DE254808C - - Google Patents

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DE254808C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
,.CA
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 254808 KLASSE 51 d. GRUPPE
Selbstspielendes Klavier. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1912 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbstspielendes Klavier, dessen Breite bei . derselben Anzahl von Saitenanschlagvorrichtungen beträchtlich kleiner ist als bei den gewöhnlichen Klavieren. Um dies zu erreichen, sind die Saiten geteilt und in verschiedenen Ebenen angeordnet. Neben einem gewöhnlichen Klavier kann nun infolge der geringen Größe das mit der gleichen Anzahl Saiten ίο versehene, selbsttätig spielende Instrument verwendet werden. Ferner kann dieses Instrument da mit Vorteil allein verwendet werden, wo nicht viel Raum zur Verfügung steht, z. B. auf Schiffen und Eisenbahnwagen. Das J-5 Instrument hat außerdem ein kleineres Gewicht als andere Instrumente dieser Art.
Die Erfindung kann in verschiedenen Formen ausgeführt werden, von denen einige Beispiele auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind, und zwar zeigt
Fig. ι die Vorderansicht eines Klaviers mit teilweisem Schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch dasselbe,
Fig. 2 a einen Schnitt einer abgeänderten Saitenanordnung,
Fig. 2 b eine Ausführung, bei welcher nur ein Resonanzboden zur Verwendung gelangt,
Fig. 3 im vergrößerten Maßstabe die Windlade mit den Anschlagbälgen;
Fig. 4 bis 6 sind Schnitte, entsprechend Fig. 2, von anderen Ausführungsformen.
A (Fig. ι und 2) ist der Kasten des Klaviers,
dessen Breite ungefähr gleich der Hälfte der Breite eines gewöhnlichen Klaviers ist. Der Hauptsaitenrahmen B, in diesem Falle der größere der beiden Rahmen, trägt ungefähr die Hälfte der Saiten, und zwar vorzugsweise die längeren Saiten E, welche außerdem senkrecht oder geneigt oder auch überkreuzt laufen können. Dieser Rahmen ist an Querträgern, welche die Rast C bilden, befestigt. Ein Resonanzboden D ist gleichfalls an diesen Querträgern befestigt und trägt die längeren Saiten E auf dem gebräuchlichen Stege F. Ein Hilfssaitenrahmen B' trägt die kürzeren Saiten E'. Der Hilfsresonanzboden D' ist für die kürzeren Saiten E' mit dem Stege F'. versehen.
In den Zeichnungen nimmt der Resonanzboden die ganze Höhe des Klavierkastens ein. Es ist dies jedoch nicht unbedingt nötig, sondern er kann auch jede beliebige Höhe haben.
Durch diese hier dargestellte Anordnung ist die Anzahl der Saiten in zwei Teile geteilt, die in verschiedenen Ebenen gelagert und der Vorderwand des Kastens zugewandt sind. Die Gesamtzahl der Saiten drängt sich also auf die Hälfte der Ausdehnung bei gewöhnlichen Klavieren zusammen, bei welchen die Saiten in einer Ebene liegen.
G, G' (Fig. 2) bezeichnen die Anschlagvorrichtungen. Diese Anschlagvorrichtungen sind übereinander gelagert, und zwar ist G für die langen Saiten £ und G' für die kürzeren Saiten E' bestimmt. Die Saitenrahmen, die Resonanzböden und die Anschlagvorrichtungen sind alle vorteilhaft auf der Rast C befestigt, welche ausschwingbar gelagert ist. Durch diese Anordnung sind die Saiten und die Anschlagv'orrichtungen leicht zugänglich gemacht, so daß eine Nachstellung sowie ein Stimmen des Instrumentes bequem erfolgen kann. Dieselbe
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Wirkung kann erreicht werden, wenn der Klavierkasten in zwei Teile nach Linie X'-X' der Fig. 2 geteilt wird und die beiden Saitengruppen und die beiden Anschlagvorrichtungen nach hinten gekehrt werden.
H, H' (Fig. 3) sind die Anschlagbälge, welche ebenfalls in zwei übereinanderliegenden Gruppen angeordnet sind. Die oben liegende Gruppe H beeinflußt die Hämmer der oberen Anschlagvorrichtung G und der unten liegende Teil.H' die der unten liegenden Anschlagvorrichtung G'. Die Anschlagbälge sind an der Windlade I befestigt. Letztere bestellt aus zwei Teilen wie gezeigt. Die oberen Anschlagbälge H sind mit Hebeln 20 verbunden, die mit kleinen Federn auf die Wippen der Anschlagvorrichtung G wirken, und die unteren Anschlagbälge sind mit Hebeln 21 verbunden, welche ebenfalls mit Federn auf die Wippen der unteren Anschlagvorrichtung G' wirken. Mit Anschlagplatten 26 versehene Stellschrauben 25 begrenzen die Bewegung der Hebel 20 und 21. Durch diese Anordnung ist erreicht, daß, wenn die Rast C ausgeschwüngen wird, um an den Saiten oder an den Anschlagvorrichtungen irgendwelche Veränderungen vorzunehmen, die Anschlagbälge nicht berührt werden, da die Anschlagvorrichtungen aus dem Bereich der Hebel 20 und 21 herausgeschwungen werden können.
/ ist der Kasten für die Notenrollen, der im vorderen Teil des Gehäuses A befestigt ist. Wenn die Notenrolle in diesen Kasten eingesetzt werden soll, so werden die Türen K entfernt, um nach dem Einsetzen oder auch bei Nichtgebrauch des Instrumentes wieder geschlossen zu werden. In dem Kasten / ist der Gleitblock L und die Aufwindespule M angebracht. Eine Vorrichtung P (Fig. 1) kann zur Seite des Kastens / angebracht werden, um die Notenbänder während des Ablaufens in ihrer richtigen Lage zu erhalten. Über dem Kasten / ist bei vorliegender Anordnung der Windmotor Q angeordnet, welcher durch Kette und Kettenrad das Getriebe IV bewegt.
An dem Fuße 12 (Fig. 2) sind Tritte R
drehbar gelagert. Dieser Fuß ist mit dem Kasten durch Arme 13 derart verbunden, daß die Tritte beim Nichtgebrauch des Instrumentes in den Kasten eingeschoben werden können, wie gestrichelt in'Fig. 2 dargestellt ist.
An der Vorderseite des Gehäuses ist eine
Tür S (Fig. 1) angebracht, welche geöffnet ist, wenn die Tritte ausgeschwungen sind, und welche geschlossen werden kann bei eingeschwungenen Tritten. Die Schöpf bälge T sind an einem Windkasten U befestigt, der mit dem Magazinbalg V verbunden ist. Dieser Windkasten und die Tritte sind vor dem kleinen Saitenrahmen angebracht. Der Windkasten U ist durch geeignete Mittel, z. B, Rohre W, mit der Windlade verbunden und ebenso mit dem Ventilkasten X und dem Motor Q.
An der vorderen Seite des Instrumentes befindet sich ein Kasten Y, der die verschiedenen Knöpfe und Hebel für die Hand trägt.
Diese Vorrichtungen sind in der gewohnten Weise angeordnet, um die Wirkungsweise der einzelnen Teile zu regeln. Ein Deckel Z ist mit diesem "Kasten Y verbunden, so daß die Hebel und Knöpfe verdeckt werden können.
Die Röhren, welche von den Durchlochungen des Gleitblocks L ausgehen, sind ebenfalls in zwei Gruppen 18 und 19 geteilt. Die Gruppe 18 ist, wie in Fig. 3 dargestellt, mit dem Teil der Windlade verbunden, welcher die obere Gruppe H der Anschlagbälge beeinflußt, während die Gruppe 19 die Wirkungsweise der unteren Gruppe H' der Anschlagbälge regelt.
Bei einem gewöhnlichen Klavier beträgt die Anzahl der nebeneinandergelegten Saitenchöre ungefähr 88; bei der vorliegenden Einrichtung ist diese Anzahl entweder in zwei gleiche Teile oder, wenn sich die Saiten überkreuzen, etwas ungleich geteilt, z. B. können in dem größeren Teil E 40 bis 42 Saiten angebracht werden, während in dem kleineren Teile E' 48 bis 46 Saiten befestigt sind.
Statt des pneumatischen Betriebes kann auch elektrischer oder sonstiger Antrieb gewählt werden, ohne von dem Grundgedanken dieser Erfindung abzuweichen, welcher darin besteht, die Saiten und ihre Anschlagvorrichtungen zu teilen und. so anzuordnen, daß die Breite des Instrumentes ungefähr gleich der halben Breite der gewöhnlichen Instrumente ist.
In Fig. 2 a ist eine Abänderung gezeigt, bei welcher die Resonanzböden D und D' zwischen den beiden Gruppen der Saiten angeordnet sind.
Fig. 2 b zeigt eine Anordnung mit nur einem Resonanzboden, bei welcher die längeren Saiten hinter ihm und die kürzeren Saiten E' vor ihm befestigt sind.
Fig. 4 zeigt eine Abänderung, bei welcher die beiden Saitengruppen E und E' einander abgekehrt sind. Bei dieser Anordnung ist der Motor Q unterhalb des Kastens / angebracht. Der Arm 15 ist an dem Flügel des Schöpfbalges drehbar gelagert und durch einen Lenker 16 unterstützt.
Bei der Abänderung nach Fig. 5 sind die beiden Saitengruppen E und E' einander gegenüberliegend, und die beiden Anschlagvorrichtungen G und G' sind zu verschiedenen Seiten der Saiten vorgesehen. Hier kann entweder ein einfacher Resonanzboden D oder ein doppelter Resonanzboden D, D', wie in Fig. 5 a gezeigt, verwendet werden.
In Fig. 6 ist eine weitere Abänderung gezeigt, bei welcher die beiden Saitengruppen E und E' in größerem Abstande hintereinander liegen. Die kürzeren Saiten E' sind an der hinteren Wand, und die Anschlagvorrichtung G' ist davor zwischen beiden Saitengruppen angebracht.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstspielendes Klavier, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten sowie die zugehörigen An schlag vorrichtungen geteilt und in zwei hintereinander liegenden senkrechten Ebenen angeordnet sind.
2. Klavier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren der entsprechend ihrer Länge auf zwei verschieden großen, getrennten Resonanzböden aufgebrachten, nach einer Richtung gelagerten Saiten von unten gelagerten Anschlagvorrichtungen und die längeren Saiten von den über den ersteren angebrachten Anschlagvorrichtungen angeschlagen werden.
3. Klavier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Resonanzboden zwischen beiden Saitenbezügen gelagert ist.
4. Klavier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Rast befestigten Saiten und die zugehörigen Anschlagvorrichtungen von den Anschlagbälgen durch Ausschwingen entfernt werden können.
5. Klavier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Windlade mit den Anschlagbälgen zwischen den beiden Resonanzböden gelagert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT254808D Active DE254808C (de)

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