DE79457C - Vorrichtung zum Angeben der Töne beim Stimmen von Pianofortes - Google Patents

Vorrichtung zum Angeben der Töne beim Stimmen von Pianofortes

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DE79457C
DE79457C DENDAT79457D DE79457DA DE79457C DE 79457 C DE79457 C DE 79457C DE NDAT79457 D DENDAT79457 D DE NDAT79457D DE 79457D A DE79457D A DE 79457DA DE 79457 C DE79457 C DE 79457C
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Germany
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bellows
thumb
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shaft
lever
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DENDAT79457D
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English (en)
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A. GSCHWIND, Stuttgart
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G7/00Other auxiliary devices or accessories, e.g. conductors' batons or separate holders for resin or strings
    • G10G7/02Tuning forks or like devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Vorliegende Erfindung bezweckt, einen bequemen und handlichen Apparat zum Vorstimmen beim ersten Stimmen eines neugebauten Pianofortes zu schaffen; zu diesem Zwecke ist von der Anwendung einer Stimmgabel, welche die Hände des Stimmenden, die derselbe zum Anziehen der Stimmwirbel braucht, beschäftigt, Abstand genommen worden und zu einer dem Harmonium verwandten Construction übergegangen worden, welche entweder nur die Füfse des Stimmenden in Anspruch nimmt, oder gestattet, mit 'Hülfe eines einzigen kurzen Anschlages der betreffenden Taste den gewünschten Ton beliebig lange aushalten zu können. Aufserdem ist eine Vorrichtung getroffen worden, welche es ermöglicht, eine Octave hinter einander ertönen zu lassen, ohne mit den Händen die Tasten berühren zu müssen.
In der beiliegenden Zeichnung stellen Fig. 1 bis 3 Gesammtansichten, Fig. 4 bis 6 Details dar, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des ganzen Apparates, Fig. 2 einen Schnitt in der Richtung der Verticalen und Fig. 3 eine Aufsicht. Fig. 4 zeigt Einzelheiten des · in Fig. 2 dargestellten Schnittes. Fig. 5 zeigt die Vorderansicht dieser Einzelheiten und Fig. 6 eine Aufsicht derselben.
Der ganze Apparat ist zwischen der Fufsplatte α und den durch die Querwände bx verbundenen beiden Seitenwänden b eingebaut und wirkt folgendermafsen: Der durch den mittelst der Füfse bethätigten Balg c angesaugte Wind gelangt beim Treten des Balges durch das Rohr' d in den Windkasten e, welcher durch den Deckel f luftdicht geschlossen ist.
In diesem Deckel sind 13 neben einander liegende, den 13 Tönen einer chromatischen Tonleiter entsprechende Oeffnungen angebracht, von denen in den Fig. 2 und 4 eine, nämlich g, gezeigt ist. Unterhalb dieser Löcher sind 13 Metallzungen angebracht, welche beim Durchströmen des Windes ertönen. Fig. 4 zeigt eine solche Metallzunge h, welche auf dem Blech Yi1, das seinerseits wieder durch die Schrauben /iä am Deckel festgehalten wird, mittelst des Nietes ''Yi3 befestigt ist. Der Schlufs der Oeffnung g erfolgt durch die Taste i. Dieselbe schwingt um den Stift i,, welcher in die Querleiste/ des Deckels/ eingelassen ist, und wird mit ihrem Ende, an welchem eine Lederplatte i2 befestigt ist, von der auf Deckel / mittelst Schraube A1 aufgeschraubten Feder k gegen die Oeffnung g gedrückt. Auf der Taste i ist um den Stift Z1 zur besseren Führung derselben eine geschlitzte Platte i3 in der in Fig; 6 gezeigten Weise aufgeleimt. Der Deckel/ setzt sich nach der Vorderseite des Apparates hin als offener Rahmen Z fort, in dessen Endquerleiste Z1 13 den Tasten entsprechende Stifte eingelassen sind, welche in Aussparungen, die sich auf der unteren Seite der Tasten befinden, eingreifen und so diesen ebenfalls als Führung dienen. In Fig. 4 ist ein solcher Stift /2 mit der zugehörigen Aussparung Z3 gezeigt. Um das Anschlagen der Tasten i auf den Rahmen /, möglichst weich und geräuschlos zu machen, ist auf demselben ein Filzstreifen m (s. Fig. 4 und 5) aufgeleimt. Die einzelnen Töne können nun durch Anschlagen der betreffenden Tasten und Treten des Balges c in beliebiger Reihenfolge zu Gehör

Claims (1)

  1. gebracht werden. Um ein langes Aushalten des einzelnen Tones zu bewirken, ist unterhalb des Windkastens e ein W7indbalg n, Fig. ι und 2, angebracht, welcher den Zweck hat, den durch d eingeblasenen Wind aufzuspeichern. Der Windbalg η wird durch die Feder W1 belastet, welche auf einem von einer Wand b zur anderen gehenden Brett M2 gelagert ist. Zum Stützpunkt desselben dienen zwei auf jeder Seite an den Wänden b angebrachte Leisten K3.
    Um die Töne einer Octave hinter einander zu Gehör bringen zu können, ohne dabei die Tasten anschlagen zu müssen und somit die Hände von der Arbeit des Stimmens abzulenken, ist folgende Vorrichtung getroffen: An dem rechts befindlichen Tretbalg C1, Fig. ι und 2, ist mittelst der Oese ο ein Draht ρ befestigt, welcher an das längere Ende des zweiarmigen Hebels q (s. auch Fig. 4 und 5 im Detail) bei q1 angreift und beim Treten des Balges C1 den Hebel um seinen Drehpunkt q2 in der Richtung des Pfeiles dreht. Am anderen Ende des Hebels q ist mittelst Stiftes qA die Sperrklinke r drehbar eingelenkt, welche in das auf der Daumenwelle 5 fest aufgekeilte Sperrrad S1 greift. Wenn ^1 nach Q1 gekommen ist, ist auch ^3 nach Q3 gekommen und die Sperrklinke r hat das Sperrrad s, um einen Zahn weitergedreht. Die Sperrklinke r wird durch die Feder r15 die auf einem an der Wand b angebrachten Vorsprung r2 gelagert ist, gegen das Sperrrad S1 gedrückt und mit demselben in stete Berührung gebracht. Auf der Daumenwelle s sind spiralförmig in gleichem Abstand von. einander 13 Daumen S2 angeordnet, welche den 13 Tasten entsprechen, und welche den Zweck haben, beim Drehen der Welle die Tasten nach einander von den Oeffnungen g abzuheben und damit die Tonleiter zu Gehör zu bringen. Dies wird dadurch erreicht, dafs auf der unteren Seite jeder Taste i ein Draht t eingelassen ist, welcher, durch den offenen Rahmen / gehend, die Verbindung der Taste i mit dem zweiarmigen Hebel u bildet, der bei M2 drehbar gelagert ist, und dessen anderer Arm bei M3 beim Drehen der Daumenwelle s von dem ihm zugehörigen Daumen nach oben gedrückt wird. Hierdurch erfolgt ein selbstthätiges Anschlagen der Taste; das durch die Feder k belastete Ende hebt sich von der Oeffnung g ab, der durch das Treten des Balges c, gleichzeitig erzeugte Wind strömt aus und erzeugt durch Schwingen der Metallzunge h den betreffenden Ton. Sobald der Daumen S2 den Hebel u passirt hat. geht derselbe dadurch, dafs die Feder k die Taste 2 in ihre Ruhelage bringt, ebenfalls in seine Ruhelage zurück. Der Drehpunkt eines jeden Hebels u liegt in einem Ansatz v, der mittelst der Schraube V1 an der Querleiste I1 des offenen Rahmens / befestigt ist.
    Dadurch, dafs jedem Hebel m, damit jeder Taste i und auch jedem Tone ein zugehöriger Daumen S2 auf der Welle s entspricht und diese, wie beschrieben, so angeordnet sind, dafs sie beim Drehen der Welle nach einander die Hebel anheben, ist es mit Hülfe der oben beschriebenen Wirkungsweise der Sperrklinke S1 ermöglicht, ,die ganze chromatische Tonleiter nur durch fortgesetztes Treten des Balges C1 zu Gehör zu bringen; denn bei jedem Niedergang des Balges wird das Sperrrad um einen Zahn weiter geschoben und damit eine neue Taste aufgehoben.
    Der Apparat kann zwei verschiedene Ausführungsformen erhalten in der Weise, dafs einerseits unter Benutzung von Druckwind (sogen, deutsches System), andererseits unter Benutzung von Saugwind (sogen, amerikanisches System) die Töne erzeugt werden. ^
    Patenτ-Ansρruch:
    Vorrichtung zum Angeben der Töne beim Stimmen von Pianofortes, bei welcher, um die Töne einer Octave nach einander ohne Anschlagen der Tasten zu Gehör zu bringen, der Tretbalg (c1) (Pedal) mit einer Daumenwelle (s) durch Hebel (q) und Sperrklinke (r) in der Weise in Verbindung gebracht ist, dafs beim jedesmaligen Niedertreten des Balges (c 1J durch Drehung der Daumenwelle (s) das Lüften einer Taste (i) und damit das Ertönen der ihr zugehörigen Metallzunge (h) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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