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An der als Klemmbacken dienenden Schiene 4 sind in Lagern 10 zwei in der Richtung der Schiene 4 liegende Achsen 11 drehbar gelagert ; auf dem einen Ende jeder Achse JJ sitzt ausserhalb dem Rahmen 1 ein Hebelarm 12, welche Hebelarme an am Rahmen 1 befestigten, mit Einschnitten versehenen Segmenten 13 feststellbar sind. In Abständen voneinander, auf die Lange der Achsen 11 verteilt, sitzen auf ihnen Hebelarme 14 von Kniehebeln 14, 15, deren Arme 15 lose um die Achsen 8 greifen. Diese Kniehebeln 14, 15 dienen als Zwischenstützen für die beweglichen Klemmbacken 7, sowie zum Anpressen derselben gegen die Backen 6.
An der Schiene 5 sind mit Handrädern ausgerüstete Schraubenspindeln 16 gelagert, die an einen der Schiene 4 gegenüberliegenden Pressbacken 17 angreifen und zur Verschiebung des Backens 17 gegen den Backen 4 dienen.
Der seiner Breite nach aus nebeneinanderliegenden und an ihren Längsseiten miteinander durch Nähte verbundenen Stoffstücken bestehende Stoff wird zweckmässig von der oberen Stoffwatze weg zwischen den oberen PreIS hacken 6 und 7, den mittleren 4 und 17 und den unteren Pressbacken 6 und 7 hindurch nach der unteren Stoffwalze geführt und auf diese aufgewickelt. Das Anspannen bzw. Festhalten des Stoffes im Rahmen 1 erfolgt derart, dass er zuerst durch Anpressen des oberen Backens 7 gegen den Backen 6 ver-
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Walze 2 aus nacheinander durch die Backen 17, 4 und die unteren Backen 6, 7 festgeklemmt wird ; alsdann werden die zwischen dem Rahmen 1 und den Walzen 2 befindlichen Stoffteile durch Drehen der Walzen gelockert, um dem Rahmen die nötige Beweglichkeit zu sichern.
Zwecks Festklemmens des Stoffes zwischen den Backen 6 und 7 werden die Hand- hebe ! 12 in der Richtung des Pfeiles 1 und zwecks Freigabe des Stoffes in der Richtung des Pfeiles 11 gedreht.
Vermittels der beschriebenen Einrichtung können Stoffstücke beliebiger Länge mit @ortlaufendem Dessin (sogenannte Langware, wie Nollenartikel und Grätliartikel) bestickt werden, wobei das ganze zwischen den oberen und unteren Längsbalken des Gatterrahmens 1 befindlielie Stoffeld jeweils in drei gleich lange Teile geteilt wird, von denen der obere und der untere Teil miteinander bestickt werden, während der mittlere zwischen Backen 4 und 17 bctindliche Teil froibleibt ;
hierauf wird der Stoff um die Länge eines solchen Stoffteiles aufgewickelt, so dass der mittlere bis jetzt leere Teil an Stelle des unteren bestickten Teiles zu liegen kommt und ebenfalls bestickt werden kann, wobei das Dessin sich an das Df'ssin der beiden anderen Stoffteil anschliesst.
Beim Ausführungsbeispiele der Fig. 2 bis 3 und 6 bis M, das ebenfalls wie die erstbeschriebene Einrichtung für beliebig lange mit fortlaufendem Dessin zu bestickende Stoffstückc bestimmt ist, sind die einzelnen Stoffstücke im Gegensatze zu der Einrichtung nach Fig. 1 nicht durch Nähte miteinander zu einer Stoffäche verbunden, sondern jedes Stoffstuck ist von den andern getrennt und an seinen Längsrändern mit aufgenähten Litl. cn : 29 versehen (Fig. 3, tO und 1t). Zu diesem Zwecke ist für jedes einzelne Stofktuck eine
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steht und eine durchgehende Vierkantachso besitzt (Fig. 9).
Zum Aufwickeln des bestickten Stoffstückes ist ebenfalls für jedes Stoffstück eine untere, ausserhalb des Gatters 1 gelagerte Walze : 2 vorgesehen.
In am oberen und am unteren Längsbalken des Rahmens 1 befestigten Lagern
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Wellen 3 ? drehbar gelagert, auf denen z. B. aus Blech bestehende Zylinder 32 lose drehbar gelagert sind, u zw. ist für jedes Stoffstück auf der unteren sowie auf der oberen Welle 31 je ein solcher Zylinder vorgesehen. Diese Zylinder sind vermittels mit ihren einen Enden verbundenen Ringen 33 und mit ihren anderen Enden verbundenen gezahnten Scheiben 34 auf den Wellen 81 geführt, wobei auf den Ringen 33 Sperräder 35 sitzen und an den Ringen z. B. aus Stahl bestehende federnde Klemmstäbe 36 mit ihren einen Enden drehbar gelagert sind (Fig. 3 und 6 bis 8).
Diese Stäbe dienen dazu, den über die Zylinder geführten Stoff festzuhalten ; die Stäbe können zu diesem Zwecke in der Längsrichtung der Zylinder auf diese niedergeklappt werden, wobei deren freie Enden in Öffnungen 37 an den Scheiben 34 treten und so jeder Stab zwischen Ring 33 und Scheibe 34 festgehalten ist. Das Verbringen der Stäbe 36 in und aus den Öffnungen 37 erfolgt unter leichtem Ausbiegen der Stäbe (siehe Fig. 7. strichpunktierte, Stellung).
Zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Zylindern 32 bzw. zwischen ihren mit Scheiben 34 versehenen Enden ist auf der Welle 31 eine Mitnehmerscheibe 38 befestigt, an der zwei Fallen 39 drehbar gelagert sind. Jede dieser Fallen kann in Eingriff mit einem der gegeneinander gerichteten Zahnkränze der Scheibe 34 gebracht und so alle Zylinder miteinander oder jeder einzelne für sich mit der Welle gekuppelt werden (Fig. 6 und 7).
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Ebenso sind für die Sperräder 35 der Zylinder an den Längsbalken des Rahmens 1 gelagerte Klinken 40 vorgesehen, wobei diese letzteren als auch die Fallen 39 in ihrer einund ausgeklinkten Lage durch Federn (nicht dargestellt) in Stellung gehalten werden.
Für jedes Stotfstuck sind am Rahmen 1 zwei von am letzteren in dessen Längsrichtung verspannten Stangen 41 getragene Spann- bzw. Führungsstäbe 42, 43 vorgesehen.
Diese Stäbe bestehen ans sich annähernd auf die ganze Höhe des Rahmens 1 erstreckenden Flachstäben 42 sowie aus in der Mitte dieser letzteren befestigten, jedoch nur ein Drittel so langen federnden Schienen 43, die längs ihrer dem Stoff zugekehrten Längskanten hakenförmig gegen den Stab 42 umgebogen sind, zwecks Haltens der Stoffstucke mit ihren Litzen 29 zwischen Stab 42 und Schiene 43 (Fig. 10). Mit Ausnahme der beiden äussersten Spannstäbe können die zwischen zwei nebeneinander befindlichen Stoffstücken angeordneten Spannstäbe, anstatt wie in Fig. s dargestellt, voneinander getrennt, auch, wie in Fig. 11 im Querschnitt gezeigt, miteinander zu einem Ganzen vereinigt als Doppelspannstab ausgebildet sein.
Das Aufspannen der einzelnen Stoistacke auf dem Gatterrahmen erfolgt bei der vorbeschriebenen Einrichtung zweckmässig in der Weise, dass diese von den Walzen 2 weg, nach Aufstellen der Klemmstäbe 86 in die in Fig. 7 punktiert gezeichnete Lage, über die oberen Zylinder 32 und nach Durchführen mit den Litzen 29 durch die Spannstäbe 42,43 über die unteren Zylinder 32 gelegt und hierauf die Enden der Stoffstücke durch Herunterklappen der Klemmstäbe auf den unteren Zylindern festgeklemmt werden.
Hierauf wird die untere Welle 31, nachdem zuvor alle Zylinder durch die Fallen 39 mit ihr gekuppelt worden sind, gedreht, ungefähr l & bis 20 Stoff auf deren Zylinder aufgewickelt, alsdann durch Herunterklappen der Klemmstäbe 36 der oberen Zylinder 32 der Stoff auf diesen festgeklemmt und nach Kupplung der Zylinder mit der oberen Welle diese gedreht und ungefähr 14 bis 19 m Stoff von den unteren Zylindern ab-und auf die oberen Zylinder zurückgewickelt, wobei gleichzeitig von der oberen Stoffwalze 2 her ebensoviel Stoff auf die oberen Zylinder mitaufgewickelt wird. Nun werden die zwischen der oberen und unteren
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B. zuerst die oberen Zylinder durch Ineingriffbringen der Sperrklinken 40 in die Sperrräder 35 festgestellt und hierauf, nach Anspannen des Stoffes durch Drehen der unteren Wolle 31, deren Zylinder ebenfalls vermittelst der Klinken 40 und Sperräder 35 festgestellt. Beim Anspannen der Stoffelder haben diese das Bestreben, sich ihrer Breite nach zusammenzuziehen, werden an diesem Bestreben jedoch durch die Spann stäbe 42,43, die den Stoff an den Litzen 29 festhalten, gehindert.
Das Besticken der aufgespannten Stoffelder erfolgt in gleicher Weise, wie bei der Einrichtung nach Fig. 1, indem von den drei Stoffeldteilen stets der obere und der untere miteinander bestickt werden, während der mittlere zwischen den oberen und unteren Spannstäben befindliche Totl froibloibt usw. ; die bestickten Stoff teile werden alsdann auf die unteren Stoffwalzen 2 aufgewickelt (dieselben können jedoch auch unter Weglassung der Walze 2
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Beschickung des Gatters, zuerst von der oberen Stoffwalze 2 her auf die unteren Zylinder eine Anzahl Meter Stoff aufgewickelt und dieser hierauf auf die oberen Zylinder zurückgewickelt und das Anspannen und Besticken des Stoffes wiederholt sich wieder in der gleichen oben erwähnten Weise.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sind ausserhalb des Rahmens 1, z. B. im Stickmaschinengcstell, eine obere und eine untere Stoffwalze 2 und in am unteren und oberen Längsbalken des Rahmens 1 befestigten Lagern 18 Leitwalzen 19 lose drehbar gelagert, sowie in der Mitte der Höhe des Rahmens zwei gleichgerichtete, in am Rahmen 1 befestigten Lagern 20 gegeneinander verschiebbare, übereinander gelagerte Presswalzen 21 angeordnet. Am Rahmen 1 sind ferner in nicht dargestellter Weise oben und unten zwischen den Walzen 19 und 2 angeordnete, gleich wie diese gerichtete, mit durchgehenden Längsschlitzen für den Durchtritt des Stoffes versehene feststellbare Spannstäbe 22 drehbar gelagert.
An senkrecht stehenden, mit Zwischenräumen auf die Länge der Walzen 19 verteilt angeordneten Stangen 23 sind Arme 24 verstellbar befestigt, welche von unten bzw. von oben her gegen die Walzen 19 anliegen, um dieselben gegen Durchbiegung zu stutzen ; ebenso sind für die Walzen 21 über und unter denselben im Gatterrahmen verspannte, gleichgerichtete Stangen 25 vorgesehen und mit Zwischenräumen auf die Länge der Walzen 21 verteilten, gegen die Walzen 21 von oben bzw. von unten anliegenden nachstellbaren Stützen 26 versehen, um ein Durchbiegen der Walzen 21 zu verhindern.
Der seiner Länge nach aus hintereinanderliegenden durch Nähte miteinander verbundenen 8toffstücken bestehende Stoff wird bei dieser Stoffaufspanneinrichtung nicht, wie
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klommung des Stoffes in den Spannstaben, während, um dem Gatter die nötige Beweglichkeit zu sichern, die Stoffwalzen zwecks Lockerung des zwischen denselben und den Spannstäben befindlichen Stoffes um eine Teildrehung vorwärts gedreht werden.
Die Einrichtung nach Fig. 4 eignet sich speziell für Stoffstucke, die mit verschiedenartigem und nicht regelmässig fortlaufendem Dessin bestickt worden sollen, wobei jedes einzelne der aneinandergenähten Stoffstücke für sich nach dem Besticken ein mit abgepasster Stickerei versehenes Stück bildet.
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werden sie nach Losdrehung der Spannstäbe 22 und Voneinanderbewegung der Walzen 21 zwischen den letzteren hindurchgezogen und in einen Behälter 27 gelegt, oder aber nach Lösen der Verbindungsnähte einzeln seitlich aus dem Gatter herausgezogen, während die zwischen den letzteren Walzen befindlichen Enden der nachfolgenden Stoffstllcke wieder zwischen die Walzen eingeklemmt und die Stoffstt1cke vermittels der Spannstabe angespannt werden.
Die Ausführung der Stoffaufspanneinrichtung nach Fig. 5, 12 und 13 eignet sich,
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nicht regelmässig fortlaufendem Dessin bestickt werden sollen. Die einzelnen zu bestickenden Stoffstücko sind hier auch an ihren Längsseiten durch Nähte miteinander zu einer einzigen Stoffbahn verbunden, wobei die einzelnen Stoffstücke, wie bei Fig. 4 und im Gegensatz zur Einrichtung nach Fig. 1 im Sinne der Länge dieser Bahnen hintereinanderliegen und gleichgerichtet zur Längsrichtung des Gatters in diesen zu liegen kommen.
Mit 2 ist eine obere und eine untere ausserhalb des Gatterrahmens 1, z. B. im Stickmaschinengestell, gelagerte Stoffwalze bezeichnet, 44 sind längs des oberen und unteren Ilahmonlängsbalkens in Lagern 18 gelagerte Stoffspannwalzen und 45 in der Mitte der Höhe des Rahmens in Lagern 18 gelagerte und zu den Walzen 44 gleichgerichtete Stoffspannwalzen ; 46 sind vor dem Rahmen 1 und ausserhalb desselben gelagerte Stoffwalzen. zum Aufwickeln des bestickten Stoffes. Die Spannwalzen 44 und 45 sind durch Rohre gebildet und können vormittels Kurbeln gedreht werden ; sie besitzen an ihrem einen Ende einen
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Lage oinuimmt. !) io Klemmstäbe 36 dienen zum Festhalten des Stoffes auf den Walzen.
In die Sperräder der Walzen. 44 und 45 greifen nicht dargestellte Sperrklinken, utu die Walzon foststellen zu können.
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PATBNT. AN8PB'OCBB :
1. Stoffaufspanneinrichtung an Stickmaschinen, gekennzeichnet durch Stonwahen, die in ausserhalb dos beweglichen Gatters befindlichen Lagern gelagert sind, in Verbindung mit am Gatter vorgesehenen Mitteln, um den von der Stoffwalze ablaufenden Stoff auf dem Gatterrahmen anspannen und festhalten zu können, zum Zweck, Stofstileke von weitgehendster Lange auf die Stoffwalzen aufwickeln zu können.