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Herstellung von Sechskantmuttern. Die Erfindung betrifft eine Maschine
zur Herstellung von Sechskantmuttern. Eine an ihren beiden senkrechten Seiten in
Winkeln von 1200 gezahnte Stange wird in Querrichtung zur Kurbelwelle in die Maschine
eingeführt und allmählich in Stücke von der Form der Sechskantmuttern zerschnitten.
Gewöhnlich werden die Stücke vor ihrem Abschneiden von der Stange gelocht. Die abgeschnittenen,
gelochten Stücke werden einer sie oben und unten mit der Fase versehenen Döppvorrichtung
zugeführt; von dieser gelangen sie zu einer Kalibriervorrichtung.
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Zwecks Erzielung der geringsten Bauhöhe und des geringsten Gewichtes
ist die Maschine so gebaut, daß die genannten Bearbeitungsvorrichtungen (Werkzeugpaare)
zwischen einer tiefliegenden Kurbelwelle und einem von dieser Welle mittels zweier
Pleuelstangen auf und nieder bewegten Querbalken angeordnet sind, an dem die bewegten
Teile der Werkzeugpaare befestigt sind.
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Neu an dieser Maschine ist, daß die vom Werkstück nacheinander zu
durchlaufenden Werkzeugpaare zum Lochen, Abschneiden, Döppen und Kalibrieren nebst
der die zu verarbeitende Stange während des Lochens und Abschneidens der Mutterkörper
sicher in der richtigen Lage festhaltenden Klemme in zwei parallelen Reihen angeordnet
sind, von denen jede zwei oder mehr Werkzeugpaare enthält.
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Diese Art der Anordnung der Werkzeuge führt im Vergleich zu der bisher
üblichen Anordnung in einer Reihe, zu einem besonders einfachen und gedrängten Bau
der Maschine, und die Kippmomente, welche beim Abschneiden und Bearbeiten der Mutterkörper
auftreten, sinken auf kleine Werte herab.
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Die Anordnung der Werkzeugpaare ist dabei am zweckmäßigsten eine solche,
daß die Mutterkörper die beiden Werkzeugreihen in entgegengesetzten Richtungen durchlaufen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus- |
führungsbeispiel. |
Abb. 1 ist eine Vorderansicht, |
Abb. 2 die Oberansicht eines zum Be- |
wegen der Werkzeuge dienenden Quer- |
balkens, |
Abb. 3 ein wagerechter Schnitt nach der |
Linie A-A und |
Abb. .a. ein senkrechter Längsschnitt durch |
eins der bewegten Werkzeuge der Maschine. |
Die von der Riemenscheibe k angetriebene |
hu rbcl«;lle j bewegt durch die Pleuel- |
stange y den wagerechten Querbalken 18 |
senkrecht auf und nieder. Sein mittlerer, in einer Führung sich
bewegender Teil 17' hat fünf Löcher 16 zum Einführen und Befestigen der bewegten
Werkzeuge.
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Abb.4 läßt die Art und Weise erkennen, in der die Werkzeuge durch
die Löcher 16 hindurchgeführt und befestigt werden.
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Der aus den beiden Teilen iß und 15' bestehende Werkzeughalte- kann
als Ganzes in die Maschine eingesetzt und aus ihr entfernt werden. Er ruht auf den
am Maschinengestell vorgesehenen Schienen a32, die sich so nahe, wie es sich mit
der nötigen Starrheit des unteren Teiles der Maschine verträgt, über der Kurbelwelle
j befinden. Der Teil i @; enthält die Führungen für die bewegten Werkzeuge, z. B.
Stempel, während in dein unteren Teile 15' die feststehenden Werkzeuge, z. B. Matrizen,
angebracht sind. Die Abb. q. zeigt z. B. den Lochstempel i' der Maschine; er wird
durch eine Überwurfinutter 1o an einem Körper i i festgehalten, der seinerseits
von einem in ein Loch 16 des Querbalkens i 8 eingeschraubten Körper 12 derart gehalten
wird, daß er jeder Hin- und Herbewegung des Balkens 18 folgen muß. Der Körper t
r kann sich in Querrichtung an dem in 18 eingeschraubten Körper 12 etwas verschieben,
damit sich der Körper 1o zwanglos in seiner Führung, die er in dem Körper 15 findet,
bewegen kann.
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Die zu verarbeitende gekerbte Stange besteht also aus einer großen
Anzahl von Sechskantkörpern, die nur noch je an einer ihrer sechs Seitenflächen
miteinander zusammenhängen. In Abb. 3 der Zeichnung deutet i die Lochmatrize an;
2 ist eine Vorrichtung, die dazu dient, die Stange a in genauer Lage zu halten,
wenn die Schere 3 einen Sechskantkörper ü von der Stange abtrennt. Die Vorrichtung
:2 besteht aus zwei Backen, die von beiden Seiten her in die Kerben der Stange a
fest eingreifen. Die Vorrichtung zum Bewegen dieser Backen ist nicht dargestellt.
4 bezeichnet den unteren Teil des Werkzeugpaares zum Döppen der Muttern, und 5 ist
die eine Matrize eines Matrizenpaares, welches dazu dient, die Muttern, nachdem
sie gedöppt worden sind, genau auf die beabsichtigte, z. B. sechskantige Querschnittsform
zu bringen, d. h. zu kalibrieren.
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Die Maschine arbeitet wie folgt: Während der Querbalken 18 aufwärts
geht, also nachdem sämtliche Werkzeuge außer Berührung mit den von ihnen bearbeiteten
Werkstücken gekommen sind, werden zunächst durch einen Arm yr, der sich um den Zapfen
o dreht, die neben der Matrize 5 befindlichen Späne in die üffnung q hineingeworfen.
Nachdem ya wieder in seine Ruhelage zurückgegangen ist, wird durch den Schieber
L ein über d. befindliches Werkstück über die Matrize 5 geschoben, durch die dieses
Werkstück später nach unten hindurchgetrieben wird, während gleichzeitig das vorerwähnte
genaue Beschneiden des Werkstückes stattfindet. Nachdem auch L wieder in die Ruhelage
zurückgekehrt ist, wird durch den Schieber d ein durch die Schere 3 V OH
der Stange a abgetrenntes Werkstück z über die Döppmatrize 4. geschoben. Nachdem
auch d wieder in die Ruhelage zurückgekehrt ist, wird die Stange a um eine Teilung
vorgeschoben. Sofort darauf treten die beiden Backen der Klemmvorrichtung 2 in gegenüberliegende
Kerben der Stange a ein. Nunmehr geht der Querbalken 18 wieder abwärts. Der Lochstempel
il locht einen der Sechskantkörper, zur gleichen Zeit wird ein Sechskantkörper mittels
der Schere 3 abgeschnitten und durch die Kalibriermatrize 5 ein gedöppter Mutterkörper
hindurchgestoßen. Gegen Ende des Abwärtshubes des Querbalkens werden die beiden
kegelförmigen Fasen durch die aus einem bewegten und einem festen Hohlkegel bestehende
Vorrichtung q. an einem Werkstück hergestellt.
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Die beschriebenen Bewegungen der Teile ii, l und
d werden durch Kurvenscheiben, die auf der Welle h. befestigt sind, hervorgebracht.
Die Steuerwelle liegt parallel zur Kurbelwelle und wird mittels zweier gleich großer
Zahnräder angetrieben.