DE134652C - - Google Patents

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DE134652C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/08General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein dem Harmonium ähnliches Instrument, das zum Angeben der Töne beim Stimmen von Klavieren, Orgeln u. dgl. dient. Dasselbe unterscheidet sich von bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Einrichtungen dadurch, dafs die' jeweils angeschlagenen Tasten, einzelne Töne wie Accorde, selbstthätig niedergedrückt bleiben, ohne dafs hierzu der Stimmer wie sonst eine Pedalvorrichtung zu benutzen braucht.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Querschnitt des Instrumentes und Fig. 2 ein Grundrifs bei abgenommenem Deckel. Die Fig. 3 und 4 stellen eine Hinter- und Vorderansicht des inneren oberen Theiles des Instrumentes dar.
Das Instrument ist im Wesentlichen eine Zungenorgel (Harmonium), die in einem Gehäuse, das mit einem durch Gelenke 7 an dem festen Deckel der Orgel befestigten beweglichen Deckel. 6 versehen ist, eingebaut ist. Aus dem Hauptbalg 8 wird die Luft durch ein Ventil 10 in den Saugebalg 9 gesogen. Ein Tritt 14, der über die Vorderwand des Gehäuses vorragt und mittelst Gelenkes 15 am Boden des Gehäuses befestigt ist, setzt mittelst eines Riemens 16, der über die Rolle 17 läuft, das bewegliche Brett des Saugebalges in Bewegung. Die Feder 12 drückt die Wände des Saugebalges g zusammen, während die des Hauptbalges durch eine Feder 13 aus einander gehalten werden. Der Hauptbalg steht durch eine Oeffnung 18 mit der Windlade 19 in Verbindung. Die Klappen 20 der letzteren sind mit Filz 22 oder einem sonstigen geeigneten Stoff versehen, um einen luftdichten Abschlufs gegen die Oeffnungen 23 zu bilden, durch welche die Windlade mit den an dem Brett 25 befestigten Zungen 26 in Verbindung steht. Auf den Klappen 20 stehen die Stöfser 24, welche durch das Brett 25 und den Rahmen 27 gehen, an dem die Tasten 29 schwingend befestigt sind und durch Stifte 28 geführt werden. An der über den Tasten befindlichen Vorderwand 30 des Orgelgehäuses ist oben eine Leiste 31 angebracht, gegen die sich die in den Tasten befestigten, nach vorn geneigten Federn 23 mit ihrem abgebogenen Theil 33 anlegen. Beim Niederdrücken einer Taste schnappt dieser Theil der Feder unter die Kante der Leiste 31 und bleibt in dieser Stellung, bis die Feder durch einen Druckknopf 37, dessen Stift 38 durch ein Loch in der Vorderwand 30 geht, ausgelöst wird, indem der Stift 38 auf den oberen Theil der um ein Gelenk 35 schwingenden Leiste 34 drückt, die durch eine Feder 36 gegen die Vorderwand 30 angedrückt wird. Beim Auslösen der Feder schlägt diese gegen die untere Kante der Leiste mit einem hörbaren Schlag, so dafs der Stimmer erkennen kann, dafs die Auslösung erfolgt ist. Um das Instrument wie ein gewöhnliches Harmonium gebrauchen zu können, kann die Leiste 34 durch Drehung des Handknopfes 37 so festgestellt werden, dafs die Federn 23 von der Leiste 31 nicht beeinfiufst und daher die Tasten nach dem Niederdrücken nicht festgehalten werden.
Die Tasten werden zweckmäfsig entsprechend denen des Pianos angeordnet, um im mittleren Register die Töne f, fis, g, gis, a, as, b, c, eis, d, dis, e, f, fis, g zu geben.
Beim Gebrauch wird die Stimmvorrichtung so vor das zu stimmende Instrument gestellt, dafs der Stimmer das Pedal bequem treten kann. Alsdann wird die Taste angeschlagen, welche der zu stimmenden Taste des Instrumentes entspricht. Diese Taste bleibt so lange niedergedrückt, als nöthig ist, um die entsprechende Saite" oder Pfeife nach dem dabei stetig erklingenden Ton der Stimmvorrichtung zu stimmen. Die Taste des Instrumentes wird dann ausgelöst und die nächste Note angeschlagen u. s. f., bis die dem Instrument entsprechenden Töne des Klaviers oder Harmoniums gestimmt sind. Die übrigen Saiten werden dann nach der Octave in gebräuchlicher Weise gestimmt.
Das Instrument wird bei sorgfältiger Bauweise jahrelang in guter Stimmung bleiben, und es bietet auch ein sehr zweckmäfsiges Hülfsmittel für Anfänger, um das Stimmen zu erlernen, dafs damit die Töne einzeln oder in Hcirmonie anhaltend und in gleicher Stärke zu Gehör gebracht werden können.

Claims (2)

  1. Patent-An speüche:
    ι . Harmoniumähnliches Instrument zum Angeben der Töne beim Stimmen von Pianofortes u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs jede Taste mit einer Feder (32) versehen ist, welche beim Anschlagen der Taste unter eine feste Leiste (31) einschnappt, wodurch eine Anzahl nach einander oder zugleich angeschlagener Tasten niedergehalten werden, bis sie durch Drehen einer schwingenden Leiste (34) mittelst eines Druckknopfes (37) ausgelöst werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Instrumentes nach Anspruch 1, bei welcher die schwingende Leiste (34) durch Vorschieben und Drehen des Knopfes (37) derart festgestellt werden kann, dafs die Federn (32) nicht unter die feste Leiste (31) treten können, so dafs das Instrument wie ein gewöhnliches gespielt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT134652D Active DE134652C (de)

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DE (1) DE134652C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4768978A (en) * 1984-10-27 1988-09-06 R.Stahl Schaltgerate Gmbh Coded fuse and fuse holder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4768978A (en) * 1984-10-27 1988-09-06 R.Stahl Schaltgerate Gmbh Coded fuse and fuse holder

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