DE47020C - Pianino - Google Patents

Pianino

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DE47020C
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DE
Germany
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resonance
sound
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47020D
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English (en)
Original Assignee
W. H. DUTTON in Philadelphia, Pennsylvanien, V. St. A
Publication of DE47020C publication Critical patent/DE47020C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/02Cases

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Pennsylvania, V. St. A.). Pianino.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Verbesserung der Klangwirkung der Pianinos erreicht werden. Zu diesem Zwecke ist vor der Mechanik ein Resonanzboden in Gestalt eines Resonanzdomes angebracht, der- die Mechanik einschliefst und den durch die Schwingung der Saiten hervorgebrachten Ton verstärkt. Ferner ist in der Vorderwand des Gehäuses eine aus verstellbaren Resonanz- und Reflexionsplatten bestehende Füllung angebracht, welche im geschlossenen Zustande als Resonanzboden, im geöffneten Zustande aber als Reflexionsvorrichtung dienen soll.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht eines nach der vorliegenden Erfindung construirten Pianinos, wobei einzelne Theile abgebrochen sind, um die Construction sehen zu lassen;
Fig. 2 ein Verticalschnitt des in Fig. 1 dargestellten Instrumentes;
Fig. 3 eine perspectivische Ansicht des Resonanzdomes ;
Fig. 3 a eine Detailansicht des Resonanzplattenpedals und der Schnappvorrichtung, um dasselbe niedergedrückt zu halten;
Fig. 4 eine vollständige perspectivische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Instrumentes;
Fig. 5 eine perspectivische Ansicht des Rückentheiles des in Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Instrumentes;
Fig. 6 eine Vorderansicht der festen und der beweglichen Resonanzplatten und geeigneter Vorrichtungen zur Bewegung derselben, wobei das Rahmenstück, an welchem der Rahmen für die festen Resonanzplatten und die Federn der beweglichen Resonanzplatten befestigt sind, ' der Klarheit wegen ausgelassen ist. .
Fig. 7 und 8 sind Horizontalschnitte der in Fig. 6 gezeichneten. Resonanzplatten.
Fig. 7 zeigt die Theile in der Stellung, welche sie gegen einander einnehmen, wenn die Rahmen der Resonanzplatten zusammensammengeschoben und demzufolge die Oeffnungen zwischen den Resonanzplatten geschlossen sind,. und Fig. 8 die Theile in der Stellung, welche sie einnehmen, wenn der bewegliche Rahmen nach rückwärts bewegt wird, um Oeffnungen zwischen den Resonanzplatten herzustellen.
Fig. 9 ist eine perspectivische Hinteransicht des festen und des beweglichen Resonanzplattenrahmens und der Vorrichtungen, um den einen im anderen zu bewegen. Der Rahmen, an welchem die festen Resonanzplatten und die Federn zur Bewegung des beweglichen Resonanzplattenrahmens angebracht sind, ist der Klarheit wegen ausgelassen.
A ist der Kasten, α sind die Seiten desselben. B ist der gewöhnliche Resonanzboden, C der Stimmstock, D sind die Saiten, D* die eiserne Platte für dieselben und d die Stimmstifte im Stimmstock, mit welchen die Saiten verbunden sind.
E sind die gewöhnlichen, verticalen Streben des Rahmens, die in der üblichen Entfernung von einander aufgestellt und oben zwischen dem Stimmstock C an der Vorderseite und an einem Querbalken F an der Rückseite und am unteren Ende an einem Bodenbalken G oder in anderer Weise befestigt sind.
H ist die Mechanik; / sind die Tasten und J ist das Tastaturbrett, auf welchem dieselben angeordnet sind.
Am Kasten kann man eine Rückwand an-
bringen, welche die Zwischenräume und offenen Räume zwischen dem Resonanzboden und den Streben abschliefst.
Zwischen diesen Streben und dem Stimmstock und dem Rückenbalken oder anderen Rückenstück bleiben Zwischenräume frei, welche der Erfinder »Tonleitungen« L nennt, und welche durch die ganze zellenartige Structur hindurchgehen, die den oberen Theil des Gestelles des Instrumentes bildet.
Die Gestalt der Tonleitungen ist an sich unwesentlich.
Oberhalb des oberen Theiles des Instrumentes erstreckt sich der Länge nach ein Schallreflector Af, der von beliebiger Construction sein kann. Die Aufgabe desselben besteht darin, die durch die Tonleitungen über den Stimmstock aufliegenden Schallwellen nach vorn in den Raum abzulenken, in welchem das Instrument aufgestellt ist.
Zu dem Zweck ist deshalb der Reflector, soweit seine reflectirende Fläche betroffen ist, zweckmäfsig mit kreisförmigem oder parabolischem Querschnitt hergestellt und reicht quer über die Mündungen der Tonleitungen, von deren hintersten Kante an mehr oder weniger direct aufsteigend und nach vorn geneigt.
Es wurde vorhin bemerkt, dafs die Tonleitungen mit den Räumen an der Hinterseite des Resonanzbodens in Verbindung stehen; damit soll jedoch nicht gesagt sein, dafs die Verbindung nothwendig die Beschaffenheit einer Röhrenleitung haben müsse; der musikalische Ton, der aus Schwingungen besteht, wird durch Einschaltung eines dünnen Brettchens eher verstärkt und verbessert, als geschwächt und verschlechtert.
Was den Resonanzboden S von der Mechanik anbelangt, so besteht dieser aus solchem dünnen Holz, aus welchem Resonanzböden gewöhnlich hergestellt werden, und hat.am besten die in den Zeichnungen dargestellte Form, d. h. er hat eine Vorderwand s, eine schief gestellte obere Platte sx und Seitenwände s~, die, indem sie mit beiden verbunden sind, dazu dienen, die vordere und die obere Wand in ihrer gehörigen Neigung zu einander zu erhalten.
Der Erfinder zieht es vor, den oberen Theil des Domes mit einem einfachen Flantsch ss zu versehen, oder mit einer Reihe von Flantschen entsprechend der Ebene der Vorderfläche des Stimmstockes, und andere Flantschen s4 an den Seiten anzubringen; durch Löcher in denselben und durch hölzerne Flügelschrauben kann die erwünschte Befestigung erzielt werden.
Der Dom dient dazu, die Schwingungen fortzupflanzen und zu verstärken, die auf ihn von jenen Theilen übertragen werden, mit welchen er verbunden ist; gleichzeitig dient er auch dazu, die durch Stöfse und Reibung der Mechanik hervorgerufenen Geräusche zu dämpfen.
Was nun die stellbaren Resonanz-, und Reflexionsplatten anbelangt, so ist a3 das vordere Rahmenstück der Vorderwand des Kastens und λ5 das untere Rahmenstück derselben, welches unter dem Tastenbrett liegt.
Jeder Rahmen enthält eine Füllung, die vollständig aus einer Reihe von entsprechend, aber vorzugsweise vertical angeordneten Resonanz- und Reflexionsplatten w und ν besteht.
Da die Construction, Anbringung und die Mittel zur Bethätigung der Platten in beiden Füllungen dieselben sind, so soll nachfolgend nur die obere beschrieben werden.
In dem genannten Rahmenstück ist ein fester Einsatzrahmen W enthalten. ,.
Jeder der Einsatzrahmen ist mit einer Reihe paralleler Resonanz- oder Reflexionsplatten w und ν versehen, die in gegebenen Abständen von einander angeordnet sind. Die Platten des einen Einsatzrahmens sind gegenüber jenen im anderen Rahmen alternirend gestellt.
Die Form der Platten ist nicht wesentlich; der Erfinder zieht es jedoch vor, sie halbcylindrisch zu machen, so dafs die Platten des äufseren Rahmens nach vorn zu die convexe, und die ,des inneren die concave Seite kehren.
Die sämmtlichen Platten der beiden Reihen sind am besten parallel. Die Richtung oder Neigung derselben ist aber, nicht wesentlich. In den Zeichnungen sind dieselben vertical angeordnet; die Platten der beiden Reihen sind Halbcylinder vom gleichen Durchmesser und derart angeordnet, dafs ihre Längskanten zusammentreffen, wenn die beiden Einsatzrahmen an einander geschoben werden.
In dieser Stellung bilden die beiden Plattenreihen zusammen eine Fläche, deren Horizontalschnitt oder Draufsicht, wie aus Fig. 4 ersichtlich, eine continuirliche Wellenlinie bildet.
Die Platten sind aus dünnem Material hergestellt, am besten aus Resonanzbrettchen, so dafs sie vollkommen resoniren.
Mancherlei mechanische Vorrichtungen, die durch ein Pedal, eine Zugstange, einen Hand-, Knie- oder Ellbogenhebel bethätigt werden, können, augenscheinlich zur Erzielung der Bewegung der einen oder der beiden Rahmen benutzt werden. Der Erfinder erachtet es für zweckmäfsig, eine Pedal- und Hebelverbindung zu benutzen, welche nur auf den inneren Einsatzrahmen wirkt und wie folgt construirt ist.
T ist ein Einsatzrahmenpedal, das in geeigneter Weise zwischen den beiden gewöhnlichen Pedalen der Mechanik angeordnet ist und auf einen horizontalen Hebel t wirkt, der mit einer verticalen Stange tx verbunden ist, die, wie gezeichnet, gerade innerhalb der' rechten Seite des Kastens eingesetzt ist. Diese Stange tx liegt· in einer Ebene parallel zur Ebene der Innenfläche der Rahmen und in der Nähe derselben. Ihr. oberes Ende steht unmittelbar unter dern horizontalen Arm eines in verti-'
caler Ebene angeordneten Winkelhebels fi, der an der Innenfläche des oberen Rahmenstückes seinen Drehpunkt hat. Der verticale Arm dieses Winkelhebels drückt auf einen Ansatz ux, der radial aus einer vertical angeordneten Welle U herausragt, die in den vorspringenden Enden w* der oberen und unteren glatten Schienen des festen Einsatzrahmens entsprechend gelagert ist. Die Welle U reicht über ihre beiden Lager wx hinaus und ist an den beiden Enden mit zwei rechtwinkligen Winkelhebeln w1 versehen, welche in einer horizontalen Ebene parallel zur oberen und unteren Schiene des festen Einsatzrahmens liegen, und zwar unmittelbar an den Aufsenflächen dieser Schienen. Die in der Längenrichtung herausragenden Arme der Winkelhebel ul liegen an den Backen v°, die mit den nahegelegenen Enden des verschiebbaren Einsatzrahmens verbunden sind oder einen Theil derselben bilden. Die quer herausragenden Arme der Winkelhebel u1 sind an den äufseren Enden mit Stangen Z versehen, welche längs der oberen und unteren Schiene des festen Einsatzrahmens hinlaufen und an den entfernten Enden mit den Querarmen der Winkelhebel % verbunden sind. Die letzteren sind an der oberen bezw. unteren Schiene des festen Einsatzrahmens drehbar befestigt und drücken mit ihren Längsarmen auf Backenstücke vy am entfernten Ende des beweglichen Einsatzrahmens.
X bezeichnet eine Reihe von Federn, am besten Blattfedern, die mit einem Ende an 'der Innenfläche des Rahmenstückes befestigt sind und mit dem anderen Ende auf den Rücken des verschiebbaren Einsatzrahmens drücken. Die Wirkung dieser Federn besteht darin, den beweglichen Einsatzrahmen für gewöhnlich im festen Rahmen zu erhalten, so dafs die Reihen von Resonanz- und Reflexionsplatten an einander -geschlossen sind.
Das Niederdrücken des Pedals veranlafst eine Einwärtsbewegung des beweglichen Einsatzrahmens, indem der Druck hinreichend stark ist, um die Spannung der Federn zu überwinden.
Um die Resonanz- und Reflexionsplatten der unteren Füllung bequem bethätigen zu können, versieht man den Pedalhebel mit einer zweiten Pedalstange f3, die auf einen Winkelhebel t* wirkt; dieser wirkt wieder mit einer Reihe von Vorrichtungen zusammen, die am unteren Rahmenstück angebracht sind, um die Bewegung des Einsatzrahmens desselben in vollkommen derselben Weise hervorzubringen, und vollkommen gleich sind dem für das obere Rahmenstück beschriebenen Mechanismus.
Um nun das Pedal gegen den Druck der Federn niedergedrückt halten zu können, ohne beständig einen Druck mit dem Fufs auszuüben, und hierdurch die Resonanzplatten offen zu halten, ist es angezeigt, das Pedal mit einer federnden Schnappvorrichtung f5 zu Fig. 3 a zu versehen, deren hakenförmiges Ende durch eine Feder i6, die einerseits an der Schnappvorrichtung befestigt ist und sich andererseits gegen die Kastenwand stemmt, in einer Einr kerbung a6 im Kasten festgehalten wird, wenn sie durch Niederdrücken des Pedals in dieselbe eingeschnappt ist. Andere ebenso wirkende Vorrichtungen können indessen statt der Schnappvorrichtung benutzt werden.
Nach der vorangegangenen Beschreibung der gegenwärtigen Neuerungen ist es nur nothr wendig, hinzuzufügen, dafs die Platten, wenn sie geschlossen sind, die Schwingungen des. Instrumentes fortpflanzen und verstärken; indem sie nach Art der Resonanzbretter blos reine Töne von sich geben; sind sie geöffnet, so gestatten sie dem im Inneren des Instrumentes vorhandenen Ton, nach aufsen zu dringen; hierbei wird jedoch durch Reflexion an diesen Flächen die Klangfülle erhöht und der Ton selbst verbessert.
Zum Schlufs bemerkt der Erfinder noch, dafs die Zellenconstruction mit oder ohne Reflector, ohne Resonanzdom oder ohne die Resonanz- und Reflexionsplatten oder ohne beide benutzt werden kann, und dafs diese letzteren Platten für sich oder der Resonanzdom für sich oder auch beide bei einem Pianino benutzt werden können, dessen oberer Gestelltheil nicht in Zellenconstruction ausgeführt ist. Die besten Resultate soll man jedoch erzielen mit einem Instrument, das alle vorstehend beschriebenen Verbesserungen enthält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Pianino mit folgenden Einrichtungen:
    a) der in Zellenconstruction ausgeführte Obertheil mit Tonleitungen L;
    b) der Reflector M, der den Ton nach vorn ablenkt;
    c) der Resonanzdom 5 vor der Mechanik;
    d) die aus dünnen Platten w und ν zusammengesetzte Resonanzfläche an der Vorderseite des Kastens und die Anordnung dieser Platten in zwei Einsatzrahmen WV, welche an einander gedrückt oder von einander entfernt werden können.
    Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.
DENDAT47020D Pianino Expired - Lifetime DE47020C (de)

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