DE63144C - Schützenwechsel - Google Patents

Schützenwechsel

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Publication number
DE63144C
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DE
Germany
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pliers
change
sinkers
knife
boxes
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63144D
Other languages
English (en)
Original Assignee
HUBER-REI-MANN in Tann bei Rüti, Kanton Zürich
Publication of DE63144C publication Critical patent/DE63144C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der neue Schützenwechsel hat die Aufgabe, jede der Zellen des Schützenkastens beliebig in zwangläufiger Weise ohne Stöfse auf die Höhe der Lade zu bringen, wobei auch jede Lage des Schützenkastens unabhängig von der Stellung der Lade nach Belieben von Hand eingestellt werden kann.
Dieses geschieht hier durch Verschiebung von vier Coulissen (Platinen), welche mittelbar durch gewöhnliche Wechselkarten in Thätigkeit gesetzt werden.
Die vier Platinen haben vier verschiedene Höhen und entsprechen darin den vier Zellen am Schützenkasten.
Diese Platinen sind aus starkem Eisenblech angefertigt und haben Formen, wie Fig. 10 bis 13. Alle vier Platinen sitzen neben einander auf einem Zapfen Ll , wie Fig. 14 in der Vorderansicht zeigt, und machen also alle Bewegungen mit letzterem gemeinschaftlich mit. Fig. 4 und 5 zeigen die Platinen in Seitenansicht und Grundrifs innerhalb der Zange, während Fig. 6 bis 9 dieselben Platinen in aus Fig. 4 abgeleiteten verschiedenen Stellungen zeigen.
Das Einkehren oder Inthätigkeitsetzen der Platinen geschieht, wie oben erwähnt, mittelbar durch Wechselkarten und die Verschiebung der Platinen in die bestimmte Höhenlage durch eine Zange B. Letztere besteht aus einer oberen und einer unteren Hälfte (Fig. 1 5 bis 17). Die beiden Zangenhälften öffnen und schliefsen sich regelmäfsig. Die Zangen sind in ihren vorderen Hälften, d. h. vom Drehungspunkt aus bis ans Ende in drei gleiche Theile getheilt durch Querstücke oder Messer s1 bis s3, welche die Bestimmung haben, die Platinen zu fassen, sobald diese in ihren Bereich kommen, d. h. eingekehrt werden. Die Messer s1 und s2 sind beweglich, damit sie ausweichen können, wenn die entsprechenden, an den Platinen befindlichen Stufen an ihnen vorbeigehen müssen, was immer von aufsen nach innen geschieht.
Bei Bewegung der Zange legt Messer s1 einen Weg zurück, welcher der Höhe einer Schützenzelle entspricht, Messer 52 deren zwei und Messer s3 deren drei. Nach der Zeichnung hat jede Platine drei Stufen und diese entsprechen in ihrer Anordnung den drei Messern s1 bis s3.
Wird durch eine Wechselkarte irgend eine Platine vorgeschoben, so kommt also jede ihrer Stufen unter das entsprechende Messer der Zange zu stehen. Schliefst sich alsdann die Zange, so fafst dasjenige Messer die Platine an, welches zunächst einer Stufe steht. Da nun in jeder Platinensfellung eine ihrer drei Stufen sich unmittelbar unter dem entsprechenden Messer befindet, so ist der Angriff der Zange jederzeit ein unmittelbarer, und dadurch schafft der neue Wechselapparat in Verbindung mit seinen übrigen Vorzügen (positiver Gang, Möglichkeit sofortiger beliebiger Verstellung des Schützenkastens etc.) einen schlagfreien ruhigen Gang.
Den Bewegungen der Platinen in verticaler Richtung folgt der Schützenkasten jederzeit, da er durch Stange M auf dem gleichen Hebel L sitzt, in welchen der allen Platinen gemeinschaftliche Zapfen L1 befestigt ist. Der Hebel L vermittelt demgemäfs die Bewegungen der Platinen mit dem Schützenkasten. Aus
Fig. 2i bis 36 sind die verschiedenen Stellungen der Platinen ersichtlich, wobei zu bemerken ist, dafs eine Schützenzelle stets auf der Höhe der Lade steht, wenn ihre entsprechende Platine in der Stellung sich befindet, welche sie bei geschlossener Zange einzunehmen gezwungen wird.
Fig. 18 zeigt eine Platine in Ruhestellung.
Fig. 19 zeigt die Platine in eingekehrter Stellung.
Fig. 20 zeigt die Platine in ihrer Stellung, nachdem die Zange B sich geschlossen hat.
Neben dieser Schlufsstellung der jeweils eingekehrten Platine sind je die Stellungen der übrigen drei Platinen in der Zeichnung dargestellt, z. B. K* in Schlufsstellung, K3, K2 und K' in Ruhestellung. Bei den letzteren Platinen ist jedesmal dasjenige Messer mit seinen Verweisbuchstaben bezeichnet, welches fassen würde, wenn diese Platine eingekehrt würde, nachdem die Zange sich wieder geöffnet hat.
Die Bewegungen, welche das richtige Vorschieben, d. h. Inthätigkeitsetzen der Platinen bewirken, sind folgende: Die Hubscheibe A, Fig. ι und 3, hebt den Kartenrahmen D auf und nieder. Das gewünschte Muster wird mit gewöhnlichen Jacquard karten hergestellt. Diese Karten werden bei W in fortwährendem Wechsel durch den Kartenrahmen D gegen die Stifte E gedrückt. Wird ein Stift von einer Karte gefafst, so geht derselbe mit der Karte in die Höhe. Mit dem Stift verbunden ist der Hebel T. Bei Hebung des Stiftes vollzieht der Hebel T eine kleine Drehung um den Zapfen ^ und lä'fst den Schenkel G sinken (s. auch Fig. 2). Dieser Schenkel hat einen Sporn H. Durch Niedersinken gelangt der Sporn in den Bereich des Bügels C, welcher durch ein Excenter vor- und rückwärts bewegt wird. Bei seiner Vorwärtsbewegung drückt der Bügel C den Schenkel G an seinem Sporn vorwärts. Mit dem Schenkel G unterhalb dessen Sporn ist der Führungsbalken J verbunden, welcher in Lagern / ruht. Durch Vordrücken des' Schenkels G wird auch der Führungsbalken / vorgeschoben. Diese Führungsbalken haben Schlitze, in welchen die Platinen K laufen. Durch diese Verbindung folgen die Platinen den Vor- und Rückwärtsbewegungen der Führungsbalken. Die Rückwärtsbewegungen erfolgen durch die Kraft der Federn f°, welche durch die Schenkel G wirken. Die Festhaltung des Schützenkastens wird besorgt durch Zahnstück P und Festhalter O. Letzterer wird jeweils durch den vordrückenden Führungsbalken ausgekehrt und nach dessen Rückbewegung durch Federkraft wieder eingekehrt. Drückt man mit dem Fufs auf den Tritt des Festhalters O, so wird dieser ausgekehrt, und vermittelst Zugstange Q kann dem Schützenkasten jederzeit jede Stellung gegeben werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schützenwechsel, bei welchem die Wechselbewegung der Schützenkästen durch directe Einwirkung einer Vorrichtung auf den Kastenhebel (L) erfolgt, deren Construction und Wirkung einer einfach hebenden Offenfachmaschine für Hoch- und Tiefzug entspricht, welche zur Erzielung verschiedener Hubgröfsen mit mehreren Messern fs1 s2 s3) und mit so vielen Platinen (K1 K- K3 K*) arbeitet, als Kästen an der Wechsellade vorhanden sind.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63144D Schützenwechsel Expired - Lifetime DE63144C (de)

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