DE224788C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F3/00—Independent players for keyboard instruments
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10G—REPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
- G10G3/00—Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
- G10G3/04—Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using electrical means
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- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 e. GRUPPE
CLARENCE WIENER in WIEN.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche in Verbindung mit Tasteninstrumenten
zum selbsttätigen Herstellen von Notenstreifen, sogenannten Schablonen, für mechanisches Spiel
verwendet werden kann. Bei dieser Vorrichtung werden durch das Niederdrücken der Tasten
diesen entsprechende Stanzen einer den Notenstreifen lochenden Vorrichtung elektrisch bewegt,
worauf der so hergestellte Notenstreifen
ίο zur Wiedererzeugung des betreffenden Musikstückes
eine Vorrichtung mit Lesekontakten passieren muß.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, bei welcher, abgesehen von der Aufzeichnung
der Folge und der Dauer der Töne, welche in wohlbekannter Weise erfolgt, bei dem
gleichzeitigen Anschlag mehrerer Töne die Gesamttonstärke, d. h. die Summe
aller einzelnen Tonstärken markiert wird. Der Notenstreifen muß, um das Musikstück genau
wiederzugeben, so dünn wie möglich sein, dabei muß er vor dem Durchbrennen geschützt werden,
indem man die Funkenbildung zwischen den Kontakten und der metallischen Unter-Stützung
der Lesevorrichtung, verhindert.
1 Um eine künstlerische Wiedergabe eines Musikstückes zu erzielen, ist entsprechend der Erfindung mit der Klaviatur des Instrumentes eine besondere Vorrichtung verbunden, welche ständig den elektrischen Strom entsprechend der Gesamtstärke aller gleichzeitig angeschlagenen Töne ändert. Dies findet durch Ein-' oder Ausschalten oder auch durch Kurzschluß eines. Widerstandes in dem Stromkreis statt, während gleichzeitig eine elektrische Anzeigevorrichtung eine Aufzeichnung über den Strom macht, so daß später der ■ Arbeitsstrom zur Er-45
1 Um eine künstlerische Wiedergabe eines Musikstückes zu erzielen, ist entsprechend der Erfindung mit der Klaviatur des Instrumentes eine besondere Vorrichtung verbunden, welche ständig den elektrischen Strom entsprechend der Gesamtstärke aller gleichzeitig angeschlagenen Töne ändert. Dies findet durch Ein-' oder Ausschalten oder auch durch Kurzschluß eines. Widerstandes in dem Stromkreis statt, während gleichzeitig eine elektrische Anzeigevorrichtung eine Aufzeichnung über den Strom macht, so daß später der ■ Arbeitsstrom zur Er-45
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regung der die Tasten beeinflussenden Magnete entsprechend der Aufzeichnung geregelt werden
kann. Dies geschieht durch Ein- und Ausschalten eines Widerstandes in genau derselben
Weise, wie es schon beim Originalspiel erfolgte.
Es war bereits schon früher vorgeschlagen, einen Hilfswiderstand in Reihenschaltung mit
den Magnetwindungen einzuschalten, um den Strom vor Unterbrechung des Stromkreises zu
schwächen. Es sind auch schon Anordnungen bekannt geworden, um den Hauptstromkreis
selbsttätig zu ändern, indem man einen Zusatzwiderstand in den Hauptstromkreis einschaltet.
Schließlich ist es bekannt geworden, den Widerstand im Hauptstromkreis durch ein Quecksilberbad
zu vermindern. Die Bewegung des Quecksilberbades durch Heben und Senken eines Plungers in einem Schenkel eines U-förmigen
Rohres bewirkt, daß das Quecksilber in dem anderen Rohrschenkel entsprechend gehoben
oder gesenkt wird.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt nun im Längsschnitt
die Klaviatur eines gewöhnlichen Pianos mit den Vorrichtungen zum Niederschreiben
der Musikstücke auf Notenstreifen und zum Wiedergeben eines Musikstückes. Fig. 2 und 3
zeigen einen zur \Viedergabe bestimmten Elektromagneten mit dem Widerstandsregler in
senkrechtem Schnitt und in Ansicht von unten. Fig. 4. zeigt das Schaltungsschema für die in
den Fig. 2 und 3 gezeigten Teile, Fig. 5 das' Schaltungsschema des Lesekontaktes und den
Notenstreifen in derjenigen Konstruktion, bei welcher das Ausschalten des Widerstandes zur
Änderung der Tonstärke selbsttätig durch eine besondere gelochte Kurve im Notenstreifen
bewirkt wird. Fig. 6 zeigt dieselbe Anordnung
für eine Konstruktion, bei welcher das Ein- und Ausschalten des Widerstandes von Hand aus
bewirkt wird.
Jede Taste ι (Fig. i) des Instrumentes schließt
beim Niederdrücken einen Kontakt 2, wodurch auf elektrischem Wege ein Stempel einer gewöhnlichen
Stanzvorrichtung angetrieben wird. Auf diese Weise werden Schlitze in dem Notenblatt
erzeugt entsprechend der Tonfolge und ihrer Dauer. Diese Vorrichtung ist an und für
sich bekannt und bildet keinen Teil vorliegender Erfindung.
Wenn die Tasten niedergedrückt werden, beeinflussen die Tastenhebel nun zugleich eine
Vorrichtung, welche dazu bestimmt ist, in Form einer Kurve die Stärke des angeschlagenen
Tones zu registrieren. Wenn es sich um mehrere Tasten handelt, die gleichzeitig angeschlagen
werden, wird die Gesamtstärke aller Töne des Akkordes markiert. Zu diesem Zweck ist
jede Taste mit einem dehnbaren Luftbehälter 3 (Fig. 1) verbunden, der z. B. die Form eines
Blasebalges hat und zusammengedrückt wird, wenn die Taste heruntergeht. Von dem festen
Boden 4 dieses Luftbehälters aus geht ein Rohr 5, welches in zwei sich nach oben erstreckende
Rohre 6 und 7 mündet. Die Rohrstücke 5, 6 und 7 sind teilweise mit Quecksilber gefüllt.
Das Rohr 6 ist oben offen, während das zweite Rohr 7 mit der freien Luft nur durch ein enges
Bohrloch in Verbindung steht. In diesem Rohr 7 ist ein schraubenförmiger Widerstand 8 aus
Draht untergebracht, der mit einer passenden Stromquelle verbunden ist.
Wenn eine Taste sanft heruntergedrückt wird, wenn also piano gespielt wird, wird nur wenig
Quecksilber in das Rohr 7 hineintreten, so daß fast der ganze Widerstand 8 eingeschaltet
bleibt. Dadurch wird natürlich der von der Stromquelle herkommende Hilfsstromkreis entsprechend
geschwächt. Wenn dagegen die Taste schnell heruntergedrückt wird, d. h. also, wenn
forte gespielt wird, preßt der plötzliche Druck das Quecksilber im Rohr 7 höher nach oben
als beim leisen Spiel. Hierbei wird der Widerstand' teilweise kurz geschlossen und wirkungslos
gemacht, so daß die Stromstärke in Übereinstimmung mit dem Anschlag der Tasten geändert
wird.
Alle Drahtwiderstände 8 sind in Parallelschaltung mit der Leitung 9,10 verbunden, so
daß beim gleichzeitigen Niederschlagen mehrerer. Tasten der Strom entsprechend den Änderungen
der Gesamtstärke aller gleichzeitig angeschlagener Töne geändert wird.
In den Stromkreis 9, 10 ist eine Anzeigevorrichtung bekannter Art eingeschaltet, z. B.
ein Amperemeter mit einem Zeiger 11 (Fig. 1),
welcher das Bild des Stromverlaufs auf einen allmählich vorrückenden Streifen 12 aufzeichnet.
Die durch die Endpunkte der Ausschläge gezogene Kurve 13 kennzeichnet die Änderung
der Tonstärke und wird bei der Wiedergabe eines Musikstückes gebraucht, welches auf
einem Notenstreifen in der im folgenden beschriebenen Weise angegeben ist.
Um das aufgezeichnete Musikstück auf einem mit Klaviatur versehenen Instrument wiedergeben
zu können, ist für jeden Tastenhebel 1 ein Elektromagnet E vorgesehen, dessen Kern 14
(vgl. Fig. 2) oben eine Stange 15 trägt, auf deren Kopf ein Stift 16 ruht, der an der Unterseite
des Tastenhebelendes befestigt ist. Wenn der Elektromagnet nun erregt wird, bewegt der
Kern 14 den Tastenhebel so, wie es beim gewohnlichen
Spiel mit der Hand der Fall ist.
In den Stromkreis ist eine elektrische Lesevorrichtung A (Fig. 5) eingeschaltet, welche in
wohlbekannter Weise zwischen den Kontaktfingern 20 und der metallischen Unterstützung
21 angeordnet ist. Diese Unterstützung 21 wird
von dem Notenstreifen 22 passiert, welcher gewöhnlich aus Pergamentpapier hergestellt ist.
Um nun in der beschriebenen Weise die Änderung in der Tonstärke bei der Wiedergabe
des Musikstückes hervorzubringen, ist eine besonders gelochte Kurve 13] in dem Notenstreifen
22 vorgesehen, welche mit der auf den Streifen 12 (Fig. 1) erhaltenen Kurve übereinstimmt.
Diese gelochte Kurve bewirkt bei ihrem Zusammenarbeiten mit einer zweiten Kontaktvorrichtung
B (Fig. 5) das Ein- und Ausschalten oder die Änderung des Widerstandes w im
Stromkreis, welcher an die zur Wiedergabe bestimmten Elektromagneten angeschlossen ist. Dies geschieht genau in derselben Weise , wie es beim Originälspiel in bezug auf den Hilfsstromkreis vor sich ging. Da die Tonstärke bei einem Akkord stets durch die gelochte Kurve 13' in Übereinstimmung mit dem Gesamtwert des Akkordes, d. h. entsprechend der Summe aller einzelnen Tonstärken erfolgt, so erweckt das wiedergegebene. Musikstück den Eindruck des Originalspiels.
Stromkreis, welcher an die zur Wiedergabe bestimmten Elektromagneten angeschlossen ist. Dies geschieht genau in derselben Weise , wie es beim Originälspiel in bezug auf den Hilfsstromkreis vor sich ging. Da die Tonstärke bei einem Akkord stets durch die gelochte Kurve 13' in Übereinstimmung mit dem Gesamtwert des Akkordes, d. h. entsprechend der Summe aller einzelnen Tonstärken erfolgt, so erweckt das wiedergegebene. Musikstück den Eindruck des Originalspiels.
Die beiden Kontaktvorrichtungen A und B sind, wie aus Fig. 5 hervorgeht, in Reihe geschaltet,
und der durch einen oder mehrere der Kontaktfinger von A nach der Unterstützung 21
liegende Strom geht durch diese und die Kontaktfinger der Vorrichtung B hindurch und
ferner durch denjenigen Teil des Widerstandes w,
welcher gerade zu diesem Zweck eingeschaltet ist; von dort aus geht der Strom zur Stromquelle
zurück. Selbstverständlich muß der Notenstreifen auch die Schlitze und die Kontaktvorrichtungen
derjenigen Kontaktfinger enthalten, welche die Pedale des Instrumentes bewegen sollen.
Bei einfacheren Instrumenten kann die- Wiedergabe
der Änderung der Tonstärke auch von Hand aus bewirkt werden. In diesem Falle wird entweder die auf den Streifen 12 aufge-
Claims (3)
1. Verfahren zum selbsttätigen Aufzeichnen von auf einem Tasteninstrument
gespielten Musikstücken und zum Wiedergeben dieses Stückes auf demselben Instrument
durch Elektromagnete, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaviatur des Instrumentes
mit einer Vorrichtung verbunden ist, welche ständig einen elektrischen Stromkreis entsprechend der Gesamtstärke
aller gleichzeitig angeschlagenen Töne dadurch ändert, daß ein Widerstand ein- und
ausgeschaltet oder kurzgeschlossen wird, wobei eine Aufzeichnung der Stromstärke
gleichzeitig durch eine elektrische Registriervorrichtung erhalten wird.
2. Vorrichtung zur Wiedergabe von Musikwerken nach dem in Anspruch 1 erwähnten
Verfahren, gekennzeichnet durch die An-Ordnung einer besonderen gelochten Kurve (131) auf dem Notenbande, welche in Übereinstimmung
mit der aufgezeichneten Stromstärkenänderung hergestellt ist, in Verbindung mit besonderen Kontaktfingern (29)
für diese Kurve und einem veränderlichen Widerstand (w), welcher in den Stromkreis
des zur Wiedergabe bestimmten Elektromagneten eingeschaltet wird.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine in einem aufrechten Rohr (7) angeordnete Widerstandsspule (8), von welcher
ein um so größerer Teil kurzgeschlossen wird, je stärker die ihr zugeordnete Taste
angeschlagen und dadurch mehr oder weniger Quecksilber in das Rohr eingetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224788C true DE224788C (de) |
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ID=485492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224788D Active DE224788C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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0
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