DE147343C - - Google Patents

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DE147343C
DE147343C DENDAT147343D DE147343DA DE147343C DE 147343 C DE147343 C DE 147343C DE NDAT147343 D DENDAT147343 D DE NDAT147343D DE 147343D A DE147343D A DE 147343DA DE 147343 C DE147343 C DE 147343C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die vorliegende Erfindung, die eine Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten betrifft, wird bezweckt, Änderungen in der Art, insbesondere der Stärke des Tastenanschlags zu ermöglichen. Dieser Zweck wird der Erfindung zufolge dadurch erreicht, daß außer den Antriebsorganen für die Tastenanschlaghämmer Mechanismen vorgesehen werden, welche unmittelbar an die Tastenanschlagshämmer angreifen und je nach ihrer Einstellung die Stärke des Anschlags der Tasten, trotz der Unveränderlichkeit der Kraft, welche auf die Tastenanschlaghämmer wirkt, größer oder
!5 geringer machen. Diese Anordnung von unmittelbar an die Tastenanschlaghämmer angreifenden Dämpfern bietet gegenüber den bekannten Einrichtungen zur Ermöglichung eines Forte- oder Pianospiels bei mechanischen
ao Spielvorrichtungen, bei welchen die Kraft, mit welcher die Anschlaghämmer angetrieben werden, selbst dem Bedürfnis entsprechend verändert wird, den Vorteil einer bequemen Einstellung durch völlige Loslösung von den
as innerhalb des Gehäuses liegenden Antriebsorganen für die Tastenanschlaghämmer.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, bei welchen die den Tastenanschlag beeinflussenden Organe aus Bälgen oder Federn bestehen, die in ihrer Bewegungsenergie durch Regelung des Lufteinlasses zu dem Balginneren beeinflußt werden.
Fig. ι zeigt einen Teil der Spielvorrichtung in oberer Aufsicht mit teilweise fortgebrochener Decke.
Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Vorrichtung gleichfalls im senkrechten Querschnitt.
In einem Gehäuse sind eine Anzahl Hämmer A so angeordnet, daß sie über die Tasten eines Tasteninstrumentes herüberragen. Fig. ι der Zeichnung läßt erkennen, daß die Hämmer verschiedene Länge besitzen. Dieses ist notwendig, damit die Hämmer auf die schwarzen Tasten ebenso aufzutreffen vermögen, wie auf die weißen. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sitzen die Hämmer an Winkelhebeln oder werden von Winkelhebeln gebildet. Diese Winkelhebel sind auf Zapfen oder einem durchgehenden Zapfen α gelagert. Die oberen Arme der Winkelhebel liegen wagerecht und mit ihren zu Hämmern ausgebildeten Enden über den Tasten des zu spielenden Instrumentes, während die unteren Hebelarme sich senkrecht nach abwärts erstrecken und unter dem Einfluß geeigneter Bewegungsvorrichtungen B stehen. Diese Bewegungsvorrichtungen bestehen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus Bälgen, in deren Inneren verschiedene Luftdrucke erzeugt werden können. Dieses geschieht zweckmäßig durch Verbindung des Balginneren mit Saugwindladen.
Die bewegliche Deckplatte jedes Balges B ist mit dem senkrechten Arm eines Winkelhebels A verbunden. Diese Verbindung kann
zweckmäßig durch Schraubenbolzen bewirkt;-werden, welche an ihren Enden Schrauben- ! muttern tragen, die die senkrechten Hebelarme zwischen sich fassen. ; ■ . . : Den wagerechten Armen der Hebel A sind Dämpfer C zugeordnet, von welchen jeder die Bewegung eines Hammers beeinflußt. Diese Dämpfer bestehen bei dem gezeichneten j Ausführungsbeispiel ebenso wie die Bewegungsvorrichtungen für die Hebel A aus Bälgen. Die feste Balgplatte jedes Dämpferbalges ist j auf der Unterseite einer Leiste D befestigt, welche quer über dem Anschlaghammer , in einigem Abstande von demselben liegt. Zwei Öffnungen c1, c'2 sind behufs Verbindung des Balginneren mit der Außenluft vorgesehen. Die eine dieser Öffnungen c1 ist mit einem Ventil c3 versehen, welches selbsttätig arbeitet und aus einem Streifen Schaffell oder ähnlichem Material besteht, welcher an seinen beiden Enden so befestigt ist, daß er über der Öffnung c1 liegt, aber sich von derselben abzuheben vermag. Die bewegliche Deckplatte jedes Dämpferbalges ist in geeigneter Weise an einem benachbarten wagerechten Arm eines Anschlaghebels A befestigt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß diese Befestigung durch eine Schraube c4 erfolgt, welche einen Vorsprung der beweglichen Deckplatte des Balges C durchsetzt und in den betreffenden Hebelarm A hineingeschraubt ist. Die zweite Öffnung c2 jedes Dämpferbalges ist zweckmäßig größer als die Öffnung c1 und kann durch einen Schieber, der mit einer Öffnung versehen ist, je nach der Stellung des Schiebers mehr oder weniger geschlossen werden.
Ein einziger Schieber c5 kann einer Mehrzahl von Dämpferbälgen zugeordnet werden, welcher Fall auf der Zeichnung dargestellt ist. Der Schieber c5 ist durch einen Zapfen ce mit einem Hebel c7 verbunden, dessen Drehpunkt bei c8 liegt, und der mit seinem anderen Ende an eine Stange cB angreift.
Wenn der Schieber c5 eines Dämpferbalges so steht, daß die zugeordnete Öffnung offen ist, so hat der Dämpfer keinen Einfluß auf den zugeordneten Anschlaghebel, mit dem er verbunden ist, aber wenn der Schieber c5 so steht, daß die zugeordnete Öffnung geschlossen ist, so muß der Anschlaghebel, welcher mit dem Dämpferbalg verbunden ist, einen gewissen Teil seiner Bewegungsenergie aufwenden, um die bewegliche Platte des Dämpferbalges von der festen Platte abzuziehen, da die Luft durch die von der Ventilklappe c3 überdeckte Öffnungc1 nur spärlich einzufließen vermag. Auf diese Weise wird die Bewegung, welche der Balg B einem Anschlaghebel A erteilt, beeinflußt und dadurch der Tastenanschlag geändert.
An Stelle der beschriebenen pneumatischen Dämpfung kann eine Federdämpfung benutzt werden, bei welcher oberhalb oder unterhalb der wagerechten Arme der Anschlaghebel Federn angeordnet sind, die mit ihrem einen Ende mit den Anschlaghebeln und mit dem anderen Ende mit einem zweiten Hebel verbunden sind, durch dessen Drehung die Spannung der Federn und damit ihr Einfluß auf die Anschlaghebel verändert werden kann. Eine derartige abgeänderte Dämpfervorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist mit i> eine Schraubenfeder bezeichnet, die mit ihrem einen Ende mit dem wagerechten Arm des Anschlaghebels und mit ihrem anderen Ende mit einer Leiste S1 verbunden ist, welche in einer Führung ä gegen die Anschlaghebel A hin und von denselben fortzuleiten vermag. Ein Schalthebel j1, an den eine Zugstange s2 angreift, dient dazu, die Leiste S1 in der Führung s zu verschieben. Jedem Anschlaghebel A ist eine Feder 5 zugeordnet, doch können alle Federn 5 an einer einzigen Leiste S1 angreifen. Durch Herabbewegen der Leiste S1 über einen gewissen Punkt kann man erreichen, daß die Federn S einen Druck auf die Hebel A nach unten hin ausüben, während beim Anheben der Leiste S1 über einen gewissen Punkt hinaus von den Federn S auf die Hebel A ein nach oben gerichteter Zug ausgeübt wird. Bei einer Zwischenstellung findet eine Einwirkung der Federn S auf die Hebel A praktisch überhaupt nicht statt. Die Feder S kann um einen Zapfen s3 herumgewunden sein, um eine seitliche Ausbiegung derselben zu verhindern. Die Einrichtungen zur Dämpfung des Tastenanschlages durch die Anschlaghebel können als Einrichtungen bezeichnet werden, welche es ermöglichen, das Instrument »legato« zu spielen. An Stelle von Dämpfervorrichtungen können auch Vorrichtungen benutzt werden, welche dazu dienen, den Tastenanschlag zu verstärken. Wenn zu diesem Zwecke Bälge benutzt werden, welche in unmittelbarer Verbindung mit Anschlaghebeln stehen, so müßten natürlich die Ventilstreifen c3 in der Art abgeändert werden, daß sie abwechselnd die Verbindung zwischen dem Balginneren und der Außenluft einerseits und mit einem Raum von verschiedenem Luftdruck andererseits herstellen, wobei der letztere zweckmäßig durch Saugwind- oder Druckwind-Bälge erzeugt werden kann.
Die Erfindung besteht allgemein ausgedrückt darin, daß außer den gewöhnlichen Antriebsvorrichtungen für die Anschlaghämmer oder Anschlaghebel eine zweite Reihe von Kräften zur Einwirkung auf die Anschlaghebel gebracht wird, um die Bewegungsenergie der-
selben zu beeinflussen. Diese Kräfte können entweder darauf gerichtet sein, die Bewegungsenergie der Anschlaghämmer zu vermindern, oder darauf, die Bewegungsenergie zu erhöhen, da in jedem dieser beiden Fälle der Tastenanschlag geändert wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum mechanischen Spielen ίο von Tasteninstrumenten mit Einrichtung zur Regelung der Stärke des Tastenanschlages, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Antriebsorganen für die Tastenanschlaghämmer, welche mit gleichbleibender Kraft auf die Hämmer wirken, unmittelbar an den Anschlaghämmern angreifende Hemmungs organe vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar an den Anschlaghämmern angreifenden Hemmungsorgane aus Bälgen oder balgartigen Gebilden bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Inneren der unmittelbar an den Anschlaghämmern angreifenden Hemmungsbälge mit der Außenluft durch je zwei Öffnungen oder zwei Reihen von Öffnungen hergestellt wird, von welchen Öffnungen die eine Öffnung bezw. die eine Reihe mit einem selbsttätigen Ventil, die andere Öffnung bezw. die andere Reihe mit einer einstellbaren Drosselvorrichtung ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar an den Anschlaghämmern angreifenden Hemmungsorgane aus Federn von einstellbarer Spannung bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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