DE79672C - - Google Patents
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- DE79672C DE79672C DENDAT79672D DE79672DA DE79672C DE 79672 C DE79672 C DE 79672C DE NDAT79672 D DENDAT79672 D DE NDAT79672D DE 79672D A DE79672D A DE 79672DA DE 79672 C DE79672 C DE 79672C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D43/00—Looms with change-boxes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Verschiebung der Schützenkästen durch einfache
Mechanismen in jeder Richtung positiv zu bewirken. Die Schützenkasten (die sogen. Steiglade)
werden in bekannter Weise von einer Stange b, Fig. 4 und 5, getragen und von
einem Hebel α auf- und abgeschoben.
Dieser Hebel wird bei der vorliegenden Erfindung auf zwei beweglichen Drehpunkten c
und d gelagert und seine Lage und somit die der Schützenkasten durch senkrechte Verschiebung
des einen oder des anderen oder beider Drehpunkte verändert.
Fig. i, 2 und 3 geben eine schematische Darstellung der verschiedenen Hebelstellungen für
vier-, sechs- und zwölffachen Schützenwechsel. Die Hebel sind durch gerade Linien, die Drehpunkte
durch kleine Kreise und die verschiedenen Stellungen des Hebelendes, welches die Schützenkästen trägt, durch Ziffern 1, 2, 3
u. s. w. bezeichnet. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dafs für vier verschiedene Stellungen des Schützenkastens
jeder der beiden Drehpunkte in zwei verschiedene Lagen gebracht werden mufs.
Für sechs verschiedene Stellungen ist es erforderlich, dafs ein Drehpunkt in zwei und
der andere in drei verschiedene Lagen gebracht werden kann (Fig. 2).
Um zwölf verschiedene Stellungen des Schützenkastens zu erreichen, ist es erforderlich,
dafs der eine Drehpunkt in drei und der andere in vier verschiedene Lagen gebracht
werden kann.
Aus der Zeichnung ist die relative Stellung der beiden Drehpunkte des Hebels für jede
einzelne Stellung des Schützenkastens ersichtlich.
Dadurch, dafs die Stellung des Hebels an zwei Stellen verändert werden kann, wird der
ganze Wechselmechanismus wesentlich vereinfacht, denn die Anzahl der Stellungen,
welche das den Steigkasten bewegende Ende des Hebels einnehmen kann, ist nicht gleich
der Summe, sondern gleich dem Product der Anzahl von Stellungen, welche die beiden
verstellbaren Drehpunkte einzunehmen vermögen.
So ergeben sich bei zwei Stellungen des einen und zwei des anderen Drehpunktes vier
Stellungen des Schützenkastens. Zwei Stellungen des einen und drei des anderen Drehpunktes
ergeben sechs, drei und vier ergeben zwölf Stellungen des Schützenkastens u. s. w.
In Fig. 4, 5, 6 und 7 ist die praktische Anwendung des oben beschriebenen Princips für
eine vierfache Schützenwechsel-Vorrichtung gezeichnet. . ■
Fig. 4 zeigt den Apparat in der Seitenansicht, Fig. 5 im Grundrifs und theilweise im
Horizontalschnitt.
Die Schützenkästen werden von dem freien Ende des Hebels α mittelst der Stange b getragen.
Jede Drehung des Hebels α um eine seiner Achsen c oder d hat eine Verschiebung
des Schützenkastens zur Folge. Die Achsen c und d, welche die beiden Drehpunkte des
Hebels α bilden, sind zu Excentern ausgebildet, die um die feststehenden Zapfen h c
und h d drehbar sind. Die Verstellung des Hebels α erfolgt dadurch, dafs das eine oder
andere, oder dafs beide Excenter gleichzeitig eine halbe Umdrehung um ihre Achse ausführen.
Damit beide Excenter sich gleichzeitig drehen können, ist nur das eine c vollständig
von dem Hebel α umfafst, das andere d arbeitet in einem Schlitz.
In Fig. ι ist schematisch angedeutet, wie durch geeignete Verschiebung der beiden Drehpunkte
c und d die vier verschiedenen Stellungen der Schützenlade bezw. des Hebels erreicht
werden.
Es soll nun beschrieben werden, auf welche Weise die Umdrehung der Excenter c und d
bewirkt wird. Der Apparat ist symmetrisch gebaut und beide Excenter werden in der
gleichen Weise bewegt. Der Uebersichtlichkeit halber sind in der Zeichnung die einander
entsprechenden Theile mit den gleichen Buchstaben bezeichnet, und durch ein beigefügtes c
oder d ist angedeutet, mit welchem der beiden Excenter sie in Verbindung stehen.
Mit dem Excenter d zusammengegossen und mit demselben auf dem am Gestell befestigten
Zapfen h d drehbar ist das Zahnrad g d. Dieses Zahnrad steht mit dem Zahnrade kd im Eingriff,
welch letzteres mit dem Rade m d zusammengegossen und auf der Achse f drehbar
ist. Das Rad m d steht mit den Zahnstangen r d und r1 d im Eingriff. Diese Zahnstangen
sind mit Schlitzen versehen und durch die Bolzen s derartig geführt, dafs sie auf- und
abgleiten können.
Mit dem oberen Ende der Zahnstangen sind die Platinen η d und nl d gelenkig verbunden.
Diese Platinen werden an ihrem oberen Ende durch die Platte ο d, durch welche sie hindurchgehen
, geführt. Die Platten ο d gleiten in Schlitzen des Rahmens q, Fig. 4 und 6. Die
Platten 0 d laufen in die Nadeln i d aus und erhalten durch die Spiralfedern td das Bestreben,
nach links zu gleiten und die Platinen η d und w1 d nach links zu ziehen.
Die Achse v, welche mittelst der Lager n>
am Webstuhlgestell gelagert ist, erhält durch die Kurbel y und Pleuelstange χ eine Auf-
und Abwärtsbewegung.
Das Messer u, Fig. 4 und 7, welches auf der Achse befestigt ist, nimmt an der Auf-
und Abwärtsbewegung Theil.
Die Bewegung der Excenter wird nun in folgender Weise bewirkt:
Auf dem schwingenden Hebel \ sind genau gegenüber den Nadeln id die Musterkarten
angebracht. Die Karten werden in bekannter Weise zu einer Kette vereinigt und durch
Klinken weiter geschaltet.
Angenommen, die Karte nähere sich der Nadel i d, habe aber derselhen genau gegenüber
ein Loch. In diesem Falle dringt die Nadel in das Loch ein und die Platte 0 d
verändert die in Fig. 4 gezeichnete Lage nicht.
Beim Aufsteigen erfafst das Messer die Platine η d, zieht sie in die Höhe und durch
sie auch die Zahnstange r d. Das Aufsteigen der Zahnslange r d bewirkt eine Umdrehung
des mit ihr in Eingriff befindlichen Zahnrades m d, und diese Umdrehung wird durch die
Räder k d und g d auf das Excenter d übertragen und verursacht eine Verstellung des
Hebels ä und somit des Schützenkastens. Da die Zahnstange r1 d ebenfalls mit dem Rade
m d, aber an der entgegengesetzten Seite im Eingriff steht, so bewirkt die durch das Steigen
der Zahnstange r d verursachte Umdrehung des Rades m d ein Niederziehen der Zahnstange
r]rf und der Platinen1^ Da die Zahnstangen
r d, rl d mit Platinen η d, nl d auf entgegengesetzten
Seiten des Rades m d angeordnet sind, so balancirt sich der Mechanismus ohne
Hülfe von Federn von selbst aus.
Die beiden Platinen sind durch die Platten 0 d derartig geführt, dafs immer nur die eine
oder die andere, nie aber beide Platinen von dem Messer u aufgezogen werden können.
Im Falle bei Annäherung der Musterkarte der Nadel i d gegenüber sich in der Karte kein
Loch befindet, so wird die Platte ο d zurückgeschoben und die andere Platine n1 d von
dem Messer u hochgezogen. Dies hat eine Verstellung des Excenters in umgekehrter Richtung
und ein Niederziehen der Zahnstange r d und der Platine η d zur Folge.
In genau derselben Weise, wie dies für das Excenter d beschrieben wurde, vollzieht sich
die Bewegung des Excenters c durch die mit c bezeichneten Räder, Zahnstangen und Platinen.
Um zu verhindern, dafs die Platinen sich
verschieben, wenn das Messer u zurückgeht, sind in den Platinen η d Kerben angebracht,
in welche der Stift e einklinkt, wenn die Platine das Ende ihres Hubes erreicht hat.
Diese Stifte können von der Musterkarte durch Winkelhebelchen zurückgezogen werden, wie in
Fig. 6 angedeutet.
Genau dieselben Mechanismen kommen zur Verwendung für sechs- und mehrfachen
Schützenwechsel. In diesen Fällen werden die Excenter c oder d beide auf andere Excenter
gesetzt, um die nöthige Anzahl verschiedener Stellungen für die Drehpunkte des Hebels a
zu erhalten. Die Bewegung dieser inneren Excenter erfolgt in der gleichen Weise, wie
vorher beschrieben.
In Fig. ι und 2 sind die Karten aufgezeichnet, welche für vier- und sechsfachen
Schützenwechsel erforderlich sind. Die den
betreffenden Excentern entsprechenden Stellen sind mit c bezw. d bezeichnet. Das für den
sechsfachen Schützenwechsel im Innern von c angebrachte Excenter ist auf den Karten mit c1
bezeichnet.
Jede Karte mit der gleichen Anordnung der Löcher ergiebt immer die gleiche Stellung des
Schützenkastens und die Bewegung erfolgt in beiden Richtungen zwangläufig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Schützenwechsel-Einrichtung für mechanische Webstühle, bei welcher die Versetzung der Steiglade von einem Hebel bewirkt wird, der durch zwei Kreisexcenter (c d) gestützt ist, deren Einstellung unabhängig von einander von einem Rapportgetriebe aus unter Vermittelung zweier Stirnradgetriebe (k c g c, k d g d) erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79672C true DE79672C (de) |
Family
ID=352292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79672D Active DE79672C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79672C (de) |
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0
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