DE451205C - Xylophon-Tasteninstrument - Google Patents

Xylophon-Tasteninstrument

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DE451205C
DE451205C DEL64522D DEL0064522D DE451205C DE 451205 C DE451205 C DE 451205C DE L64522 D DEL64522 D DE L64522D DE L0064522 D DEL0064522 D DE L0064522D DE 451205 C DE451205 C DE 451205C
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DE
Germany
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xylophone
keyboard instrument
camshaft
clapper
stop
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Expired
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DEL64522D
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English (en)
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JAKOB LATTEMANN
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JAKOB LATTEMANN
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D13/00Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
    • G10D13/01General design of percussion musical instruments
    • G10D13/08Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth
    • G10D13/09Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth with keyboards

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Xylophon-Tasteninstrument. Die Erfindung betrifft_ ein Xylophon-Tasteninstrument, dessen Klangölzer in chromatischer Tonreihenfolge angeordnet sind und beim Niederdrücken ihrer zugehörigen Taste durch in den Bereich einer rotierenden Nockenwelle gebrachte und dann schwingende Klöppel- oder Hammerglieder zum Ertönen gebracht werden.
  • Tasteninstrumente, bei denen Klanghölzer durch ähnliche Vorrichtungen in akustische Schwingungen versetzt werden, sind zwar schon in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden; bei diesen bekannten Ausführungen ist es jedoch nicht möglich, in jeder Oktave zwölf Töne anzubringen, wenn die Tastatur normal wie bei einem Klavier und die Breite der Klanghölzer in der zur Erzielung eines guten weichen Xylophontones erforderlichen Abmessung gehalten werden soll. Ferner wird bei ihnen die Weichheit und die Gleichmäßigkeit des Tones dadurch ungünstig beeinflußt, daß die Hammer meist gleich zu heftigen Anschlag erhalten, und daß die Nockenwelle in ganzer Länge mit allen in ihren Bereich gebrachten Klöppelgliedern gleichzeitig in Berührung kommt.
  • Alle diese vorerwähnten Übelstände zu beseitigen und die Herstellung eines chromatischen Tasteninstrumentes mit zwölf Oktavtönen und normaler Klaviertastatur zu ermöglichen, ist der Zweck der Erfindung. Gemäß dieser werden die Klanghölzer in drei zu einer Achse unter verschiedenem Winkel geneigten Ebenen angeordnet, und zwar derart, daß für jede Oktave mit zwölf Tönen in jeder Winkelreihe vier Klanghölzer hängen. Ferner werden für die in den Bereich der Nockenwelle bringbaren Klöppelgliedfortsätze elastische Gleitrollen vorgesehen, während die Nocken auf der Nockenwelle durch eine Anzahl zwei- oder mehrteiliger Schellen gebildet werden, die als Anschlagstücke elastische Zwischenstücke erhalten und mit diesen so zueinander versetzt sind, daß die Zwischenlagen der nebeneinanderliegenden Schellen .abwechselnd und niemals gleichzeitig zum Anschlag kommen.
  • In der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäß ausgebildetes Xylophon-Tasteninstrument für Handspiel in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die ganze Anordnung des Xylophoninstrumentes in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 die Anordnung der tönenden Hartholzstäbe in Seitenansicht, Abb. 3 dieselbe Anordnung als Ansicht von oben, Abb. ¢ den Bewegungsmechanismus einer einzelnen Taste in Seitenansicht, Abb. 5 die Ausbildung und Anordnung der Nockenwelle in Ansicht von oben und Abb. 6 die Nockenwelle im Querschnitt.
  • Der ganze durch die Tasten betätigte Mechanismus des Instrumentes sowie die tönenden Hartholzstäbe mit Schlagwerk sind innerhalb eines Rahmens i aufgebaut, über den in bekannter Weise eine mit Notenständer versehene und abschließbare Haube mit Klappdeckel für die Tastatur gestülpt wird.
  • Das dargestellte Instrument besitzt beispielsweise dreißig tönende Hartholzstäbe 2 in chromatischer Tonanordnung, deren Zahl jedoch beliebig vergrößert oder verkleinert werden kann. Für jeden tönenden Hartholzstab 2 ist ein auf einem federnden Stahlstab 3 sitzender Klöppel q. aus Hartholz, Hartgummi o. dgl. Material vorgesehen, wobei jeder Stahlstab 3 in dem Höcker 5 eines Klöppel- oder Hammergliedes 6 befestigt ist. Die Betätigung eines jeden Klöppels q. geschieht durch je eine Taste. Die Tasten sind wie bei einem Klavier angeordnet. Da aber die tönenden Hartholzstäbe 2, deren Breite durch ein gutes Klingen bedingt ist, bei einreihiger Nebeneinanderanordnung ein viel breiteres Feld beanspruchen würden als die zugehörigen Tasten 7 und 8, so werden die Hartholzstäbe auf drei strahlenförmig hintereinander angeordneten Rahmen g, io und ii verteilt, wodurch bei chromatischer Tonreihenfolge (eine Oktave gleich zwölf Töne) im Bereiche einer Tastenoktave nur vier Hartholzstäbe auf jedem der drei Rahmen zu liegen brauchen. Bei dem dreißigtönigen Instrument gemäß der Zeichnung nimmt dann jederRahmen zehn Hartholzstäbe auf. Die an den Messing-oder Eisenstreben 12 mit Schrauben 13 befestigten und leicht auswechselbaren Rahmen sind dann so strahlenförmig angeordnet, daß der Rahmen g unter etwa go °, der Rahmen io unter etwa 6o° und der Rahmen ii unter etwa 30° zu liegen kommt, wobei die Entfernung der Rahmen von den Hammergliedern 6 so groß ist, daß die Stahlstäbe 3 gut federn können, und daß sich die Klöppel q. für die Rahmen io und ii gut und frei unter dem vorhergehenden Rahmen bewegen können. Auch die Höcker 5 der Klöppel- oder Hammerglieder 6 sind abwechselnd unter einem Winkel von etwa 30', 6o° und go° angeordnet, damit die Stahlstäbe 3 mit den Klöppeln die Richtung der Xylophonstäbe 2 einnehmen können. Die Klöppelglieder 6 erhalten je einen wagerechten Fortsatz 1q, an dessen Ende ein vorstehender Leder-oder Gummistreifen 15 festgeklemmt ist. Gegen diesen schlagen die ebenfalls elastischen Nocken der sich drehenden Nockenwelle 16 und bringen die Klöppel q. in vibrierende Schlagbewegung, so daß der geschlagene Hartholzstab 2 einen einheitlichen, gleichmäßigen Ton hervorbringt. Die Nockenwelle 16 ist in zwei Stehlägern 17 gelagert und wird, ähnlich wie bei einem Harmonium, durch zwei Fußpedale 18, welche mit Lenkerstangen ig an eine Kurbelwelle 2o greifen und so die Seilscheibe 21 sowie die Seilscheibe 22 durch Riemenübertragung 22 in Drehung versetzen, angetrieben. Der Antrieb der Nockenwelle kann auch über ein Schneckenrad 23 zeit Schnecke 24 durch einen Elektromotor 25 erfolgen. Auf der Nockenwelle sind nun beispielsweise sechs schellenförmige Nocken 26 fortlaufend nebeneinander angebracht. Jeder Nocken 26 besteht aus zwei Schellenhälften, deren Seitenlappen 27 durch Schrauben 28 zusammengehalten werden und dabei in ihrer ganzen Länge zwei um i8o ° versetzte und hervorstehende Leder- oder Gummistreifen 29 festpressen, welche beim Anschlagen einer Taste 7 oder 8 gegen den Lederstreifen 15 des betreffenden Klöppelgliedes 6 schlagen. Die sechs bzw. auch mehr oder weniger schellenförmigen Nocken 26 werden dann so auf der Nockenwelle angeordnet, daß die Lappen 27 oder die Lederstreifen 29 der einen :locke beispielsweise um 3o' zur nächstfolgenden Nocke versetzt sind. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß nicht alle Nocken gleichzeitig zum Anschlag kommen, wodurch beim Anschlagen vieler Tasten für den Antriebsmechanismus ein gleichmäßiger Gang und für die Töne eine größere Weichheit erzielt wird. Die einzelnen Nocken können auch mehr als zweiteilig ausgeführt werden, also beispielsweise drei Paar Lappen 27 mit drei festgepreßten Lederstreifen 29 erhalten, wodurch die Vibration der Klöppel noch erhöht oder die Drehzahl der Nockenwelle bei konstanter Vibrationszahl herabgesetzt werden kann.
  • Um nun die Lederstreifen 15 der Klöppelglieder 6 durch Niederdrücken der Tasten in den Bereich der Nockenwelle, d. h. zum Anschlag, zu bringen, erhält jedes Klöppelglied eine halbkreisförmige Ausbuchtung 30, in welche sich der Daumen 31 eines für jede Taste angebrachten Mitnehmergliedes 32 legt. Dieses Mitnehmerglied32 ruht drehbar in einem Grundsockel 33 und legt sich mit einer an seinem wagerechten Fortsatz 34 drehbar angebrachten Metallrolle 35 auf die abgeschrägte Fläche 36 des Tastenhebels 37. Der Tastenhebel 37 wird wie beim Klavier in einerAuslassung38 schwenkbar gelagert und von einem Führungsstift 39, welcher in einen Schlitz des Tastenhebels greift, geführt. Ebenso wird für alle beweglichen Teile, wie bei Musikinstrumenten überhaupt üblich, an allen erforderlichen Stellen Filz-, Tucho. dgl. Belag vorgesehen, um störende Nebengeräusche zu vermeiden.
  • Die Tasten 7 und 8 werden nun dadurch selbsttätig in gehobener Stellung gehalten, daß eine an dem Fortsatz 34 des Mitnehmergliedes angebrachte Spiralfeder4o die Rolle 35 dauernd gegen die abgeschrägte Fläche des Tastenhebels preßt. Beim Niederdrücken einer Taste wird der hintere Teil des zugehörigen Tastenhebels 37 gehoben, so daß der Daumen 31 des sich im Grundsockel 33 drehenden Mitnehmergliedes eine Schwenkbewegung macht und dabei das Klöppelglied 6 horizontal nach der Nockenwelle hin bewegt. Dabei werden die mit Filzstücken 41 oder sonst einem weichen Material belegten Enden 14 des Klöppelgliedes zwischen zwei Gummirollen 42 und 43 geführt. Die untere Gummirolle 42 dient als Rückschlagrolle, d. h. sie schnellt den von den Nocken niedergedrückten Fortsatz 14 durch ihre Elastizität wieder nach oben, während die obere Gummirolle 43 diese nach oben gerichtete Bewegung begrenzt. Beide Gummirollen und die Filze 41 gewährleisten dabei einen geräuschlosen Anschlag. Damit nun das Klöppelglied 6 nach Loslassen der Taste von selbst wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeht, also von der Nockenwelle wieder frei kommt, ist oberhalb des Fortsatzes 14 eine Zugfeder 44 angebracht. Zum Ausgleich der von dieser Feder verursachten und nach oben gerichteten Zugkraft dient eine unterhalb des Fortsatzes angebrachte Zugfeder 45. Gleichzeitig unterstützen beide Zugfedern 44 und 45 die Vibrationsbewegung des Fortsatzes 14 in erheblichem Maße. Als seitliche Führung für die Fortsätze 14 der Klöppelglieder dient je ein vertikaler fester Stift 46, welcher in dem Schlitz 47 eines jeden Fortsatzes 14 liegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Xylophon-Tasteninstrument mit Anschlaghämmern oder Klöppeln, die beim Niederdrücken der Tasten von einer rotierenden Nockenwelle in Schwingungen versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klanghölzer (2) in drei zu einer Achse unter verschiedenem Winkel geneigten Ebenen angeordnet sind, derart, daß für jede Oktave mit zwölf Tönen in jeder Winkelreihe vier Klanghölzer hängen.
  2. 2. Xylophon-Tasteninstrument nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (i4) der Klöppelglieder (6) auf oder an elastischen Rollen (42, 43) gleitet.
  3. 3. Xylophon-Tasteninstrument nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken auf der Nockenwelle (i6) durch eine Anzahl zwei- oder mehrteiliger Schellen (26) gebildet werden, welche als Anschlagstücke elastische, vorstehende Zwischenlagen (29) aus Leder, Gummi o. dgl. Material erhalten und die einzelnen Schellen mit den Zwischenlagen so zueinander versetzt sind, daß die Zwischenlagen der nebeneinanderliegenden Schellen abwechselnd und niemals gleichzeitig zum Anschlag kommen.
DEL64522D 1925-11-22 1925-11-22 Xylophon-Tasteninstrument Expired DE451205C (de)

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DEL64522D DE451205C (de) 1925-11-22 1925-11-22 Xylophon-Tasteninstrument

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DEL64522D DE451205C (de) 1925-11-22 1925-11-22 Xylophon-Tasteninstrument

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE451205C true DE451205C (de) 1927-10-24

Family

ID=7281107

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DEL64522D Expired DE451205C (de) 1925-11-22 1925-11-22 Xylophon-Tasteninstrument

Country Status (1)

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DE (1) DE451205C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2788626A1 (fr) * 1998-11-09 2000-07-21 Glorieux Pianos Nouveau type d'instrument de musique du type a barres frappees

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2788626A1 (fr) * 1998-11-09 2000-07-21 Glorieux Pianos Nouveau type d'instrument de musique du type a barres frappees

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