DE242760C - - Google Patents

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DE242760C
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DE
Germany
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flaps
swell
levers
wing
lever
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/02Cases

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 242760 KLASSE 51 b. GRUPPE
Graf RAYMOND de TRACY in PARIS.
Schwellwerk für Flügel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1911 ab.
Nach der vorliegenden Erfindung sind die Klappen des Schwellwerks in einem Rahmen angeordnet, der ohne Änderung der Flügelkonstruktion als besonderer Teil in das Innere des Flügels eingelegt werden kann.
Die weitere Erfindung betrifft die bauliche Ausgestaltung dieser Einrichtung.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zehn Figuren dargestellt.
ίο Fig. ι zeigt schematisch einen Flügel mit der vorliegenden Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch Fig. ι bei geöffnetem Deckel.
Fig. 3 und 4 zeigen denselben Querschnitt bei anderer Stellung der Klappen.
Fig. 5 zeigt zwei Klappen mit dem zwischenliegenden Filzbelag in größerem Maßstabe.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen die Vorrichtung zur Bewegung der Klappen in drei Projektionen und
Fig. 9 und 10 die Antriebvorrichtung hierfür.
Unterhalb des Deckels a, zwischen diesem und den Saiten, befindet sich das Schwellwerk als ein zweiter Deckel b. Die Klappen sind als Leisten aus Holz ο. dgl. ausgebildet und liegen parallel zu den Saiten, derart, daß ihre Kanten sich genau aneinanderlegen, wenn sie horizontal gestellt sind.
Die Zapfen d der Klappen c sind in zwei festen Querbalken e angebracht, die durch Balken e1 miteinander verbunden sind, derart, daß sie einen geschlossenen Rahmen bilden. Die Klappen c können um diese Zapfen d um 900 gedreht werden. Zu diesem Zwecke sind sie andererseits in einem Metallrahmen f gelagert, der durch einen Hebel g gehoben und gesenkt werden kann. Dieser Hebel ist an seinem Ende zu einer Gabel g1 ausgebildet, in die ein an dem Rahmen f befindlicher Stift f1 eingreift (Fig. 6, 7 und 8).
Der Hebel g, der zweckmäßig gekrümmt ist, sitzt auf der Achse eines Kegelrades h, das in dem Rahmen β gelagert ist und mit einem größeren Rade i im Eingriff steht, welch letzteres auf der senkrechten Welle j sitzt. Diese Welle geht durch das Flügelgehäuse und trägt an ihrem Ende ein Zahnrad k, das mit einem größeren Rade I im Eingriff ist und durch eine am Flügel befindliche 5°. Antriebvorrichtung bewegt werden kann. Diese Antriebvorrichtung besteht aus zwei Hebeln m, ml, die unterhalb der Pedale angeordnet sind. Die Hebel sind um Zapfen η drehbar und in ihrer Bewegung einerseits durch Anschlage 0 und andererseits durch Federn p begrenzt, die die Hebel stets gegen die Anschläge 0 andrücken.
An den Hebeln m, m1 sind die Stangen q, q1 angelenkt, deren andere Enden in die Gehäuse r, rl mit den Federn r2 eingreifen. Diese Federgehäuse sind bei s und s1 mit den Stangen t, t1 verbunden, die die in das Rad I von beiden Seiten eingreifenden Zahnstangen u, u1 tragen. Solange die Hebel m, m1 nicht bewegt werden, liegen die Zahnstangen in einem kleinen Abstande von den Zähnen des Rades I. Die Stangen t, t1 werden in geeigneter Weise geradlinig geführt.
Die Wirkungsweise der Antriebvorrichtung ist folgende:
Wenn auf den Hebel m ein Druck ausgeübt wird, nimmt dieser die Stange q nach links mit. Durch den Widerstand der Feder r2 wird auch das Federgehäuse r mitgenommen und verschiebt dadurch seinerseits die Stange t
mit der Zahnstange u. Diese kommt nun mit den Zähnen des Rades I in Eingriff, dreht dieses ein Stück und veranlaßt dadurch auch eine Drehung des Rades k. Diese Drehung wird durch die Welle / auf die Zahnräder h und den Hebel g übertragen, der den Rahmen f zurückstößt. Dieser senkt sich infolgedessen, so daß sich die Kanten der Klappen c aneinanderlegen und eine ebene Fläche bilden
ίο (Fig. 3). Damit die Klappen bei ihrer Berührung kein Geräusch machen, sind die Kanten mit einer Filzschicht c1 belegt (Fig. 5). Sobald der auf den Hebel m ausgeübte Druck aufhört, geht er in seine alte Lage wieder zurück, in der die Zahnstange u außer Ein-' griff mit dem Rade I ist.
Wenn man einen Druck auf die Zahnstange m1 ausübt, wird die Stange q1 nach links verschoben und die Bewegung auf die Zahnstange u1 übertragen, die das Rad I in umgekehrter Richtung dreht. Dies bewirkt ein Aufrichten der Klappen c in die senkrechte Stellung (Fig. 4).
Es ist zu bemerken, daß die beiden Hebel m und tn1 voneinander unabhängig sind, so daß die Bewegung des einen den andern nicht beeinflußt. Wenn man zu gleicher Zeit beide Hebel bewegen würde, würden die Zahnstangen u und u1 gleichzeitig mit dem Rade / in Eingriff kommen und dadurch zu einem Bruch Veranlassung geben, wenn nicht die Feder r2 eingeschaltet wäre.
Man kann auch das Rad k weglassen und das Rad I direkt auf die Welle j setzen; in diesem Falle arbeiten die Zahnstangen u, u1 im umgekehrten Sinne.
Der Hebel m, der das Herunterklappen der Leisten c bewirkt, ist neben dem Dämpfungspedal angebracht, während der andere He- bei m1 sich neben dem andern Pedal befindet. Hierdurch ist einer Verwechselung der Hebel vorgebeugt.
Die Hebel m und die dazugehörigen Organe sind zwecks leichteren Transports des Flügels abnehmbar.
Zwecks Entfaltung der höchsten Klangfülle muß der Deckel bei Beginn des Spiels aufgeklappt werden. Hierbei wird eine Verschiebung der Klappen in die Mittellage bewirkt.
Zu diesem Zwecke befindet sich auf der Achse des Zahnrades h außer dem Hebel g eine Walze v, die an dem Rahmen e befestigt ist. Im Innern dieser Walze befinden sich zwei gegenläufige Spiralfedern w, die derart miteinander verbunden sind, daß unter ihrer Ein- - wirkung der Hebel g eine solche Neigung einnimmt, daß der Rahmen f die Klappen unter einem Winkel von 30 bis 45 ° aufrichtet. Es stellen sich demnach bei aufgeklapptem Deckel α die Klappen in die Lage nach Fig. 6 und müssen, um das Schließen des Deckels zu gestatten, heruntergeklappt werden. Zu diesem Zwecke befinden sich an der Innenfläche des Deckels zwei gekrümmte Schienen x, die auf eine Rolle y des Rahmens f wirken und diesen Rahmen zurückstoßen, wenn der Deckel heruntergeklappt wird, wodurch gleichzeitig die Leisten c heruntergeklappt werden. Wenn der Deckel aufgeklappt wird, lassen die Schienen χ den Rahmen f sich unter der Wirkung der Federn w erheben.
Die beschriebene Vorrichtung gestattet es, die Wirkung des Flügels beträchtlich zu erhöhen. Solange die Leisten c wagerecht liegen, werden die Klangschwingungen durch sie gedämpft;, wenn die Leisten dagegen senkrecht stehen, tritt eine solche Dämpfung nicht ein; durch allmähliches Aufrichten der Leisten erzielt man ein Crescendo und durch allmähliches Niederlegen ein Decrescendo.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schwellwerk für Flügel, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen in einem Rahmen angeordnet sind, der ohne Änderung der Flügelkonstruktion als besonderer Teil oberhalb der Saiten in das Innere des Flügels eingelegt werden kann.
2. Schwellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben des Deckels (a) vermittels Federn (w) die Klappen (c) des Schwellwerks in eine mittlere Schräglage, entsprechend einer mittleren Tonfülle, gebracht werden, aus weleher Schräglage sie nach Belieben des Spielers in eine steilere oder flachere Lage gedreht werden können.
3. Schwellwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Schräglage der Klappen (c) durch zwei voneinander unabhängige Hebel (m und m1) und Übertragungsorgane derart erfolgt, daß der eine Hebel das Schließen und der andere das Öffnen der Klappen bewirkt.
4. Schwellwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (m und m1) durch Vermittlung von Gestängen Zahnstangen (u und u1) betätigen, die ein oder mehrere Zahnräder (k, I) in verschiedenem Sinne drehen, welche Drehungen dann auf die Klappen (c) übertragen werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT242760D Active DE242760C (de)

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DE (1) DE242760C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5151135A (en) * 1989-09-15 1992-09-29 Amoco Corporation Method for cleaning surfaces using UV lasers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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