DE127106C - - Google Patents

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DE127106C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Ju 127106 KLASSE 51 d.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Streichinstrumenten, deren kennzeichnendes Merkmal darin liegt, dafs zum Anstreichen der Saiten ununterbrochen umlaufende Scheiben in Anwendung kommen, welche von Ankern drehbar und schwebend über den Saiten gehalten und durch Wirkung von Elektromagneten auf die Saiten niederbewegt werden. Die Nüancirung des Tones wird hierbei durch entsprechende Lagenveränderung des Streichinstrumentes hervorgerufen.
Es soll durch diese Vorrichtung eine reine Wiedergabe des Tonstückes erzielt und jedes Streichinstrument, ohne an demselben Veränderungen vornehmen zu müssen, mechanisch gespielt werden können.
In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 die Gesammtanordnung der beispielsweise mit einem Bafs in Verbindung gebrachten Vorrichtung; Fig 2 eine Seitenansicht des Instrumentes; Fig. 3 einen Querschnitt desselben; Fig. 4 einen Schnitt durch das Griffbrett bezw. den Hals des Instrumentes; Fig. 5 und 6 sind Querschnitte der Stromschlufsvorrichtung; Fig. 7 und 8 zeigen die Stromschlufsvorrichtung im theilweisen Längsschnitt und Grundrifs; Fig. 9 bis 11 veranschaulichen die Stimmvorrichtung in Ansicht und Querschnitt.
Ueber jeder Saite 5 wird von Ankern α eine Scheibe b drehbar gehalten (s. Fig. 1 bis 3), welche mit Rofshaarbezug versehen sind und für die Dauer des zu spielenden Musikstückes ununterbrochen angetrieben werden.
Der Antrieb dieser Scheiben b erfolgt durch Schnurscheiben d d\ von denen die Scheiben d1 auf einer gemeinsamen Welle w befestigt sind, die zweckmäfsig von dem gleichen Werk wie das Notenblatt angetrieben wird.
Ueber dem Griffbrett sind in bekannter Weise zu einer Klaviatur geordnet die Anker al einer entsprechenden Anzahl Elektromagnete angebracht, welche durch Erregung der letzteren angezogen und zum Andrücken der Saiten an das Griffbrett veranlafst werden (s. Fig. 1, .2 und 4).
Sa'mmtliche Elektromagnete sind gleichfalls in bekannter Weise in einen elektrischen Stromkreis eingeschlossen, welcher durch Contacthebel h und das über diesen sich bewegende Notenblatt i geschlossen und unterbrochen wird (s. Fig. 5 und 6).
Während die einen Pole der Elektromagnete an eine gemeinsame Leitung ρ angeschlossen sind, stehen deren andere Pole durch getrennte Leitung p1 mit den entsprechenden Contacthebeln h in leitender Verbindung.
Bei Freigabe der Hebel h (s. Fig. 6) werden diese durch Wirkung der Feder f gegen eine leitend mit der Stromquelle verbundene umlaufende Walze k gedrückt; dadurch wird der Stromkreis geschlossen und der entsprechende Magnet erregt.
Natürlich kann an Stelle der umlaufenden Walze auch eine feststehende Walze oder einfache Schiene treten, nur ist es zweckmäfsiger, die erstere wegen des sicheren Contactes anzuwenden.
Zur Nüancirung des Musikstückes wird das Streichinstrument an einem Ende durch einen Schenkel eines Winkelhebels r gestützt, dessen anderer Schenkel von zwei sich gegenüber-

Claims (3)

liegenden Elektromagneten eingeschlossen wird (s. Fig. 2), die in gleicher Weise wie die Magnete der Klaviatur und Anstreichscheiben in die elektrische Leitung eingeschaltet und nach Mafsgabe der Notenzeichen erregt oder aufser Wirkung gesetzt werden. Wird die Notenscheibe i und damit jede einzelne Anstreichscheibe b in Gang gesetzt, so erfolgt durch die Notenzeichen die Freigabe der entsprechenden Contacthebel h und es werden die jeweilig in Betracht kommenden Anker a1 der Klaviatur wie auch die Anker a von ihren Elektromagneten angezogen und der der betreffenden Note entsprechende Ton wird hervorgerufen, wie auch das Piano- und Fortespiel von der Notenscheibe i aus durch Schliefsung des nach dem einen Magneten führenden Stromes und Unterbrechung des anderen und das dadurch bedingte Heben oder Senken des Instrumentes veranlafst wird. Da aber derart mechanisch gespielte Streichinstrumente gewöhnlich von in der Musik-, technik unerfahrenen Personen bedient werden, welche unter gewöhnlichen Verhältnissen nicht im Stande sind, das Instrument zu stimmen, mufste auch in vorliegender Vorrichtung eine Einrichtung geschaffen werden, welche jeden Laien in den Stand setzt, das Instrument regelrecht stimmen zu können. Diese Stimmvorrichtung setzt sich zusammen aus dem Contacthebel t mit Anreifsnase η oder Anreifsrädchen und den Stimmzungen £ (s. Fig. 9 bis 11). Die Stimmzungen ^ entsprechen den Grundtönen des Instrumentes und werden durch Niederdrücken des Contacthebels t einzeln angerissen. Durch den niedergedrückten Hebel t wird eine nach dem entsprechenden Elektromagneten führende Stromleitung geschlossen und die betreffende Anstreichscheibe b auf die Saite niederbewegt. Natürlich müssen beim Stimmen des Instrumentes die Scheiben b ununterbrochen angetrieben werden, so dafs das Anreifsen der Stimmziinge \ und Anstreichen der betreffenden Saite in kurzer Aufeinanderfolge bewirkt wird. In gleicher Weise, wie in Fig. 1 an einem einzelnen Streichinstrument angegeben, kann die Spielvorrichtung auch an einer gröfseren Anzahl zu einem vollen Streichorchester zusammengestellter Instrumente angebracht werden. Der Antrieb der Vorrichtung könnte alsdann durch ein gemeinsames Notenblatt erfolgen. : Pate nt-A ν Sprüche:
1. Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Streichinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, dafs das Anstreichen der Saiten (s) mittelst umlaufender Scheiben (b) bewirkt wird, die in Hebeln (a) gelagert sind und beim Erregen von Elektromagneten, deren Anker die Hebel bilden, mit diesen an die Saiten gelegt werden.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, .bei welcher das Sreichinstrument an seinem einen Ende drehbar gelagert und am anderen Ende durch den Arm eines Winkelhebels (r) gestützt wird, dessen anderer Arm derart zwischen zwei Elektromagneten liegt, dafs durch die Erregung des einen oder anderen Elektromagneten das Instrument gehoben und gesenkt und hiermit die Stärke des Anstreichens geändert wird.
3. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher zum Stimmen des Instrumentes für jede Saite eine Stimmenzunge (\) vorgesehen ist, die durch Niederdrücken eines mit einem Anreifser (n) versehenen federnden Hebels (t) zum Ertönen gebracht wird, wobei zugleich ein nach dem Elektromagneten der betreffenden Saite führender Strom geschlossen und die Saite angestrichen wird, so dafs Stimme (\) und Saite (s) gleichzeitig ertönen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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