DE254231C - - Google Patents

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DE254231C
DE254231C DENDAT254231D DE254231DA DE254231C DE 254231 C DE254231 C DE 254231C DE NDAT254231 D DENDAT254231 D DE NDAT254231D DE 254231D A DE254231D A DE 254231DA DE 254231 C DE254231 C DE 254231C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254231 KLASSE 51 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1912 ab.
DieErfindungbetrifft selbstspielende Streichinstrumente der in Patentschrift 184834 beschriebenen Art und im besonderen Vorrichtungen an solchen zur Verbesserung der Betonung, um besser das Spielen einer Person, besonders hinsichtlich der Stärke und Weichheit des Tones und des Überganges von einem Ton zum anderen, nachzuahmen, und ferner zur Umkehrung der Bewegung der Streicher, ίο um die von Hand erfolgenden Auf- und Abbewegungen des Violinbogens nachzuahmen. Hauptzweck der Erfindung ist, die Betonungsvorrichtungen verhältnismäßig einfach zu gestalten und das Instrument dadurch in sich geschlossen zu machen und in geringem Räume unterzubringen, daß die Spielvorrichtungen in demselben Räume in dem Gehäuse des Instrumentes angeordnet werden. Fig. ι ist ein Grundriß der Streichvorrichtang.
Fig. ι a zeigt die ganze Vorrichtung von vorn,
Fig. ι b von oben gesehen.
Fig. 2 ist ein seitlicher Aufriß.
Fig. 2 a zeigt in Vorderansicht das Streicherantriebszahnrad mit aus ihm hervorragenden Stiften und eine Endansicht der Streicherantriebswelle, die mit den Stiften in Eingriff tretende Arme trägt.
Fig. 2 b zeigt dieselben· Teile in Seitenansicht.
Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1 und zeigt den Streicherumkehrmechanismus.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3· '
Fig. 5 ist teils Ansicht, teils Schnitt nach Linie C-C der Fig. 1 im vergrößerten Maßstabe und veranschaulicht den Solenoidmechanismus zur Regelung der Tonstärke.
Fig. 6 ist ein Diagramm der die verschiedenen Mechanismen enthaltenden Stromkreise.
Für jede der (nicht gezeigten) Saiten einer Violine ist ein Streicher 7 vorhanden. Die Streicher sind an den vorderen Enden von Wellen 8 befestigt, die sich an der unteren Seite des wagerechten Armes eines winkelförmigen Trägers 9 entlang erstrecken. Die Wellen sind nahe ihren hinteren Enden in dem senkrechten Arm des Trägers 9 gelagert. Ihre vorderen Enden ragen durch Augen 12 der unteren Enden von Stangen, die durch die hohlen Kerne der Elektromagnete 14 führen und von den durch Federn getragenen Ankern 13 gehalten werden. Alle diese Teile sind in der Patentschrift 184834 beschrieben.
Auf Ständern 15 ist an den Enden der Elektromagnete 14 ein Rahmen 16 schwingbar gelagert, von dessen Mitte aus nach hinten ein Finger 18 ragt. Dieser kommt mit der unteren Seite des freien Endes einer Zunge 19 in Eingriff, die an ihrem anderen Ende an einer Schwingwelle 20 befestigt ist. Diese ist in den Armen eines rechteckigen Trägers 21 gelagert, der mit Klemmschrauben 23 an Zapfen 22 befestigt ist. Die Zapfen ragen von den Kernen der Magnete 24 hervor und bilden Führungen für den durch Federkraft gehobe-
nen Anker 25, mit welchem das hintere Ende des Fingers 18 verbunden ist. Das Erregen der Magnete 14 und Anziehen der Anker 13 bewirkt, daß die die Augen 12 tragenden Stangen die beständig umlaufenden Streicher 7 gegen die Violinsaiten drücken. Die Stärke des Tones hängt von dem Druck der Streicher gegen die Saiten ab, und dieser wird . dadurch geregelt, daß die Streicherwellen mehr oder weniger weit nach abwärts gedrückt werden. Dies wird durch die Lage der vorderen Stange des Rahmens 16 in bezug auf die Finger 113 bestimmt, die von den Ankern 13 aus wagerecht über den Rahmen 16 ragen. Wenn dieser seine normale wagerechte Lage einnimmt, dann ist er den Fingern 113 nicht im Wege, so daß die Streicher zwecks lauten Spielens niedergedrückt werden können. Wenn aber der Rahmen 16 gedreht wird und ihre Vorderstange sich in die Bahn der
. Finger 113 hebt, dann verhindern diese das Niederdrücken der Anker 13 und daher das der Streicher 7. Der Grad der Verhinderung und daher der Grad des Druckes der Streicher gegen die Saiten hängt von dem Betrag ab, um welchen diese Vorderstange gehoben wird. Die Stellung der Stange wird durch die des Ankers 25 bestimmt, der bei Anziehung durch seinen Elektromagneten 24 in seiner untersten Stellung die Vorderstange des Rahmens 16 in ihre höchste Stellung für staccato oder Spielen mit springendem Bogen hebt. Der Betrag des Hebens der Stange wird durch die Stellung der Zunge 19 in bezug auf den Anker 25 geregelt. Wenn das freie Ende der Zunge am meisten gehoben ist, wird sie den Kopf 16 von seiner normalen Lage an nicht stören, und je niedriger die Zunge steht, desto leichter wird die Berührung der Streicher mit den Saiten sein. Wird der Magnet 24 so erregt, daß sein Anker vibriert, so werden die Streicher gegen die Saiten so wirken, daß durch den nachstehend beschriebenen Umkehrmechanismus staccato gespielt wird. Die Zunge kann so bewegt werden, daß die hervorgebrachten Töne lauter oder leiser werden.
Das Drehen der Schwingwelle 20 zwecks Bewegung der Zunge wird durch einen durch ein Solenoid überwachten Mechanismus herbeigeführt.
Ein elektrischer Motor 26 dreht die Streicherwellen vermittels eines Umkehrgetriebes. Die Motorwelle trägt an einem Ende eine am Umfange genutete Scheibe 27 (Fig. 4). An dem Streichertreibrad 11 sitzen hinten vier Stifte 28, die in Paaren einander diametral gegenüberstehen (Fig. 2 a). Um das Zahnrad 11 in der einen oder anderen Richtung zu drehen, kommen die Stifte 28 mit den Armen einer kleinen nachgiebigen Metallstange 29 in Eingriff, die in ihrer Mitte quer an dem Ende einer Welle 30 befestigt ist und sich zwischen die vier Stifte 28 erstreckt. Die Welle 30 ist in einem senkrechten, jochartigen Rahmen 31 (Fig. 3) gelagert. Dieser sitzt an einem Arm 32, der sich von dem senkrechten Teil der Konsole 9 aus nach hinten und oben erstreckt (Fig. 2). Die Welle 30 ragt lose durch einen an der Hinterfläche des Rahmens 31 befestigten Rahmen 33. Die Welle wird zwischen einem Bund 34 und dem Rahmen von einer Schraubenfeder 35 umgeben, die die AVelle zurückzubewegen bestrebt ist. Auf der Welle 30 sind ferner in dem Kopf 31 lose zwei am Umfang gerillte Scheiben 36 und 37 vorgesehen, zwischen welchen ein Reibungstriebkopf 38 liegt. Dieser hat drei in scheibenartige Köpfe ausgehende Arme 39 (Fig. 4). Jeder derselben trägt an beiden Seiten aus Reibungsmaterial, beispielsweise Leder, bestehende Scheiben 40. Der Rahmen 33 trägt die Spulen eines wagerechten Elektromagneten 41. Sein Anker 42 ist an einem Ende des Rahmens 33 drehbar befestigt und liegt wagerecht quer über den Magnetkernen (Fig. 1). Wenn er angezogen wird, kommt er mit der hinten mit einem Kopf versehenen Antriebswelle 30. in Eingriff, die sich zwischen den zwei Magnetspulen entlang erstreckt. An dem Rahmen 31 ist ein Joch 43 (Fig. 3 und 4) drehbar aufgehängt, das durch eine Schraubenfeder 44 mit der Grundplatte des Motors 26 verbunden ist und nahe den Scheiben 36, 37, jedoch quer zu ihrem Umfang eine am Umfang mit einer Nut versehene Scheibe 45 trägt. Von der Scheibe 27 geht ein endloser Antriebsriemen 46 über die Scheiben 36 und 37 zur Scheibe 45,.der durch die Feder 44 gespannt gehalten wird. Durch Drehung der Motorwelle werden hiernach die Scheiben 36,
37 in Umdrehung versetzt. Die Feder 35 zieht die Welle 30 für gewöhnlich zurück, um den Reibungskopf 38 mit der Scheibe 37 in Eingriff zu halten und die AVelle in der einen Richtung zu drehen. Wenn jedoch der Elektromagnet 41 erregt wird, dann drückt der Anker 42 die Welle 30 vor, so daß sie der Feder 35 entgegenwirkt und den Reibungskopf
38 mit der Scheibe 36 in Eingriff bringt. Die Welle 30 wird dadurch in der anderen Richtung angetrieben. Sie dreht durch Eingriff der Stange 29 mit dem einen oder anderen Paar von Stiften 28 das Zahnrad 11 in der einen oder anderen Richtung, und die Drehungsrichtung der Streicher 7 kann also augenblicklich dadurch umgekehrt werden, daß der Reibungskopf 38 außer Eingriff mit der einen und in Eingriff mit der anderen der beiden Scheiben 36, 37 gebracht wird. Dieses Umkehren könnte zu schnell erfolgen, wenn die Antriebswelle 30 unmittelbar mit dem
Zahnrad 11 verbunden wäre. Die Verbindung wird daher vorzugsweise mittels der Stifte 28 und der Federarme der Stange 29 bewirkt, um beim Umkehren der Drehung der Welle genügend toten Gang.zu gewähren.
Dasjenige Ende der Motorwelle, welches der Scheibe 27 gegenüberliegt, trägt eine Regelungsvorrichtung· 47 (Fig. 2) von S-Form mit gebogenen Federarmen 47', die an ihren freien Enden schwere Köpfe bilden, die durch Gelenke 48 mit einander gegenüberliegenden Abschnitten einer längsgeschlitzten, das Wellenende umgebenden Nabe 49 verbunden sind. Neben dem Regler befindet sich ein Rahmen 50 mit einer Schwingwelle 51, die an einem Ende eine flache Bürste 52 (Fig. 2) trägt, welche mit der geschlitzten Reglernabe in Berührung ist. Durch Schwingen der Welle 51 kann die Zufuhr elektrischen Stromes zu dem Motor dadurch geändert werden, daß man die Bürste kippt und ihre Berührung mit der Nabe ändert.
Die Schwingwelle 51 trägt einen Arm 53, mit dessen oberem Ende ein Ende einer wagerecht hin und her gehenden Stange 54 drehbar verbunden ist (Fig. 5). Die Stange 54 ist auf einer ihrer Seitenflächen mit nebeneinanderliegenden federnden Kontaktfingern 55 und 56 versehen, die mit Kontaktzapfen 57 bzw. 58 in Eingriff treten. Eine Grundplatte 59 (Fig. 5) trägt nahe dem Streicherantriebsmotor 26 zwei in Linie liegende Solenoide 60, zwischen welchen ihr gemeinsamer Kern 61 durch einen Finger 62 mit dem einen Ende der Stange 54 verbunden ist. Dieser Finger hängt starr von einem von der Stange 54 getragenen Kopfstück 63 (Fig. 1) herab, an welchem an gegenüberliegenden Seiten zwei Schraubenfedern 64 und 65 angreifen, die das Kopfstück-63 und somit die Stange 54 mit den Enden des auf der Grundplatte 59 feststehenden Rahmens verbinden, welcher die Solenoidspulen trägt. Eine Stütze 66, die durch zwei senkrechte, an ihren oberen Enden durch eine Querstange verbundene Arme gebildet sein kann, steht auf der Platte 59 neben den Solenoiden parallel zu diesen und trägt einen Winkelhebel 67. Der eine Arm desselben ist mit der hin und her gehenden Stange 54 und der andere Arm ist mit einem Ende einer wagerechten Gelenkstange 68 drehbar verbunden, deren anderes Ende an einen Kurbelarm 69 angreift, der von der die Streicher 7 überwachenden Schwingwelle 20 herabhängt.
Nahe den Kontaktzapfen 57,58 ist eine Widerstandsspule 70 angeordnet (Fig. 1).
In dem Raum 71 zwischen den benachbarten Polenden der zwei auf dem Rahmen angeordneten Elektromagnete 72, 73 wird ein beiden gemeinsamer Anker 74 von einer Blattfeder 75 gehalten. Diese sitzt auf der Platte I
59. Der Anker 74 trägt eine Kontaktfeder yy, die mit dem Kontaktzapfen 76 in Eingriff kommen kann (Fig. 1 und 6).
Auf der aus isolierendem Material bestehenden Grundplatte 59 sind Anschlußpfosten 84 angeordnet, von welchen aus Leitungen nach der elektrischen Stromquelle und den zu erregenden Mechanismen führen. Das Schaltungsschema ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Federn 64, 65 suchen den Solenoidkern und den Winkelhebel 67 in ihrer normalen Lage und dadurch die Zunge 19 in ihrer normalen, horizontalen Lage zu halten. Wird das eine Solenoid erregt, so daß der Kern sich in einer Richtung, beispielsweise nach rechts in Fig. 5, bewegt, so dreht die Stange 54 den Winkelhebel 67 so, daß die Gelenkstange 68 vorgestoßen und der Kurbelarm 69 so bewegt wird, daß die Zunge 19 nach abwärts geht. Das Heben des Fingers 18 wird dadurch mehr oder weniger verhindert, so daß der Druck der Streicher 7 gegen die Saiten mehr oder weniger vermindert wird. Wird das andere Solenoid erregt, so wird der Winkelhebel 67 in der anderen Richtung bewegt; er dreht dann die Schwingwelle 20 in einer solchen Richtung", daß die Zunge 19 gehoben wird. Bei diesen Hin- und Herbewe,gungen der Stange 54 in der einen und der anderen Riehtung wird sie den Kontakt zwischen dem Finger 55 und dem Zapfen 57 oder den zwischen dem Finger 56 und dem Zapfen 58 unterbrechen. Diese Bewegungen der Stange 54 durch die Solenoide schwingen auch die Achse 51 so, daß die Größe der Berührungsfläche zwischen der Bürste 52 und der Reglernabe 59 und dadurch die Geschwindigkeit des Motors geändert wird. Der Regler verrichtet diese Arbeit dadurch, daß er bei Zuführung von mehr Strom seine Nabe ausdehnt und infolgedessen seine Arme zusammenzieht. Seine Nabe wird dagegen zusammengezogen, und die beschwerten federnden Arme werden ausgedehnt, wenn weniger Strom zugeführt wird.
Um lauter zu spielen, werden die Streicher mit Hilfe der Solenoide mehr oder weniger stark gegen die Saiten gedrückt. Wenn j edoch ein Streicher kräftig niedergedrückt wird, muß die Drehgeschwindigkeit vergrößert werden, um ein Kratzen auf der Saite zu verhindern. Die Motorgeschwindigkeit muß also dann erhöht werden.
In erster Linie wird die beschriebene Betonungsvorrichtung natürlich durch ein (nicht gezeigtes) vorzugsweise durchlochtes Notenband betrieben, welches über eine Kontaktwalze läuft. Diese bildet ein Ende eines elektrischen Stromkreises, der Abzweigungen enthält, deren Endstücke Kontaktbürsten bilden. Diese liegen neben der Kontaktwalze
und stellen durch die Lochungen des Notenbandes zwecks Schließens des Stromkreises zum Betrieb der Spielvorrichtung Kontakt her. Fig. 6 zeigt die Kontaktwalze 78 und Bürsten 79,80,81,82 und 83, welche Endstücke von nur vier Zweigen des elektrischen Stromkreises bilden, in welchem der die Streicher antreibende Motor 26 liegt. Der Motorfeldstromkreis geht von der positiven Leitung w über Leitung w2, ws, w* und zurück nach der Leitung w1. Der Ankerstromkreis, der einen Zweig des Feldstromkreises bildet, geht von Leitung w nach Leitung w", deren eines Ende mit der Walze 78 verbunden ist, während ihr anderes Ende an eine der Motorbürsten angeschlossen ist. Die von der anderen Motorbürste ausgehende Leitung w" geht nach dem Kontaktpfosten 76. Eine Leitung w° bildet eine Rückleitung von dem Regler 47 aus. Von dem Pfosten 76 geht der Ankerstromkreis weiter nach dem Kontaktfinger
77 der einen Anker tragenden Feder 75 und von da nach Leitung w7, dem an der Stange 54 sitzenden Finger 62 und der Rückleitung w1. Der eine Solenoidstromkreis geht von Stange 54 über Feder 55, Zapfen 57, Leitung w s nach dem Solenoid 60 und von da weiter durch Leitung nach Kontaktbürste 82. Der andere Solenoidstromkreis geht von Bürste 79 über Leitung w10, das Solenoid und Zapfen 58 nach Kontaktfeder 56. Das eine Ende dieses Solenoides ist durch Leitung w11 mit einem Ende der Widerstandsspule 70 verbunden, deren anderes Ende durch eine Leitung w12 an die Leitung ws angeschlossen ist. Die Elektromagnete 72, 73 sind durch eine von der Leitung w7 abgezweigte Leitung wls miteinander verbunden, und Leitungen wxi, w15 verbinden die Kerne dieser Magnete mit den Leitungen to11 und ws. Eine von dem Magneten 72 ausgehende Leitung w16. endigt in der Kontaktbürste 80 und eine von dem Magneten 73 ausgehende Leitung 17 in der Kontaktbürste 81.
Der Umkehrmagnet 41 ist mit der Walze
78 durch Leitung wls, welche von der Leitung zu1 nach der einen Spule des Magneten führt, und eine Leitung" ww, welche von der anderen Spule ausgeht und in der Kontaktbürste 83 endigt, verbunden. Wenn der Motor 26 die Streicher in Umdrehung versetzt, so wird jedesmal, wenn eine Durchbrechung des Notenbandes mit der Bürste 83 zusammentrifft, der Magnet 41 erregt, so daß er seinen Anker 42 anzieht. Dieser bewegt dann die Welle 30 nach vorwärts, so daß der Friktionskopf 39 mit der Scheibe 37 in Eingriff gelangt und die Drehung der Streicher umgekehrt wird. Wenn die Durchbrechung die Bürste verläßt, so wird dadurch der Magnet 41 entmagnetisiert, und die Feder 35 zieht daher die Welle zurück, bringt den Friktionskopf außer Eingriff mit der Scheibe 37 und in Eingriff mit der Scheibe 36, so daß die Streicher wieder in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
Trifft eine Durchbrechung des Notenbandes mit der Bürste 79 zusammen, so wird ein Stromkreis über Leitung w10, Solenoid 60, Leitung w11, Zapfen 58, Feder 56, Stange 54, Leitung w1 nach der Leitung w1 hin geschlossen. Durch Erregung des entsprechenden Solenoids 60 wird der Kern desselben und damit die Stange 54 nach rechts in Fig. 6 bewegt, so daß der Winkelhebel 67 (Fig. 1) und mit ihm Gelenkstange 68 und Kurbelarm 69 (Fig. 2) die Schwingwelle 20 so dreht, daß sie die Zunge 19 hebt. Der Anker 13 des Streichermagneten 14, welcher bei dem Spielen erregt wird, kann daher für lauteres Spielen niedergedrückt werden, und dieses lautere Spielen wird durch die erforderliche vergrößerte Geschwindigkeit des Streichers begleitet, da die beschriebene Bewegung der Stange 54 die Schwingwelle 51 so dreht, daß die Kon-■ taktfläche zwischen Bürste 52 und Reglernabe 49 zunimmt und mehr Strom dem Motor zugeführt und dessen Geschwindigkeit daher erhöht wird.
Wenn eine Durchbrechung des Notenbandes Berührung zwischen der Bürste 82 und der Walze 78 gestattet, so wird der andere Solenoidstromkreis geschlossen, und zwar über Leitung nß, Solenoid 60, Leitung ws, Zapfen 57, Feder 55, Stange 54, Finger 62, Leitung w1 nach w1. Hierdurch wird das andere Solenoid 60 erregt und bewegt seinen Kern und damit die Stange 54 nach links (Fig. 6). Der Winkelhebel 67 und die Schwingwelle 20 werden dann so gedreht, daß die Zunge 19 niedergedrückt wird und der Betrag des Niederdrückens des betreffenden erregten Streichermagneten begrenzt wird. Es wird daher ein weicheres Spielen bewirkt, und dieses ist von einer langsameren Drehung des Streichers begleitet, da die Bewegung der Stange 54 die Schwingachse 51 so dreht, daß die Größe der Berührungsfläche zwischen Bürste 52 und Reglernabe verringert wird.
Der normale Betrag, um welchen ein Solenoid die Stange 54 in der einen oder anderen Richtung bewegt, genügt gerade, um einen Teil der Feder 55 oder 56 von seinem entsprechenden Zapfen 57 oder 58 freizumachen und den entsprechenden Solenoidstromkreis zu öffnen. Es wird dadurch bezweckt, die Betonung derart hervorzubringen, daß die lauteren und weicheren Effekte mäßig werden und die Änderung" von einem zu dem anderen allmählich vor sich geht.
Sehr lautes Spielen wird erzeugt, wenn die Bürste 80 mit der Walze durch eine Durch-
lochung des Notenbandes in Berührung kommt, da dadurch der Magnet 72 erregt wird, und zwar infolge Schließens des Stromkreises, der über Leitung w10, Magnet 72, Leitungen w13 und w7 nach Leitung w1 führt. Durch die Erregung des Magneten 72 wird der Anker 74 angezogen, und der Kontakt "jy kommt mit dem Pfosten 76 in Eingriff, so daß der Motorstromkreis geschlossen wird, und zwar über Leitung w5, den Anker, Leitung w2 und Leitung w, wodurch der ganze Strom von der Linienleitung in den Motor geleitet wird und er ihm augenblicklich seine größte Geschwindigkeit erteilt. Durch das Anziehen des Ankers 74 kommt dieser auch in Berührung mit dem Kern des Magneten J2, welcher mit der Leitung w14 verbunden ist. Hierdurch wird der Stromkreis' durch das entsprechende Solenoid 60 geschlossen, so daß in "20 das letztere der volle Strom von der Linienleitung geführt wird und die Stange 54 so weit, als es möglich ist, nach rechts bewegt wird. Hierdurch wird eine sehr große Bewegung des Winkelhebels 67 hervorgebracht, so daß die Zunge 19 in ihre höchste Stellung geht und vollen Druck eines spielenden Streichers gegen seine Saite gestattet.
Sehr leises Spielen tritt ein, wenn die Bürsten 81 und 82 mit der Walze durch Durchlochungen des Notenbandes in Berührung treten, da der Magnet 73 dadurch erregt wird, und zwar durch Schließung des Stromkreises über Leitungen w17, wls, w7 nach Leitung w1. Durch diese Erregung des Magneten 73 und das folgende Anziehen des Ankers 74 fließt Strom über Leitungen wa urid w1", den Kern dieses Magneten und den Anker und durch Leitung w" nach Leitung zu1. Hierdurch wird der ganze Linienstrom in das linke Solenoid 60 geleitet, so daß der Kern und die Stange
54 nach links bis zur Grenze ihrer Bewegung verstellt werden. Der Winkelhebel wird . daher so weit gedreht, daß er ein Niederdrücken der Zunge 19 bis zur äußersten Grenze bewirkt und den leichtesten Druck der Streicher gegen die Saiten hervorbringt.
Der Zweck der Widerstandsspule 70 ist, Funken zu verhindern, wenn eine der Federn
55 oder 56 von ihrem Zapfen 57 oder 58 getrennt wird, da die Verbindung der Drähte ws und Zf12 mit w11 verhindert, daß der ganze Strom durch eine solche Trennung von dem Solenoid abgeschnitten wird.
Der Motor 26 wird nur zum Antreiben der Streicher 7 benutzt und unterscheidet sich dadurch von der in der Patentschrift 184834 dargestellten Vorrichtung, bei welcher der Motor, der die Streicher dreht, auch die Notenbandzuführvorrichtung antreibt. Dieser Unterschied ist insofern ein wichtiges Merkmal der Erfindung, als es ein Vereinfachen der Ausdrucksregelvorrichtung gestattet und es dadurch ermöglicht ist, die ganze Vorrichtung gedrängter aufzubauen, sie in dem einen die Violine enthaltenden Raum unterzubringen und sie leichter zugänglich zu machen. Dieser Raum ist in Fig. 2 durch die Grundlinie 85 begrenzt.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Spielen von Streichinstrumenten -mit umlaufenden Streichrollen und elektrischen Vorrichtungen zum Bewegen der Streicher und zur Regelung des Ausdrucks, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtungen in demselben Behälter mit dem Motor (26) für die Streicher untergebracht sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umkehren der Bewegungsrichtung der umlaufenden Streicher (7) durch Elektromagnete (41) bewirkt wird und von Solenoiden (60) überwachte Vorrichtungen den Druck der Streicher gegen die Saiten regeln.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit an ihren Vorderenden Streicher tragenden Wellen, gekennzeichnet durch ein Zahnrädergetriebe (10, 11), eine längsbewegliche, durch Federwirkung zurückgezogene g0 Antriebswelle (30), die mit ihrem Vorderende mit dem Antriebszahnrad (11) in Eingriff treten kann, und ein umkehrbares Reibungsgetriebe (36, 37, 38) auf der Antriebswelle..
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren Fläche des Treibrades (11) Stifte (28) paarweise angeordnet sind, mit welchen an dem Vorderende der Antriebswelle (30) sitzende Arme (29) in Eingriff treten können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden losen Scheiben (36,37) des Reibungsgetriebes von einer unter Federdruck stehenden Schnurscheibe (27), die auf der recht-
- winklig zur Antriebswelle liegenden Motorwelle sitzt, mittels Schnurgetriebe in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit gemeinsamem Kern (61) versehenes Solenoidpaar (60), eine mit dem Kern verbundene Stange (54), Verbindungen zwischen der Stange und der Vorrichtung zum Andrücken der Streicher an die Saiten und einen auf der Motorwelle angeordneten elektrischen Regler (47).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Paar Elektro-
magnete (72, 73) mit einem gemeinsamen schwingenden Anker (74), der einen neben einem Kontaktpfosten (76) stehenden Kontaktfinger (77) trägt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Paar Elektromagnete (14) mit Ankern (13), welche mit den Streicherwellen (8) behufs Hebung und Senkung der Streicher (7) verbunden sind, von den Ankern ausgehende Finger (113), einen Schwingkopf (16), der sich in die Bewegungsbahn der Finger erstreckt^ einen Finger (18), der sich von dem Kopf nach hinten erstreckt, einen zweiten Elektromagneten (24) mit Anker (25), mit welchem der Finger (18) verbunden ist, und eine Schwingwelle (20) mit einer Zunge (19), die an ihrem freien Ende in die Bewegungsbahn des Fingers (18) ragt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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