DE157760C - - Google Patents

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DE157760C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/08Percussion musical instruments

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten mechanischen Trommeln, bei welchen die Spielmechanik und die zur Bewegung der Trommelklöppel dienende Notenscheibe inwendig im Trommelkörper angeordnet sind, ist das Auswechseln der Notenscheiben mit Schwierigkeiten verbunden, da die Trommel dabei jedesmal auseinandergeschraubt werden muß. Von Unkundigen ist dies überhaupt nicht ausführbar, so daß
ίο man sich meistens mit ein und derselben Notenscheibe begnügte. Dem Übelstande abzuhelfen, bezweckt die den Erfindungsgegenstand bildende Spieleinrichtüng. Die besonderen Kennzeichen dieser Spieleinrichtung bestehen im wesentlichen darin, daß sie an jeder beliebigen Trommel angeschraubt werden kann und daß außer den Trommelklö.ppeln noch weitere Spielhebel angeordnet sind, durch die gleichzeitig Nebeninstrumente zum Ertönen gebracht werden, welche den Trommelschlag in rhytmischer Weise begleiten. Außerdeni kann das Auswechseln der Notenscheibe leicht vorgenommen werden.
Fig. ι zeigt die neue Spieleinrichtung in Oberansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 im Längsschnitt nach Linie M-M (Fig. 1); Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen in Oberansicht und Längsschnitt.
Auf der mit 1 bezeichneten hufeisenförmigen Werkplatte sind in einem Quer^ stege 2 auf einer gemeinsamen Achse 3 zwei Gruppen Spielhebel 4 und 5 gelagert, die durch auf sie wirkende Federn 6 mit ihrem nasenartig gestalteten Kopfende durch Schlitzlöcher 7 einer hinter dem Stege 2 angebrachten Platte 8 hindurchgreifen und dadurch eine Führung erhalten. Seitlich auf der Platte 8 ist ein aufrecht stehender Zapfen 9 angeordnet, auf welchen die zur Bewegung der Spielhebel dienende Noten-Scheibe 10 aufgesteckt wird. Die mit 4 bezeichneten Spielhebel sind geschweift nach unten gebogen und tragen an ihrem unteren, durch die Aussparung der Werkplatte 1 hindurchgehenden Ende je einen Schlägel 15 für die Trommel. Die Hebel 5 sind gestreckt und über eine auf der Platte 1 angebrachte Windlade 16 gleichmäßig verteilt. Der obere Teil der Windlade 16 ist in Kanzellen 17 eingeteilt, die von dem leeren Räume der ersteren durch federnd bewegliche Ventile 18 abgeschlossen sind, welche ihrerseits durch Stifte 19 mit einem Spielhebel 5 in Verbindung stehen. In den seitlichen Austrittsöffnungen der Kanzellen 17 sind Pfeifen 20 angebracht, die beim Einströmen von Wind in die Kanzellen ertönen. Die Windlade 16 steht durch Rohre 21 mit einem Blasebalge 22 in Verbindung, welcher durch eine Pleuelstange 23 von der Kurbelwelle 11 angetrieben wird.
Die Werkplatte 1 hat auf einer Seite zwei Schraubzwingen 24 zur Befestigung der Spieleinrichtung auf der Trommel.
Beim Drehen der Kurbelwelle 11 wird durch die mit den Schlägeln 15 versehenen Hebel 4 die Trommel gerührt, während die Hebel 5 auf die Stecher so einwirken, daß
ein öffnen und Schließen der Ventile 18 stattfindet und dadurch die Pfeifen zum Tönen gebracht werden. Auf diese Weise wird der Trommelschlag durch die Pfeifen in rhytmischer Weise begleitet.
Nach den Fig. 3 und 4 sind an Stelle der Pfeifen Klangplatten 25 angeordnet und die Hebel 5 in gleicher Weise wie die Hebel 4 als Anschlaghämmer ausgebildet. Auch hier werden beide Hebelgruppen durch eine in bekannter Weise bewegte Notenscheibe IO beeinflußt, und auf diese Weise wird derselbe Effekt erzielt wie mit Pfeifen. Die Klangplatten können auch durch Glocken usw. er- setzt werden.
Welcherart die Nebeninstrumente im allgemeinen auch sein mögen, wesentlich bleibt immer, daß die Spielmechanik an jeder beliebigen Trommel angebracht werden kann, durch die erwähnte Mechanik ein ganzes Spielchor ersetzt wird und daß die Notenscheiben ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Mechanische Spieleinrichtung für Trommeln, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit Befestigungsmitteln zum Anschrauben an eine Trommel versehenen Platte (1) außer den zum Schlagen der Trommel dienenden Spielhebeln (4) noch andere mit einem auf der gleichen Platte (1) angebrachten Nebeninstrumente in Verbindung stehende Spielhebel (5) angeordnet sind, die gemeinsam von einer mittels Handkurbel (11) in bekannter Weise angetriebenen auswechselbaren Notenscheibe beeinflußt werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Platte (1) angeordnete Nebeninstrument aus einem Pfeifenwerk oder Zungenwerk besteht, dessen Windlade (16) durch einen von der Handkurbel (11) bewegten Blasebalg (22) gespeist wird und dessen Ventile (18) durch Einwirkung der Spielhebel (5) auf Stecher (19) geöffnet werden.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebeninstrument aus Klangplatten oder dergl. (25) besteht, die durch die als Hämmer ausgebildeten Spielhebel (5) angeschlagen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1942022A2 (de) 2006-02-22 2008-07-09 BOS GmbH & Co. KG Rollo mit Zentrierung durch Anschläge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1942022A2 (de) 2006-02-22 2008-07-09 BOS GmbH & Co. KG Rollo mit Zentrierung durch Anschläge

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