AT165012B - Ziehharmonika - Google Patents

Ziehharmonika

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AT165012B
AT165012B AT165012DA AT165012B AT 165012 B AT165012 B AT 165012B AT 165012D A AT165012D A AT 165012DA AT 165012 B AT165012 B AT 165012B
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AT
Austria
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buttons
accordion according
manual
accordion
wind
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English (en)
Inventor
Richard Kubinszky
Original Assignee
Richard Kubinszky
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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Ziehharmonika 
Die Erfindung betrifft eine Ziehharmonika mit einem Basssystem für die linke Hand und einem Melodiesystem für die rechte Hand, bei der zur Betätigung des Systems für   dix ecke   Hand sowohl   eine normale Basstasatur   mit Knöpfen wie auch ein Manual mit Tasten, die vorzugsweise jeweils um einen Halbtonschritt auseinanderliegen, vorgesehen sind. Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Knöpfe und die Tasten des Manuals vollkommen unabhängig voneinander bedienbar. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt die Ziehharmonika in Vorderansicht, Fig. 2 ist eine Seitenansicht gemäss der Linie 2-2 der Fig 1 und Fig. 3-6   sind Schulitc   nach den   zugeordneten Schnittlinien der   Fig. 1, 2, 1 und 5. 



   Der das Spielsystem für die rechte Hand enthaltende Stimmkasten 1 ist durch den Blasebalg 2 mit dem das Spielsystem für die linke Hand enthaltenden Stimmkasten 3 verbunden. 



   In der Seitenwand 5 des Stimmkastens 3 ist das Manual 6   ringsegmentförmig   für die Einzeltonbedienung und in der Vorderwand 7 die an sich bekannte Knopftastatur 9 angeordnet. 



   Von den beispielsweise dargestellten 48 Knöpfen der Knopftastatur 9 in vier Reihen a bis d er- tönen in bekannter Weise beim Drücken eines
Knopfes der Reihe b die Grundbässe, und zu- geordnet in der Reihe c die Dur-, in der Reihe d die Mollakkorde und in der Reihe a die Wechsel- bässe. 



   Die Knopftastatur 9 kann vom Manual 6 unabhängig   gespielt".'erden,   wobei beide auf dieselben Windklappen wirken. In Fig. 4 ist der Mechanismus für das Zusammenwirken einer
Taste des Manuals 6 und eines zugeordneten
Knopfes der Tastatur 9 auf eine und dieselbe
Windklappe dargestellt. 



   Der Stimmkasten 3 ist gegen den Blasebalg 2 durch den   Stimmkastenboden 7C   abgeschlossen.
Auf der Blasebalgseite des Stimmkastenbodens 10 sind die die Zungenstimmen enthaltenden Stimm- stöcke 11 befestigt. Sämtliche zu den Stimm- stöcken führenden Windkanäle 14 sind auf der
Blasebalgseite von den   Registerschiebem   15 und im Stimmkasten 3 von den Windklappen 18 
 EMI1.1 
 befestigte und um den mkt 21 drehbare Windklappe 18 kann   einerses   beispielsweise durch Drücken der   Taste C :. über   die drehbaren Doppelhebel   22,   23 und anderseits vom Knopf 9 c über das   Gestäng,.'4., nd   den Doppelhebel 25 geöffnet werde'.

   Die zum Angriff an das Wind-   klappenc. estär.   ge kommenden Schenkelenden der   Doppellicb   und 25 untergreifen das Windklappengestänge 19, so dass bei Betätigung beispielsweise der Taste 6 x der Knopfmechanismus von 9 c in Ruhe bleibt und umgekehrt. Der Doppelhebel 22 hält mit seinem bei 12 gefederten Schenkelende die Taste 6 x ständig hoch. 



   Am Doppelhebel 25 des Knopfmechanismus ist in bekannter Weise die Koppelstange 27 für die Koppelung von weiteren Doppelhebeln 25 angeordnet, die die gleichzeitige Öffnung von mehreren Windklappen 18 beim Drücken nur eines Knopfes 9 c bewirkt. Jeder Tastendruck 6 x öffnet daher immer nur eine Windklappe, während unabhängig davon jede   Knopf betätigung 9 c   der Knopfreihen c und d eine Gruppe von Windklappen, entsprechend den zu Akkorden gekoppelten Tönen, aufmacht. 



   Alle Windkanäle 14 sind gegen die Stimm- stöcke 11 durch Registerschieber 15 absperrbar, so dass das ganze linke Spielsystem durch die
Registerschieber abgeschaltet werden kann. Die
Registerschieber werden von den in der Seiten- wand 5 angeordneten Schaltknöpfen   31,   32, 33 und 34 über Schubstangen   35,   Schwenkhebel 36, die Achsen 37, 38, 39, 40 und die ein-oder beidseitigen Steuerhebel 41 betätigt (Fig. 2,3 und 4). 



   Bei der Ziehharmonika mit beispielsweise drei Tonlagen von 4', 8'und 16'betätigt der
Knopf 31 das 4', der Knopf 32 das 8'und die
Knöpfe 33 und 34 das 16'Register, welch letzteres in die beiden Teilregister   16'c   und 16'u unter- teilt ist. Das   16'u   Register steuert allein die unterste Oktave des 16'Registers, so dass diese
Oktave selbständig zu-. und abschaltbar ist. 



   Nach der vorbeschriebenen Bauart von Manual und Knopftastatur wirken trotz der unabhängigen
Bedienung der beiden Tastaturen, für beide die
Register in vollkommener Weise. 



   Auf der Seitenwand 5 des linken Stimm- kastens 3 ist, teilweise oberhalb des Manuals 6, eine Stützleiste 43 für die die Knopftastatur betätigende Hand vorgesehen. die gleichzeitig 

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 das Manual gegen ungewollte   Betätigung   abschirmt. Ferner sind am Stimmkasten 3 zwei Zugriemen 45,46 befestigt, u. zw. ist der vor dem Manual 6 angeordnete Zugriemen 45 mit einer die   Spielhand   führenden Handschlaufe 47 ausgestattet, während der zweite 46 über der Stützleiste 43 vorgesehen ist. 



   Im bezug zur Handschlaufe 47 ist das Manual 6 ringsegmentförmig angeordnet, wobei die Tastenbreite so gewählt ist, dass einerseits jede Taste einzeln von einem Finger einwandfrei angeschlagen werden kann und dass anderseits der Spielbereich für die in der Schlaufe begrenzte beweglichen Hand die Unterbringung sämtlicher Tasten ermöglicht. Auch die Schaltknöpfe 31-34 der Registerzüge und die Windventiltaste 49 sind für die in der Handschlaufe   de & Zugriemcns   begrenzt bewegliche Hand vom Daumen noch bequem erreichbar angeordnet. 



   Die Klaviatur des rechten Spielsystems ist   erfindungsgemäss   nach einem Kreisbogen oder nach einer Sehne zu einem solchen angeordnet, dessen Mittelpunkt im wesentlichen im Ellbogengelenk der rechten Spielhand liegt. Das Ellbogengelenk liegt beim Spiel, wenn das Instrument an dem bei 52 befestigten, jedoch nicht dargestellten Tragriemen auf der Schulter getragen wird, ausserhalb der Symmetrieebene y-y des Instrumentes (Fig. 1) und damit auch der Mittelpunkt des Kreisbogens, was eine unsymmetrische
Anordnung der Tastatur ergibt. 



   Auch beim rechtem Spielsystem sind alle Tonlagen durch zugeordnete drei Registerzüge mittels der drei   Registerknöpfe   53, 54 und 55 modulierbar. 



   Die Klangfarbe ist bei der Ziehharmonika in an sich bekannter Weise durch Anordnung einer in die Seitenwände 5 und 60 eingebauten verstell- baren, jalousieartigen Tonblende veränderbal. 



   In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführungsform der Tonblende für den Fall des Einbaues in die Seitenwand 60 dargestellt. 



   Hinter der mit den Schallöchern versehenen
Zierplatte 61 und dem Staubschutzgewebe 62 ist eine verschiebbare Platte 64 mit korrespon- dierenden Ausnehmungen   6S   zu den Schallöchern der Zierplatte 61 angeordnet. Durch Verschieben der Platte 64 mit dem nach aussen ragenden
Knopf   6'6   werden die Schallaustrittöffnungen mehr oder weniger für die Töne freigegeben und wird auf diese Weise die Klangfarbe etwas verändert. 



   Mit der   erfindungsgemässen   Ziehharmonika ist ein Instrument geschaffen, dessen Spiel- möglichkeiten an Universalität bisher nur auf einer zweimanualen Orgel erzielbar waren. Das tiefere Spielsystem, das mit den tieferen Ton- lagen bedacht ist, kann durch Registerwirkung in der Tonhöhe bedarfsweise über die rechte
Seite gelagert und beispielsweise als Melodie-   '-. eite gespielt werden.   



   Mit besonderem Nachdruck sei darauf hin- 
 EMI2.1 
 bezogen auf das Normal-A von z. B. 880 Schwingungen, reingestimmt sind. Dadurch ist dieses Instrument vorzüglich geeignet, auch im Orchester beim Spiel ernster Musik mitwirken zu können ; der sonst gewollte eigentümliche Klang einer Ziehharmonika für leichte Musik, der durch eine bewusste Verstimmung einzelner Stimmreihen erzielt wird, ist hier vermieden. 



   Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel Es können im Rahmen der Erfindung leichtere Instrumente, mit beispielsweise nur zwei Tonlagen oder auch schwerere mit vier Tonlagen, gebaut werden. 



  Ebenso kann   auct er Tonbereich   erhöht oder erniedrigt   werden) J dass   die Tastatur mehr oder weniger Tasten bzw. Knöpfe aufweist. 



  Durch weitere Tonkoppelung kann zum Grundbass ausser dem   'ar-und Mollakkord   ein weiterer 
 EMI2.2 
   beispielsweise   eine fünfte oder sechste Knopfreihe bedingt. Grundsätzlich muss nicht unbedingt das Basssystem für die linke und das Melodiesystem für die rechte Hand vorgesehen sein ; dies ist für eine andere Ausführungsform eines derartigen Instrumentes auch umgekehrt möglich, d. h., auf beiden Systemen kann sowohl Melodie wie auch Bass gespielt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Ziehharmonika mit einem Basssystem für die linke Hand und einem Melodiesystem für die rechte Hand, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Systems für die linke Hand sowohl eine normale Basstastatur mit Knöpfen   (9)   wie auch ein Manual mit Tasten (6), die vorzugsweise jeweils um einen Halbtonschritt auseinanderliegen, vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Ziehharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Knöpfe (9) und die Tasten (6) des Manuals vollkommen unabhängig voneinander bedienbar sind.
    3. Ziehharmonika nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Tasten (6) wie auch die Knöpfe (9) durch Vermittlung von Übertragungsgliedern (22, 23, 24, 25) derart auf dieselben Windklappen (18) einwirken, dass bei Betätigung der Tasten (6) die Knöpfe (9) in Ruhe bleiben und umgekehrt (Fig. 4).
    4. Ziehharmonika nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten (6) auf zweiarmige Hebel (22) und diese auf Winkel- hebel (23) einwirken, wobei die zweiarmigen Hebel (22) unter der Wirkung von Federn (12) EMI2.3 zur Betätigung der Windklappen (18) steuern (Fig. 4).
    5. Ziehharmonika nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Knöpfe (9) auf unter der Wirkung von Federn stehende Winkelhebel (25) einwirken, die in an sich <Desc/Clms Page number 3> bekannter Weise durch Koppelstangen (27) verbunden sind und das Windklappengestänge (19) steuern (Fig. 4).
    6. Ziehharmonika nach den Ansprüchen l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Windklappengestänge (19) selbst von Winkelhebeln gebildet ist, die unter der Wirkung von Federn stehen, wobei jeweils ein Arm dieser Winkelhebel die Windklappen (18) tragen (Fig. 4).
    7. Ziehharmonika nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Hebel- EMI3.1 Winkelhebel (23) und der durch die Knöpfe (9) betätigten Winkelhebel (25) untergriffen werden (Fig. 4).
    8. Ziehharmonika nach den Ansprüchen ! bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Manual in der Seitenwand und die Basstastatur in der Vorderwand des linken Stimmkastens angeordnet ist.
    9. Ziehharmonika nach den Ansprüchen l bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Töne beider Spielsysteme mit den den Tonlagen zugeordneten Registerzügen zu-und abgeschaltet werden können.
    10. Ziehharmonika nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim linken Spielsystem das Register für die tiefste Tonlage EMI3.2 und der zweite Registerzug den Restbereich des Manuals zu-oder abzuschalten gestattet.
    11. Ziehharmonika nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei weitere Registerzüge vorgesehen sind, die nach freier Wahl das Hinzufügen der nächsten beiden höheren Oktaven in dem jeweils vorerst stumm gemachten Teil des Manuals gestatten.
    12. Ziehharmonika nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim linken Spielsystem die 1 ten (6) des Manuals von einer Leiste (43) teilweise abgeschirmt sind, die der, die Basstastatur betä wenden Hand als Auflage dienen.
    13. Ziehharmonika nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch ge. kennzeichnet, dass das Manual ringsegmentförmig in bezug auf die Handschlaufe EMI3.3 die Tistbsb'ice so gewählt ist, dass einerseits jede Taste (6) einzeln von einem Finger einwandfrei angeschlagen werden kann und dass anderseits sämtliche Tasten von der in der Schlaufe begrenzt beweglichen Hand erreicht werden können.
    14. Ziehharmonika nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim linken Spielsystem die Knöpfe der Registerzüge (31 bis 34) und die Windventiltaste (49) vom Daumen der durch die Handschlaufe des Zugriemens in der Bewegung begrenzten Hand noch bequem erreichbar angeordnet sind.
AT165012D 1947-05-05 1947-05-05 Ziehharmonika AT165012B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2700913A (en) * 1950-12-23 1955-02-01 Pancotti Mario Muting device for musical instruments

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2700913A (en) * 1950-12-23 1955-02-01 Pancotti Mario Muting device for musical instruments

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