DE49779C - Repetitionsmechanik für Pianoforte's - Google Patents

Repetitionsmechanik für Pianoforte's

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DE49779C
DE49779C DENDAT49779D DE49779DA DE49779C DE 49779 C DE49779 C DE 49779C DE NDAT49779 D DENDAT49779 D DE NDAT49779D DE 49779D A DE49779D A DE 49779DA DE 49779 C DE49779 C DE 49779C
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Germany
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hammers
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attached
pusher
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DENDAT49779D
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English (en)
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K. HAARE in Hannover, Hagenstrafse
Publication of DE49779C publication Critical patent/DE49779C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1889 ab.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, in einer kraftvolleren und praktischeren Weise als bisher eine: beliebige Zeit hindurch eine fortdauernde Schwingung der Saiten des Pianofortes hervorzubringen, nachdem die letzteren von den Hämmern angeschlagen worden sind, so dafs die volle Wirkung angehaltener Noten erreicht werden kann.
Die vorliegende Mechanik ist dadurch gekennzeichnet, dafs die gesammten Hülfshämmer in ihrer normalen Lage in Ruhe bleiben, und denselben nur dann Bewegung mitgetheilt wird, wenn eine Note angeschlagen ist.
Die federnden Hämmer werden an einer starren Stange oder Schiene oder an letzterer drehbar angebrachten Nüssen befestigt und: durch Stöfser, welche von einem beständig schwingenden Stab oder einer rohrenden Daumenwelle bethätigt werden, direct oder durch die genannten Nüsse in Schwingungen versetzt.
In ihrer normalen Lage liegen die Enden dieser Stöfser in derselben Linie wie die Achse des schwingenden Stabes ' oder unter der Daumenwelle, so dafs die Stöfser nicht bewegt werden; wenn aber einer oder mehrere der Stöfser gehoben sind (z. B. durch Stangen, welche mit den Tasten in Verbindung stehen, oder durch eine Verlängerung der Dämpferdrähte oder anderer in ähnlicher Weise' wie die Dämpferdrähte bewegter Drähte), so dafs ihre Enden sich entweder etwas über der Mittellinie der Achse des Stabes oder im Bereich der Daumenwelle befinden, so werden sie durch den schwingenden Stab oder die rotirende Daumenwelle (infolge des gröfseren Radius) bewegt und ihre Bewegung den bezw. Hülfshämmern so lange mitgetheilt, als deren Tasten herabgedrückt sind.
Die vorliegende Repetitionsmechanik ist besonders für Pianinos mit Hinterdämpfung bestimmt und wird so angeordnet, dafs die HUlfshämmer die Saiten auf derselben Seite anschlagen wie die Haupthämmer, d. h. auf der Aufsenseite zwischen den Haupthämmern und dem Steg; jedoch kann die Mechanik auch an Pianinos mit Vorderdämpfung und gewünschtenfalls auch an Flügeln angebracht werden. Im letzteren Falle schlagen die Hülfshämmer noch gegen die Aufsenseite der Saiten, dem Steg näher als die Haupthämmer; indessen schlagen die Haupthämmer infolge der Construction des Instrumentes auf die entgegengesetzte Seite der Saiten oder von unten gegen die letzteren. Die Mechanik erfordert dann eine geringe Abänderung, welche jeder Fachmann leicht ausführen kann.
Ein grofserVortheil der vorliegenden Mechanik besteht nach Ansicht des Erfinders darin, dafs dieselbe, weil sie sich auf der Aufsenseite der Saiten befindet, an dem Piano leicht angebracht und von demselben ebenso leicht abgenommen werden kann, ohne die Hauptmechanik zu beeinflussen. Der Mechanismus kann nämlich von einer einzigen Schiene getragen werden, welche sich mit Leichtigkeit an dem Rahmen des Pianos anbringen läfst.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι die Mechanik eines mit Hinterdämpfung versehenen Pianinos, an welcher die neue Repetitionsmechanik angebracht ist.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Repetitionsmechanik.
Die Fig. 3 und 4 sind bezw. Seiten- und Endansicht einer Vorrichtung zum Bewegen des schwingenden Stabes der Repetitionsmechanik.
Von der Hauptmechanik des Pianinos, welche

Claims (1)

  1. irgend eine bekannte Construction haben kann, sollen nur jene Theile, auf welche im Nachstehenden Bezug genommen ist, erwähnt werden. A bezeichnet die Tasten, B die Brücken oder Hebel, C die Haupthämmer, -D die Hinterdämpfer, E den Steg und F die Saiten; G stellt die Seitenstä'nder des Mechanikrahmens dar und H ist eine Querschiene, welche an G befestigt ist und die Repetitionsmechanik trägt. α sind Lager, welche an der Unterseite der Schiene H festgemacht sind und in welchen die Nüsse b drehbar gelagert sind. Diese Nüsse b tragen die federnden Hülfshämmer c, welche in ihre normale Lage durch schwache Federn d zurückgeführt werden, die an der Schiene H sitzen, und auf die Nüsse b wirken. e sind Stöfser, welche mit ihrem einen Ende an den Nüssen b drehbar angebracht und an ihrem anderen Ende mit einer Kugel e1 versehen sind.
    Jeder Stöfser ruht nahe seinem hinteren (äufseren) Ende in einer senkrecht auf- und abbeweglichen Führung / welche an einem Lenker g drehbar hängt, der seinerseits an einem an der Schiene H angebrachten Träger h drehbar befestigt ist. '
    Die Führung / ist mit einer Stange/1 verbunden, welche sich nach abwärts erstreckt und durch die Brücke B hindurchgeht. Diese Stange fl ruht mit einer aufgeschraubten Scheibe oder Mutter/2 auf der Brücke, so dafs, wenn die Taste herabgedrückt wird, mit der Brücke die Stange /2 und die Führung / gehoben werden.
    / ist ein schwindender Stab, welcher in Stützen montirt ist, die von den Ständern G getragen werden. Dieser Stab ist ungefähr bis zur Hälfte seiner Breite, und mehr als seine halbe Tiefe beträgt, ausgeschnitten und auf diese Art im Querschnitt L-förmig gestaltet, wie aus Fig. ι ersichtlich ist. Gegen diesen Stab, parallel mit seiner Drehachse, ruhen die Kugeln e1 der Stöfser e, wenn die letzteren ihre normale Stellung einnehmen. In dieser Lage hat das Schwingen des Stabes I keine Wirkung auf die Stöfser; wenn jedoch die Kugelenden der Stöfser e (durch Niederdrücken der Tasten) über die Mittellinie der Achse des Stabes gehoben sind, so dafs der Radius vergröfsert ist, so werden die Stöfser mehr oder weniger bewegt und die Nüsse b in Schwingung versetzt, wodurch die Hämmer veranlafst werden, rasch auf einander folgende Schläge gegen die Saiten auszuführen. Die Schwingung des Stabes / wird durch einen Motor oder in anderer passender Weise hervorgerufen. Zur Zurückführung des Stabes I in seine normale Lage und zur Sicherung der richtigen Schwingung desselben kann eine Feder /° benutzt werden, welche einerseits an /und anderer-, seits an H angehängt ist.
    An Stelle des schwingenden Stabes / kann eine Daumenwelle I1, Fig. 2, verwendet werden, deren Drehbewegung durch einen passenden Trittmechanismus nebst Schwungrad oder einen Motor, oder eine andere Vorrichtung hervorgebracht werden kann. Der Lenker g kann fortgelassen und statt dessen an der Schiene H eine feste Führungsschiene angebracht werden, die mit Löchern versehen ist, in welche oben an den Führungen / sitzende, nach aufwärts vorspringende Stifte hineinragen, welche die Führungen/ in ihrer Lage erhalten.
    Die Hämmer c können, anstatt an Nüssen b befestigt zu sein, unmittelbar mit der Schiene H verbunden werden, in welchem Falle die Stöfser e gegen die Federn der Hämmer c liegen und direct auf diese Federn wirken würden.
    Um den Hub der Hämmer c zum Zwecke der Veränderung des »Ausdruckes« regeln zu können, wird eine Ruheleiste J, Fig. 1, angewendet, welche an Zapfen an der Schiene H angehängt ist. Diese Leiste ist mit einem sich seitwärts (nach dem Spieler hin) erstreckenden Arm i versehen, welcher durch eine Stange i1 und passende Winkelhebel mit einem (nicht gezeichneten) Kniepedal verbunden ist. Wenn die Lage dieser Leiste durch den das Kniepedal bewegenden Spieler verändert wird, so wird der Hub der Hämmer entsprechend vergröfsert oder vermindert; auf diese Weise kann der Repetition Ausdruck verliehen werden.
    Dieselbe Wirkung kann dadurch hervorgebracht werden, dafs man die Hämmer c an einer drehbaren Stange oder Schiene befestigt, deren Bewegung in ähnlicher Weise durch ein Kniepedal erzeugt wird.
    Um die Repetitionsmechanik nach Bedarf aufser Wirkung bringen zu können, sieht man passende Mittel vor, z. B. Knaggen /3 auf den Stangen /', welche Knaggen über einer Schiene oder Stange/4 liegen, die von drehbar gelagerten Armen getragen wird und durch ein passend angebrachtes Register oder in anderer geeigneter Weise gehoben oder gesenkt werden kann.
    Pat ε nt-Anspruch:
    Eine Repetitionsmechanik, bei welcher die Repetitionshämmer c durch Stöfser e in Schwingungen versetzt werden, welche beim Niederdrücken der Tasten gehoben oder verschoben und dadurch in den Bereich eines schwingenden Stabes / oder einer sich drehenden Daumenwelle /' gebracht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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