DE55354C - Einrichtung an Orgeln und Harmoniums zur Veränderung der Stimmung während des Spiels - Google Patents

Einrichtung an Orgeln und Harmoniums zur Veränderung der Stimmung während des Spiels

Info

Publication number
DE55354C
DE55354C DENDAT55354D DE55354DA DE55354C DE 55354 C DE55354 C DE 55354C DE NDAT55354 D DENDAT55354 D DE NDAT55354D DE 55354D A DE55354D A DE 55354DA DE 55354 C DE55354 C DE 55354C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
key
roller
organs
harmoniums
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55354D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Professor Dr. J. MUELLER in Rudolstadt
Publication of DE55354C publication Critical patent/DE55354C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Um bei Orgeln und Harmoniums eine natürliche, reine Stimmung zu erzielen, ist es erforderlich, däfs eine und dieselbe Note je nach ihrem Vorkommen in verschiedenen Tonarten in etwas verschiedener Tonhöhe erklingt, und zwar müssen diese beiden Tonhöhen um Y10 eines ganzen Tones von einander differiren.
Um dies zu erzielen, ist die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung so construirt, dafs . zu jeder Taste zwei Pfeifen bezw. Zungen gehören, welche so gestimmt sind, dafs sie um Y10 eines ganzen Tones von einander differiren. Je nachdem nun die Note in der einen oder der anderen Tonart gespielt wird, läfst die Taste die eine oder die andere Pfeife bezw. Zunge ertönen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein mit der vorliegenden Einrichtung versehenes Harmonium in verticalem Querschnitt dargestellt.
Auf dem Stimmenstock A sind die beiden Ventile B1 und B2 angeordnet, deren Zungen in der Stimmung um Y10 eines ganzen Tones von einander differiren. Um nun je nach der zu spielenden Tonart die eine oder die andere Zunge ertönen zu lassen, ist an der Taste G ein beweglicher Stecher H angeordnet, der verschoben werden kann und in seiner einen Stellung über dem Hebel O1 des Ventiles B1, in der anderen Stellung über dem Hebel b2 des Ventiles B2 steht, so dafs er beim Niederdrücken der Taste nur die betreffende Zunge ertönen lä'fst. Die Taste G wird von der an der Leiste D befestigten Feder g beständig in die Höhe gedrückt und legt sich in ihren Endstellungen einerseits gegen die Tuchleiste e, andererseits gegen die Filzringe c.
Der Stecher H ist mit zwei Schnüren m versehen, von denen die eine an einer Schraubenfeder η angreift, die an der Leiste F befestigt ist, während die nach der anderen Richtung laufende Schnur an einem in der Gabel Q • drehbar gelagerten Hebel P befestigt ist. Dieser Hebel P ist mit einem Ansatz ρ versehen, welcher sich gegen eine drehbare Walze O legt, die mit ringförmigen Vorsprüngen versehen ist. Wird die Walze O so gedreht, dafs der Ansatz P des Hebels P auf einem der ringförmigen Vorsprünge aufliegt, so wird, wie in der- Zeichnung dargestellt, der Stecher H sich über dem Hebel b1 befinden. Beim Niederdrücken der Taste G wird also die Zunge des Ventiles B1 ertönen. Liegt der Hebel P dagegen mit seinem Ansatz auf der tiefer liegenden-Oberfläche der Walze auf, so wird der Stecher, wie in punktirten Linien dargestellt, über dem Hebel b2 stehen. Beim Niederdrücken der Taste wird demgemäfs in dieser Stellung die Zunge des Ventiles B2 ertönen.
Um ein Reifsen der Schnur m zu vermeiden, wenn der Stecher H auf dem Hebel b2 einwirkt und die Walze O bei niedergedrückter Taste so gedreht wird, dafs der ringförmige Vorsprung den Hebel P zurückschiebt, ist die Schnur m nicht direct an dem Hebel P befestigt, sondern an einer Feder r, welche stärker ist als die Schraubenfeder η und in diesem Falle nachgiebt.
Die ringförmigen Vorsprünge auf der Walze O sind nach den verschiedenen Tonarten und Noten verschieden angeordnet. Die Drehung der Walze erfolgt nach Belieben entweder von Hand oder mittelst des Fufses, wobei ein an
der Walze befestigter Zeiger auf einer Scala die Tonart angiebt, auf welche die Walze eingestellt ist.
Um den Stecher genau zu den Hebeln einstellen zu können, ist die Gabel Λ, in welcher der Stecher gelagert ist, elastisch und kann mittelst der Schraube k eingestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einrichtung an Orgeln und Harmoniums zur Veränderung der Stimmung während des Spiels,- gekennzeichnet durch einen an der Taste drehbar angeordneten Stecher (H), welcher durch eine mit ringförmigen Vorsprüngen versehene Walze (O) so verschoben werden kann, dafs er beim Niederdrücken der Taste je nach der Stellung der Walze die eine oder die andere zweier Pfeifen bezw. Zungen ertönen läfst, welche auf dieselbe Note, aber in etwas verschiedener Tonhöhe gestimmt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55354D Einrichtung an Orgeln und Harmoniums zur Veränderung der Stimmung während des Spiels Expired - Lifetime DE55354C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE55354C true DE55354C (de)

Family

ID=329887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT55354D Expired - Lifetime DE55354C (de) Einrichtung an Orgeln und Harmoniums zur Veränderung der Stimmung während des Spiels

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE55354C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2538589A1 (fr) * 1982-12-28 1984-06-29 Nirouet Guy Selecteur d'accords applique a l'orgue

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2538589A1 (fr) * 1982-12-28 1984-06-29 Nirouet Guy Selecteur d'accords applique a l'orgue

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE55354C (de) Einrichtung an Orgeln und Harmoniums zur Veränderung der Stimmung während des Spiels
DE2419899B2 (de) Vorrichtung zur Erzielung von anhaltenden Tönen beim Spielen von mit Saiten ausgestatteten Musikinstrumenten, vorzugsweise elektrischen Gitarren
DE146732C (de)
DE101353C (de)
DE147250C (de)
DE712711C (de) Bass- oder Akkordmechanik fuer Handharmoniken
DE44603C (de) Klavier mit Metallstimmen
DE68126C (de) Vorrichtung zum Feststellen und Auslösen bestimmter Tasten beiTasteninstrumenten
DE601379C (de) Mechanik fuer Klarinetten
DE110294C (de)
DE40484C (de) Schallöffnungen an Pianinos und ähnlichen Instrumenten, durch Pedal-Einrichtungen zu schliefsen und zu öffnen
AT165012B (de) Ziehharmonika
DE841257C (de) Mundharmonika
DE584558C (de) Harfenartiges Saiteninstrument
DE557928C (de) Mechanik fuer Blasinstrumente mit Klappenventilen
DE559506C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Tonfolgen durch Frequenzaenderung eines Roehrenoszillators
DE115490C (de)
DE147521C (de)
DE240096C (de)
DE590528C (de) Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken
DE184833A (de)
DE108228C (de)
DE365647C (de) Mundharmonika
DE85649C (de)
DE611354C (de) Akkordtastatur zum Umstimmen der Begleitakkorde auf Akkordzithern