähte gitterförmig übereinandergelegt und an den Krcu7ungsstellen mittels Weicheisendrähten verbunden werden. In Ermangelung eines geeigneten Werkzeugs werden in der Regel herkömmliche Kneifzangen dazu benutzt, den um die Kreuzungsstelle herumgelegten Draht mit den Greifschenkeln der Kneifzange zu erfassen, die beiden Drahtenden miteinander zu verdrillen und in einer entsprechenden Länge abzukneifen. Die Nachteile dieser herkömmlichen Art der Verbindung von Drahtarmierungen besteht darin, daß die Zange zum Halten, Drehen und Schneiden mehrmals angesetzt werden muß, wenn mehrere Umdrehungen erforderlich sind, wobei der gleichzeitige Nachteil besteht, daß sich das lange Drahtende um die Zange und die Hand des Arbeiters herumwickelt und das Flechten erschwert. Ferner besteht die Gefahr, daß infolge eines ungleichmäßigen Erfassens der Drähte keine Verdrillung erfolgt, sondern das kurze Drahtende um das lan-
7.
ge, geradebleibende Drahtende herumgewickelt wird. so daß sich die Verbindung bereits bei einer geringen Beanspruchung der Kreuzungsstelle von selbst wieder löst Diese erschwerenden Bedingungen führen zu einer schnellen Ermüdung des Arbeiters und damit zu einer erheblichen Herabsetzung der pro Zeitein-ieit erzielten Verbindungen.
Durch die FR-PS 10 57 559 ist eine Zange der vorgenannten Art bekanntgeworden, mittels welcher zwei Drahtenden in einer bestimmten Länge abgekniffen, gleichzeitig festgehalten und anschließend verdrillt werden könrsn. Der Nachteil der vorbekannten Zange besteht darin, daß diese Arbeitsgänge mit Unterbrechungen nacheinander durchgeführt werden müssen, wobei gleichzeitig der Einsatz beider Hände erforderlieh ist. Nach dem Zusammenführen der Zangengriffstücke mittels einer Hand und damit nach dem Abkneifen und Halten der Drahtenden muß zur Ausführung der Drehbewegung mit der anderen Hand eine Schiebehülse nach unten gezogen werden, damit sich die Zangenschenkel verdrehen können. In der Praxis bedeutet dies, daß der Arbeiter die Drahtrolle mit dem langen Drshtende irgendwc ablegen muß, weil die zweite Hand zur Ausführung der Drehbewegung benotigt wird. Darüber hinaus ist durch die ungünstige Ausgestaltung des Drehantriebs nicht gewährleistet, daß die Finger der die Griffstücke der Zange haltenden Hand beim Abwärtsbewegen der Schiebehülse nicht verletzt werden. Schließlich weist die vorbekannte Zange den Nachteil auf, daß das Gewicht der Zange durch die Vielzahl der verwendeten Bauteile groß die Konstruktion infolge der vielen Gelenke kompliziert und die Funktion bei einer ungenügenden Schmierung der Teile störanfällig ist.
Die DT-PS 9 61 300 zeigt bereits eine Spannvorrichtung für Rödeldraht bei Betonschalungen, die im wesentlichen aus einer in einem Gestell geführten Spindel und einer mit Klemmbacken versehenen Vorrichtung zum Fassen der zu verdrillenden Drahtenden besteht. Durch ein abwechselndes Einstecken und Herausnehmen von Rasterstiften kann erreicht werden, daß in einzelnen Arbeitsgängen durch eine Drehung der Spindel mit einer Handkurbel ein Vorschieben derselben in Achsrichtung erfolgt, wobei sich die Klemmbacken der Spannvorrichtung öffnen, und daß nach dem Sichließen der Klemmbacken und dem Ergreifen der zu verdrillenden Drahtenden eine Zurückführung der Spindel in ihrer Achsrichtung und nach einem weiteren Umstecken der Rasterstifte ein Verdrehen der Klemmbacken und damit ein Verdrillen der Drahtenden erfolgt.
Die vorbekannte Vorrichtung ist für den Einhandgebrauch und für das im Baugewerbe und der Landwirtschaft z. B. zum Eisenflechten von Betonarmierungen oder zum Anbinden von Weinreben oder Hopfenstauden an den entsprechenden Drahtgittern bzw. Gerüsten häufig auftretende Überkopfarbeiten nicht geeignet, da mehrere Arbeitsgänge nacheinander ausgeführt werden müssen, wobei der Gebrauch beider Hände erforderlich ist. Die vorbekannte Vorrichtung ist darüber hinaus umständlich im Gebrauch, denn ein Ergreifen der zu verdrillenden Drahtenden kann nicht durch eine unmittelbare Bewegung der Zange, sondern nur durch ein indirektes Verschrauben der Spindel und Umstekken verschiedener Rasterstifte erfolgen. Die bekannte Vorrichtung wird daher sicherlich erst dann zur Anwendung kommen, wenn das Verdrillen zweier Drahtenden mittels einer einfachen Handzange wegen der zu großen aufzuwendenden Kräfte nicht mehr möglich ist.
Gemäß der Dl-PS 9 35 480 ist eine Bindezange bekanntgeworden, deren Anwendung vorwiegend in der Landwirtschaft zum Zusammenbinden von Weinreben od. dgl. erfolgt. Die bekannte Bindezange besteht aus zwei flachen, auf einer gemeinsamen Achse gelagerten Griffsti'cken, die jeweils mit einer Schneidzunge versehen sind. Auf der Zange ist ein Profilstück befestig;, in welchem eine mit einem Gewindeteil und einem Haken ausgestattete Stange mittels einer Mutter derart gelagert ist, daß sich die Stange bei eine." in Achsrichtung ausgeübten Druckbewegung dreht und die durch den Haken hindurchgeführten Bindfaden verdrillt werden. Das Profilstück trägt gleichzeitig einen Behälter, in welchem der aufgespulte Faden gespeichert wird.
Der Nachteil dieser vorbekannten Bindezange besteht wie bei der Verwendung einer normalen Kneifzange darin, daß mehrere voneinander unabhängige Arbeitsgänge durchgeführt werden müssen, die ein Binden erschweren. Außerdem wird nicht sichergestellt, daß die Drähte miteinander verdrillen, da die Drahtenden lose durch den offenen Haken geführt sind und nicht festgehalten werden. Die bekannte Bindezange erfordert schließlich eine Bedienung mit beiden Händen, so daß ihr Einsatz insbesondere auf Baustellen fragwürdig ist.
Die DT-PS 710 344 zeigt schließlich ein Werkzeug zum Zusammendrehen von mehreren Drähten mit zwei Zangenschenkeln, die auf einer drehbaren Welle gelagert sind. Die Welle trägt an ihrem freien Ende ein Ritzel, welches mit einer durch die Griffstücke der Zange betätigbaren Zahnstange im Eingriff steht. Bei einem Zusammenbewegen der Griffstücke werden die Welle und damit die Greifbacken in Drehung versetzt. Ein Abkneifen der Drahtenden und Erfassen derselben wird jedoch nicht durch eine Bewegung der Griffstücke erzielt, sondern hierzu ist eine besondere Vorrichtung am Kopfstück der Zange vorgesehen, mittels welcher eine Verstellung und Spannung der Zangenschenkel erzielbar ist.
Obwohl die vorbeschriebenen Zangen und Spannvorrichtungen für sich Vorteile aufweisen, ist es bei keiner Konstruktion gelungen, die kneifende Bewegung der Schneideinrichtung und die Drehung der Zangenschenkel durch eine einzige Bewegung der Griffstücke der Zange zu koordinieren. Es ist vielmehr deutlich zu erkennen, daß zwar in allen Fällen angestrebt wurde, das Zuschneiden, Halten und Verdrillen der Drahtenden zu vereinfachen, daß jedoch keine befriedigende Lösung gefunden wurde, die eine Zusammenfassung dieser Arbeitsvorgänge durch eine einzige Handbewegung ermöglicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zange der vorgenannten Art derart auszugestalten, daß eine Verbindung an den Kreuzungspunkten zweier Drähte in einem einzigen Arbeitsgang lediglich durch das Zusammenführen der beiden Griffstücke der Zange herstellbar ist, ohne daß die Zange gedreht oder abgesetzt werden muß. Gleichzeitig soll die Zange einfach und robust hergestellt «ein und eine schnelle Bedienung mit einer Hand ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die auslaufenden, von der Schneideinrichtung abgewandten Enden der Zangenschenkel in einem mit den Griffstücken der Zange verbundenen Kopfstück drehbar gelagert und über wenigstens eine Lagereinrichtung durch eine Bewegung der Zangengriffstücke in die Öffnungsstellung bzw. die Schließstellung bewegbar sind und daß zwischen den Zangen-
schenkein und den Griffstücken der Zange eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, welche die Zangenschenkel beim über die Schließbewegung der Schneideinrichtung hinausgehenden Zusammenbewegen der Zangengriffstücke um ihre Längsachse in Drehung versetzt.
Die Zangenschenkel sind dabei von zwei gekröpften Greifprofilen gebildet, die an ihrem Kreuzungspunkt durch einen Gelenkboizen zusammengehalten sind, und die Enden der Zangenschenkel laufen in längliche Profilstücke aus, welche an wenigstens zwei Stellen in dem Kopfstück gelagert sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die im Schließzustand der Zange aufeinandergelegten Profilstücke im Bereich der ersten Lagerstelle und im Bereich der zweiten Lagerstelle unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen, wobei der Querschnitt im Bereich der ersten Lagerstelle vorzugsweise elliptisch und im Bereich der zweiten Lagerstelle vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist.
Vorteilhaft kann die erste Lagerstelle von einem in dem Kopfstück drehbar gelagerten Lagerkörper gebildet sein, in welchem die Zangenschenkel mittels des Gelenkbolzens schwenkbar gehalten wird, während die zweite Lagerstelle von zwei Halblagerschalen gebildet sein kann, die im Schließzustand der Zange gegeneinanderliegen und die aufeinandergelegten Profilstücke formschlüssig umgreifen. Damit die Halblagerschalen beim öffnen der Zange gegenseitig geführt sind, ist vorgesehen, daß wenigstens eine Halblagerschale die andere Halblagerschale übergreifende, mit Steuerflächen versehene Flansche aufweist. Die Führung der Halblagerschalen erfolgt in vorteilhafter Weise an in den Griffstücken der Zange verschiebbar gelagerten Führungskörpern, wobei auf den Führungskörpern eine zwischen das jeweilige Griff stück der Zange und zwischen die jeweilige Halblagerschale eingespannte Feder gelagert ist, die das Griffstück in der von der Halblagerschale abgewandten Richtung gegen einen Anschlag des Führungskörpers drückt.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist zwischen den Profilstücken der Zangenschenkel eine Spreizfeder angeordnet, die die Zangenschenkel auseinanderdrückt.
Der Antrieb der drehbar gelagerten Zangenschenkel erfolgt in vorteilhafter Weise mittels eines Zahnrads und einer Zahnstange, die an einem Federblatt befestigt ist. wobei die Verzahnung zwischen dem Zahnrad und der Zahnstange als Ratschenverzahnung ausgebildet ist, so daß der Antrieb nur beim Zusammenbewegen der Griffstücke erfolgt, während das Zahnrad beim Auseinanderbewegen der Griffstücke stillsteht. Das Profilstück und das Griffstück sind einander zugeordnete Teile der Zange, die sich bei einer Spreizbewegung in die gleiche Richtung bewegen. Dadurch wird in vorteilhafter Weise vermieden, daß sich die Zähne gegeneinander verschränken, so daß eine einfache Stirnradverzahnung Verwendung finden kann.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist zwischen der ersten und der zweiten Lagerstelle im Sereich des elliptischen Profilstückquerschnitts eine Führungseinrichtung, vorzugsweise eine in dem Kopfstück gelagerte und. gegen die Profilstücke anliegende Blattfeder vorgesehen, die eine Rückstellung der Zangenschenkel in die Ausgangslage bewirkt. In dem Bestreben, sich zu entspannen, drückt die Blattfeder die Zangenschenkel stets in eine solche Lage, in welcher die Federfläche gegen den kleinen Ellipsendurchmesser anliegt. Dadurch werden die Zangenschenkel nach jedem Gebrauch der Zange unabhängig von der Anzahl der ausgeführten Drehungen in ihre Ausgangsstellung automatisch zurückbewegt.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Halteklauen verstellbar an den Zangenschenkeln gelagert sind, so daß sich der im Schließzustand der Zange zwischen den Halteklauen vorhandene Abstand an unterschiedliche Drahtdurchmesser anpassen läßt.
Während die Spreizbewegung der Zangenschenkel durch den in dem Kopfstück aufgenommenen Lagerkörper begrenzt wird, wird die Spreizbewegung der Griffstücke durch an dem Kopfstück vorgesehene Anschlage begrenzt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Zange in Schließstellung,
F i g. 2 eine schematische Stirnseitenansicht der in der F i g. 1 dargestellten Zange,
F i g. 3 eine schematische Teilansicht der zweiten Lagerstelle in vergrößertem Maßstab, wobei die Zange ihren Öffnungszustand einnimmt,
F i g. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Schniuansicht entlang der Linie 5-5 nach F i g. 1 und
F i g. 6 eine Schniuansicht entlang der Linie 6-6 nach Fig. 1.
Die in der F i g. t schematisch dargestellte erfindungsgemäße Zange 1 besteht im wesentlichen aus zwei gegeneinander legbaren Schenkeln 2,3, einem Kopfstück 4 und zwei an dem Kopfstück angelenkten Griffstücken 5 und 6. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nimmt die erfindungsgemäße eine Schließstellung ein, in welcher die Schenkel 2 und 3 mit ihren schneidenförniig ausgebildeten Enden 7,8 gegeneinanderliegen, wobei die Griffstücke 5 und 6 jedoch noch nicht so weit zusammengedrückt sind, daß eine Drehung der Schenkel 2 und 3 um ihre Längsachse erfolgt.
Die Zangenschenkel 2 und 3 werden von zwei gekröpften Greifprofilen gebildet, die an ihrem Kreuzungspunkt durch einen Gelenkbolzen 9 zusammengehalten werden, wobei dieser Gelenkbolzen gleichzeitig als Halterung für die Zangenschenkel dient und in einem in dem Kopfstück 4 drehbar gelagerten Lagerkörper 10 festgelegt ist. Der Lagerkörper 10 bildet daher für die Zangenschenkel 2 und 3 eine erste Lagerstelle.
An ihrer in bezug auf die F i g. 1 linken Seite weisen die Zangenschenkel jeweils ein längliches Profilstück ti bzw. 12 auf, wobei die Profilstücke derart aneinander angepaßt sind, daß sie im Schließzustand der Zangenschenkel im Bereich der Halblagerschalen 13 und
14 einen Kreisquerschnitt bilden.
Die Halblagerschalen 13 und 14 bilden eine zweite Lagerstein für die Zangenschenkel 2 und 3. Wie insbe sondere aus der F i g. 3 zu entnehmen ist, weist die obere Halblagerschale 14 nach unten greifende Flansche
15 auf, die mit Steuerflächen 16 versehen sind, so daß die Halblagerschalen 13, 14 während einer Auseinanderbewegung stets im Berührungskontakt bleiben und geführt werden.
Zwischen den Profilstücken U und U ist eine Spreiz-
feder 17 angeordnet, die dafür sorgt, daß die Zangenschenkel 2 und 3 im entspannten Zustand der Zange auseinandergedrückt werden.
Wie die F i g. 1 erkennen läßt, sind an den Halblagerschalen 13 und 14 Führungskörper 18 und 19 angelenkt, die in den Griffstücken 5 bzw. 6 der Zange 1 verschiebbar gelagert sind. Zwischen die Halblagerschalen und Griffstücke sind Federn 20, 21 eingespannt, die auf den Führungskörpern .18 bzw. 19 gelagert sind. Die Federn 20 und 21 drücken die Griffstücke gegen die Anschläge 22 bzw. 23.
Der Antrieb der drehbar gelagerten Zangenschenkel 2 und 3 erfolgt mittels der Zahnstange 24 und des Zahnrads 25, welches am Ende des Profilstücks 11 befestigt ist. Das Profilstück 11 und das Griffstück 5 sind einander zugeordnete Teile der Zange 1, die sich bei einer Spreizbewegung in die gleiche Richtung bewegen.
Die Zahnstange 24 ist an einem Federblatt 26 befestigt, und die Verzahnung zwischen dem Zahnrad 25 und der Zahnstange 24 ist als Ratschenverzahnung ausgebildet, so daß eine Drehung des Zahnrads 25 in Richtung des Pfeils 27 erfolgt, wenn sich die Zahnstange beim Zusammendrücken der Griffstücke 5 und 6 in Richtung des Pfeils 28 nach unten bewegt, während keine Drehbewegung des Zahnrads 25 erfolgt, wenn die Zahnstange in die zum Pfeil 28 entgegengesetzte Richtung bewegt wird, d. h., wenn die Griffstücke 5 und 6 durch die Federn 20 bzw. 21 gegen die Anschläge 22 bzw. 23 nach außen gedruckt werden.
Zwischen dem Lagc-körper 10 und den Halblagerschalen 13 und 14 ist in einem Bereich, in welchem die Profilstücke 11 und 12 einen elliptischen Querschnitt bilden (s. F i g. 5) eine Führungseinrichtung 29 angeordnet, die eine Rückstellung der Zangenschenkel 2 bzw. 3 in die Ausgangslage bewirken, die in der F i g. 1 dargestellt ist. Bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel besieht die Führungseinrichtung 29 aus einer Blattfeder 30, deren Innenfläche gegen den kleineren Durchmesser des elliptischen Querschnitts anliegt.
Die F i g. 1 zeigt ferner, daß an den vorderen Enden der Zangenschenkel Halteklauen 31 und 32 angeordnet sind, die mittels nicht näher dargestellter, an sich bekannter Verschraubungen aufeinanderzu bzw. voneinanderweg bewegbar sind. Der Abstand 33 zwischen den Halteklauen kann daher an unterschiedliche Drahtdurchmesser eines Drahts 34 angepaßt werden.
Aus der F i g. 1 ist ferner zu entnehmen, daß die Spreizbewegung der Zangenschenkel 2 und 3 durch das Kopfstück 4 begrenzt wird, indem sich die Zangenschenkel gegen die Flanke 35 des Kopfstücks anlegen, wie dieses strichpunktiert angedeutet ist. Gleichzeitig wird der Spreizwinkel der Griffstücke 5 und 6, die mittels Bolzen 36 bzw. 37 am Kopfstück angelenkt sind, durch Anschläge 38 des Kopfstücks begrenzt
Nachfolgend soll die Funktion der erfindungsgemäßen Zange beschrieben werden. Im strichpunktiert dargestellten Öffnungszustand werden die um eine Kreuzungsstelle eines Eisendrahtgeflechts herumgelegten Weicheisendrahtenden nebeneinanderliegend zwischen die Zangenschenkel 2 und 3 eingeführt. Die Zange wird dann durch ein Zusammenbewegen der Griffstücke 5 und 6 geschlossen, wobei die Drahtenden mittels der Schneiden 7 und 8 abgeschnitten und mittels der Halteklauen 31 und 32 festgehalten werden. Dieser Zustand ist in der F i g. 1 dargestellt.
Werden nun die Griffstücke 5 und 6 weiter zusammengedrückt, dann wird mittels der nach unten in Richtung des Pfeils 28 bewegten Zahnstange 24 auf das Zahnrad 25 ein Drehmoment übertragen, während die Federn 20 und 21 gleichzeitig zusammengedrückt werden und sich dadurch die Halblagerschalen 13 und 14 fest aufeinanderlegen. Das Drehmoment wird mittels des Zahnrads 25 auf die Profilstücke 11 und 12 übertragen, so daß sich die Zangenschenkel 2 und 3 mit den in. den Halteklauen 31 und 32 festgehaltenen Drahtenden drehen. Werden die Griffstücke 5 und 6 wieder losgelassen, dann werden sie automatisch von den Federn 20 und 21 auseinandergedrückt, so daß die Zahnstange 24 wieder ihre Ausgangsstellung gegenüber dem Zahnrad 25 einnimmt, ohne daß das Zahnrad 25 bei der Rückbewegung der Zahnstange 24 eine Drehung ausführt. Die Griffstücke 5 und 6 werden so weit freigegeben, daß sie gegen die Anschläge 22 und 23 zur Anlage kommen (s. F i g. 1), d. h., daß die Zangenschenkel 2 und 3 noch geschlossen sind und die Drahtenden weiterhin zwischen den Halteklauen 31 und 32 festgehalten werden. Durch eine erneute Zusammenbewegung der Griffstücke 5 und 6 erfolgt eine zweite Drehung der Zangenschenkel 2 und 3 und damit eine weitere Verdrillung der Drahtenden.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Zahnstange und dem Zahnrad kann so gewählt sein, daß die Zangenschenkel 2 und 3 bei einem einmaligen Zusammendrücken der Griffstücke 5 und 6 nur eine Umdrehung oder mehrere Umdrehungen ausführen. Wie bereits ausgeführt, können auch mehrere Umdrehungen dadurch erzielt werden, daß die Griffstücke mehrmals hintereinander zusammengedrückt werden, ohne daß die Halteklauen die Drahtenden freigeben.
Ist die Flechtverbindung fertiggestellt, dann werden die Griffstücke 5 und 6 so weit geöffnet, daß sie unter dem Einfluß der Spreizfeder 17 und der Federn 20 und 21 gegen die Anschläge 38 zur Anlage kommen. Dadurch bewegen sich die Zangenschenkel 2 und 3 in ihre Ausgangslage zurück, die in der F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Gleichzeitig sorgt die Führungseinrichtung 29 dafür, daß die Zangenschenkel ihre Ausgangsdrehstellung wieder einnehmen, wobei sie sich z. B. in der gleichen Ebene öffnen wie die Griffstücke.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Zange besteht darin, daß das Schneiden, das Halten und das Verdrehen des Bindedrahts mit einer einzigen Zangenbewegung ausgeführt werden kann. Es lassen sich daher ohne eine besondere Anstrengung des Arbeiters erheblich mehr Bindestellen herstellen als mit den bekannten Zangen, wobei gleichzeitig eine sichere Verdrillung der Drahtenden gewährleistet ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09639/309

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    t. Zange zum Flechten von Drähten od. dgl. mit einer von zwei durch ein Zusammenführen der Grifistücke gegeneinanderlegbaren Schenkeln mit schneidenförmigen Enden gebildeten Schneideinrichtung, einer von im Abstand zur Schneide angeordneten Klauen gebildeten Halteeinrichtung und einem Drehorgan zum Verdrillen der Drahtenden, dadurch gekennzeichnet, daß die auslaufenden, von der Schneideinrichtung abgewandten Enden der Zangenschenkel (Z 3) in einem mit den Griffstücken (5. 6) der Zange verbundenen Kopfstück (4) drehbar gelagert und über wenigstens eine Lagereinrichtung (13,14) durch eine Bewegung der Zangengriffstücke in die Öffnungsstellung bzw. die Schließstellung bewegbar sind und daß zwischen den Zangenschenkeln und den Grifistücken der Zange eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, welehe die Zangenschenkel beim über die Schließbewegung der Schneideinrichtung hinausgehenden Zusammenbewegen der Zangengriffstücke um ihre Längsachse in Drehung versetzt.
  2. 2. Zange nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel (2. 3) von zwei gekröpften Greifprofilen gebildet sind, die an ihrem Kreuzungspunki durch einen Gelenkbolzen (9) zusammengehalten sind, und daß die Enden der Zangenschenkel in längliche Profilstücke (11,12) auslaufen, welche an wenigstens zwei Stellen in dem Kopfstück (4) gelagert sind.
  3. 3. Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schließzustand der Zange aufeinandergelegten Profiistücke (11,12) im Bereich der ersten Lagerstelle (10) und im Bereich der zweiten Lagerstelle (13. 14) unterschiedliche Querschnittformen aufweisen, wobei der Querschnitt im Bereich der ersten Lagerstell'» vorzugsweise elliptisch und im Bereich der zweiten Lagerstelle vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist.
  4. 4. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lagerstelle von einem in dem Kopfstück drehbar gelagerten Lagerkörper (10) gebildet ist, in welchem die Zangenschenkel (2,3) schwenkbar gehalten sind.
  5. 5. Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der Zangenschenkel (2,3) im Lagerkörper (10) mittels des Gelenkbolzens (9) erfolgt.
  6. 6. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lagerstelle von zwei Halblagerschalen (13. 14) gebildet ist, die im Schließzustand der Zange (1) gegeneinanderliegen und die aufeinandergelegten PiOfilstücke (11, 12) formschlüssig umgreifen.
  7. 7. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Halblagerschale (13) die andere Halblagerschale (14) übergreifende, mit Steuerflächen (16) versehene Flansche (15) aufweist, welche beim öffnen der Zange (1) zur gegenseitigen Führung der Halblagerschalen dienen.
  8. 8. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halblagerschalen (13, 14) an in den Griffstücken (5,6) der Zange (1) verschiebbar gelagerten Führungskörpern (18,19) befestigt sind.
  9. 9. Zange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Halblagerschalen (13, 14) und das Griffstück (5.6) der Zange (1) eine Feder (20. 21) eingespannt ist, die das Griffstück in der von der Halblagerschale abgewandten Richtung gegen einen Anschlag (22,23) des Führungskörpers drückt.
  10. 10. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Profils:ükken der Zangenschenkel eine Spreizfeder (17) angeordnet ist
  11. 11. Zange nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von einem Zahnrad (25) und einer Zahnstange (24) gebildet ist. die an einem Federblatt (26) befestigt ist, und daß die Verzahnung zwischen dem Zahnrad und der Zahnstange als Ratschenverzahnung ausgebildet ist, so daß der Antrieb nur beim Zusammenbewegen der Griffstükke (5.6) erfolgt.
  12. 12. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen, der ersten und der zweiten Lagei stelle im Bereich des elliptischen Profilstückquerschnitts eine Führungseinrichtung (29). vorzugsweise eine in dem Kopfstück gelagerte und gegen die Profilstücke anliegende Blattfeder 130) vorgesehen ist. die eine Rückstellung der Zangenschenkel (2, 3) in die Ausgangslage bewirkt.
  13. 13. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (31,32) verstellbar an den Zangenschenkeln (2, 3) gelagert sind, so daß sich der im Schließ/ustand der Zang* zwischen den Halteldauen vorhandene Abstand an unterschiedliche Drahtdurchmesser anpassen läßt
  14. 14. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbewegung der Zangenschenke! (2, 3) durch den in dem Kopfstück (4) aufgenommenen Lagerkörper (10) und die Spreizbewegung der Griffstücke (5, S) durch an dem Kopfstück vorgesehene Anschläge (38) begrenzt ist.
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