DE21480C - Neuerungen an Scheerrahmen - Google Patents

Neuerungen an Scheerrahmen

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Publication number
DE21480C
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DE
Germany
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frame
threads
thread
mill
scheer
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Expired
Application number
DENDAT21480D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. BUCHHOLZ in Bernau, Hohesteinstr. 38/39
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE21480C publication Critical patent/DE21480C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/02Sectional warpers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
ERNST BUCHHOLZ in BERNAU. Neuerungen an Scheerrahmen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1882 ab.
Die vorliegenden Neuerungen beziehen sich auf einen neuen, mit Leserost verbundenen Führer an stehenden Scheercylindern, sogen. Mühlen, einen neuen Scheerständer und einen Apparat zum directen Aufbäumen. Die Neuerungen bezwecken ein bequemeres, einfacheres und vor allem schnelleres Scheeren als bisher, sowie ein leichteres und schnelleres Aufbäumen der Kette bei einer gröfseren Anzahl der dieselbe bildenden Fäden.
Fig. ι und 2 zeigen die Gesammtanordnung der Scheermühle des Führers und Scheerständers. Fig. 3 ist eine Ansicht des letzteren. Fig. 4, 5 und 6 stellen den Führer und Leserost in gröfserem Mafsstabe dar.
Während die alten Scheerständer nur für zwei Reihen von Spulen eingerichtet waren, ist der neue mit sechs Reihen versehen, so dafs man eine gröfsere Anzahl von Fäden gleichzeitig scheeren kann; er besteht aus dem quadratischen, drehbaren Rahmen A, dessen Seiten für zwei Reihen eingerichtet sind, und dem abnehmbaren Rahmen B, der einfach auf A aufgehängt ist.
Beiliegende Zeichnung zeigt eine Kette mit nur vier Fadengruppen oder Scheertheilen. Jede einzelne Fadengruppe besteht aus 20 einzelnen Fäden. Die Fäden gehen vom Scheerständer A durch Leserost C, Führer D nach der Mühle F. Der Leserost C besteht aus einem U-förmigen Rahmen, der von dem verticalen Stab m und den horizontalen Stäben m1 gebildet wird; der Rahmen ist mit dem Führer D verbunden, kann jedoch von demselben abgenommen werden. Die horizontalen Schenkel sind mit je zwei Nuthen versehen, von denen je eine etwas tiefer ist als die andere. In beiden Nuthen führen sich Rahmen α und b, welche mit den an Stäbchen sitzenden Augen besetzt sind. Die Anzahl dieser Stäbchen entspricht der Anzahl der zu scheerenden Fäden, und durch jedes Auge ist ein Faden geführt.
Der Rahmen b bleibt stets fest, der Rahmen α kann jedoch mit der Hand horizontal und auch etwas vertical verschoben werden. Das Mafs der Verticalverschiebung entspricht dem verticalen Abstand der Oesen von einander, welche vier verticale Reihen bilden.
Der Führer D zeigt, dem Leserost zunächst gelegen, eine Anzahl von horizontalen Stäben 0 aus Metall und verticalen festen Glasstäben /; aufser diesen ist derselbe noch mit versetzbaren Glasstäben fl versehen.
Der Führer mit Leserost wird in bekannter Weise während der Drehung der Mühle auf- und abbewegt. Handelt es sich um gewöhnliches Scheeren, so werden zunächst alle Fäden (hier 80 Stück) durch die Oesen des Leserostes C gezogen, wie Fig. 7 zeigt. Die vier in dieser Figur (obere Ansicht) sichtbaren Reihen enthalten je 20 Fäden; dieselben werden zu einem Knoten verknüpft, der an den Kopfnagel F der Mühle, Fig. 1 und 2, gehängt wird, derart, dafs 40 Fäden oberhalb F, 40 unterhalb F zu liegen kommen.
Es handelt sich nun zunächst um die Bildung des Fadenkreuzes. Zu diesem Zweck wird der Rahmen α des Leserostes horizontal verschoben, jedoch ohne ihn zu heben, so dafs er die in Fig. 5 und 7 punktirt angedeutete Stellung erlangt. Man fafst nun von unten her die Fadengruppen 1 und 3 zwischen Daumen
und Zeigefinger, und legt diese Gruppen oberhalb des Nagels d des Kopfkreuzes und unterhalb g. Hierauf zieht man den Schieberrahmen α wieder horizontal zurück, Fig. 8 und 9, und nimmt nun 2 und 4 ebenfalls zwischen Daumen und Zeigefinger und legt diese Gruppen unterhalb des Nagels d und oberhalb des Nagels g des Kopfkreuzes, Fig. 1.
Auf diese Weise ist das Fadenkreuz fertig gestellt. Nunmehr erfolgt die Theilung der einzelnen Gruppen in verschiedene Unterabtheilungen unter Benutzung der horizontalen Stäbe 0 und der verticalen Glasstäbe f bezw. /\ Fig. 4 und 6.
Auf diese Weise erhält man z. B. in vorliegendem Falle zwischen Mühle und Führer 16 Fadengruppen ä fünf Fäden, bedingt durch Anordnung der Augen des Leserostes. Diese Theilung kann natürlich noch kleiner gemacht werden; sie ermöglicht, dafs man mit viel leichterer Mühe einen gerissenen Faden auffinden und das Verbinden mit Rollenfaden bewirken kann, Fig. 1,2. Ist man unten angelangt, so erfolgt die Bildung des Fufskreuzes, indem man die Gruppen einzeln über den ersten und zweiten Nagel k und ζ des Schränkholzes H legt und nun die Mühle zurückdreht, Fig. 10 und 11.
Oben angekommen, erfolgt die Kreuzbildung, wie oben beschrieben, durch Verschiebung des Rahmens a, der jedoch vorher um die Theilung der Oesen gehoben worden ist. Die Verschiebung geschieht also in der Richtung der Pfeile, Kg. S-
Sollte ein Faden reifsen, so geschieht das Fadenmachen (Knüpfen des gerissenen Fadens) sehr schnell, weil der gerissene Faden sofort durch Kraus werden sichtbar wird, wie Fig. 12 zeigt. Dies war bei der früheren Methode sehr beschwerlich; der Faden ist schwer aus einem Bündel von 20 bis 40 Fäden herauszufinden, während hier nur Bündel von je fünf Fäden oder weniger vorhanden sind, in denen der gerissene Faden sofort zu sehen ist. Da das Reifsen oft vorkommt, so resultirt eine bedeutende Zeitersparnifs.
Fig. 13 und 14 zeigen den Apparat zum directen Aufbäumen des Garnes von der Mühle. Während früher die Kette von der Mühle erst auf einen liegenden Haspel gebracht werden mufste, werden hier die Fäden durch den mit zwei Leisten p und q versehenen Apparat gezogen, wobei sie sofort einzeln neben einander liegen und dann durch den Oeffner nach dem Baum zugeleitet werden. Auch hierdurch wird eine bedeutende Zeitersparnifs und bequemeres Arbeiten erzielt.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. In Verbindung mit dem drehbaren Rahmen A die Anordnung des Aufsatzrahmens B.
  2. 2. Die dargestellte Verbindung des Leserostes C mit horizontal und vertical verschiebbarem Rahmen α und festem Rahmen h mit dem Führer D mit horizontalen Stäben ο und verticalen Stäben / und f1, zum Zweck, die Fäden in Bündeln von möglichst wenig Fäden zu scheeren, um bei eventuellem Reifsen eines Fadens die Operation des Fadenmachens zu erleichtern und dadurch ein schnelleres Arbeiten zu erzielen.
  3. 3. Der Apparat zum directen Aufbäumen von der Mühle, bestehend aus den beiden in einem Gestell befestigten Führungsleisten p und q, welcher Apparat zwischen Oeffner und Mühle eingeschaltet wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT21480D Neuerungen an Scheerrahmen Expired DE21480C (de)

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