DE210620C - - Google Patents

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DE210620C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/04Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using electrical means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 210620 KLASSE 51 e. GRUPPE
DAVIDE LURIA in TURIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, welche in Verbindung mit einem Klavier ermöglichen, irgendein auf dem Klavier mit der Hand gespieltes Musikstück in Form eines gelochten Notenstreifens aufzunehmen und dann mechanisch wiederzugeben. Derartige Vorrichtungen sind an sich nicht unbekannt. Sie leiden aber in der Regel an dem Übelstande, daß sie das gespielte Musikstück nur in einer Tonstärke wiedergeben können.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, mittels deren der Stützpunkt des die Aufnahme und Wiedergabe des Spieles vermittelnden Gestänges verändert und dadurch die Tonstärke nach Belieben eingestellt werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines mit vorliegender Vorrichtung versehenen Klaviers.
Fig. 2 zeigt im Grundriß einen Einzelteil.
Jede Klaviertaste ι wirkt auf einen um einen festen Punkt 3 drehbaren Hebel 2 der die Klavierhämmer bewegenden Mechanik. Das Ende jedes Hebels 2 steht mit einem Stück 5 in Verbindung, in das das Ende 6 des einen Armes eines Gabelhebels eingreift, welcher sich um einen in den Wänden des Klaviers gelagerten Zapfen 7 drehen kann; das Ende des anderen Armes 8 des Gabelhebels befindet sich in der Nähe der Mitte des Klaviers.
Der Hebel 8 ist bei 9 gelenkig mit einer senkrechten Stange 10 verbunden, welche in ihrem oberen Teile eine Nase 11, einen Knopf 12 und ein Paar Knöpfe 13 besitzt. Zwischen die beiden Knöpfe 13 greift das Ende eines Hebels 14, welcher seinen festen Stützpunkt bei 15 hat, während sein anderer Arm in Berührung mit dem Kopf 16 eines bei 17 mit dem Apparat federnd verbundenen Lochers •steht. Unter dem Locherkopf 16 befindet sich eine in einer Platte* angeordnete öffnung
18, über welche ein durch geeignete Walzen
19, 19 geführter Papierstreifen 20 läuft.
Die Locher 16 und die zu deren Bewegung dienenden Teile sind in einer den Tasten entsprechenden Zahl und Reihenfolge vorhanden. Um die Abmessungen des Apparates zu vermindern und diesen bequem und praktisch zu gestalten, sind die Locher klein und nahe aneinandergerückt und ebenso die Stangen 10, welche auf die beschriebene Weise durch die in 7 gestützte Hebelanordnung mit den entsprechenden Tasten verbunden sind.
Die bis jetzt beschriebenen Teile genügen, um den ersten Teil der Arbeit auszuführen, für welche der Apparat bestimmt ist, nämlieh die Lochung der Noten des gespielten Musikstückes. Wenn sich die Welle 30 dreht, so wird beim jedesmaligen Niederdrücken einer Taste ein Loch in den Papierstreifen 20 eingedrückt, das nach Lage und Länge der gespielten Note entspricht.
Wenn der Apparat zur Wiedergabe benutzt werden soll, so muß man die Locher 16 ausschalten. Zu diesem Zweck besteht das Stück, auf welches sich bei 15 der Hebel 14 stützt, auch aus einem Hebelarm 35, welcher bei 36 drehbar ist und durch die Feder 38 und eine von Hand bewegliche Sperrvorrichtung 37 derart gehalten wird, daß nach Verschiebung der
Sperrvorrichtung 37 der Stützpunkt 15 von der Feder 38 gehoben wird.
Die obere Fläche der Platte 18 ist aus elektrisch leitendem Material hergestellt und mit dem Pol einer Batterie o. dgl. elektrisch verbunden. Auf dieser Platte befindet sich gegenüber jedem Locher ein elektrischer Leiter aus elastischem Material 39, welcher bei 40 befestigt und mit dem Ende der Wicklung eines Elektromagneten 41 verbunden ist, deren anderes Ende 42 zum anderen Pol der Batterie geht. Vor dem einen Pol des Elektromagneten 41 befindet sich eine senkrechte Stange 43, welche mit ihrem mittleren Teil 44 den Anker des Elektromagneten bildet. Diese Stange 43 drückt mit ihrem unteren Ende auf eine elastische Stütze 45, deren Wirkungsweise weiter unten erklärt wird, und besitzt einen Knopf 47, um welchen ein Hebel 57
20- drehbar ist, dessen eines Ende mittels einer Vertiefung an den Knopf 12 der Stange 10 angreift; das andere Ende dieses Hebels besteht aus einem Sektor 48, dessen Mittelpunkt in der Nähe von 47 liegt; der Sektor liegt einer um die Welle 30 drehbaren Walze 49 gegenüber, welche eine etwas rauhe Oberfläche aus vulkanisiertem Kautschuk besitzt.
Wenn der Apparat in Bewegung versetzt wird, so wird jedesmal, wenn ein Loch des Papierstreifens 27 unter eine Kontaktfeder 50 kommt, der zugehörige Magnet 41 erregt, die Stange 44 wird angezogen, schwingt um ihren Fußpunkt und bring't den Sektor 48 in Berührung mit der Walze 49, so daß der Sektor gezwungen wird, sich um den Punkt 47 schnell zu drehen. Auf diese Weise wird der Knopf 12 und folglich auch die Stange 10 gehoben, welche ihrerseits vermittels der Vorrichtung 8, 7, 6, 5 denjenigen Klavierhammer in Bewegung versetzt, ' welcher der bei' 50 vorbeigehenden Note entspricht. Während dieser Zeit kommt die Nase 11 mit dem Knopf 46 in Eingriff, und die Stange 10 wird gehoben gehalten. Gleichzeitig führt der Sektor 48 durch die von ihm ausgeführte Bewegung den Hebel 57 auf den Vorsprung 56; dieser Hebel wird hierdurch nach hinten verschoben, soweit es die mit dem Knopf 47 zusammenhängende Nut gestattet. Infolgedessen wird der Sektor 48 von der Walze 49 abgehoben. Daraus folgt, daß während der ganzen Dauer des Vorbeigehens des Loches an dem Kontakt 50 die Stange 10 hängen bleibt und den Dämpfer von der entsprechenden Klaviersaite fernhält.
Sobald an der Kontaktfeder 50 eine nicht gelochte Stelle des Papierstreifens vorbeigeht, wird der Elektromagnet 41 stromlos, die Stange 44 schwingt unter der Wirkung der Feder 51 nach hinten zurück, gibt die Nase 11 wieder frei, und die Stange 10 fällt in ihre frühere Lage herab. Alle Teile gelangen so in die ursprüngliche Ruhelage, welche in der Zeichnung dargestellt ist.
Der Hebel 57 ist mit einer Nase 58 versehen, welche gegen einen Vorsprung 59 des Hebels 43 zu liegen kommt, um die Wirkung der verschiedenen Teile aufeinander zu verstärken und besonders um den Hebel 57 wieder auf seinen Stützpunkt oder Knopf 47 zu zwingen, sobald die Wirkung des Magneten aufhört.
Die beschriebene Vorrichtung ist also imstande, die genaue Wiederholung eines durch denselben Apparat auf einem Papierstreifen vorher gelochten Musikstückes zu bewirken. Die Veränderung der Tonstärke wird nun auf folgende Weise herbeigeführt:
Unter der elastischen Stütze 45 befindet sich ein auf der Welle 53 sitzender Daumen 52, welcher von außen entgegen der Wirkung. einer Feder 54 gedreht werden kann. Diese Feder drückt gegen einen mit den Daumen 52 verbundenen Ansatz 55 und sucht den Daumen in seiner oberen Lage zu halten, in welcher die Stütze 45 am höchsten gehoben ist.
Will der Hörer den Klang der Musik dämpfen, so muß er den Daumen 52 so drehen, daß die auf ihm ruhende Stütze 45 allmählich unter der Wirkung des Antriebs des Knopfes 47 der Stange 43 nach unten sinkt in dem Maße, wie der Sektor 48 von der Walze 49 sich entfernt. Die Stütze 45 gibt dann nach und erlaubt ein Sinken der Stange 43. Die Drehung des Sektors 48 bringt also zwei entgegengesetzte, sich gegenseitig ausgleichende Bewegungen der Knöpfe 47 und 12 und spmit auch der Stangen 43 und 11 hervor. Je mehr 43 sinkt, desto weniger hebt sich 10; es kann sogar der äußerste Fall eintreten, daß die Stange ro festgehalten wird, während die Stange 43 sinkt, was eine Ausschaltung des Klaviers auch während der Bewegung des Apparates ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur selbsttätigen Aufnahme und Wiedergabe von gespielten Noten mittels eines gelochten Notenstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verlegung des Stützpunktes des von einer dauernd umlaufenden Walze getriebenen Reibbogenhebels (57) der Hub des bei der Wieder-' gäbe die Mechanik antreibenden Gestänges verändert werden kann, zum Zwecke, die Stärke der wiedergegebenen Töne regeln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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