DE104837C - - Google Patents

Info

Publication number
DE104837C
DE104837C DENDAT104837D DE104837DA DE104837C DE 104837 C DE104837 C DE 104837C DE NDAT104837 D DENDAT104837 D DE NDAT104837D DE 104837D A DE104837D A DE 104837DA DE 104837 C DE104837 C DE 104837C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
desk
spring
pivot points
spring bearing
horizontal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT104837D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE104837C publication Critical patent/DE104837C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B39/00School forms; Benches or forms combined with desks
    • A47B39/12Miscellaneous equipment for forms, e.g. inkpots, displacing apparatus for the cleaning
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B39/00School forms; Benches or forms combined with desks
    • A47B39/06Folding forms

Landscapes

  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
JULIUS DOPPLER in BERN. Schulbank.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schulbank, welche gegenüber den bisher bekannten Schulbänken älterer und neuerer Bauarten wichtige Vortheile besitzt. Insbesondere ist die Anordnung der das Federlager tragenden Stützpunkte, deren Drehpunkte behufs Erzielung einer wagerechten oder ' doch annähernd wagerechten Einstellung des Federlagers ein Parallelogramm bilden, eine solche, dafs ein Einklemmen der Hand zwischen den Hebeln je eines Paares von Stützhebeln vollständig ausgeschlossen ist. Dies ist dadurch erreicht, dafs die Hebel je eines Paares neben einander liegen und in sehr geringem wagerechtem Abstande ihrer auf gleicher Höhe liegenden Drehpunkte angeordnet sind, während bei den bisher bekannten anderen Ausführungen mit gleichfalls parallelogrammartig an die Pultplatte angelenkten Hebeln die Hebel je eines Paares nicht neben einander, sondern hinter einander liegen, wobei die Hebel bezw. die auf gleicher Höhe befindlichen Drehpunkte in einer solchen Entfernung von einander liegen, dafs bei unvorsichtiger Handhabung die Finger zwischen die beiden Hebel eines Paares gerathen und eingeklemmt werden können.
Ferner hat die vorliegende Schulbank den Vortheil, dafs die Pultplatten umlegbar sind, so dafs dieselben in wagerechte Lage, mit ihrer Unterfläche nach oben und mit ihrer Vorderkante an die Vorderlehne der Bank anliegend, eingestellt werden können. Hierdurch wird eine Verwendung der Pultplatte als Arbeitstisch ermöglicht, wobei sich die Platte in, für ein bequemes Arbeiten geeigneter, verhältnifsmäfsig tiefer Lage und mit ihrer dem Schüler zugewendeten Kante von dem Körper des Schülers genügend entfernt befindet. Die bekannten Schulbänke haben entweder den Nachtheil, dafs die Pultplatte in ihrer Lage als Arbeitstisch zu hoch. oder mit ihrer Kante zu nahe an der Brust des Schülers liegt.
Die Fufsbretter der Bank, von denen je zwei mit einander verbunden sind, sind für jeden Schüler einzeln und entsprechend der Gröfse der Schüler einstellbar, so dafs jedes Brett für sich höher oder tiefer eingestellt werden kann, ohne die Abstützung in der Mitte zu verlieren, was gleichfalls von sehr grofser Bedeutung für das bequeme Sitzen und die richtige gesundheitliche Körperhaltung des Schülers ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Schulbank in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, welche zwei Sitze und Pultdeckel hat, also für zwei Schüler eingerichtet ist. Es zeigt:
Fig. ι die Bank in der Seitenansicht,
Fig. 2 in der Oberansicht,
Fig. 3 einen Pultdeckel mit Federlager vorgeklappt, d. h. in seiner tiefsten und vordersten Stellung, in der Seitenansicht in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 4 in gleichem Mafsstabe und in der gleichen Ansicht einen Pultdeckel umgelegt in seiner Lage, in welcher er als Arbeitstisch Verwendung finden kann.
Fig. 5 ist eine theilweise Vorderansicht zu Fig. 4, unter Weglassung der Vorderlehne.
Fig. 6 zeigt ein Stützhebelpaar mit seinen Drehpunkten an dem Federlager bezw. dem Bankfufs im Schnitt.
Fig. 7 zeigt im Schnitt eine Winkellasche mit einem oberen Zapfen für die Stützhebel.
Fig. 8 zeigt eine, die äufseren Hebel je zweier Stützhebelpaare eines Federlagers verbindende Längsstange mit Bremsfeder.
Fig. 9 zeigt die Stange im Querschnitt mit der Bremsfeder in der Seitenansicht, wobei das Federlager, an welchem die Bremsfeder befestigt ist,' in strichpunktirten Linien angedeutet ist.
Die dargestellte Bank, welche, wie erwähnt, für zwei Schüler eingerichtet ist, hat dementsprechend zwei Pultplatten P und zwei Sitze S. Hierbei sind die Pultplatten an die als Lager für die Schreibfedern u. s. w. dienenden Platten angelenkt, welche in Folgendem, wie gebräuchlich, Federlager genannt werden. Jedes dieser Federlager wird durch zwei Paare von neben einander angeordneten Stützhebeln h1 /?2 gehalten, welche mit ihren unteren Enden in gelenkiger Verbindung mit dem bezüglichen Bankfufs f2 und mit ihren oberen Enden an die Federlager angelenkt sind, derart, dafs die Drehpunkte der bezüglichen, neben einander befindlichen Enden auf gleicher Höhe liegen und von einander um ein gewisses, geringes Mafs entfernt sind. Die gelenkige Verbindung bezw. die Anordnung der Drehpunkte wird in der Weise bewirkt, dafs der Hebel hl mit seinem unteren Ende um einen Zapfen ^1 greift, welcher in dem Bankfufs vernietet ist (Fig. 3, 5 und 6). Mit seinem oberen Ende greift dieser Hebel um einen Zapfen u1, welcher an einer, seitlich am Ende des Federlagers L angebrachten Winkellasche u sitzt und sich in das Federlager hineinerstreckt, welches mit einem Ausschnitt zur Aufnahme der Hebelenden versehen ist (Fig. 5 und 7). Das andere Ende des Hebels /?2 greift um einen Zapfen ^2, welcher an einer, an dem Bankfufs befestigten, U-förmig gebogenen Lasche % angenietet ist. Den Drehzapfen für das obere Ende dieses Hebels dagegen bildet ein Zapfen w2, welcher an einem in der Ausnehmung befindlichen Schenkel einer Winkellasche m3 befestigt ist, welche aufser durch den Zapfen M2 noch durch den entsprechend verlängerten Zapfen u1 in ihrer Lage gehalten ist (Fig. 6). Zwischen den beiden Hebeln Ji1Ii2 ist eine Flachfeder h angeordnet. Die beiden äufseren Hebel hl je zweier ein Federlager haltenden Stützhebel-. paare sind durch eine Längsstange e mit einander verbunden, auf welche eine an der Unterseite des Federlagers an einem Winkel / befestigte, gebogene Flachfeder e2 anliegt. Dieselbe hat den Zweck, als Bremsfeder in der Weise zu wirken, dafs sie durch die Reibung ihres an den Umfang der Längsstange sich anpressenden Theiles die Bewegung der Längsstange beim Abwärtsklappen des Pultes erschwert und hierdurch bewirkt, dafs das Pult in seiner jeweiligen Stellung stehen bleibt, wenn nicht gerade ein sehr starker Druck auf dieselbe ausgeübt wird.
In seiner höchsten Stellung liegt das Federlager L gegen die Vorderlehne L1 der Schulbank an, wie dies aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Hierbei ruhen die Pultplatten mit ihren an der Unterseite vorgesehenen Stützwinkeln ρ auf dem oberen Ende des Bankfufses f1 auf, und zwar ist es die äufserste Spitze der gebogenen Unterkante von p, welche auf der Spitze des schräg abgeschnittenen Fufsendes aufliegt. In,der tiefsten und vordersten Stellung, welche aus Fig. 3 ersichtlich ist, kommt der Stützwinkel ρ bezw. dessen Unterkante mit ihrer Einbiegungam hinteren Ende auf die Spitze zu stehen. Die Pultplatten P haben seitlich Schlitzgestelle 0, in deren Schlitze sie vermittelst mit Köpfen versehener Stifte o1 eingreifen und welche ihrerseits an die erwähnten Zapfen ul angelenkte sind. Die Pultplatten sind nun in diesen Schlitzen ausziehbar und in ihrer äufsersten Stellung (die zugleich die unterste ist) derart umlegbar, dafs die Pultplatte mit ihrer Unterfläche nach oben und mit ihrer Vorderkante an die Vorderlehne der Bank wagerecht liegt, zum Zwecke, als Arbeitstisch zu dienen, wie dies in Fig. 4 in der Seitenansicht und bei der einen Pultplatte in der Oberansicht Fig. 2 veranschaulicht ist. An der Unterseite der Pultplatte bezw. an an die Schlitzgestelle 0 sich anschliefsenden Laschen q1 sind Klinken r vorgesehen, welche in der gewöhnlichen, d. h. in der nicht umgelegten Stellung der Pultplatte mit ihren Haken r1 je über einen Stift t greifen, welcher in einer Ausnehmung pl im Stützwinkel ρ sich befindet. Die Klinken müssen demgemäfs, um ein Ausziehen der Pultplatte zu ermöglichen, ausgelöst werden. Dieses geschieht dadurch, dafs die Pultplatte mit dem Federlager aus ihrer Tief lage (Fig. 3) noch weiter abwärts bewegt wird, bis die Klinken sich über bezw. auf den Spitzen/0 befinden. Alsdann kann ein Loslösen der Klinken ohne Weiteres dadurch bewirkt werden, dafs man etwas auf die Pultplatte drückt, wodurch die Klinken von den Stiften t abgehoben werden, so dafs alsdann die Pultplatte mit Leichtigkeit ausgezogen und sodann, wenn der Stift o1 sich am vorderen Ende des Schlitzes des Gestelles 0 befindet, umgelegt werden kann, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Zur Unterstützung in dieser Lage ist ein Riegel« angeordnet, welcher innerhalb eines Ausschnittes b1 der unter den Pultplatten befindlichen Regalplatte b angeordnet ist. Letztere ist an ihren äufseren Enden mit einem Blechbeschlag £>2 versehen, der einen Schlitz b3 hat,
in welchen ein am Riegel sitzender Schraubenstift m3 eingreift. Der Schlitz b3 kann in dieser Weise zur Führung des Riegels m dienen, welcher einen nach abwärts gebogenen Theilm1 als, Handgriff und einen nach aufwärts gerichteten Theil JM2 hat. Der Riegel wird behufs Unterstützung so eingestellt, dafs der Theil nr unter dem Hebel h2 steht, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Um die Klinken r sicher im Eingriff mit den Stiften t zu halten, sind oberhalb derselben Blattfedern t1 angeordnet, welche die Klinken abwärts drücken.
In den Federlagern L sind in üblicher Weise nahe an ihren rechten Enden Tintenfässer d eingesetzt, welche auf an der Unterseite des Federlagers angebrachten, passend gebogenen Bügeln d} stehen. Der Form der Tintenfässer entsprechend ist die Längsstange e, da, wo dieselbe an dem Tintenfafs d vorbeigeht, in dem gezeichneten Falle bei el, ausgebogen. Bezüglich dieser Stange e und der Bremsfeder i sei noch bemerkt, dafs an Stelle dieser auch eine Längsstange vorgesehen sein könnte, welche die Hebel /2' nahe an ihren unteren Enden mit einander verbindet, wobei als Bremsfeder eine an einem Ende der Stange auf derselben befindliche Torsionsschraubenfeder angebracht werden könnte, welche mit ihrem einen Ende an der Stange und mit ihrem anderen Ende an einem festen Theil des Bankgestelles, etwa an dem Brett b. befestigt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schulbank mit verstellbaren bezw. umlegbaren Pultplatten, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch Gelenke verbundenen Federlager (L) durch je zwei Paare von neben einander angeordneten Stützhebeln (h1 h2) gehalten sind, deren untere, auf gleicher Höhe liegende und von einander um ein geringes wagerechtes Mafs entfernte-Drehpunkte ßr1 ^) sich an dem Bankfufs befinden, während die ebenfalls auf gleicher Höhe mit einander liegenden und um das gleiche wagerechte Mafs, wie die unteren, von einander entfernten oberen Drehpunkte (u1 u2) mit dem Federlager verbunden sind, so dafs die Verbindungslinien der vier Drehpunkte ein Parallelogramm bilden, welches beim Höher- oder Tieferstellen der Pultplatte, sowie bei deren Umkehren in die wagerechte Lage als Arbeitstisch, die wagerechte, oder doch annähernd wagerechte Einstellung des Federlagers herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT104837D Expired DE104837C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE104837C true DE104837C (de) 1900-01-01

Family

ID=375168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT104837D Expired DE104837C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE104837C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE104837C (de)
DE1957318C3 (de) Büromaschinen tisch, insbesondere Schreibmaschinentisch mit einer Abstellfläche
DE243091C (de)
DE653031C (de) Ablegetisch fuer verstellbare Zeichentische
DE118646C (de)
DE43233C (de) Neuerung an Klappstühlen
DE237655C (de)
DE205124C (de)
DE309019C (de)
DE501243C (de) Zweisitzige Schulbank mit aufklappbarem Sitz
DE270269C (de)
DE291642C (de)
DE30503C (de) Taschen-, Breloque- und Bleistift-Stempel, bei welchem der das Farbekissen tragende Theil die Stempelplatte während des Stempeins unbeweglich macht
DE189540C (de)
DE203002C (de)
DE584612C (de) In der Hoehenrichtung einstellbarer Halter fuer Stenogrammhefte
DE249738C (de)
DE517605C (de) In ein Bett umwandelbares Ruhebett
DE225856C (de)
DE196213C (de)
DE252980C (de)
DE122203C (de)
DE371988C (de) Schmierpolstergestell fuer Achsbuchsen von Eisenbahnwagen
DE2507320B2 (de) Sitz- und Liegemöbel mit drei Polsterkissen gleicher Breite
DE5665C (de) Neuerungen an Pulten und Bänken zum Schul- und Hausgebrauch