DE278238C

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Info

Publication number: DE278238C
Application number: DENDAT278238D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, die Hand für das technisch vollendete Klavierspiel zu schulen und insbesondere die Finger so zu gewöhnen, daß sie sich unabhängig von dem Handrücken und voneinander heben und senken lassen, wodurch ein leichter Anschlag erzielt wird.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung veranschaulicht, und zwar stellen dar:

ίο Fig. ι die Aufsicht,

Fig. 2 die Vorderansicht, und
Fig. 3 und 4 in vergrößertem Maßstabe einen Einzelteil der Vorrichtung.

Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einer mit Tuch ο. dgl. bezogenen Platte a, die auf den Tisch aufgelegt wird oder mit in der Höhe verstellbaren Beinen versehen ist. Auf derselben ist ein Klaviatürbild d aufgezeichnet. An beiden Enden der Platte a, auf Bolzen b geführt, ist eine Leiste c über der Klaviatur gelagert, die aber nur die Breite des Handrückens hat und die Finger für den Anschlag auf die gezeichnete Klaviatur unbehindert läßt. Die Leiste c wird in Höhe der Handstärke auf Polstern h über der Platte a gehalten. Für die Übung wird die Hand durch den zwischen der Klaviaturplatte und der Leiste gebildeten Zwischenraum geführt, so daß die Leiste auf dem Handrücken ruht.

Um den letzteren bei der Übung senken zu müssen, ihm aber doch eine gewisse Bewegungsfreiheit zu lassen, wird die Leiste durch auf den Führungsbolzen angeordnete Federn i, die je nach Erfordernis durch Flügelmuttern f gespannt oder gelockert werden können, auf die Polster h gedrückt.

Um ein teilweises Kippen der Leiste c um ihre Längsachse nach vorn und hinten zu ermöglichen, wie dieses für die Bewegung der Hand beim Spiel notwendig ist, ist sie an den Enden mit Zapfen g versehen, welche in Schlitzen der Bolzen δ gelagert sind, wobei die letzteren beim Kippen der Leiste c in Querschlitzen e derselben spielen körinen.

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Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Erlernung des Klavierspiels, bestehend aus einer eine aufgezeichnete Klaviatur enthaltenden Platte («), an deren Enden, über dem vorderen Teil der Klaviatur schwebend, auf Bolzen (δ) eine Leiste (c) geführt wird, die unter Wirkung von Federbelastung in einer bestimmten Höhe über der Klaviatur gehalten wird.

2. Vorrichtung zur Erlernung des Klavierspiels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (c) mit Zapfen (g) in Schlitzen der Bolzen (δ) geführt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.