DE704323C - Naehmaschine zum Durchnaehen von dicken, elastischen Werkstuecken, insbesondere Matratzen - Google Patents

Naehmaschine zum Durchnaehen von dicken, elastischen Werkstuecken, insbesondere Matratzen

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DE704323C
DE704323C DES129082D DES0129082D DE704323C DE 704323 C DE704323 C DE 704323C DE S129082 D DES129082 D DE S129082D DE S0129082 D DES0129082 D DE S0129082D DE 704323 C DE704323 C DE 704323C
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sewing
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sewing machine
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DES129082D
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Georg Langhann
Albert Roloff
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SINGER NAEHMASCHINEN AKT GES
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SINGER NAEHMASCHINEN AKT GES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B11/00Machines for sewing quilts or mattresses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine zum Durchnähen von dicken, elastischen Werkstücken, insbesondere Matratzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine zum Durchnähen von dicken, elastischen, allseitig geschlossenen und mit Polstermaterial gefüllten Gebilden, wie beispielsweise Matratzen, und bezweckt die Schaffung einer Einrichtung, welche zum Nähen von bei großer Dicke sehr elastischen Werkstücken mit gleichmäßigem Fadenzug geeignet -ist, wobei. die das Nähgut durchsetzenden Fäden der Naht eine Gitterwand bilden, .durch die bei- mit Füllung versehenem Nähgut, beispielsweise- bei Matratzen, eine Verlagerung der Füllung verhindert wird.
  • Die Herstellung einer in dicken, elastischen Werkstücken, beispielsweise` Matratzen; erfolgte-bisher -von Hand, indem mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs in der Matratze einzelne Stiche hergestellt wurden, welche die Matratze durchsetzen und die darauf in geeigneter Weise verknotet oder befestigt wurden.
  • Zu dem angegebenen Zweck ist auch schon ein Mehrfachwerkzeug bekanntgeworden,- das mit mehreren Nadeln versehen ist, von denen jede dazu dient, einen einzelnen Faden durch die Matratze hindurchzuziehen, wobei dies die Matratze durchsetzenden Fäden darauf von Hand verknotet werden, Die Matratze wird hierbei in einem Rahmen gehalten. .
  • Schließlich ist auch schon eine Vorrichtung an Nähmaschinen zur Herstellung stoffähnlicher Erzeugnisse aus Kapokfasern be-, kanntgeworden, bei der ein Halterahmen verwendet wird, der aus zwei rostähnlichen Platten besteht. von denen die eine in der Höhenlage gegenüber der anderen frei verschiebbar ist, so daß der Kapok zwischen die beiden Platten eingeführt und daselbst in Form einer Lage durch die obere Platte festgehalten wird, auf der sich der mit Walzen ausgestattete Stoffdrückerfuß abstützt. Durch die in Richtung der Nähte liegenden Rostschlitze dringt die Nähnadel, welche die Kapoklage unter kleinstem Druck zusammennäht, da der Druck des Stoffdrückerfußes sich auf die ganze Halterahmenfläche verteilt, anstatt bloß einen örtlichen Druck auszuüben, durch den der Kapok zu stark verdichtet werden würde und sich gegebenenfalls an dem Fuß oder Rahmen anhängen könnte.
  • Demgegenüber ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß zwecks Herstellung einer Gitterwand durch fortlaufende Stiche der Nähmaschinennadel das mit Polstermaterial gefüllte Gebilde, wie beispielsweise eine Matratze, in einem Rahmen stark zusammengepreßt wird und Gebilde und Rahmen durch eine Vorschubvorrichtung gegenüber der Nadel verschoben werden.
  • Man erreicht hierdurch, daß die Matratze, die ein allseitig geschlossenes, mit Polstermaterial gefülltes Gebilde darstellt, an der Nähstelle unter beträchtlichen Druck gesetzt wird, damit die durch die Naht gebildeten Wände nicht nur ein Verschieben des Polstermaterials verhindern, sondern damit außerdem den äußeren gegenüberliegenden Bezugteilen die erforderliche bleibende Form und Elastizität gegeben werden.
  • Die Ausübung eines beträchtlichen Drucks durch den Spannrahmen an der Nähstelle ist hierbei deswegen von besonderer Bedeutung, weil die -Nadel beim Durchstechen des außerordentlich dicken Materials unter dem Einfluß des zusammengepreßten Polstermaterials steht, welches sie aus ihrer Bahn abzulenken sucht.
  • Dadurch, daß erfindungsgemäß das mit Polstermaterial gefüllte Gebilde und der Spannrahmen durch eine Vorschubvorrichtung gegenüber der Nadel verschoben werden, ird noch der weitere Vorteil erreicht, daß keine nachteiligen Reaktionskräfte auf den Maschinenmechanismus ausgeübt werden und daß trotz des angewendeten starken Drucks nicht mehr die Nachteile des Anhängens an Maschinenteilen, wie beispielsweise dem Drückerfuß, auftreten.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform .der Maschine beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i eine vordere Seitenansicht einer Maschine.gemäß der Erfindung. Abb. 2 ist eine vordere Endansicht auf den Maschinenkopf und veranschaulicht den Spannrahmen sowie dessen Führung.
  • Abb. 3 veranschaulicht in einer Seitenansicht und in vergrößertem Maßstab den Spannrahmen, dessen beide Teile teilweise ausgeschwenkt sind.
  • Abb. q. ist eine Draufsicht auf den Spannrahmen.
  • Abb. 5 ist eine Vorderansicht und Abb. 6 eine Rückansicht des Spannrahmens. Abb. 7 zeigt in schaubildlicher Darstellung und in vergrößertem Maßstab den Führungsbock für den Spannrahmen.
  • Abb.8 ist ein senkrechter Schnitt durch den Führungsbock.
  • Abb.9 zeigt das Spreizgesperre bei geschlossenem Spannrahmen.
  • Abb. io zeigt die Glieder des Spreizgesperres bei halbausgeschwenktem Spannrahmenoberteil und Abb. i i die Lage dieser Spreizgesperreglieder bei vollständig ausgeschwenktem Spannrahmenoberteil.
  • Abb. 12 veranschaulicht die Transportiervorrichtung sowie das Schaltwerk zur Inbetriebsetzung und zum Abstellen der Maschine in vergrößertem Maßstab, und Abb. 13 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Abb. 14 veranschaulicht einen Teil einer zu nähenden Matratze, teilweise im Schnitt. Beim Ausführungsbeispiel weist die Maschine eine Tragplatte i für das Nähgut auf, von der an dem einen Ende das Ständerzwischenstück 2 und der Ständer 3 des Maschinenarmes .4 emporragen, welcher die Tragplatte i :iberhängt und in den Kopf 5 ausläuft. In Lagern des Maschinenarmes q. ist die waagerechte Maschinenantriebswelle 6 gelagert, die in der Längsachse des Maschinenarmes verläuft. An dem einen Ende trägt die Maschinenantriebswelle 6 eine Kurbel 7 (-Abb..i), an deren Kurbelzapfen 8 der Lenker 9 mit dem einen Ende angelenkt ist, während sein anderes Ende an einem Zapfen io angreift, der von einem Bund i i der Nadelstange 12 hervorragt. Die Nadelstange 12 trägt die Nadel 13 und ist im Armkopf 5 auf und ab bewegbar. Mit der Nadel 13 arbeitet zwecks Bildung der Naht ein Schleifenfänger, wie beispielsweise ein Greiferschiffchen, zusammen.
  • Da das Arbeitsstück eine erhebliche Dicke hat und demzufolge eine verhältnismäßig lange Nadel benutzt werden muß, so sind besondere Mittel zum Abstützen und Führen der Nadel vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel ist an der Presserstange 14 ein besonderes Führungsstück 15 angebracht, in dessen Bohrung 16 sich die Nadel 13 bewegt und hierdurch in der erforderlichen - Lage- gehalten wird. Ferner dient zur Führung der Nadel 13 ein auf der Stichplatte i9 über dem Stichloch 2o angebrachter Bock 18, der weiter unten noch näher beschrieben wird, und einen am Eintrittsende der Nadel trichterförmig erweiterten Kanal 17 hat.
  • Um für das Durchnähen von dickem, elastischem Nähgut dessen gute und sichere Lagerung sowie die Herstellung einer einwandfreien Naht zu gewährleisten, wird das Nähgut, wie beispielsweise eine Matratze, in einen Rahmen 21 eingespannt, der dem Zwecke dient, die Matratze in eine bestimmte Form zu bringen bzw. zusammenzupressen. Dieses Zusammenpressen des Nähgutes erfolgt vorzugsweise auf ein geringeres Maß als es im Fertigzustand betragen soll, damit beim Ausspannen des Nähgutes durch dessen Zurückfedern eine straffe und gleichmäßige Naht entsteht.
  • Beim Ausführungsbeispiel besteht der Rahmen aus einem Unterteil 22 und einem Oberteil 23 (Alab. 3 bis.6). Der Unterteil 22 weist zwei Endplatten 24, 25 auf, die durch einen oder mehrere Stege, wie beispielsweise vier Stangen oder Rohrstücke 26, miteinander verbunden sind. In gleicher Weise ist der Oberteil 23 zusammengesetzt, bei dem die Endplatten 27,28 durch Stangen oder Rohre 29 miteinander verbunden sind. An dem einen Ende des Rahmens sind Oberteil und Unterteil durch ein Scharnier 30 gelenkig miteinander verbunden, so daß der Oberteil gegenüber dem Unterteil hochgeklappt werden kann, während an dem anderen Ende die Endplatten 24, 27 miteinander verriegelt werden können, so daß das eingelegte Nähgut zwischen Unterteil und Oberteil im zusammengepreßten Zustand gehalten wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist hierzu an der Endplatte 27 des Oberteils 23 ein Scharnier 32 angebracht, dessen oberer Lappen 33 an der Endplatte 27 befestigt ist, während an dem anderen Lappen 34 eine Öffnung 35 vorhanden ist, durch die ein Bügel 36 hindurchgreift, zwischen dessen Schenkel ein an dem Lappen 34 sitzender Wirbel 37 geführt wird, wodurch der Oberteil an dem Unterteil verriegelt wird.
  • Um das Nähgut je nach der Beschaffenheit des -elastischen Füllungsmaterials in der gewünschten Weise zusammenzupressen, sind die Rohre oder Stangen des Oberteils und des Unterteils nicht in gleicher Ebene angeordnet, sondern der Abstand der äußeren Rohre im Oberteil von den äußeren Rohren des Unterteils ist etwas- kleiner als der Abstand der inneren Rohre voneinander. Um ferner das Nähgut im.Rahmen2i gegen Verschieben zu sichern, sind an den Enden der Rohre 29 des Oberteils 23--rnittels: Schellen 38 KeilStÜCke 39 vorzugsweise verstellbar befestigt, die das Nähgut, beispielsweise eine Matratze, in einer bestimmten Lage im Rahmen 21 festhalten.
  • Wenn vor Beginn des Nähvorganges das Nähgut in den Rahmen 21 eingelegt wird, so wird dessen Oberteil 23 gegenüber dem Unterteil 22 hochgeklappt und in dieser Lage durch ein Spreizgesperre 4o festgehalten. Dieses Spreizgesperre besteht aus den Gliedern ca und b sowie dem an dem einen Ende des Gliedes a angelenkten Gliede c, das um einen Stift am Ende des Gliedes b ausschwenkbar ist (Abb. 9 bis i i). Das Glied b trägt eine Schulterschraube d, die in einem L-förmigen Schlitz e des Gliedes a gleiten kann. Das Glied b ist mit seinem oberen Ende an der Endplatte 27 des Oberteils 23 und das Glied c mit seinem freien Ende an der Endplatte 24 des Unterteils 22 befestigt. Wenn durch Hochklappen des Oberteils 23 die Glieder a, b und c des Spreizgesperres in Ausrichtung (Abb. ii) geschwenkt worden sind, so wird die Schulterschraube d von der Feder f in die Rast g des Schlitzes e gedrückt, so daß die Glieder b und c des Spreizgesperres gegenBewegung verriegelt sind. Soll der Rahmen nach Einlegen des Nähgutes geschlossen werden, so wird durch einen Druck auf das Glied a die Schulterschraube d entgegen der Wirkung der Feder f aus der Rast g herausgedrückt, so daß sie wieder in dem Schlitze gleiten kann, worauf das Glied c verschwenkt und der Oberteil 23 auf den Unterteil 22 geklappt werden kann.
  • Um das Nähgut bequem zusammenpressen zu können, ist an der Endplatte 27 mittels eines Hakens 41 eine Kette 42 befestigt, auf deren freies Ende mit Hilfe eines Handhebels 43 (Abb. 2) ein Zug ausgeübt werden kann, so daß der Oberteil bequem auf den Unterteil herabgezogen und der Rahmen 2i geschlossen werden kann. Der Hebel 43 ist an einem Lagerbock 44 schwenkbar angebracht, welcher an der Stütze 45 befestigt ist.
  • Um den Rahmen mit dem Nähgut zwecks Herstellung der Naht in bestimmter Richtung, beispielsweise quer zur Achse des Maschinenarms,vorzuführen, ist der Unterteil 22 mit zwei Zahnstangen 46, 47 versehen, die mit entsprechenden Zahnrädern 48, 49 (Abb. i und i2) in Eingriff stehen. Die Zahnstangen 46,47 tragen eine Anzahl von Rollen 5o, beispielsweise je drei Rollen, die sich .auf Schienen 51 abstützen, welche auf der Tischplatte 51' und der Tragplatte i der Maschine befestigt sind (Abb. 2). Die Rollen 50 sind in einer solchen Höhe angeordnet, daß der Spannrahmen in geringem Abstand über der Tragplatte z und der Stichplatte i9 geführt wird und die Zahnstangen 46, 47 sich in richtiger Lage zu. den Zahnrädern 48, 49 befinden. Zur Führung des Rahmens 21 dient ferner ein an der Stichplatte i9 über dem Stichloch =o angeordneter Bock 18, der zwischen zwei Rohren 26 des Unterteils 22 (Abb. 7) hindurchgreift und sich über diesen Rohren nach außen verbreitert, so daß einmal eine Gleitführung für die Rohre 26 gebildet und außerdem ein Abheben des Rahmens --i von der Maschinengrundplatte i verhindert wird. Der Zusammenbau der Teile erfolgt vorzugsweise in der Weise, daß der Bock 18 von oben her zwischen die beiden Mittelrohre 26 des Unterteils hindurchgeführt und auf der Stichplatte i9 befestigt wird. Der Bock 18 weist einen durchgehenden Kanal 17 auf, der am oberen Ende trichterförmig ausgebildet ist, so daß die Nadel, auch wenn sie etwas von ihrer geraden Bahn abweicht, aufgefangen und für ihren Eintritt in das Stichloch sicher geführt wird.
  • Um den Rahmen mit dem eingelegten Nähgut jeweils um Stichlänge vorzuschieben, kommen gemäß der Erfindung Mittel zur Verwendung, die getrieblich mit einem bewegten Teil der Maschine verbunden sind. Beim Ausführungsbeispiel werden hierzu die Zahnstangen 46, 47 und die damit in Eingriff stehenden Zahnräder 48, 49 benutzt. Die Zahnräder 48, 49 sitzen fest auf einer Welle 52 (Abb. i und 12), die in Lagern 53, 54 der Tischplatte 5i' gelagert ist. Auf dem anderen Ende der Welle 52 ist ein Schaltrad 55 (Abb.13) befestigt, das vorzugsweise mit einer Doppelklinke 56 zusammenarbeitet, deren beide Zahnschneiden um eine Zahnteilung gegeneinander versetzt sind. Man erreicht hierdurch ein sicheres Eingreifen der Zahnschneiden in die Zähne des Schaltrades und demzufolge einen gleichmäßigeren Transport. Beim Ausführungsbeispiel ist die Klinke 56 an einem Hebel 57 angelenkt und wird infolge ihres Eigengewichtes auf das Schaltrad 55 zu gedrückt. Der Hebel 57 sitzt vorzugsweise auf der Vorschubwelle 58 der Maschine, die in üblicher Weise von der Maschinenantriebswelle 6 angetrieben wird. Man ist somit in der Lage, dem Hebel 57 mehr oder weniger große Schwenkbewegungen zu erteilen. Die Zähne des Schaltrades 55 und die Klinke 56 sind so angeordnet, daß letztere das Schaltrad bewegt und demzufolge mittels der Zahnräder 48, 49 die Zahnstangen .46, 47 und somit der Rahmen 21 quer zum Maschinenarm nach hinten verschoben werden. Um ein Zurückbewegen des Schaltrades 55 zu vermeiden, ist an letzterem eine Bremsvorrichtung vorgesehen. Die hierzu benutzte Bremse 59 besteht aus einem federnden Hebel oder Bügel 59' (Abb.13), dessen über das Schaltrad greifende Enden mit einem Polster aus Leder o. dgl. versehen sind. Der Bügel 59' ist an einem Lagerbock 61 befestigt, der an der Tischplatte 51' sitzt. Durch eine Klemmschraube 62 kann der Bügel 59' mehr oder weniger fest an das Schaltrad geklemmt werden, so daß letzteres mehr oder weniger stark gebremst wird.
  • Wenn es erwünscht ist, können der Antrieb für die Vorschubwelle sowie das Schaltrad und die Klinke so ausgebildet werden, daß der Transport des Rahmens 21 und des Nähgutes in beiden Richtungen quer zum Maschinenarm erfolgen kann.
  • Um die Maschine in Betrieb und außer Tätigkeit zu setzen, ist eine Schaltvorrichtung vorgesehen, die sowohl von Hand aus betätigt werden kann als auch selbsttätig in Tätigkeit tritt. Dies erfolgt vorzugsweise einstellbar zu einem Zeitpunkt, an dem der Rahmen 21 eine gewünschte Stellung mit Bezug auf die Nadel einnimmt. Beim Ausführungsbeispiel sitzt zu diesem Zweck auf der Maschinenantriebswelle 6 eine Reibungskupplung, die aus der fest mit der Armwelle 6 verbundenen Scheibe 63 und der im ausgerückten Zustand lose auf der Welle 6 sitzenden Antriebsscheibe 64 besteht (Abb. i). Über die Reibungskupplung63, 64 greift die Gabel 65 eines zweiarmigen. Hebels 66, der mit Hilfe des Lagerbocks 67. am Ständerzwischenstück 2 schwenkbar angebracht ist. Die Ausschwenkung dieses Hebels 66 erfolgt, wie weiter unten noch näher beschrieben, durch Vermittlung eines Handhebels 68, der unter dem Einfluß einer Feder 71 steht und auf dem sich der Hebel 66 abstützt.
  • Wird die Gabel 65 auf die Maschine zu geschwenkt, so wird mittels des Ansatzes 69 die lose Scheibe 64 auf die mit der Armwelle 6 fest verbundene Scheibe 63 gepreßt, so daB letztere und demzufolge die Antriebswelle 6 von der vom Antriebsmotor angetriebenen Scheibe 64 mitgenommen werden und somit die Maschine in Betrieb gesetzt wird. Wird die Gabel 65 von der Maschine hinweg geschwenkt, so wird die lose Scheibe 64 freigegeben, und der Bremsklotz 70 Bremst die auf der Armwelle 6 befestigte Scheibe 63 ab, so daß die Maschine abgestellt wird. Durch die Feder 71 wird der doppelarmige Hebel 66 mit seiner Gabel 65 in einer solchen Lage gehalten, daß die Kupplung 63, 64 ausgerückt ist.
  • Da der Hebel 66 mit seinem unteren Ende an dem um den Zapfen 72 schwenkbaren Handhebel 68 anliegt, kann mit Hilfe dieses Handhebels 68 der Hebel 66 entgegen der Wirkung der Feder 71 so verschwenkt werden, daß der Hebel 66 mittels seiner Gabel 65 die Kupplung 63. 64 einrückt. Um die Hebel 66 und 68 in dieser Lage zu halten, ist an dem hinteren Ende des Handhebels 68 ein Klotz 73 (Abb. 12) befestigt, der mit einem Zahn 74 versehen ist. Dieser Zahn 74 wird bei einge= rückter Maschine in seiner durch die Stellung des Handhebels 68 bedingten Lage durch einen der am Hebel 75 vorgesehenen Zähne gehalten. Dieser Hebel 75 ist vorzugsweise als ungleicharmiger Hebel ausgebildet, und sein langer, mit Zähnen versehener Arm wird durch sein Eigengewicht auf den Zahn 74 des Klotzes 73 zu gedrückt, so daß die am Hebel 75 vorgesehenen Zähne mit dem Zahn 74 in Eingriff stehen und infolgedessen der Handhebel 68 und damit der Hebel 66 in ihren Stellungen gesichert sind. Die Bewegung des Handhebels 68 wird durch einen auf der Unterseite der Tischplatte 51' befestigten Bügel 76 (Abb. 13) begrenzt.
  • Soll die Maschine abgestellt werden, so müssen die Zähne des Hebels 75 und der Zahn 7¢ des Handhebels 68 außer Eingriff gebracht werden. Geschieht das so können der Handhebel 68 und der zweiarmige Hebel 66 infolge der Wirkung der Feder 71 ausschwingen, wodurch die Kupplung ausgerückt und die Maschine abgestellt wird. Zu diesem Zweck stützt sich auf das den Zähnen abgekehrte Ende des Hebels 75 ein Stift 77 ab, der durch eine Bohrung der Tischplatte 51' hindurchgreift und mit seinem aus dieser Bohrung hervortretenden Kopfende neben der Zahnstange 47 liegt. An dieser Zahnstange ist vorzugsweise ein Winkel 78 verstellbar angebracht, dessen abstehender Lappen in der Transportrichtung schräg zur waagerechten Ebene liegt. Kommt also dieser Winkel bei der Vorschubbewegung des Rahmens 2,1 in den Bereich des Stiftes 77, so drückt er infolge seiner schrägen Lage den Stift 77 nach unten, so daß letzterer auf den kürzeren Arm des Hebels 75 drückt. Der Hebel 75 wird hierdurch verschwenkt, so daß seine Zähne außer Eingriff mit dem Zahn 74 des Handhebels 68 kommen, wodurch die Kupplung ausgerückt wird.
  • Um dasselbe Ziel jederzeit durch Handbetätigung zu erreichen, ist folgende Einrichtung getroffen. Unter die mit dem Schaltrad 55 zusammenarbeitende Klinke 56 faßt das eine Ende eines Winkelhebels 79, an dessen anderem Arm ein Draht 8o .angreift, dessen freies Ende durch einen an der Tischplatte 51' befestigten Winkel abgestützt wird und zu einer Ose gebogen ist. Das mit den Zähnen versehene Ende des Hebels 75 stützt sich auf der Oberseite der Klinke 56 ab, wozu die untere Fläche des Hebels 75 entsprechend der Schräglage der Klinke 56 schräg ausgebildet ist. Durch einen auf den Draht 8o ausgeübten Zug wird somit der Hebel 79 verschwenkt und die Klinke 56 angehoben. Durch letztere wird nunmehr der längere Arm des Hebels 7 angehoben und der Handhebel 68 wieder freigegeben, so daß die Feder 7 i den Hebel 66 ausschwenkt und die Kupplung zwecks Abstellens der Maschine ausgerückt wird.
  • Wenn die Maschine in Betrieb gesetzt werden soll, so wird die Kupplung 63, 64 mittels des Handhebels 68 über den Hebel 66 eingerückt. Die von dem Handhebel 68 hierbei eingenommene Stellung wird durch das Zusammenwirken des am Handhebel 68 sitzenden Zahnes 74 mit den Zähnen des Hebels 75 gesichert. Wenn jetzt beim Arbeiten der Rahmen 21 mit dem Nähgut infolge der beschriebenen Transport- oder Vorschubvorrichtung in eine Stellung gelangt ist, in der es erwünscht ist, die Maschine abzustellen,- so beeinflußt der entsprechend eingestellte Winkel 78 den Stift 77 und drückt letzteren nach unten, wodurch der die Kupplung auslösende Hebel 66 freigegeben wird. Soll die Maschine zu einem anderen beliebigen Zeitpunkt außer Tätigkeit gesetzt werden, so wird durch einen Zug auf den Draht 8o ,der mit Zähnen versehene Hebel 75 mittels des Winkelhebels 79 und der Klinke 56 angehoben, wodurch wiederum die Zähne des Hebels 75 und der am Handhebel 68 sitzende Zahn 74 außer Eingriff .gebracht werden.
  • In Abb. 1q. ist ein Teil einer mit der Maschine der Erfindung durchgenähten Matratze dargestellt. Nachdem die Matratze in dem Rahmen 21 in der oben beschriebenen Weise eingespannt worden ist, wird zwecks Herstellung der Naht A der Rahmen mit der Matratze durch die vorgesehene Vorschubvorrichtung um Stichlänge vorgeschoben. Ist die Naht A beendet, so wird der Rahmen 2i geöffnet und die Matratze in letzterem seitlich verschoben, so daß die herzustellende zweite Naht B in Linie mit dem im Bock 18 vorgesehenen Kanal 17 zu liegen kommt, worauf der Rahmen 21 geschlossen und die Maschine zwecks Herstellung der zweiten Nahtreihe B wieder in Gang gesetzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine zum Durchnähen von dicken, elastischen, allseitig geschlossenen, mit Polstermaterial gefüllten Werkstücken, insbesondere Matratzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung einer Gitterwand durch fortlaufende Stiche der Nähmaschinennadel das Werkstück in einem Rahmen stark zusammengepreßt wird und Werkstück und Rahmen durch eine Vorschubvorrichtung gegenüber der Nadel verschoben werden.
  2. 2. Rahmen zum Einspannen des Nähgutes für eine Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2i) aus einem Unterteil und einem daran angelenkten Oberteil besteht -und-mit. Mitteln für den Vorschub gegenüber der Maschinengrundplatte versehen ist. - 3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil des Rahmens auf dem Unterteil verriegelt werden kann. d.. Rahmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil und der Oberteil des Rahmens je zwei Endplatten (24, 25 bzw. 27,:28) aufweisen, die durch Stangen oder Rohrstücke (26, 29) miteinander verbunden sind. 5.- Rahmen nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die im Oberteil bzw. im Unterteil sitzenden Stangen oder Rohrstücke (26, bzw. 29) in verschiedenen Ebenen liegen. 6. Rahmen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Oberteil und dem Unterteil ein Spreizgesperre vorgesehen ist, um den Oberteil in aufgeklappter Lage zu halten. ;. Rahmen nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Handhebel 43, Kette 42) vorgesehen sind, uni zwecks Zusammenpressens des Nähgutes den Oberteil auf den Unterteil zu zu ziehen. B. Nähmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (21) mit einer oder mehreren Zahnstangen (d.6, 47) versehen ist, in die von einem angetriebenen Teil der Maschine schrittweise in Umdrehung versetzte Zahnräder (48, 49) eingreifen. 9. Nähmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung des schrittweise erfolgenden Vorschubs des Rahmens mit dem Nähgut auf der Welle (52) der Zahnräder (48, 49) ein von einer Klinke bewegtes Schaltrad (55) sitzt, wobei diese Klinke beispielsweise von der Vorschubwelle (58) der Maschine aus vorgeschoben wird. io. Nähmaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Führung des Rahmens auf der Stichplatte der Maschine ein Klotz (18) vorgesehen ist, der durch zwei benachbarte Rohre oder Stangen des Rahmenunterteils hindurchgreift und dessen Kopf zwecks Verhinderung eines Abhebens des Rahmens von der Maschinengrundplätte @ über -den -erwähnten Rohren verbreitert ist. i i. Nähmaschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schaltrad (5$) eine Bremse (59) zusammenwirkt, um ein Verschieben des Spannrahmens entgegen der Transportrichtung zu verhindern. 12. Nähmaschine nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Maschine in einer vorher bestimmten Lage des Spannrahmens selbsttätig abzustellen. 13. Nähmaschine nach Anspruch i und 12, bei der die Maschinenantriebswelle mit einer Kupplung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kupplung beeinflussende Hebel (66)durch einen Handhebet (68) und einen an der Tischplatte schwenkbar gelagerten Hebel (75) in der die Kupplung einrückenden Lage entgegen der Wirkung einer Feder (71) gehalten wird, wobei dieser Hebel (75) durch einen am Spannrahmen einstellbar befestigten. Teil (Winkel 78) verschwenkt und demzufolge durch Ausschwingung des Kupplungshebels (66) die Maschine selbsttätig abgestellt wird. 1q.. Nähmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von Hand zu bedienende Einrichtung (Zugdraht 8o) für die Abstellung der Maschine zu jedem beliebigen Zeitpunkt. 15. Nähmaschine nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß durch Beeinflussung des Zugdrahtes (8o) mittels eines Winkelhebels (79) die das Schaltrad bewegende Klinke (56) ausgerückt und von letzterer der Hebel (75) zwecks Freigabe des Kupplungshebels (66) ausgeschwenkt wird. 16. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Nähen dicker Nähgüter erforderliche lange Nadel oberhalb des Nähgutes durch eine am Presserfuß sitzende Führung (15) geführt ist. 17. Nähmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel unterhalb des Nähgutes durch einen Kanal (17) mit trichterförmiger Einlaßöffnung eines Bockes (18) geführt ist, der auf der Stichplatte (i9) befestigt ist.
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