DE57553C - Musikwerk mit Windbetrieb, welches sich durch die Klaviatur eines Instruments mechanisch mitspielen läfst - Google Patents

Musikwerk mit Windbetrieb, welches sich durch die Klaviatur eines Instruments mechanisch mitspielen läfst

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DE57553C
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Germany
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musical
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Application number
DENDAT57553D
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English (en)
Original Assignee
C. BOZZA in Paris
Publication of DE57553C publication Critical patent/DE57553C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C5/00Combinations with other musical instruments, e.g. with bells or xylophones

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
CARLO BOZZA in PARIS.
mitspielen läfst.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Musikwerk mit Windbetrieb, das bei Klaviaturinstrumenten angewendet wird, für gewöhnlich beim Spielen des betreffenden Instrumentes aufser Betrieb ist, sich jedoch nach dem Ermessen des Spielers mechanisch mitspielen läfst. Die Töne werden beim Anschlagen der Tasten durch die Wirkung von ■Prefsluft hervorgebracht. Die Anwendung eines solchen durch Wind betriebenen Musikwerkes bei Klaviaturinstrumenten erheischt an diesen weder besondere Umänderungen noch Vorkehrungen. Aufser in der Verbindung eines derartigen Musikwerkes mit Windbetrieb mit einem Klaviaturinstrument umfafst die vorliegende Erfindung noch gewisse constructive Einzelheiten, welche in der Folge mit Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung beschrieben werden sollen.
Fig. ι veranschaulicht ein Piano mit Anwendung eines solchen Musikwerkes in Seitenansicht, während Fig. 2 die zugehörige Vorderansicht bildet.
Fig. ■ 3 und 4 zeigen die Einzelheiten des Musikwerkes, woraus hervorgeht, in welcher Weise die Luft auf die Pfeifen wirkt, und Fig. 5 bildet noch einen zu Fig. 4 gehörigen Grundrifs.
Das Musikwerk ist mit dem Luftkasten oder der Windlade α ausgerüstet. Die Form und Ausdehnung der letzteren richtet sich nach der Anzahl der Octaven, die das Musikwerk mit dem Tastwerk mitspielen soll. Diese Windlade besteht aus Holz und ist im Innern mit Leder, Tuch oder anderem geeigneten Stoff ausgekleidet. In der Decke a1 derselben befindet sich eine Reihe kleiner Oeffnungen, welche durch Ventile b luftdicht geschlossen sind; alle Oeffnungen und Ventile haben gleichen Abstand von einander, und zwar entspricht dieser genau der Breite der Tasten der Klaviatur, für welche das Musikwerk angewendet werden soll.
Ueber den Oeffnungen der Ventile b sind die Pfeifen c angeordnet, und zwar kann dies in einer, zwei oder mehreren Reihen geschehen. Die Pfeifen c könnte man unmittelbar auf der Decke a1 der Windlade anbringen, besser ordnet man sie jedoch auf einem abnehmbaren Deckel a2 an. Man gewinnt dadurch die Möglichkeit, den Deckel leicht durch einen anderen, der aber mit anderen Pfeifen ausgerüstet sein kann, zu ersetzen. Auf diese Weise kann man beispielsweise an Stelle von Holzpfeifen, um dem Musikwerk jeweilig eine andere Klangfarbe zu geben, Metallpfeifen aufbringen, oder man könnte auch an Stelle der Pfeifen Harmoniumzungen zum Ertönen bringen.
Die Ventilklappen b schliefsen die zugehörigen Windöffnungen unter der Einwirkung der Druckfedern b},. welche von unten nach oben drücken, beständig ab. Jede der Ventilklappen b hat einen kleinen Zapfen d, an welchem ein Drahtzug f befestigt ist. Dieser führt nach unten durch ein Loch in dem Boden a3 der Windlade, und an seinem untersten Ende hängt der Uebertrager g, welcher dazu bestimmt ist, leicht, aber beständig auf der Taste der

Claims (1)

  1. Klaviatur, bei welcher das Musikwerk zur Anwendung kommt, zu ruhen. Der Uebertrager g hat entsprechende Führung in den Querrahmen h k erhalten, welche von der Windlade α getragen werden. Er besteht aus einem Drahtstück, das oben dergestalt U-förmig umgebogen ist, dafs zwei ungleiche Schenkel entstehen; von diesen reicht der längere Schenkel g bis auf die Taste der Klaviatur herab, während der kürzere gl mit dem Gewicht ρ belastet ist, wodurch der Uebertrager herabgezogen wird, sobald man die Taste, welche ihm als Stütze dient, niederdrückt. Der Uebertrager g ruht unmittelbar mit einem Holzklotz g2, der unten mit dem Filzschuh g3 versehen ist, auf der Taste der Klaviatur. Das senkrechte Spiel der Uebertrager g läfst sich mit Hülfe der Schrauben ο regeln, indem man dieselben auf den längeren Schenkeln g höher oder tiefer schraubt. Aufserdem kann man eine Regelung noch dadurch bewirken, dafs man die untere Querleiste k, welche an den mit Schraubengewinde versehenen Tragstangen mm1 hängt, höher oder tiefer stellt. Die Tragstangen sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an den Endwänden der Windlade α befestigt.
    Sobald die Uebertrager niedergehen, üben sie auf die Zugdrähte f infolge des anhängenden Gewichtes ρ einen Zug aus, welcher gröfser ist als der Gegendruck der Federn b1 auf die Ventile b\ infolge dessen öffnen sich die Ventile und bleiben so lange geöffnet, als die Uebertrager g sich in der niederen Stellung befinden. Das Niedergehen der Uebertrager geschieht, sobald die Finger des Spielers die zugehörigen Tasten niederdrücken; dabei werden in dem Musikwerk Töne erzeugt, welche den durch die Taste angeschlagenen Tönen des Hauptinstrumentes entsprechen.
    Will man das Musikwerk beispielsweise bei einem Piano anwenden, so mufs man die Uebertrager g mit den entsprechenden Octaven des Klaviers genau in Uebereinstimmung bringen, wobei die Töne der Klaviatur den Tönen des Musikwerkes entsprechen. Dieses hängt nun an den beiden Hakenstangen η η1 mit den beiden aus Draht Λ-förmig gebogenen Oesen vv1, welche an den Endwänden der Windlade α befestigt sind. Die Hakenstangen η nl sind an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen und durch die beiden Stellleisten r r1 aus Holz oder Metall, welche an der Unterseite des Deckels sl des Pianogehäuses s befestigt werden, hindurchgesteckt; mit Hülfe der Flügelschrauben 11', welche auf das Gewinde der Hakenstangen passen, kann man das Musikwerk höher oder tiefer, genau der Abmessung des Pianos entsprechend, hängen, so dafs die Uebertrager leicht auf den Tasten χ der Klaviatur ruhen. Der Wind zum Betriebe des Musikwerkes wird mit Hülfe eines Tretbalges y irgend welcher Art, welcher in dem Bereich der Füfse des Spielers liegt, geliefert und durch die Leitung vl in die Windlade a geprefst.
    Sobald das Musikwerk in der beschriebenen Weise angebracht und eingestellt ist, was geschieht, ohne dafs man auch nur die geringste Abänderung oder Anordnung an dem Piano zu treffen hat, kann man dieses zum Spielen aller Musikstücke benutzen, in gleicher Weise, als ob das Musikwerk überhaupt nicht vorhanden wäre. Bei jedem Niederdrücken einer Taste der Klaviatur öffnet sich .gleichzeitig ein Ventil in der Windlade a, d. h. jeder Note des Pianos entspricht eine Note des Musikwerkes. Sobald der Spieler den Tretbalg nicht bethätigt, giebt das Musikwerk auch keine Töne von sich, und das Piano spielt allein.
    Die Pfeifen c können von beliebiger Construction sein; sie werden vom Erfinder vorzugsweise oben mit einem Stöpsel c1 verschlossen, welcher mit der Stellschraube c2 versehen ist. Schliefslich könnte die Luft auch, an Stelle in Orgelpfeifen zu treten, durch Stofswirkung Hämmer zum Anschlagen gegen Saiten, Tasten u. s. w. bringen.
    Pate ν t-An spruch:
    An einem mittelst Gestelles und Schraubstangen an Tasteninstrumenten aufhängbaren Musikinstrumente mit Windbetrieb die Anordnung von U-förmigen Uebertragern (g gl), deren längere Schenkel auf den Tasten ruhen, während die kürzeren belastet sind, zwischen Ventilklappen und Tasten unter Anbringung von verstellbaren Leisten (k) und Stellmuttern (o) zur Regelung des Aufganges der Uebertrager.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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