DE841257C - Mundharmonika - Google Patents

Mundharmonika

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Publication number
DE841257C
DE841257C DEL6235A DEL0006235A DE841257C DE 841257 C DE841257 C DE 841257C DE L6235 A DEL6235 A DE L6235A DE L0006235 A DEL0006235 A DE L0006235A DE 841257 C DE841257 C DE 841257C
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DE
Germany
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harmonica
tones
sharp
valves
air ducts
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Application number
DEL6235A
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English (en)
Inventor
Friedrich Loechel
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

  • Mundharmonika Bei Mundharmonikas sind im allgemeinen keine Halbtöne vorhanden, so daß viele Melodien nicht richtig gespielt werden können und man sich damit behelfen muß, die Melodien nur annähernd zu spielen. Zur Bildung von Halbtönen ist es bekannt, daß mittels eines Schiebers sämtliche Ganztöne auf Halbtöne umgestellt werden, so daß die Luftkanäle, welche zu den Ganztönen führen, geschlossen und die Luftkanäle, welche zu den Halbtönen führen, geöffnet werden. Auf diese Weise läßt sich zwar der halbe Melodieton erzeugen, jedoch können keine Begleitakkorde dazu gespielt werden, weil, wie gesagt, sämtliche Ganztöne auf Halbtöne umgestellt sind.
  • Die Erfindung geht nun einen Schritt weiter. Sie besteht darin, daß zur Bildung eines Halbtones nicht sämtliche Ganztöne umgestellt werden, sondern nach den Gesetzen der Harmonielehre nur der Melodieton oder ein zugehöriger Akkordton, während die übrigen Ganztöne bestehenbleiben.
  • Zu diesem Zweck sind für jeden Ganzton entsprechende Handhaben vorgesehen, durch welche die gleichnamigen Töne der verschiedenen Oktaven gleichzeitig auf Halbtöne umgestellt werden, die durch ein Kopplungssystem verbunden sind. Da jeder Luftkanal bekanntlich zwei Töne durch Blasen oder Saugen der Luft bedient, sind für eine Oktave nur vier Knöpfe nötig. Es wird also durch diese vier Knöpfe möglich, jeden beliebigen Melodiehalbton durch Erhöhung oder Erniedrigung des Ganztones zu bilden und dabei auch den zugehörigen Begleitakkord zu erhalten. Es entsteht also eine Mundharmonika, die man in Anlehnung an die Bezeichnung aus dem Gebiet der Handharmonikas als Mundakkordeon bezeichnen könnte. Das Mundakkordeon ist also eine Mundharmonika, bei der die Töne in bekannter Weise mittels Stimmzungen erzeugt werden, die von zwei Stimmplatten beiderseits des Kanzellenholzes, in das die Luftkanäle eingefräst sind, getragen werden. Die Luftzuführung erfolgt durch Blasen und Saugen mit dem '.Hund, wobei wahlweise i, 2, 3 und mehr Töne zum Erklingen gebracht werden können. Jeder einzelne der Luftkanäle, die zu den einzelnen Stimmzungen führen, kann nun erfindungsgemäß mittels eines Ventils abgesperrt «erden, wobei ein anderer Luftkanal automatisch geöffnet wird, um einen anderen, nach den Gesetzen der Harmonielehre gewählten Ton erklingen zu lassen.
  • Die Stimmzungen sind in den Oktaven vollkommen gleich gestimmt, und zwar erklingt beim Blasen ohne Knopfdrücken . . c, e, g, c; beim Blasen mit Knopfdrücken ... cis, es, gis, b; beim Saugen ohne Knopfdrücken . . d, f, a, h ; beim Saugen mit Knopfdrücken ... dis, fis, g, c.
  • Diese Anordnung ermöglicht es, jede Melodie zu spielen und, sofern das Musikstück nioht sehr schwierig moduliert ist, musikalisch einwandfrei zu begleiten, sei es durch dauerndes Mitblasen von unteren Tönen oder durch rhythmisches Unterbrechen des Begleitakkordes mit der Zunge, dem sogenannten Zungenschlag.
  • Daraus ist ersichtlich, daß man auf dem Instrument in mehreren Tonarten mit Begleitung spielen kann und auch moderne, volksbeliebte Schlager darauf musikalisch einwandfrei wiedergegeben werden können.
  • Die Zeichnung stellt ein' Ausführungsbeispiel der Mundharmonika nach der Erfindung dar, und zwar Abb. i bei einer gedrückten Taste; Abb. 2 ist eine Ansicht von vorn auf die einzelnen Teile der Luftführung.
  • Auf dem Kanzellenholz i, in welches die Luftkanäle 2 eingefräst sind, sind die Stimmplatten 3 mit den Stimmzungen befestigt, und zwar befindet sich je eine Stimmplatte oberhalb und unterhalb des Kanzellenholzes, von denen zum Beispiel die obere die Stimmzungen 4 für die Ganztöne, die untere die Stimmzungen für die Halbtöne trägt. Die Luftkanäle sind in waagerechter Ebene quer geteilt, so daß getrennte Luftführungen entstehen, von denen die oberen mit den Stimmzungen der oberen Stimmplatte, die unteren mit den Stimmzungen der unteren Stimmplatte in Verbindung stehen. Vor die Stirnseite des Kanzellenholzes i ist eine mit den Luftkanälen entsprechenden, durch einen Längssteg geteilten Durchbrechungen versehene Deckplatte 5 gelegt. Auf dieser liegt eine Kammplatte 6, die ihrerseits von einer zweiten äußeren Deckplatte 7 mit gleichen Durchbrechungen überlagert ist. Den äußeren Abschluß bildet ein Lippenführungsblech 8, in dem sich Offnungen g für die Luftkanäle befinden. Zwischen die Zinken der Kammplatte 6 sind Schieber io mit einer der halben Kanalhöhe im Kanzellenholz i bzw. der Durchbrechung .in den Deckplatten 5 und 7 entsprechenden Öffnung eingesetzt, so daß durch den Schieber entweder die untere oder die obere Luftführung im Kanzellenholz geschlossen werden kann. Je ein Schieber befindet sich vor jedem Luftkanal. Die echieber sind an ihrem vorstehenden Ende mit Bohrringen versehen, in die das Ende von Hebeln ii greift, die an Wellen 12 befestigt sind, und zwar sind die zu gleichnamigen Tönen gehörigen Schieber io durch die Hebel ii mit der gleichen Welle verbunden. An jeder Welle befindet sich ein Hebel 13 mit einem Knopf 14, so daß beim Drücken eines Knopfes die Schieber io aller gleichnamigen Töne verstellt werden und dadurch über alle Oktaven der gleichnamige Ton geändert wird. Die Wellen 12 stehen unter der Wirkung von Federn 15, so daß beim Loslassen des Knopfes die Schieber selbsttätig in die Ausgangslage zurückgebracht werden. Zur Begrenzung dieser Lage und um ein Herausspringen der Schieber aus ihren Führungen zu vermeiden, sind an der inneren Deckplatte 5 Anschläge 16 in Form von Abbiegungen des Randes vorgesehen. Die Stimmplatten und der Mechanismus sind in üblicher Weise durch nicht dargestellte Deckel abgedeckt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mundharmonika mit Einrichtung zum Erhöhen oder Erniedrigen der Töne mittels Handhaben, dadurch gekennzeichnet, daß von den wechselweise abschließbaren, zu den Ganz- oder Halbtönen führenden Luftkanälen mittels je einer von mehreren Handhaben jeweils nur die gleichnamigen Töne aller vorhandenen Oktaven erhöht oder erniedrigt werden.
  2. 2. Mundharmonika nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußventile (io) mit den Handhaben (14) so gekoppelt sind, daß c in cis, e in es, g in gis und c in b beim Blasen und d in dis, f in fis, a in g und h in c beim Saugen verändert wird.
  3. 3. Mundharmonika nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über Druckknöpfe (14), federbelastete Wellen (12) und an diesen befestigte Hebel (ii) Ventile (io) vor den einzelnen Luftkanälen gleichnamiger Töne gleichzeitig bewegt werden.
  4. 4. Mundharmonika nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile aus Schiebern (io) bestehen.
  5. 5. Mundharmonika nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (io) zwischen den Zähnen einer Kammplatte (h) geführt sind.
DEL6235A 1950-11-09 1950-11-09 Mundharmonika Expired DE841257C (de)

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DEL6235A DE841257C (de) 1950-11-09 1950-11-09 Mundharmonika

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