DE18590C - Neuerungen an Klavieren mit Klanggabeln - Google Patents

Neuerungen an Klavieren mit Klanggabeln

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DE18590C
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Germany
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DENDAT18590D
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W. FISCHER in Dresden
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D13/00Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
    • G10D13/01General design of percussion musical instruments
    • G10D13/08Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth
    • G10D13/09Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth with keyboards

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  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. October 1881 ab.
Wird eine in fester Verbindung mit dem Resonanzboden eines Klavieres stehende Klanggabel durch einen Hammer zum Tönen gebracht, so ist beim Anschlag des Hammers allemal ein Klopfen mehr oder weniger hörbar, und dadurch wird der Ton der Gabel für musikalische Zwecke in erheblichem Mafse beeinträchtigt. Aufserdem geben Klanggabeln, namentlich von einer gewissen Tiefe an, keinen reinen und einfachen Ton. Es erklingt vielmehr beim Anschlag neben dem Grundton ein störender Oberton, und zwar tritt dieser, je tiefer die Gabel gestimmt ist, desto schärfer und schliefslich so sehr hervor, dafs er den Grundton der Gabel übertönt.
Zur Erzielung eines Anschlages ohne klopfendes Nebengeräusch stellt nun der Erfinder die Verbindung zwischen den Gabeln α und dem Resonanzboden d mittelst Gelenke k her, wie dies die Fig. 1 und 3 der Zeichnung zeigen. Die Gabel wird an dem einen Gelenkstück η festgeschraubt, während das andere Stück s seine Befestigung an dem Stege h findet, der durch die Querstege c oder in anderer geeigneter Weise mit dem Resonanzboden in Verbindung gesetzt ist. Um die Gabeln in ihrer horizontalen Lage zu erhalten, werden die Gelenkstücke η von einer gepolsterten Leiste r getragen, während von oben gegen jedes dieser Stücke eine mit gleichfalls gepolstertem Knopf versehene Schraube q einen leichten Druck ausübt. Diese Anordnung, zufolge welcher die Gabel beim Anschlag des Hammers e etwas ausweichen kann, soll sich nicht allein zur Vermeidung eines hörbaren Klopfens beim Anschlag, sondern auch zur Hervorbringung eines vollen Tones sehr wirksam erwiesen haben.
Nach den bisher angestellten Versuchen ist es von wesentlichem Vortheil für die Qualität des Tones, wenn die Gabeln vertical zum Resonanzboden angeordnet sind. Bei horizontaler Lage des letzteren würden die Gabeln somit vertical zu stehen kommen; doch soll damit die Anordnung der Gabeln parallel oder unter einem spitzen Winkel zum Resonanzboden nicht ausgeschlossen werden. Auch würde sich der Gelenktheil 11 mit dem Stiel der Gabel aus einem Stück herstellen lassen, obwohl der Erfinder die gezeichnete Anordnung, bei welcher η und ο aus Holz bestehen, bevorzugt. Ferner könnte man statt des Gelenkes k eine federnde Verbindung zwischen den Theilen s und η anwenden, und endlich liefse sich der von oben gegen η wirkende Druck durch eine Feder oder ein Gewicht erzeugen statt durch die Stellschraube q.
Behufs Aufhebung des oben erwähnten störenden Obertones der Gabeln wird auf eine der Zinken derselben ein fest anschliefsendes Band oder ein Ring 0, Fig. 4, geschoben, welcher aus einem, eine gewisse Elasticität besitzenden Material herzustellen oder mit solchen zu futtern ist. Als zweckmäfsig hat sich hierzu ein Gummiring mit untergelegtem Filzplättchen p erwiesen. Dieser Ring ist an einem bestimmten, durch Versuche zu ermittelnden Punkte anzubringen, der etwa um ein Drittel der Länge der Zinke von deren Vereinigungspunkt mit der anderen Zinke entfernt liegt.
Ueber den Gabeln oder überhaupt in der Nähe derselben können, behufs Verstärkung des Tones, die zu den Gabeln abgestimmten Resonanzröhren oder Cancellen i i angeordnet werden. Dieselben sind alsdann den Gabelenden gegenüber mit einem Schallloch versehen, durch welches die Schwingungen der Gabeln auf die Luftsäule in den Cancellen übertragen werden. Wenn die Entfernung der Cancellen von den Gabeln dies bedingt, steht auf dem Schallloch ein kurzes Schallrohr /.
Wie nun einerseits durch diese Einrichtung der Ton eine Verstärkung erfährt, kann er andererseits durch ein Verdecken der Schallöffnungen abgeschwächt werden. Hierin liegt ein Mittel, nicht allein die Töne überhaupt mehr oder weniger stark erklingen, sondern auch jeden einzelnen Ton anschwellen und abnehmen zu lassen. Um die Verdeckung bezw. das Oeffnen der Löcher nach dem Willen des Spielers zu bewirken, ist ein in seinem Ruhestande neben bezw. ober- oder unterhalb der Löcherreihe liegender Schieber in derart mit einem Pedal verbunden, dafs derselbe durch einen Druck des Fufses verschoben und vor die Löcher gebracht werden kann, während nach aufgehobenem Druck eine Feder denselben wieder in seine Ruhelage zurückführt, um die Löcher frei zu machen.
Der in der Zeichnung angegebene Hammermechanismus bietet nichts neues. Auch würden andere Mechanismen dieser Art Verwendung finden können.
Durch geeignete Anordnung von Gabeln, welche in der Octave der durch die Hammer angeschlagenen Gabeln gestimmt sind und nur durch die Schwingungen der letzteren erregt werden, würde sich bei diesem Instrument, ähnlich wie bei Saitenklavieren, eine dem sogenannten Aliquotsystem entsprechende Wirkung erzielen lassen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Klavieren die Anwendung von Klanggabeln als Tonorganen nach der durch Fig. ι und 3 dargestellten Art und Weise, insbesondere die Anordnung, dafs die Gabeln durch ein Gelenk oder federndes Zwischenstück mit dem Resonanzboden verbunden und durch zwei gepolsterte, von beiden Seiten gegen den Stiel der Gabel oder gegen die angeschraubte Verlängerung desselben drückende Stützen r und q in ihrer normalen Lage gehalten werden.
2. Behufs Verstärkung und Modulation des Tones die Anwendung von Cancellen, deren Schalllöcher / /, Fig. 1 und 2, durch einen mittelst Pedals zu bewegenden Schieber in mehr oder weniger geöffnet und geschlossen werden können.
3. Die Beseitigung des bei Klanggabeln auftretenden Obertones vermittelst eines die eine Gabelzinke fest umschliefsenden und an einer bestimmten Stelle derselben anzubringenden Bandes 0, Fig. 4.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT18590D Neuerungen an Klavieren mit Klanggabeln Active DE18590C (de)

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