DE184833A - - Google Patents

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DE184833A
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«SvviaisHttifc bc-z cstwivi-ntunq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Λ* 184833 KLASSE 51 c. GRUPPE
REINHOLD HÄNDEL in LEIPZIG-REUDNITZ.
Musikinstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Musikinstrument, bei welchem die Töne dadurch erzeugt werden, daß die auf dem Umfange eines Rades freihängend angeordneten Platten aus Metall oder einem sonstigen tönenden Material an einem schwingbar befestigten Hammer vorbeigeführt werden. An Stelle der freihängenden Platten können auch gespannte Saiten angeordnet werden.
ίο Während bisher die derartige Töne erzeugenden Instrumente, wie die Xylophonlyra, mit beiden Händen nach bestimmten Noten gespielt werden mußten, bedarf das vorliegende Instrument keiner großen Fertigkeit, indem ein Musikstück, ähnlich wie bei Spieldosen und dergl., durch Drehen von Hand oder unter Benutzung eines Uhrwerks zum Vortrag gebracht wird. Infolgedessen eignet sich dieses Instrument in kleiner und einfacher Ausführung ganz besonders als Musikspielzeug für Kinder.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist das Musikinstrument in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: ,
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 und 4 die Anordnung der Stimmenplatten in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung.
Zwischen geeigneten Böcken α sind die auf der Achse b befestigten Scheiben c drehbar angeordnet. Die Scheiben sind am Umfange mit Löchern d versehen, von denen ein Teil die leicht auswechselbaren Stäbe e, an welchen die Stimmenplatten/ beweglich hängen, aufnimmt. Damit sich die Stimmenplatten / während der Drehung der Scheiben nicht in achsialer Richtung verschieben, empfiehlt sich die Anbringung von. Nuten g nach Fig. 3 oder Ringen h nach Fig. 4. Zur Erzielung der in einem Musikstück vorkommenden langen Töne werden die Stimmenplatten in entsprechend großem Abstand voneinander angeordnet. Entspricht beispielsweise der Abstand der Löcher d Sechszehntelnoten, so sind zur Wiedergabe einer Viertelnote von einer Stimmplatte bis zur nächsten drei Löcher freizulassen.
An einer geeigneten Stelle am Umfange der Scheiben ist der Hammer i so angeordnet, daß bei einer Drehung der Scheiben die Platten / an denselben anschlagen. Der Hammer i wird von einer Feder k getragen, welche an dem Instrument auf geeignete Art und Weise befestigt ist.
Um das Scheibenrad in Drehung zu versetzen, ist bei den kleinen einfachen Instrumenten eine Kurbel / unmittelbar an der Radachse b befestigt, während bei größeren Instrumenten, die eine langsame, gleichmäßige Drehung des Rades erfordern, eine übersetzung eingeschaltet wird. Zu diesem Zweck ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auf der Achse b eine große Schnurscheibe πι befestigt, die mit einer kleinen Schnurscheibe η durch eine Schnur 0 oder dergl. in Verbindung steht. Diese kleinere Schnurscheibe η sitzt auf einer in den Böcken α gelagerten Achse p, an welcher auch die Kurbel / befestigt ist.
Eine weitere Ausgestaltung des Musikinstrumentes nach vorliegender Erfindung besteht darin, daß man mehrere Stimmenplatten nebeneinander anordnet, wobei für jede Reihe ein Hammer vorgesehen ist. Hierdurch können gleichzeitig mehrere Töne erzeugt werden, so daß auch mehrstimmige Stücke mit Akkorden gespielt werden können. Die einzelnen Löcher können numeriert werden,
ίο so daß man nach einem beigegebenen Verzeichnis die verschiedenen zu spielenden Stücke selbst zusammensetzen kann. Das Verzeichnis braucht nur die Reihenfolge der Nummern anzugeben.

Claims (2)

  1. Patent-An Spruch e:
    ι. Musikinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß an einem drehbaren Rade freihängend befestigte, auswechselbare Stimmenplatten ff) beim Drehen des Rades ao an einen federnden Hammer (i) anschlagen und dadurch ertönen.
  2. 2. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stimmenplatten nebeneinander angeordnet werden, wobei für jede Reihe ein Hammer vorgesehen ist, um gleichzeitig mehrere Stimmen zum Ertönen zu bringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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