DE55663C - Cigarettenmaschine - Google Patents

Cigarettenmaschine

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Publication number
DE55663C
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Authority
DE
Germany
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container
tobacco
sleeve
plate
closed
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55663D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. VOt1 BRUNSWIK-KOROMPA, k. k. Ingenieur, in Göttin' gen, Universitäts Bauamt
Publication of DE55663C publication Critical patent/DE55663C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/02Cigarette-filling machines

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
KLASSE 79: Tabak.
Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht in der Anordnung einer Cigarettenmaschine, bei welcher:
1. ein mit verstellbaren, parallelen Zwischentheilungen versehener Tabaksbehälter,
2. ein unter diesem Tabaksbehälter angebrachter, mit einer Anzahl fester und ebenso viel parallel verstellbarer Glieder versehener Hülsenbehälter und
3. über dem Tabaksbehälter in einer Führungsplatte befestigte Stäbe zur Verwendung kommen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Vorderansicht der Maschine, aufgeschraubt auf einen Tisch,
Fig. 2 die Seitenansicht der Maschine ohne Tisch,
Fig. 3 den Tabaksbehälter in geschlossenem Zustande,
Fig. 4 denselben in offenem Zustande.
Fig. 5 und 7 den Hülsenbehälter in geschlossenem Zustande,
Fig. 6 und 8 denselben in offenem Zustande,
Fig. 9 die Führungsvorrichtung zum Aufstecken der Papierhülsen.
Die Fig. 10 bis 17 stellen einzelne Theile in gröfserem Mafsstabe dar.
Wie aus der Zeichnung, Fig. 1 und 2, ersichtlich wird, besteht die Cigarettenmaschine, welche auf einem am Fufsboden festgeschraubten, ca. 60 cm hohen, starken Tischchen von 60 cm im Geviert angebracht wird, Fig. i, aus drei Hauptbestandteilen: dem Tabaksbehälter α, dem Hülsenbehälter b (für Papierhülsen) und den über dem Tabaksbehälter auf- und niederzuführenden Stäben c zum Einführen des Tabaks in die Papierhülsen.
Der Tabaksbehälter a, Fig. 3, 4, 15 und 16, welcher aus beliebigem harten Metall hergestellt ist, bildet der Form nach einen Kasten ohne Deckel und Boden und ist durch parallel zu einander verstellbare Metallstücke m in Abtheilungen d, welche gleich weit von einander entfernt sind, getheilt. Eine Spindelschraube e mit zweiarmigem Kurbelgriff k ist derart am Kasten α angeordnet, dafs bei ausgeübtem Druck bezw. beim Anziehen der Schraube e die Metallstücke m fest an einander schliefsen, Fig. 3, mithin der Tabaksbehälter α geschlossen ist, während derselbe durch Lösen der Schraube e geöffnet wird, wobei die Metallstücke m auf bestimmte unter einander gleiche Entfernungen aus einander rücken.
Diese Metallstücke m sind an ihren beiden Längsseiten mit einander gleichen halbkreisförmigen, unten unmerklich konisch zulaufenden , dicht neben einander liegenden Ausschnitten— versehen, welche bei geschlossenem
Tabaksbehälter a, Fig. 2 und 16, mit ihren Scheidewänden 5 an einander liegend, parallele Reihen kreisrunder Löcher bilden.
Ist der Tabaksbehälter α geöffnet, Fig. 4 und 15, so kann man den Tabak schnell und locker einlegen; dann wird der Behälter durch Anziehen der Schraube e geschlossen (s. Fig. 16), und es entstehen, da je zwei gegenüberliegende Scheiden s auf einander zu liegen kommen, ebenso viel von einander getrennte Tabakssäulchen, als der Tabaksbehälter Löcher z, Fig. 3, hat.
Der Tabaksbehälter α gleitet auf dreikantigen Schienen o, Fig. ι und 2, welche auf der metallenen Fufsplatte f angebracht sind. An dem einen Ende der Fufsplatte f ist ein viereckiger Ausschnitt g mit einem Rahmen zur Einführung des Hülsenbehälters b (s. Fig. 1, 6, 10 und 11) angeordnet.
Bis über diesen Ausschnitt g wird der Tabaksbehälter α so geschoben, dafs er im Augenblick der Herstellung der Cigaretten über den Hülsenbehälter b und unter die Stäbe c zu stehen kommt, Fig. 1 und 2.
Der ebenfalls aus hartem Metall angefertigte Hülsenbehälter b besteht aus einem Rahmen I, in welchem eine bestimmte Anzahl feststehender Gliederp und ebenso viel parallel verstellbare Glieder q mit halbkreisförmigen Ausschnitten u angebracht sind, Fig. 5 bis 8, 10 und 11.
In diese Ausschnitte u sind kurze, halbe,
den Ausschnitten — an den Metallstäben m des 2
Tabaksbehälters entsprechende Messinghülsen—,
Fig. 8, 13 und 14, derart eingepafst, dafs je zwei einander gegenüberliegende, wenn sie an einander geschraubt sind, kurze gespaltene Röhrchen x, Fig. 1, 5 und 7, bilden, welche einen geringeren Querschnitt haben, als die in deren Verlängerung oberhalb im Tabaksbehälter befindlichen Löcher i.
Die beweglichen Glieder q sind mit einander an beiden Enden durch Stifte ν verbunden, Fig. 5 und 6, und werden mittelst der Stellschraube n>, Fig. i, 7 und 8, welche auf die Mitte der Längsseite des ersten Gliedes q wirkt, gegen die feststehenden Glieder ρ geschraubt, wobei die Röhrchen oder Hülsenansätze χ verkleinert werden, während beim Lösen der Stellschraube w die Hülsenansätze χ bis zu einer bestimmten Weite vergröfsert werden; im ersten Falle ist der Hülsenbehälter b geschlossen, Fig. 5 und 7, im letzteren offen, Fig. 6 und 8.
Um bequem die Papierhülsen auf den Hülsenbehälter aufstecken zu können, ist für jede derselben um den betreffenden Hülsenansatz χ herum genügender Raum gelassen, wodurch nicht für jedes Tabakssäulchen im Tabaksbehälter a, sondern nur für jedes zweite in den Reihen ein Hülsenansatz χ berechnet ist, so dafs für jede Tabaksfüllung bezw. für einmaliges vollständiges Entleeren des Tabaksbehälters α zwei Hülsenbehälter b nach einander verwendet werden, und zwar derart, dafs das zweite nach dem Gebrauch des ersten Hülsenbehälters eingeschoben werden mufs. Jeder Hülsenbehälter b hat mithin nur die halbe Anzahl Hülsen χ, als der Tabaksbehälter α kreisrunde Löcher i bezw. Tabakssäulchen enthält.
Selbstverständlich entspricht die Anzahl der Stäbchen c, Fig. ι und 2, der Anzahl der Hülsen x, so dafs immer nur jedes zweite Tabakssäulchen von den Stäbchen c in die bestimmten Papierhülsen eingeschoben werden.
Um auch möglichst rasch die Papierhülsen auf den Hülsenbehälter aufstecken zu können, ist die in Fig. 9 und 17 dargestellte Führungsvorrichtung angeordnet worden. Dieselbe besteht aus einer Metallplatte /2, in welche ebenso viel runde, keilförmig zugespitzte Stäbchen n eingeschraubt sind, als Hülsenansätze χ im Behälter b vorhanden sind.
Diese Stäbchen η sind entsprechend den Hülsenansätzen χ in Reihen angeordnet, so dafs sich bei geöffnetem Hülsenbehälter, Fig. 6 und 8, alle Stäbchen η durch die Hülsenansätze χ hindurchstecken lassen.
Dieselben sind in ihrer Längenmitte nach innen zu abgesetzt und ragen als kurze Stäbchen über die Platte h, in die sie eingeschraubt sind, hinaus.
Sollen die Papierhülsen auf den Hülsenbehälter b aufgesteckt werden, so wird dieses durch Lösen der Stellschraube w geöffnet und in diesem Zustande auf die Führungsvorrichtung, Fig. 9, derart aufgesetzt, dafs jedes Stäbchen η durch den ihm entsprechenden Hülsenansatz χ tritt, der Rahmen Z des Hülsenbehälters b auf die Platte h des Führungsapparates zu liegen kommt und die keilförmigen Spitzen, die eigentlichen Führungsköpfe nl, ein wenig über die Hülsenansätze χ hinausreichen; nunmehr wird durch Anziehen der Stellschraube w der Hülsenbehälter b geschlossen und die Hülsenansätze χ schliefsen sich hierbei derart an den unteren, nach innen zu abgesetzten Theil der Keilspitzen n1 an, dafs diese Führungsköpfe die Ränder der Hülsenansätze χ decken und so gleichmä'fsige glatte Säulchen mit Spitzen gebildet werden, auf welche die Papierhülsen, ob sie an ihrem Aufsteckende rund, glatt oder zerdrückt sind, bequem aufgesteckt werden können'.
Nach dem Aufstecken der Papierhülsen wird der Behälter b wieder geöffnet, wodurch das aufgesteckte Ende der Papierhülsen gespannt wird, so dafs dieselbe stramm festsitzen und nur nach vollständiger Füllung herabgeschoben werden können. Aufserdem werden beim Oeffnen des Hülsenbehälters die Führungsköpfe n1 wieder frei, der Hülsenbehälter b mit aufgesteckten Papierhülsen kann von der Führungsvorrichtung abgenommen werden und wird so in den dafür bestimmten Ausschnitt g der Fufsplatte f eingeschoben, wo es dicht unter den zum Gebrauch fertig eingeschobenen Tabaksbehälter α derart zu stehen kommt, dafs sich seine obere Fläche an die untere Fläche des Tabaksbehälters α anschliefst, Fig. 1 und 2.
Die aus Silberstahl hergestellten Stäbe c zum Einführen der Tabakssäulchen in die Papierhülsen sind den Hülsenansätzen χ entsprechend in der Metallplatte y, welche in Führungen durch irgend einen Bewegungsmechanismus auf- und niedergeführt werden kann, in Reihen festgeschraubt und mit der Platte y in den in der Platte et angebrachten Führungslöchern in richtiger Lage geführt, so dafs dieselben beim Herabführen der Platte y, durch die entsprechenden Löcher i des Tabaksbehälters a und durch die Hülsenansätze χ gehend, die Tabakssäulchen in die Papierhülsen einführen und so die Cigarette fertigstellen. Hemmklötzchen β an den Stäben c hindern ein zu weites Hindurchtreten derselben durch die Papierhülsen.
Im dargestellten Falle ist zur Bewegung der Platte y bezw. der Stäbe c ein Zahngetriebe γ angewendet, bei gröfseren Maschinen können Spindelschrauben etc. zur Anwendung kommen. Das Umkippen des Tabaksbehälters a beim vollständigen Schliefsen desselben bezw. bei der letzten Drehung der Schraube e verhindert eine Klemmvorrichtung v1.
Um den eingeschobenen Hülsenbehälter b in bestimmte richtige Lage zu bringen und zu erhalten, ist vor dem Rahmen des Ausschnittes g ein einfacher kleiner Riegel d angeordnet, welcher vorgeschoben wird.
Die Führung der Platte y besteht aus zwei vierkantigen massiven Ständern St, Fig. ι und 2, welche oben durch einen Bogen mit einander verbunden sind und mit der Fufsplatte f und der Platte α ein einziges Gufsstück bilden. .
Wenn die an den Stäben c befindlichen Hemmklötzchen β dicht an die Führungsständer St anliegen, dann steht der Tabaksbehälter α in richtiger Lage zum Gebrauch bezw. zum Füllen der Papierhülsen.
Die Tischplatte, auf welcher die Maschine angebracht ist, hat an drei Seiten Bordwände und einen dem Tabaksbehälter b entsprechend grofsen Ausschnitt, unter welchem eine Schublade S zur Aufnahme der abgleitenden fertigen Cigaretten angeordnet ist.
Die dargestellte Maschine arbeitet in senkrechtem Sinne, kann aber auch in waagrechtem Sinne wirkend hergestellt werden.

Claims (3)

Patent-Anspruch: An einer (Zigarettenmaschine folgende Anordnungen in Verbindung mit einander:
1. der durch die verstellbaren, mit halbkreisförmigen Ausschnitten — versehenen Metallstücke m in gleich weite, parallele Abtheilungen g getheilte Tabaksbehälter α ohne Deckel und Boden, welcher geschlossen, Fig. 3, und geöffnet, Fig. 4, werden kann;
2. der aus einem Rahmen /, den feststehenden Gliedern ρ und den verstellbaren Gliedern q mit halbkreisförmigen Ausschnitten u für
die Hülsenansätze — bestehende, ebenfalls
zu schliefsende und zu öffnende Hülsenbehälter b, welcher in den Rahmen des Ausschnittes g der Fufsplatte f dicht unter den unter 1. erwähnten Tabaksbehälter a eingeschoben wird, und
3. die in der Führungsplatte y festgeschraubten, mit der Platte ^" in den Löchern der Platte α geführten Stäbe c, welche bei Herabführung der Platte y die in dem geschlossenen Tabaksbehälter α befindlichen Tabakssäulchen in die auf den Hülsenansätzen χ im Hülsenbehälter b aufgesteckten Papierhülsen einführen und so die Gigaretten fertigstellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT55663D Cigarettenmaschine Expired - Lifetime DE55663C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017172844A1 (en) * 2016-03-28 2017-10-05 Wagner Dimas, Inc. Vertical multi-tamping cigarette herb filling system and method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017172844A1 (en) * 2016-03-28 2017-10-05 Wagner Dimas, Inc. Vertical multi-tamping cigarette herb filling system and method

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