DE27596C - Neuerung an Musikinstrumenten - Google Patents

Neuerung an Musikinstrumenten

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DE27596C
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hammer
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L. CALDERA in Turin
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
LUIGI CALDERA in TURIN. Neuerung an Musikinstrumenten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. September 1883 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Veränderungen des in der Patentschrift No. 750 dargestellten Instrumentes.
Die angebrachten Veränderungen beziehen sich im wesentlichen darauf, die Discanttöne durch Vergröfserung der Schwingungsdauer der Saiten länger anhaltend zu machen, ohne dafs ein Tremoliren zu bemerken wäre. Der lange anhaltende Ton wird durch rasch auf einander folgende Anschläge besonderer kleiner Filzhämmer hervorgebracht.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung an einem gewöhnlichen Pianino angebracht dargestellt.
Die kleinen Filzhämmer E, welche die Tonverlängerung erzeugen, sind auf einer Welle A von viereckigem Querschnitt angeordnet. Letztere, in Fig. 7 und 8 besonders dargestellt, besteht aus zwei Holzleisten, welche durch Holzschrauben F mit einander verbunden sind und zwischen sich die federnden Stahlstreifchen DD aufnehmen, welche die Hämmer E tragen. Die Welle A ist aufserdem durch ein Winkeleisen a a verstärkt und mit ihren Zapfen II in mit Tuch ausgelegten Löchern der Seitenwände B der gewöhnlichen Mechanik gelagert. Sie wird durch den auf ihrem einen Ende angebrachten Hebel H, vom Winkelhebel / und dem Zugdraht L aus, in schwingende Bewegung versetzt. Der Draht L steht mit dem unter dem Pianmo angeordneten BewegungsmechanismusM, Fig. 2, 3, 4 und 5, in Verbindung und erhält seine Bewegung von der gekröpften Welle des Schwungrades O, Fig. 2 und 4, welches durch ein am Instrument angebrachtes Pedal von dem Spieler in Umdrehung versetzt wird.
Die schwingende Bewegung der Welle A theilt sich den Federn D der Hämmer E mit, welche sich durchbiegen, die Hämmer E selbst aber bewegen sich nicht, weil sie durch die Fäden Q, welche am Stiel der grofsen Hämmer P mittelst eines Gummiringes R befestigt sind, daran verhindert werden. Wenn aber infolge Anschlagens der betreffenden Taste der Hammer P gegen die Saite schlägt, so wird der kleine Hammer E freigegeben und schlägt infolge der Schwingungen der Welle A die Saite mehrere Male schnell hinter einander an und bewirkt auf diese Weise die Verlängerung des Tones der betreffenden Saite. Die Hämmer P und E sind dabei in der punktirten Lage.
Fig. 6 zeigt die Anordnung der kleinen Hämmer bei einem Flügel. Wie bei dem Pianino sind auch hier die kleinen Hämmer C mit ihren federnden Stielen B in der Welle A eingeklemmt. Sie werden durch die Bänder D, welche an dem Winkeleisen r mittelst der Schrauben ο angeschraubt sind, in ihrer Ruhelage gehalten, wenn auch die grofsen Hämmer F sich in ihrer Ruhelage befinden. Die Bänder D werden hierbei durch das am Hammer F angeschraubte, nach auswärts gebogene Metallblech e über die weiche Unterlage b gedrückt, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist. Wenn nun der Hammer F die Saite anschlägt, also in die punktirte Lage kommt, wird sich das Band D ausstrecken können, wie punktirt an-
gegeben, und der Hammer C wird ebenfalls in der punktirten Stellung zum Anschlag an die Saite gelangen. Die Welle A trägt an ihrem einen Ende den Hebel E, welcher durch die an ihren beiden Enden gg gabelförmig gestaltete Zugstange F mit dem Winkelhebel g verbunden ist. Letzterer ist um O drehbar und wird in derselben Weise wie Hebel J in Fig. ι von dem Bewegungsmechanismus M aus in schwingende Bewegung versetzt. Letzterer wird durch ein drittes Pedal, welches den beiden an Flügeln bereits vorhandenen hinzugefügt ist, in Bewegung gesetzt.
Die Dämpfer H, Fig. 6, sind durch ein Holzkästchen T verdeckt, um das Geräusch des Anschlagens der Hämmer abzuschwächen.
Damit die kleinen Hämmer C den angeschlagenen Ton verlängern können, ist es natürlich nöthig, dafs die Dämpfer während dieser Zeit von der Saite abgehoben bleiben. Die hierzu erforderliche Vorrichtung ist folgende:
Der Dämpfer G, Fig. i, ist an dem Hebel je befestigt, welcher mittelst des ledernen Bändchens X an der Feder V1 aufgehängt ist. In einem Schlitz der Leiste K dreht sich die AVelle S, deren excentrische Zapfen in K gelagert sind. Diese Welle S wird nun mittelst eines geeigneten Hebel- und Zugstangenwerkes durch eine Zugschiene von dem Knie des Spielers um 900 umgedreht, wodurch die Bändchen X aller in diesem Augenblick gehobenen Dämpfer G gegen die Unterlage Z der Leiste K angedrückt und die Dämpfer G in ihrer abgehobenen Lage so lange gehalten werden, bis die Welle S wieder in ihre normale Stellung zurückkehrt.
Diese Einrichtung ist bei dem Flügel in Fig. 6 im wesentlichen dieselbe.
Der Bewegungsmechanismus, Fig. 2 bis 5, welcher die Welle A in schwingende Bewegung versetzt, hat folgende Construction:
Zwischen den beiden Metallplatten α α, welche durch die Winkel / mit einander verbunden sind, ist zunächst das Schwungrad O gelagert, dessen Achszapfen b1 und P von je zwei Pappscheiben b b in der dargestellten Weise getragen werden. Die Pappscheiben b b sind in den Ständern c gelagert. Auf der einen Seite des Schwungrades O trägt dessen Achse das mit ihr aus einem Stück hergestellte Reibungsrädchen r3, in welches das gröfsere Reibungsrad e eingreift, welches mit den beiden kleinen Riemscheiben k und k\ Fig. 2 und 3, aus einem Stück hergestellt und mit seiner Achse in dem um d" drehbaren Arm d gelagert ist. Auf der Scheibe k ist ein Riemen χ aufgewickelt, dessen anderes Ende, über die Führungsscheibe g gehend, an der Schraubenfeder i befestigt ist, während auf der Scheibe kl ein Riemen / aufgewickelt ist, dessen anderes Ende an einem Hebel befestigt ist, der durch das vorerwähnte dritte Pedal von dem Fufs des Spielers auf- und abbewegt werden kann.
Bei einem Zug an / wird dieser Riemen zunächst einen Druck auf k' und die Achse des Rades e und somit auf das Rädchen r3 ausüben, dann aber auch sich von k1 abwickeln und somit e und r* in Umdrehung versetzen. Zu gleicher Zeit wickelt sich auch Riemen χ auf k auf. Läfst nun der Zug von / nach, so werden sich e k und k' unter dem Einfiufs der Feder i im entgegengesetzten Sinne drehen, Riemen χ wird sich von k wieder ab- und Riemen f auf k1 wieder aufwickeln.
Auf diese Weise wird das Schwungrad O in Umdrehung versetzt. Die Uebertragung dieser Bewegung auf die Hammerwelle A geschieht nun mittelst des Kropfes ν der Welle des Schwungrades O, indem derselbe bei seiner Drehung an die Pappscheibe p stöfst, Fig. 4, welche in der Gabel q gelagert ist, die um d schwingen kann. An der schwingenden Gabel q ist ein Arm r befestigt, an dessen Ende der Hebel η mittelst des Bolzens rl drehbar angebracht ist. Der Hebel η ist mit seinem anderen Ende mit dem Zugdraht L durch den Bolzen w drehbar verbunden und legt sich mit seiner oberen Kante gegen die Rolle t. Der Berührungspunkt von η und t bildet den Drehpunkt des Hebels n. Wenn nun die Scheibe p von dem Kropf ν der Schwungradwelle einen Stofs nach oben erhält, so wird sich q mit r um d drehen und das hintere Ende von n, durch den Bolzen rl gezwungen, ebenfalls nach oben gehen und den Draht L nach unten ziehen. Nach erfolgtem Stofs senkt sich die Scheibe / mit q und r wieder, r1 und das hintere Ende von η gehen nach unten und Draht L nach oben. Auf diese Weise wird der Draht L in eine auf- und abgehende Bewegung und die Welle A mithin in Schwingungen versetzt.
Um diese Schwingungen recht klein zu erhalten, ist die Rolle t an einem um vl drehbar an der Deckplatte α angebrachten Hebel a1 ebenfalls drehbar befestigt. Der Hebel al steht mit einer Zugstange P in Verbindung, die durch einen geeigneten Hebelmechanismus mit einer unter dem Klaviaturkasten des Instrumentes befindlichen Zugschiene verbunden und von dem Knie des Spielers in Bewegung gesetzt werden kann. Wird nun der Hebel a1 durch die Stange P nach links, Fig. 4, gestofsen, so dafs die Rolle t in die punktirte Stellung kommt, so werden die Auf- und Abbewegungen von L und infolge dessen auch die Schwingungen von A sehr kurz werden. Das Zurückgehen von a1 bezw. t geschieht unter dem Einfiufs der Feder G.
Da die Geschwindigkeit des Schwungrades O zuweilen eine gröfsere werden kann und dann die Scheibe / infolge der stärkeren Stöfse des Kropfes Fgröfsere Schwingungen machen würde, wodurch das schnelle Anschlagen der kleinen Hammer an die Saiten illusorisch werden würde, so ist noch eine Vorrichtung getroffen, welche die Geschwindigkeit des Schwungrades O regulirt.
Zu dem Zweck ist eine Welle nl, Fig. 4 und 5, über dem Rade O angeordnet, welche mit einem mit Filz überzogenen Daumen u versehen ist, der sich auf O auflegt. Die Welle η1 ist drehbar und besitzt einen eingeschraubten Draht z, dessen Ende sich gegen den Ansatz χ' der Blattfeder S legt, welche mit der Gabel q fest verbunden ist.
Es ist ersichtlich, dafs, wenn eine Schwingung von q zu grofs wird, die Feder S mit Ansatz x1 den Draht ζ nach unten drückt und der Daumen u der Welle «' das Schwungrad O bremst.
Es wird noch bemerkt, dafs, weil die kleinen Hammer unter der Anschlaglinie der grofsen Hammer liegen, man alle Töne bis zum höchsten Discant verlängern kann, und dafs sich auch infolge dessen die beschriebenen Vorrichtungen an alten Instrumenten anbringen lassen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    An einem Pianmo die Anordnung der kleinen Hämmer E unter der Anschlaglinie der grofsen Hammer P in der Weise, dafs sie durch die Welle A, Hebel HI und Zugdraht L in Bewegung gesetzt und durch die. Bänder Q, welche an den Stielen der grofsen Hammer befestigt sind, arretirt werden, wenn die letzteren in Ruhe sind, Fig. i.
    An einem Flügel die Anordnung der kleinen Hammer C hinter der Anschlaglinie der grofsen Hammer F in der Weise, dafs sie durch Welle A, Hebel E, Stange F und Hebel G in Bewegung gesetzt, durch das Band D aber und das am Hammerkopf angebrachte Metallblech e arretirt werden, wenn der Hammer F in Ruhe ist.
    An dem in Fig. 2 bis 5 dargestellten Bewegungsmechanismus :
    a) die Lagerung der Achse von e k und k1 in der um d* drehbaren Gabel d;
    b) die auf die Scheibe p wirkende Wellenkröpfung v;
    c) die Anordnung der Bremswelle nx mit dem Daumen u.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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