DE3504007A1 - Tastengitarre - Google Patents

Tastengitarre

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DE3504007A1
DE3504007A1 DE19853504007 DE3504007A DE3504007A1 DE 3504007 A1 DE3504007 A1 DE 3504007A1 DE 19853504007 DE19853504007 DE 19853504007 DE 3504007 A DE3504007 A DE 3504007A DE 3504007 A1 DE3504007 A1 DE 3504007A1
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DE
Germany
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guitar
hammer
string
key
keyboard
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DE19853504007
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English (en)
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William 8000 München Schmitz
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/04Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
    • G10D1/05Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres with fret boards or fingerboards
    • G10D1/08Guitars
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/16Bows; Guides for bows; Plectra or similar playing means
    • G10D3/173Plectra or similar accessories for playing; Plectrum holders

Description

  • BESCHREIBUNG
  • TASTENGITARRE Zusatz zu Patent ........ (Patentanmeldung P 34 40 339.6-51 vom 5.November 1984) Das Hauptpatent ........ (Patentanmeldung P 34 40 339.6-51) schützt eine Tastengitarre, bestehend aus einem Gitarrenkörper mit einer Einspannvorrichtung zur Halterung der Saitenenden, aus einem mit dem Gitarrenkörper verbundenen Griffbrett mit einer Saitenspannvorrichtung, und ggf. aus einer Tonabnehmereinrichtung, wobei im Bereich der Einspannvorrichtung zur Halterung der Saitenenden am oder im Gitarrenkörper ein Tastenfeld angeordnet ist und wobei die einzelnen Tasten des Tastenfeldes über eine Betätigungsmechanik mit jeweils einer unter den Saiten angeordneten Anschlagvorrichtung verbunden ist.
  • Bei der Tastengitarre nach dem Hauptpatent gelangt eine Zupfvorrichtung zur Anwendung, wobei eine Zupfvorrichtung jeweils einer Saite der Gitarre zugeordnet ist und über eine Kupplungsmechanik mit den jeweiligen Tasten eines Tastenfeldes verbunden ist, wobei dieses Tastenfeld am Gitarrenkörper angeordnet ist.
  • Mit Hilfe der Konstruktion nach dem Hauptpatent läßt sich die herkömmliche Zupftechnik nahezu perfekt imitieren, wobei aber zum Erlernen des Gitarrenspielens nicht mehr die Forderung besteht, die herkömmliche relativ komplizierte Finger-Zupftechnik zu erlernen. Es lassen sich mit Hilfe dieser Tastengitarre beispielsweise auch mehrstimmige sehr schnell gespielte Läufe spielen, bei denen zwei oder mehr Saiten der Gitarre in einer sehr schnellen Folge gleichzeitig angeschlagen werden, was sich mit der herkömmlichen Finger-Zupftechnik nicht mehr realisieren läßt.
  • Die Tastengitarre nach dem Hauptpatent weist jedoch eine vergleichsweise komplizierte Mechanik auf, die hier erforderlich ist, um auch eine entsprechende Dynamik des Spiels erreichen zu können.
  • Die Konstruktion nach dem Hauptpatent ist sowohl für die klassische spanische Gitarre mit relativ großem Saitenabstand geeignet, als auch für die sogenannte Elektrogitarre (Plektrum-Gitarre) geeignet, bei der der Saitenabstand etwas geringer ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Weiterbildung der Tastengitarre nach dem Hauptpatent und hat sich die Aufgabe gestellt, die Betätigungsmechanik ohne Verlust an Dynamik wesentlich zu vereinfachen.
  • Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die Anschlagvorrichtung aus schwenkbar gelagerten Hammerteilen besteht, wobei jeweils ein Hammerteil einer Saite der Gitarre zugeordnet ist.
  • Die Hammerteile werden vorteilhafter Weise unter den Saiten im Gitarrenkörper angeordnet, so daß sie von unten nach oben gegen die Saiten schlagen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß diese Art des Anschlags einer Gitarrensaite besonders für eine Elektrogitarre geeignet ist, da durch die gewöhnliche Zwischenschaltung eines Verstärkers die beim Anschlagen einer Saite entstehenden Geräusche nicht mehr in Erscheinung treten und dann auch nicht mehr unterschieden werden kann, ob die betreffende Saite durch Zupfen oder durch Anschlagen in Schwingung versetzt wurde.
  • Es hat sich im Gegenteil herausgestellt, daß der elektrisch verstärkte Klang einer Saite, die mit Hilfe eines Hammerteils nach der vorliegenden Erfindung angeschlagen wurde, sehr viel voller ist als im Falle einer angezupften Saite.
  • Im einzelnen kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte Ausgestaltung erfahren, daß eine Betätigungsmechanik mit einer der Saitenzahl entsprechenden Anzahl von drehbar gelagerten Wellen verwendet wird, wobei im Anschlagbereich der Saiten auf jeder der Wellen Schwenkhebel fest angeordnet sind, die jeweils an ihren freien Enden an ein Hammerteil angelenkt sind. Die Betätigungsmechanik umfaßt ferner für jede Saite eine eigene Gleitstange, die an einem Ende ortsfest gehaltert ist, während sie an ihrem anderen freien Ende ein axial verschibbares Lagerteil aufweist, an welchem das jeweilige Hammerteil angelenkt ist.
  • Durch diese Konstruktion ist jedes der Hammerteile sozusagen schwimmend gelagert und es hat sich herausgestellt, daß durch diese schwimmende Lagerung eine ganz hervorragende Dynamik des Saitenanschlags erreicht werden kann.
  • Der Anlenkpunkt des Schwenkhebels am Hammerteil weist einen Abstand zum Anlenkpunkt der Gleitstange am Hammerteil auf, durch den das Ausmaß der Schwenkbewegung (Winkelbereich) des Hammerteils bestimmt wird.
  • Im einzelnen kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte Ausgestaltung erfahren, daß das Lagerteil aus einer zylinderförmigen Hülse besteht. Durch diese Ausgestaltung wird die Herstellung dieses Teils besonders einfach.
  • Die vorliegende Erfindung läßt sich am besten bei einer Tastengitarre realisieren, bei der die einzelnen Tasten auf einer gemeinsamen Welle schwenkbar gelagert sind, wobei jede Taste über einen Seilzug mit einer drehbar gelagerten Kupplungswelle verbunden ist, um eine Schwenkbewegung der jeweiligen Taste in eine entsprechende Drehbewegung der Welle umzuwandeln. Bei dieser Konstruktion ist weiter erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich der Drehbewegungsbereich jeder der Wellen durch eine Einstellvorrichtung einstellen läßt, wodurch sich letzten Endes auch die Anschlaghärte einer Gitarrensaite einstellen läßt.
  • Zweckmäßigerweise ist die gesamte Mechanik einschließlich dem Tastenfeld, den Kupplungswellen, den Schwenkhebeln, den Gleitstangen und den Hammerteilen auf einer gemeinsamen Montageplatte angeordnet bzw. befestigt, die als Baugruppe von hinten in einen Gitarrenkörper mit einer entsprechenden Öffnung eingesetzt werden kann.
  • Um die Mechanik möglichst geräuscharm zu halten, ist die vorliegende Erfindung weiterhin gekennzeichnet durch ein Dämpfungskissen, welches auf der Gleitstange unterhalb des Lagerteils angeordnet ist und die rückwärts verlaufende Bewegung des Hammerteils bzw. des Lagerteils (nach einem Saitenanschlag) bremst und dämpft.
  • Die rückwärts gerichtete Bewegung des Hammerteils und des Lagerteils wird dadurch erreicht, daß jede der Kupplungswellen in eine Drehrichtung federvorgespannt ist.
  • Um besonders schnelle Anschlagfolgen realisieren zu können, ist weiter vorgesehen, daß das Hammerteil aus einem gewichtsmäßig leichten Kunststoff gefertigt ist.
  • Um die Anschlagstelle an der jeweiligen Gitarren saite ebenfalls verseilen zu können ist schließlich vorgesehen, daß die Saiteneinspannvorrichtung am Gitarrenkörper zusammen mit dem Griffbrett der Gitarre relativ zu den Hammerteilen in Längsrichtung der Saiten verschiebbar ausgebildet ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Gitarre mit Merkmalen nach der Erfindung, teilweise in gebrochener Darstellung; Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie I-I in Fig.1, wobei aber nur die Mechanik für eine Taste der über sichtlichkeit halber veranschaulicht ist; Fig. 3 eine Schnittdarstellung, teilweise in gebrochener Darstellung gemäß der Linie II-II in Fig.1, wobei ebenfalls nur die Mechanik für eine einzelne Taste veranschaulicht ist; und Fig. 4 eine Schnittdarstellung in teilweise gebrochener Darstellung gemäß der Linie III-III in Fig.1, wobei der Übersichtlichkeit halber ebenfalls nur die Mechanik für eine einzelne Taste veranschaulicht ist.
  • Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Tastengitarre mit Merkmalen nach der Erfindung, die allgemein mit 1 bezeichnet ist. Die gezeigte Tastengitarre besteht aus einem Gitarrenkörper und einem Griffbrett 2, über welches nicht näher bezeichnete Saiten verlaufen, wobei die Enden der einzelnen Saiten an einer Einspannvorrichtung 6 zur Halterung der Saiten unter Spannung gehalten sind. Mit 3 ist ein Tonabnehmer bezeichnet, während mit 4 einzelne Regler zur Einstellung der Lautstärke und des Klangbildes bezeichnet sind.
  • Oberhalb der Klangregler 4 bzw. neben der Einspannvorrichtung 6 ist ein Tastenfeld mit einzelnen Tasten 5 angeordnet, und zwar in einer relativ zur Einspannvorrichtung 6 schrägen Lage, so daß die Tasten 5 von der rechten Hand beim Spielen der Gitarre sehr bequem betätigt werden können.
  • Die gezeigten Tasten 5 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 9 und sind mit einer Betätigungsmechanik verbunden, die im Inneren des Gitarrenkörpers angeordnet ist, und über die einzelne Anschlagvorrichtungen 8 betätigt werden können, welche von unten her gegen die Saiten schlagen. Die Anschlagvorrichtungen 8 bestehen aus kleinen Hammerteilen 23, die in Fig.3 und in Fig.4 in Seitenansicht zu sehen sind.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Gitarrenkörper mit einer Ausnehmung 7 ausgestattet, die zur Aufnahme der Mechanik dient. Die Öffnung 7 kann durch einen entsprechend gestalteten Deckel verschlossen werden.
  • Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß der Linie I-I in Fig. 1, wobei aber der Übersichtlichkeit halber nur ein Teil der Mechanik für eine einzelne Taste5 veranschaulicht ist. Diese Mechanik umfaßt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein vorzugsweise einstückig mit der Taste 5 verbundenes nach unten ragendes Rohr 12, in welchem eine Verstellschraube 11 angeordnet ist, die von außerhalb (s.Fig.1) betätigt werden kann.
  • Am unteren Ende der Verstellschraube 11 ist ein Halterungsstift 20 angeordnet, der zur Halterung eines Zugseiles 18 dient.
  • Das Zugseil 18 ist im Inneren des Rohres 12 an dem Stift 20 befestigt und ragt unten aus dem Rohr 12 heraus und verläuft zu einer Kupplungswelle 15. Das Zugseil 18 ist wenigstens teilweise um die Kupplungswelle 15 gewickelt und an einem Stift 19 befestigt, der vom Umfang der Welle absteht. Die Welle 15 ist in einer Drehrichtung federvorgespannt, so daß das Zugseil 18 unter einer gewissen Grundspannung steht.
  • Die Tasten 5 des Tastenfeldes sind auf einem Block 13 gehaltert und lassen sich um eine gemeinsame Welle 9 verschwenken. Der Block 13 ist mit einer Montageplatte 14 fest verbunden.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Abstützanordnung 16 mit einem darüber angeordneten Dämpfungskissen 17 vorgesehen, so daß beim Drücken der Taste 5 diese weich über das Kissen 17 und die Abstützvorrichtung 16 abgefedert wird.
  • Beim Niederdrücken der Taste 5 wird das Rohr 12 bzw. das offene Ende des Rohres 12 um die Drehachse der Welle 9 geschwenkt, so daß dadurch auf das Zugseil 18 ein Zug ausgeübt wird, der dann in eine entsprechende Drehbewegung der Welle 15 umgewandelt wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die zuvor erläuterte Mechanik für jede der Tasten£ in der identischen Weise vorgesehen ist.
  • Die Drehbewegung der Kupplungswelle 15 wird auf einen Anschlagmechanismus übertragen, der in Fig.3 veranschaulicht ist, wobei Fig.3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II in Fig.1 zeigt, wobei aber der Übersichtlichkeit halber wiederum nur die Mechanik für eine einzelne Taste bzw. für eine einzelne Kupplungswelle 15 veranschaulicht ist.
  • Gemäß Fig.3 wird die Drehbewegung der Kupplungswelle 15 auf einen Schwenkhebel 21 übertragen, wobei diese Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles A, also im Uhrzeigersinn verläuft. Das obere Ende des Schwenkhebels 21 ist bei 22 an ein Hammerteil 23 angelenkt, welches eine obere Anschlagfläche 26 aufweist, mit der es gegen eine nicht gezeigte Saite der Gitarre anschlägt.
  • Die Mechanik umfaßt ferner eine Gleitstange 29, die an ihrem einen Ende an einem Sockel 28 gehaltert ist, während auf dem oberen freien Ende ein axial verschiebbares Lagerteil 24 angeordnet ist, welches bei 25 eine kleine Welle trägt, an der das Hammerteil 23 angelenkt ist. Demnach kann das Hammerteil 23 eine Schwenkbewegung um die Anlenkstelle 25 ausführen, wobei die Schwenkbewegung um den Drehpunkt 25 mit Hilfe des Schwenkhebels 21 durchgeführt wird, der bei 22 an das Hammerteil 23 angelenkt ist.
  • Fig. 3 zeigt das Hammerteil in der Anschlagstellung, in der es gegen eine nicht näher gezeigte Saite der zugeordneten Gitarre anschlägt.
  • In der entgegengesetzten Schwenkstellung ist das Hammerteil 23 abgesenkt (die Anschlagfläche 26 ragt dann schräg nach unten) wobei dann das Lagerteil 24 eine tiefere Stellung auf der Gleitstange 29 einnimmt, wobei es auf ein Dämpfungskissen anschlägt bzw. gedämpft wird, welches mit 27 bezeichnet ist. Das Hammerteil 23 ist somit auf der Gleitstange 29 schwimmend gelagert und es hat sich herausgestellt, daß durch diese schwimmende Lagerung eine besonders gute Dynamik des Anschlags erreicht wird, wobei zusätzlich die gesamte Mechanik vergleichsweise einfach gestaltet ist.
  • Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß der Linie III-III in Fig. 1 und zeigt somit die Rückenansicht von Fig.3.
  • Auch in Fig.4 ist der Schwenkhebel 21 in seiner betätigten Stellung gezeigt, so daß also das Hammerteil 23 sich in der oberen Anschlagstellung befindet.
  • Das Hammerteil 23 kann bevorzugt aus einem gewichtsmäßig leichten Kunststoff gefertigt werden und ist aus Gründen der Gewichtseinsparung mit seitlichen Ausnehmungen ausgestattet.
  • Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Mechanik gemäß den Figuren 3 und 4 für jede Saite der Gitarre jeweils einmal vorgesehen ist, so daß also jeder Saite der Gitarre jeweils ein Hammerteil 23, ein Schwenkhebel 21, und eine Gleitstange 29 zugeordnet ist.
  • Das Lagerteil 24 kann zweckmäßigerweise aus einer zylinderförmigen Hülse bestehen, deren Innendurchmesser geringfügig größer als der Außendurchmesser der Gleitstange 29 ist, so daß die zylinderförmige Hülse auf der Gleitstange 29 in axialer Richtung verschiebbar ist.
  • Die Welle 15 und der Schwenkhebel 21 sind durch eine geeignete (nicht gezeigte) Federkonstruktion gemäß Fig.4 im Uhrzeigersinn vorgespannt, so daß nach Loslassen der zugeordneten Taste 5 des Tastenfeldes das Hammerteil 23 in eine abgesenkte Stellung automatisch zurückgeführt wird.
  • Mit Hilfe der Schrauben 10 (s.Fig.1 oder Fig.2) kann die Grundeinstellung des Schwenkwinkels des Schwenkhebels 21 eingestellt werden, wodurch sich letzten Endes die Anschlaghärte einstellen läßt, mit welcher das Hammerteil 23 gegen die zugeordnete Saite anschlägt.
  • Versuche haben ergeben, daß diese Anschlagskonstruktion besonders für Elektrogitarren geeignet ist, und daß sich äußerst schnelle Tonfolgen mit dieser Anschlagsmechanik realisieren lassen, wobei die Einzelteile der Mechanik vergleichsweise einfach gestaltet sind und sich daher auch für eine Massenproduktion eignen.
  • Die gesamte Anordnung der Mechanik, inklusive der Tasten des Tastenfeldes, des Seilzuges 18, 19, der Kupplungswellen 15, der Gleitstangen 29, der Lagerteile 24 und der Hammerteile 23 usw.
  • ist auf einer gemeinsamen Montageplatte 14 angeordnet, die in eine entsprechende Öffnung im Gitarrenkörper von hinten eingesetzt werden kann und daher auch einfach und problemlos gewartet werden kann.
  • Die Anschlagmechanik nach der vorliegenden Erfindung tritt ferner nach außen hin in keiner Weise störend in Erscheinung, da die gesamte Mechanik unterhalb der Ebene der Saiten der Gitarre angeordnet ist, so daß die Gitarre auch in der herkömmlichen Weise durch Hand-Zupfen oder mit Hilfe eines Plektrums gespielt werden kann.
  • Es ist auch offensichtlich, daß durch die gezeigte Mechanik die Möglichkeit geschaffen wird, die Anschlagstärke für die jeweilige Saite von der Anschlagstärke der jeweiligen Taste 5 abhängig zu machen, d.h. es kann über die Tasten 5 auch die Dynamik eines Spiels verändert werden und zwar abhängig von der jeweiligen Anschlagstärke der Tasten 5, so daß also bei hartem Niederschlagen einer Taste ein entsprechendes hartes Anschlagen der betreffenden Saite erfolgt und bei weichem Niederdrücken einer Taste ein entsprechend weicheres Anschlagen einer Saite realisiert wird.
  • Es ist für einen Fachmann offensichtlich, daß insbesondere bei der gezeigten und erläuterten Betätigungsmechanik eine Reihe von Abänderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne jedoch dadurch den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise möglich, das Dämpfungskissen 27 nicht auf der Gleitstange 29 zu befestigen, sondern an einer eigenen Halterung neben der Gleitstange 29 und es besteht auch die Möglichkeit das verschiebbare Lagerteil 24 würfelförmig, quaderförmig oder in anderer Weise zu gestalten.
  • Auch können sämtliche Einzelteile der gezeigten Mechanik aus einem einheitlichen Material wie beispielsweise einem gewichtsmäßig leichten Kunststoff hergestellt werden.
  • Sämtliche in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.

Claims (12)

  1. TASTENGITARRE PATENTANSPRUCHE 1. Tastengitarre, bestehend aus einem Gitarrenkörper mit einer Einspannvorrichtung zur Halterung der Saitenenden, aus einem mit dem Gitarrenkörper verbundenen Griffbrett mit einer Saitenspannvorrichtung, und ggf. aus einer Tonabnehmereinrichtung, wobei im Bereich der Einspannvorrichtung zur Halterung der Saitenenden am oder im Gitarrenkörper ein Tastenfeld angeordnet ist und wobei die einzelnen Tasten des Tastenfeldes über eine Betätigungsmechanik mit jeweils einer unter den Saiten angeordneten Anschlagvorrichtung verbunden ist, nach Hauptpatent (Patentanmeldung P 34 40 339.6-51) dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Anschlagvorrichtung aus schwenkbar gelagerten Hammerteilen (23) besteht, wobei jeweils ein Hammerteil (23) einer Saite der Gitarre (1) zugeordnet ist.
  2. 2. Tastengitarre nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Betätigungsmechanik mit einer der Saitenzahl entsprechenden Anzahl von drehbar gelagerten Wellen (15), durch im Anschlagbereich der Saiten auf jeder der Wellen (15) angeordnete Schwenkhebel (21), die jeweils an ihren freien Enden an ein Hammerteil (23) angelenkt sind, durch den jeweiligen Hammerteilen (23) zugeordnete Gleitstangen (29), die jeweils an einem Ende ortsfest gehaltert sind und an ihrem freien Ende jeweils ein auf der Gleitstange (29) axial verschiebbares Lagerteil (24) aufweisen, an welches das jeweilige Hammerteil (23) angelenkt ist.
  3. 3. Tastengitarre nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß jedes der Hammerteile (23) schwimmend gelagert ist.
  4. 4. Tastengitarre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Anlenkpunkt (22) des Schwenkhebels (21) am Hammerteil (23) und der Anlenkpunkt (25) des Lagerteils (29) am Hammerteil (23) einen das Ausmaß der Schwenkbewegung des Hammerteils (23) bestimmenden Abstand zueinander haben.
  5. 5. Tastengitarre nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß das Lagerteil (24) aus einer zylinderförmigen Hülse besteht.
  6. 6. Tastengitarre nach Anspruch 2 oder 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Lagerteil (24) eine im wesentlichen senkrecht zur Verschieberrichtung des Lagerteils verlaufende Welle aufweist, an deren freiem Ende das Hammerteil (23) verschwenkbar befestigt ist.
  7. 7. Tastengitarre nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einzelnen Tasten, die auf einer gemeinsamen Welle schwenkbar gelagert sind, wobei jede Taste über einen Seilzug mit einer drehbar gelagerten Kupplungswelle verbunden ist, um eine Schwenkbewegung der jeweiligen Taste in eine entsprechende Drehbewegung umzuwandeln, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drehbewegungsbereich jeder der Wellen (15) durch eine Einstellvorrichtung (10, 12,20) einstellbar ist.
  8. 8. Tastengitarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die gesamte Mechanik mit dem Tastenfeld (5), den Kupplungswellen (15), den Schwenkhebeln (21), den Gleitstangen (29) und den Hammerteilen (23) auf einer gemeinsamen Montageplatte (14) angeordnet bzw. befestigt sind.
  9. 9. Tastengitarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n -z e i c h n e t durch ein Dämpfungskissen (27), welches auf der Gleitstange (29) unterhalb des Lagerteils (24) angeordnet ist und die rückwärts verlaufende Bewegung des Hammerteils (23) bzw. des Lagerteils (24) bremst und dämpft.
  10. 10. Tastengitarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jede der Kupplungswellen (15) in eine Drehrichtung federvorgespannt ist.
  11. 11. Tastengitarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Hammerteil (23) aus einem gewichtsmäßig leichten Kunststoff gefertigt ist.
  12. 12. Tastengitarre nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Saiteneinspannvorrichtung zusammen mit dem Griffbrett der Gitarre (1) relativ zu den Hammerteilen (23) in Längsrichtung der Saiten der Gitarre verschiebbar ausgebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3942456A1 (de) * 1989-12-22 1991-06-27 Steiner Ernst Tastengitarre
WO1997043753A1 (en) * 1996-05-10 1997-11-20 Neuszer Robert Mechanical device for resounding an electric bass guitar
GB2362023A (en) * 2000-05-05 2001-11-07 Michael David Fielding Guitar having a piano-type keyboard

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