DE86546C - - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
- D06C15/10—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between flat plates of a press
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/17—Flat presses, pressing plates or heating devices for pressing plates
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher erdachten Einspä'nmaschinen haben sich in der Praxis nicht bewährt, weil
sie nicht ermöglichten, die Späne einzeln von den Stöfsen regelrecht abzuheben, ' und weil
sie die Späne stets beschädigten. Diese Uebelstände sollen durch eine Vorrichtung beseitigt
werden, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dafs sie die Prefsspäne von den beiden, rechts
und links vom Falttisch befindlichen Stöfsen einzeln mittelst Saugfüfse abhebt, die einfach
von oben auf den jeweilig obersten Prefsspan gedrückt, dann zur Erzeugung der ■ Saugwirkung
gehoben und, nachdem sie den gefafsten Span während des Niederlegens einer Gewebelage
über diese geführt haben, kurz vor dem Richtungswechsel in der Bewegung des Gewebes
von dem vorgeführten Span abgelöst werden, so dafs dieser auf die eben gemachte Lage herabfällt und von der nächsten überdeckt
wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen wurde von der Einspänmaschine nur so viel dargestellt,
als zur Erläuterung der Erfindung nöthig erschien.
Fig. ι giebt eine Vorderansicht des mittleren Th'eiles der Maschine und
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 1-2 der Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt einen der Saugfüfse in gröfserem Mafsstabe, zum Theil im Schnitt.
In der Mitte der Fig. 1 sieht man den Falttisch C, auf welchem einige Gewebelagen mit
dazwischen geschobenen Prefsspänen dargestellt sind. Zur Rechten und zur Linken des Falttisches
erkennt man die beiden Prefsspanstöfse, von denen jeder auf einem Tische B ruht.
Zwischen den der Höhe nach verschiebbaren Tischen B und C erstrecken sich vier Gestellständer
A aufwärts, neben jeder Seite des Tisches C zwei (Fig. 2).
An der Aufsenseite jedes der vier Ständer ist ein einarmiger Hebel P bezw. P1 angeordnet.
Alle vier Hebel sind gleich grofs und parallel. Je zwei von ihnen, die in Fig. 1
links bezw. rechts gelegenen, sitzen mit ihren unteren Enden fest auf einer gemeinsamen
Querwelle 14, die, in Fig. 1 unten punktirt in Stirnansicht gezeigt, drehbar in den Füfsen
der entsprechenden Ständer lagert. Die an derselben Maschinenlangseite (in Fig. 1 in der
Bildebene) angeordneten beiden Hebel sind oben durch einen Lenkstab Q mit einander
verbunden.
Die beiden Lenkstäbe Q. des so gebildeten
doppelten Parallelogramm-Hebelwerkes P P1 Q, welches um seine unteren Querwellen 14 abwechselnd
nach rechts und nach links geschwungen wird, sind durch zwei Querbalken R
mit einander gekuppelt, von denen jeder einen Satz Saugfüfse -S (in Fig. 2 drei) trägt. Jeder
Saugfufs (Fig. 3) hat die Gestalt eines umgestülpten Napfes und besteht aus Kautschuk.
Drückt man diesen Fufs mit seiner offenen Seite gegen einen Prefsspan an, so wird der
Napf zusammengeprefst und dadurch ein Theil der in ihm enthaltenen Luft nach aufsen verdrängt.
Hebt man dann den Fufs, so dehnt er sich wieder aus, und es wird die in ihm
enthaltene Luft verdünnt, infolge dessen saugt er den Span an und nimmt diesen mit. Die
Füfse jedes Satzes sind mittelst ihrer senkrechten Stiele T in Führungen des zugehörigen
Querbalkens-R auf- und abbeweglich (Fig. 2) und werden durch Schraubenfedern U, welche,
auf die Stiele T aufgesteckt, sich einerseits gegen die Stielführung, andererseits gegen den
Stielkopf stützen, an Daumen 13 einer Welle 12
angedrückt erhalten. Diese Welle 12 lagert drehbar in senkrechten Armen des Querbalkens
R und trägt zwei Knaggen b1, die kurz vor dem Ende einer Schwingung des
Hebelwerkes P P1 Q gegen die verstellbaren Anschläge c stofsen, welche am Gestell zu
beiden Seiten jedes Tisches B befestigt sind. (In Fig. ι ist nur am rechten Tisch B einer
dieser .Anschläge sichtbar.) Wenn dies geschieht, so werden bei Rechtsschwingung des
Hebelwerkes die rechten Saugfüfse an- den obersten Prefsspan des rechten Tisches B angedrückt,
wie in Fig. 1 punktirt angedeutet ist. Dieser Span wird dann bei der nun folgenden
Linksschwingung des Hebelwerkes, von den Füfsen mit über den Tisch C genommen.
Sobald das Hebelwerk die Linksschwingung nahezu vollendet hat, wird von den neben
dem linken Tisch B befindlichen Anschlägen der linke Satz von Saugfüfsen S gegen den
obersten Prefsspan des linken Tisches B gedrückt, während gleichzeitig eine sich quer
vor dem rechten Saugfufs erstreckende Winkelschiene a, welche in Lagern 10 der Lenkstäbe
Q ruht und durch Hebel 11 und Lenker
11' mit Armen der zum linken Satz gehörigen Welle 12 in Verbindung steht, so
gedreht wird, dafs sie den von den rechten Saugfüfsen gehaltenen Span von diesen Füfsen
ablöst. Der Span fällt dann auf den Tisch C. Vor dem linken Saugfufssatz ist ebenfalls eine
Ablöseschiene α angeordnet, die in gleicher Weise durch Hebel 11 und Lenker 11 1 von
der Welle 12 des rechten Saugfufssatzes gedreht
wird, um den von dem linken Tisch B herbeigeführten Span von den linken Saugfüfsen
abzulösen.
Damit die Welle 12, nachdem ihre Knaggen b1
von den festen Anschlägen c frei sind, wieder in ihre Anfangslage zurückkehrt und dabei
die mit ihr verbundene Winkelschiene α zurückdreht, ist sie mit Gegengewichten d ausgerüstet.
Bei der Rückdrehung der Welle werden die Saugfüfse durch ihre Federn U selbstthätig mit dem gefafsten Prefsspan gehoben.
Zur Begrenzung der Rückdrehung der Welle 12 tragen ihre mit den Lenkern 11 l
verbundenen Arme Führungsstängchen 18 (Fig. 1), die durch seitliche Oesen der Lenkstäbe
Q. hindurchgehen und unterhalb dieser Oesen Scheiben haben.
Bezüglich der übrigen Einrichtungen, die keinen Theil dieser Erfindung bilden, sei noch
Folgendes erwähnt:
Oberhalb des mittleren Tisches C sind in
waagrechten Führungen Y, die an den Ständern A befestigt sind, die beiden parallelen
Faltwalzen XX verschiebbar gelagert. Jede von ihnen ist mittelst zweier Lenker V V mit
den oberen Enden der benachbarten Hebel P P bezw. P1 P1 des schwingenden Hebelwerkes
verbunden. Zwischen diesen Walzen geht der zu faltende Stoff, der von oben
kommt, hindurch; er wird, wie üblich, abwechselnd von der einen und der anderen Walze X über den Tisch C geführt und so
eine Faltenlage nach der anderen gebildet.
Die bereits gebildeten Faltenlagen mit den dazwischen liegenden Spänen müssen bei der
Bildung der folgenden Falte festgehalten werden, damit sie nicht fortgezogen werden
können. Dies geschieht mittelst zweier Klemmleisten e, von denen die eine nahe der rechten,
die andere nähe der linken Seite des Tisches C angeordnet ist. Jede Klemmleiste e sitzt mittelst
zweier Arme e" (Fig. 2) fest an einer in den Ständern A drehbaren Welle e', von
deren Mitte ein Arm i nach aufsen abgeht, an dem eine Stange h angreift, die in der er^
forderlichen Weise bewegt wird.
Der die Faltenlagen und die dazwischen gebrachten Prefsspäne aufnehmende Tisch C
kann, nachdem das Gewebestück fertig eingespänt ist, aus der Maschine herausgezogen
werden. Zu dem Zweck trägt er Rollen 15 (Fig. 1), die auf Schienen 16 laufen, welche
an der unteren Platte C befestigt sind. Bevor man aber den Tisch C herausrollen kann,
mufs man die Sperrhebel 17, die den Tisch C
auf der Platte C' in der richtigen Lage erhalten, mit der Hand auslösen.
Mit Berücksichtigung dieser zuletzt genannten Einrichtungen, die, wie gesagt, keinen Theil
der Erfindung bilden, ist die allgemeine Wirkungsweise der beschriebenen Maschine folgende:
Man bringt das Hebelwerk PP' Q (Fig. 1)
in die Anfangsstellung, d. h. in solche Lage, dafs die Hebel PP' an dem Ende ihrer
Rechts- oder Linksschwingung sind. Dann führt man das Ende des Gewebestückes zwischen
die Faltwalzen X und von da nach dem einen Ende des Tisches C auf einen vorher
daraufgelegten Prefsspan. Man bildet die erste Falte unter Einschaltung eines zweiten
Prefsspanes und klappt die entsprechende Klemmleiste e auf die Falte nieder, um diese
fest zu halten. Bei dieser Stellung sind drei Saugefüfse 5 auf den auf einem der Tische B
liegenden Prefsspanstofs herabgedrückt. Nun setzt man die Maschine in Gang. Das Hebel-
werk verschiebt sich, eine der Faltwalzen X nimmt das Gewebe mit, und die Saugefüfse
führen den von ihnen gefafsten Prefsspan über die Gewebelage, die eben von der Faltwalze
X niedergelegt wird. Sobald das Hebelwerk am Ende der ersten Schwingung angekommen
ist, wird der mitgenommene Prefsspan durch die betreffende Winkelschiene a
von den Saugefüfsen abgelöst und auf das ' Gewebe abgelegt; zu dieser Zeit ist die Klemmleiste
e, die man mit der Hand niedergeklappt hatte, wieder selbstthätig gehoben. Das Hebelwerk
schwingt nun rückwärts, zieht über den eben abgelegten Prefsspan das Gewebe hinweg
und hebt gleichzeitig mit den drei anderen Saugfüfsen einen anderen Prefsspan. Sobald
das Hebelwerk seine rückläufige Bewegung beginnt, klappt die Klemmleiste, die der mit
der Hand niedergeklappten gegenüberliegt, nieder und hält die Falten fest. Diese Bewegungen
werden so lange fortgesetzt, bis das ganze Gewebestück auf den Tisch C abgelegt
ist. Die Maschine wird alsdann angehalten und das Hebelwerk in die Mittelstellung
(Fig. i) geführt, in welcher die Hebel PP' senkrecht stehen, worauf man die Sperrhebel 17
ausrückt, den Tisch C herausfährt, das eingespänte Stück von dem Tisch abhebt und
den Tisch wieder einfährt. Um die Maschine für eine neue Einspänung herzurichten, hat
man nur nöthig, den Tisch C in seine höchste Lage zu bringen und die Tische B in ihre
tiefste Lage zu führen und mit neuen Prefsspänen zu beladen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Eine pneumatische Prefsspanzuführung für Einspänmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs sie die Prefsspäne von den beiden rechts und links vom Falttisch befindlichen Stöfsen durch zwei abwechselnd arbeitende Saugfüfse oder zwei Sätze solcher Füfse abhebt, die von oben auf den jeweilig obersten Span gedrückt, dann zur Erzeugung der Saugwirkung gehoben und, nachdem sie den gefafsten Span während des Niederlegens einer Gewebelage über diese geführt haben, kurz vor dem Richtungswechsel in der Bewegung des Gewebes von dem vorgeführten Span abgelöst werden, zum Zwecke, das regelrechte Abheben der Späne von den Stöfsen zu sichern und einer Beschädigung der Späne vorzubeugen. Eine Ausführungsform der unter 1. bezeichneten Zuführung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Saugfüfse (S) von einem schwingenden Parallelogramm - Hebelwerk (PP' Q) getragen werden und der eine Satz dieser Füfse durch Daumen (13) einer in dem Hebelwerk gelagerten Welle (12) auf den obersten Prefsspan herabgedrückt wird, sobald diese Welle durch Anstofsen ihrer Knaggen (b1) an feste Anschläge (c) Drehung empfängt, während gleichzeitig der andere Satz von Saugfüfsen durch eine von der genannten Welle bethätigte Schiene (a) von dem mitgenommenen, über das Gewebe geführten Prefsspan abgelöst wird, und umgekehrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86546C true DE86546C (de) |
Family
ID=358589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86546D Active DE86546C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86546C (de) |
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