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Vorrichtung zum Verpacken von Würfelzucker. Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Verpacken von Würfelzucker nach Patent 32779I und besteht darin,
daß Anordnungen vorgesehen sind, um die Kästen während des Einfüllens der Zuckerwürfel
in ihrer Lage festzuhalten und hierbei ein leichtes Einführen der Würfel ohne Störungen
zu erreichen sowie eine Vorrichtung zum Abschluß der gefüllten Kästen und zum Festhalten
der darübergestülpten Verpackung.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel bei
einer Knippmaschine mit Packvorrichtung für mehrere Kästen dar, und zwar ist Abb.
I eine Ansicht des hinteren Teiles einer Knippmaschine mit der Packvorrichtung.
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Abb. 2 bildet eine Seitenansicht von Abb. I, Abb. 3 einen senkrechten
Längsschnitt durch die Knippmnasch ine und die neue Vorrichtung.
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Abb. 4 zeigt schematisch eine Einzelheit des Arbeitsvorganges.
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Abb.5 stellt einen Grundriß der Anordnung dar.
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Abb.6 zeigt in größerem Maßstube die Festhaltevorrichtung der Kasten.
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Abb. 7, 8 und 9 stellen verschiedene Stufen des Arbeitsvorganges dar.
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Im Gestell I der Knippmaschine ist gemäß dem Hauptpatent um wagerechte
Zapfen 4 drehbar ein System von zwei untereinanderliegenden Reihen offener Kästen
gelagert, wobei immer ein Kasten 6 der unteren Reibe genau unter einem Kasten 5
der oberen Reihe liegt. Die Kästen enthalten verschiebbare Einlegeböden 7, 8, wobei
die Böden der zwei untereinanderliegenden Kisten miteinander durch einen Steg 9
oder eine Stange in einem solchen Abstande verbunden sind, daß, sobald die eine
Einlage am Boden ihres Kastens liegt, der mit ihr verbundene Gegenboden sich am
Rande des gegenüberliegenden Kastens befindet. Die oberen Ränder der jeweilig oberen
Kastenreihe liegen in gleicher Höhe mit einer Tischplatte 2.
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An dieser ist gemäß der Erfindung ein rostartiger Rahmen Io (Abb.4
und 5) um eine Achse I I drehbar gelagert, der, wie Abb.4 verdeutlicht, auf den
drehbaren Kastenkörper 5, 6 so herabgeklappt werden kann, daß er durch seine Rahmenstücke
12, 13, 14 und seine. Z;vischenstäbe 16 (Abb. 5) diesen Körper und die einzelnen
Kästen in ihrer .Lage festhält, so daß sie sich nicht verschieben können, während
seine einzelnen offenen Fehler sich mit den offenen Oberseiten der Kästen decken,
so daß deren Füllung von oben erfolgen kann.
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Damit der Rost io die Kästen 5, 6 gut festzuhalfen vermag, sind die
senkrechten Kailten seiner Rahmenteile und seiner Zwischenleisten abgeschrägt, wie
es Abb. 6 zeigt, wo 14 ein Rahmenstück und 16 eine Zwischenleiste bedeutet. Außerdem
sind über die Öffnungen
I9 des Rostes vorkragende Leisten I8 angebracht,
die von oben auf die Kastenränder drücken und durch Verengung des Eintrittsquerschnittes
gegenüber dem Kastenquerschnitt das unbehinderte Eintreten der Zuckerstücke in die
Kästen ermöglichen.
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Zu Beginn des Betriebes werden die jeweilig unteren Kästen, z. B.
6, mit Klötzen beliebiger Art derart ausgefüllt, daß die verschiebbaren Einlageböden
7 oben in der Höhe des Kastenrandes liegen. Die Klötze ruhen hierbei auf einer Platte
2I (Abb. I und 2), die herabgelassen werden kann, da sie beispielsweise auf zwei
Kolben 2o ruht, die in an sich bekannter Weise durch Sperrklinken 27, 28 (Abb. 3),
die in Zahnungen 29 der Kolbenstangen eingreifen, gehalten werden und durch wechselweises
Auslösen dieser Sperrklinken mittels eines schwingenden Handhebels 26 (Abb. I) unter
der Wirkung ihres Gewichtes gesenkt werden können, während zu ihrer Hebung eine
aus einem Handrage 22, einer Welle 23 (Abb. I) und einem durch eine Querstange 25
mit dem Kolben 2o verbundenen Zugbande 24 bestehende Wendevorrichtung dient (vgl.
auch Abb. 3).
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Die Herbeiführung der zu verpackenden Zuckerstücke geschieht in denjenigen
bei Knippmaschinen mit Packvorrichtung gebräuchlichen Rahmen 3 (Abb. 5), die mit
den geknippten Zuckerstücken angefüllt sind und deren Felderteilung (Querleisten
I7, Abb. 5) der Größe und Verteilung der Kästen 5, 6 und der Einteilung des Rostes
Io angepaßt sind. Dieser Rahmen 3 gleitet in Führungen, die mit dem Roste Io vereinigt
sein können. Sie werden in Richtung des Pfeiles I5 (Abb. 3 und 5) über den auf die
Kästen 5 herabgeklappten Rost Io (Abb. 2 und 7) gebracht, so daß der im Rahmen 3
enthaltene geknippte Zucker sich genau über den Öffnungen des Rostes und über den
Kästen 5 befindet.
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Zum Herausdrücken der Zuckerstücke aus dem Rahmen 3 und zu ihrer Überführung
in die Kästen 5 dient eine Platte 3o mit Handgriff 3I, die auf ihrer Unterseite
kolbenartige Vorsprünge 32 trägt. Bei dem Herausdrücken der Zuckerstücke verstellt
man durch eine Bewegung des Hebels 26 (Abb. I) die Kolben 2o um einen Einschnitt
ihrer Zahnung nach unten, wodurch sich die in den unteren Kästen 6 liegenden Klötze,
die Einlegeböden 7 und 8 und die Zuckerwürfelschicht entsprechend senken. Dieses
Füllen der Kästen wird durch Heranschieben neuer Rahmen so lange wiederholt, bis
die Kästen 5 gefüllt sind. Die beweglichen Böden 7 sind dann auf dem Grunde der
Kästen 5 angelangt, während die Böden 8 der Kästen 6 sich an deren unterem Rande
befinden (Abb. 8). Die Füllklötze sind herausgedrückt und können entfernt werden.
Nachdem man die Platte 3o wieder beiseitegeschoben hat (Abb. 2), wird der Rost to
aufgeklappt (Abb. 4) und über jeden der Kästen 5 ein Pappkarton 34 (Abb). 8) gestülpt.
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Man bedeckt dann die Kästen oder die Pappkartons mit einer Platte
35 (Abb. 8), die dlurch Federn 36 an den Außenseiten der äußeren Kästen festgeklemmt
wird. Hierauf wird der Kastenkörper um seinc Achse 4 so gedreht, daß die gefüllten
Kästen 5 nach unten und die leeren Kästen 6 nach oben gelangen, und das Blech 2I
wird durch Hochstellen der Kolben 2o an die Platte 35 gebracht (Abb.9). Man klappt
sodann den. Rost I o wieder über die Kästen 6, worauf sich der beschriebene Arbeitsvorgang
wiederholt. Hierbei wird der Inhalt der unteren. Kästen 5 durch die beweglichen
Böden 7 nach und nach leerausgedrückt und in die Kartons gefüllt, die hierdurch
allmählich von den Kästen 5 abgestreift werden. Diese Stellung der Teile ist in
Abb. 9 gezeigt.
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Die Platte 35 mit ihren Federn 36 verhindert nicht allein ein Abschieben
der Kartons und Herausfallen der Zuckerstücke während des Wendens der Kästen, sondern
verhindert auch infolge ihrer langsam abgleitenden Bewegung während des Füllens
der Zuckerstücke in die Kartons ein Durcheinanderfallen der Lagen der Zuckerstücke.