DE207791A - - Google Patents

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DE207791A
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Ja 207791 -■■ KLASSE 51 d. GRUPPE
IRVING BELL SMITH in PHILADELPHIA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbstspielendes Musikinstrument derjenigen Art, bei welcher die Hämmer o. dgl. durch Er-
.'. regung von Elektromagneten in Wirksamkeit gesetzt werden. :
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die für das selbstspielende Werk erforderlichen Elektromagnetspulen in Hohlräumen einer Magnetschiene unterge-.
bracht sind. Hierdurch wird der wesentliche Effekt erzielt, daß, da die Schiene die Elektromägnete in ihrer Wirkung unterstützt, die Spülen nur noch verhältnismäßig kleine Abmessungen aufzuweisen haben. Das ganze Werk nimmt demzufolge auch einen wesentlich geringeren Raum, ein als bei anderen Kon-' struktionen. .
. Die Erfindung hat besondere Bedeutung für , aufrechtstehende Pianos, bei denen das selbstspielende Antriebswerk für die Hämmer oberhalb der letzteren im Klavie'rgehäuse untergebracht ist. Das ganze Werk nimmt jetzt durch seine gedrungene Bauart, die es in erster Linie
.; ; der Verwendung der Magnetschiene als Träger für die Spulen verdankt, nur einen so geringen Raum ein, daß es, ohne aus seiner Lage fortbewegt werden zu müssen, das Stimmen des Instrumentes in keiner Weise behindert. ' .
In Verbindung mit der aus magnetischem Material bestehenden Schiene für die Magnetspulen ist an dem selbstspielenden Werk noch eine Reihe von neuen Vorrichtungen vorge-
,-·. * sehen, welche einen bequemen und regelbaren Einbau des Werkes in jedes vorhandene Instrument, eine ausgezeichnete Betonung und andere Vorteile gewährleisten, welche im Lauf der Beschreibung erläutert werden.
Auf den Zeichnungen bedeutet:., . . Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch ein aufrechtstehendes Instrument nach Linie i-i der Fig. 3,
Fig. 2 eine Oberansicht des selbstspielenden Werkes, . . N
Fig. 3 eine Vorderansicht desselben,
Fig. 4 einen Teil der Magnetschiene schaubildlich, ' ■'...'.· -
Fig. 5 einen'Magnetanker'mit dem daran befestigten Schuh, ■ . ■
Fig. 5 a einen Schnitt durch einen Teil des Schuhes, .
Fig. 6. einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 3 in Pfeilrichtung gesehen, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie _/ - J der
. Fig. 8 eine Oberansicht von Fig. 6, ■
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch die Magnetschiene mit den damit verbundenen. 'Teilen, ' ■
Fig. io einen Teil der Magnetschiene in schaubildlicher Darstellung mit Zubehör,
Fig. Ii eine entsprechende Ansicht der Magnetschiene von der anderen Seite gesehen,
Fig. 12 eine andere Ausführungsform der Schiene, ■ . ■ ■ -.-. : .-. ■ ".-
Fig. 13 eine Oberansicht der Betönungs- : tasten, : ■'::'-■'.
Fig. 14 und 15 Einzelheiten der mit den Betonüngstasten in Verbindung stehenden. Teile, ; -
Fig. 16. einen Schnitt nach Linje'16-16 der ο Fig. ι in vergrößertem Maßstäbe, ■;■'■ : ' ; '. ;
Fig. 17 ein in Betracht kommendes Schaltungsschema,
Fig. 18 eine besondere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung für die Magnetschiene,
Fig. 19 eine Vorderansicht von Fig. 18,
Fig. 20 eine weitere Ausführungsform der Magnetschiene, .
Fig. 21 die in Fig. 20 dargestellte Magnetschiene von anderer Seite gesehen,
Fig. 22 einen senkrechten Schnitt durch Fig. 20, während
Fig. 23 und 24 eine andere Ausführüngs-. form der in Fig. 6 und 7 dargestellten Betonungsvorrichtung veranschaulichen.
Die Rückwand ι und das Gehäuse2 (Fig. 1), das Tastenbrett 3 und die Tasten 4, der Resonanzboden 5, die Saiten 6 sowie die Mechanik haben die übliche Bauart. ■
Das gesamte selbsttätige Spielwerk ist im oberen Teil des Gehäuses an Armen 12 angebracht, die an den Stimmstock angeschraubt sind (Fig. 1, 2 und 16). ' Eine Platte 13 (Fig. 16) umgreift mit ihrer vorspringenden Lippe 14 die eine Kante des Lagerarmes 12 und ist durch Schraubenbolzen 17' an der Ma=- . gnetschiene 21 befestigt. Durch einen Längsschlitz 15 (Fig. 1) des Lagerarmes 12 greift : ein Bolzen 16, welcher die Platte 13 (Fig. 16) festhält. Eine weitere Platte 18 ist zwischen Platte 13 und Magnetschiene eingeschaltet, und eine dritte Platte 19 (Fig. 16) liegt zwischen dem äußeren Rand der Platte 18 und dem Lagerarm 12. Dieselbe wird durch einen BoI-zen 20, welcher die Platte 13 durchgreift, festgehalten. Auf diese Weise ist die Möglichkeit geschaffen, die Magnetschiene 21 nach jeder Richtung genau einstellen zu können.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, ist die aus magnetischem Material bestehende Schiene 21, welche einen rechteckigen Querschnitt hat, von einer Anzahl senkrechter Kammern 22 durchzogen. In diese Kammern wird je ein Magnet- ""■''· kern 23 (Fig. 9) aus weichem Eisen eingeführt. Derselbe besitzt einen erweiterten Boden, welcher durch Verschraubung oder in anderer W'eise in der Kammer der Magnetschiene 21 befestigt wird. Zweckmäßiger ist aber noch die Einrichtung gemäß Fig. 12, wo die Magnetschiene 21s an ihrem Boden nur eine genügend große Öffnung zur Aufnahme des Magnetkernes 23* aufweist, wobei der Boden der Magnetschiene selbst die untere Begrenzung für die Spule 24 bildet.
Die Magnetschiene unterstützt die Elektromagnete derart wirksam, daß es möglich ist, dieselben durch ein paar Schwachstromelemente zu erregen. Die ganze Bauart wird da-• ;; durch auch außerordentlich gedrungen. Die einen Enden 27 der Magnetspulen 24 greifen durch Öffnungen 25' (Fig. 4), welche von Isolationsbuchsen 26 (Fig. 9) durchzogen: sind. Die Drahtenden werden an einer leitenden Schiene .28 durch Schrauben 29 befestigt. Die Schiene 28 wird von der Magnetschiene, aber . isoliert von dieser, getragen. Die anderen Spulenenden 32 greifen durch Öffnungen 30 (Fig.4.), welche Isolationsbuchsen 31 (Fig. 9) umschließen. Jedes der Drahtenden 32 wird : an einer Metallklammer 33 angelötet oder in anderer t- Weise befestigt, welche an einer Stange 34 aus Isolationsmaterial angebracht ist, die ihrerseits von der Magnetschiene getragen wird. Jede der Klammern 33 trägt eine Klemmschraube 37 zur Befestigung eines isolierten Drahtes 35. Die Drähte für sämtliche Elektromagnete sind in einem Kabel 36 vereinigt, welches an der Magnetschiene — ohne viel Raum einzunehmen — entlanggeführt wird.
Zwischen der Stange 34 und der Magnet-.' schiene 21 ist ein federnder Streifen, der zweckmäßig aus Stahlblech besteht, eingeklemmt. Derselbe besitzt an seinem oberen Ende Zähne 40 (Fig. 11), von denen für jede ■ Kammer 22 einer vorgesehen ist. Der Streifen besitzt Löcher 39 zur Durchführung der Drahtenden 32, welche in je einer Nut 38 der Stange 34 ruhen.
Die Anker 41 (Fig. 5, 10 und 11) tragen je eine Federplatte 42, die in der Nähe des An- l kers durch Stifte 41°· (Fig. 5) befestigt sind. Die Feder 42 liegt auf dem Anker nur ein kurzes Stück auf, im übrigen frei über demselben und ist an ihrem nach abwärts gebogenen Teil mit Zapfen 44 versehen, an welchen der mit Korkauflage 50 (Fig. 5) o. dgl. belegte Friktipnsschuh 49 unter Vermittlung von Klammern 47 hängt, die durch Schrauben 48 an dem Friktionsschuh 49 befestigt werden.
Die Anker werden dicht über der Magnetschiene durch je eine Schraube 43 (Fig. 9) festgehalten, die in den gegabelten Zahn 40 (Fig. 9 und 11.) des federnden Streifens eingreift und, nachdem der Anker richtig eingestellt ist, ' angezogen wird, derart, daß der ·■ federnde Zahn' zwischen dem Schraubenkopf „und dem Ankerende festgehalten wird. Auf diese Weise ist der Anker schnell und sicher regelbar, dabei nachgiebig gelagert und verursacht bei seiner Bewegung auch kein Geräusch. Eine Schraube 45 greift lose durch die Feder 42 und ist in den Ankerkörper eingeschraubt. Mit Hilfe dieser Schraube läßt sich der Abstand der Feder von dem Anker genau regeln. ' .
An der Unterseite besitzt der Anker 41 eine Nut 46 (Fig. 5), in welche ein Arm einer Drahtfeder 59 (Fig. 9) eingreift. Unterhalb der freien Ankerenden ist eine Platte 55 aft der Mägnetschiene angebracht, welche an ihrer Oberkante Zähne oder Einschnitte 56 (Fig. 10)
besitzt. Die unteren Enden 57· der 'Drahtfedern 59 können in die Einschnitte 56 eingelegt werden, wodurch sich die Federspannung genau regeln läßt. _ Die Federn 59/ haben das Bestreben, die Anker 41 gewöhnlich in gehobener Lage zu ■ halten, in der sie an einer Platte 60 (Fig. 9 und 10) anliegen. Durch eine Schraube 61 ist das eine Ende der Platte 60 an der Magnetschiene 21 befestigt, während ihr anderes Ende 63 über den Anker 41 herübergreift. Eine durch die Platte 60 greifende Schraube 62, welche in die Magnetschiene mehr oder weniger hineingeschraubt werden kann, regelt die Lage des freien Endes 63 der Platte 60. Die Unterseite des Endes 63 trägt ein Filzplättchen 64, gegen welches die Schraube 45 anliegt und dadurch den Abstand des Ankers von dem Magnetpol begrenzt. ■
Die Klammer 47 (Fig. 5) besitzt in der Nähe ihres freien Endes eine öffnung 51, welche durch Ausstanzen eines Lappens 52 (Fig. S a) gebildet wird. Dieser Lappen verstärkt das Klammerende und dient zum Festhalten eines durch die öffnung 51 gezogenen Bandes 53, dessen unteres Ende in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise an der Wippe 10 befestigt ist.
Zu jeder Taste des Pianos gehört natürlich ein Magnet mit Anker und Band 53.. Jedes der Bänder 53 bewegt sich über eine feste Füh-. rungsstange 54 (Fig. 1), welche von dem KIaviergehäiise getragen wird und dafür sorgt, daß die Bänder mit dem Hammerwerk nicht in Berührung kommen können.
Wird einer der Anker angezogen, dann gelangt der zugehörige Schuh 49 in die Bahn einer umlaufenden Walze 65 (Fig. 1), welche zweckmäßig die aus Fig. 3 ersichtliche konische Form aufweist und in Lagern 74 der Magnetschiene 21 ruht. . Um die Reibung zu verringern, sind Kugellager α vorgesehen. Die Walze'65-wird mit Hilfe einer Schnurscheibe 121 (Fig. 17) von einem Motor aus beständig in Drehung gehalten. Die Magnete haben nur - dafür zu sorgen, daß, wenn ein Hammer angeschlagen werden soll, der betreffende Schuh 49 in den Bereich der umlaufenden Walze kommt. Bei Instrumenten der vorliegenden Art ist es üblich, eine Hammerruheleiste vorzusehen, welche verschiedene Abstände von den Saiten einnehmen kann, um die Hämmer je nach Wunsch mit größerer oder geringerer Kraft gegen die Saiten anschlagen zu lassen und dadurch eine Betonung zu ermöglichen. Die zu diesem Zweck vorgesehene Leiste oder Schiene 66 (Fig. ι und 3) besteht aus zwei in'der Mitte des Instrumentes durch ein Scharnier
: βγα verbundenen Teilen, so daß Diskant, Mittellage und Baß des Instrumentes verschieden stark zur Wirkung kommen können.
Die Enden 68 der Schiene ruhen in dem oberen Ende von Hebeln 69, während das Scharnier 67 an einem Hebel 70 angebracht ist. Die Hebel 69 (Fig; 6) sind in der Nähe ihrer Mitte an Kurbeln 72 angehängt, welche an" den äußeren Enden von Längswellen 73 und 75 (Fig. 3, 6 und 7) sitzen. Diese Wellen ruhen mit ihren Enden in Lagern 74 (Fig. 3) und werden außerdem von einem mittleren Lager 7Ja gestützt. Eine dritte Welle 76 ruht mit ihrem einen Ende in dem Lager jja und mit ihrem anderen Ende in einem zweiten Zwischenlager yy und trägt, an ihrem Ende eine Kurbel 83, welche in der Mitte des Hebels 70 angreift. An den Hebeln 73, 75 und 76 sind Kurbeln 80, 81 und 82 nebeneinander angebracht, welche in der später geschilderten Weise von den Betonurigstästen aus verstellt werden. ■
Um jede der Wellen 73, 75 und 76 ist eine Schraubenfeder gewickelt, deren eines Ende an einem Bund 78 (Fig. 3) angebracht ist, welcher sich auf der Welle einstellen läßt, während das andere Federende an einem der La- ger 74 und yy befestigt ist.
. Die um die Kurbeln 72 ausschwingbaren Hebel 69 besitzen an ihrem oberen Ende einen Schlitz 89 (Fig. 6), in welchen ein Stift 90 des Lagers 74 eingreift. Zwischen dem Hebel 'go .69 und dem Lager 74 ist eine Muffe 91 (Fig. 8) eingeschaltet. Das obere Ende des die Schiene 66 tragenden mittleren Hebels 70 besitzt gleichfalls einen offenen Schlitz 93, in welchen ein Stift 95 eingreift, der von dem an der Magnetschiene 21 befestigten Lager 94 getragen wird. Der Hebel 70 ist seinerseits um Zapfen yoa an der Kurbel 83 ausschwingbar.
Die Hebel 69 und 70 werden in der gesehilderten Weise aus dem Grunde gelagert, damit ihr unteres, die Schiene 66 tragendes Ende sich ungefähr auf einem Kreisbogen bewegt, welcher seinen Mittelpunkt in der Drehachse 9 (Fig. 1) der Hämmer besitzt.
. In Fig. 6 und 7 ist die Bewegungsbahn der Schiene 66 durch eine punktierte Linie 96 angedeutet. Die durch volle Linien markierte Lage der Schiene 66 entspricht dem größten Hammerhub und einem Fortissimospiel, während die punktiert markierte Lage dem geringsten Hammerhub und einem Pianissimospiel entspricht. . . '; .
Würden die-Hebel 69 und 70 um 90 und 95 als feste Drehzapfen ausschwingbar sein, dann . würde sich die Schiene 66 in einem Bogen bewegen, welcher seinen Mittelpunkt an der entgegengesetzten Seite als die um 9 ausschwingbaren Hämmer besitzt. - -Dabei würden die Hammerköpfe sich beim Ausschwingen der . Schiene 66 an dieser entlangbewegen und eine störende Reibung hervorrufen. Durch die ge-
wählte Lagerung der Hebel 69 und 70 und durch die Schlitze 89 und 93 wird aber erreicht, daß sich die Leiste 66. in derselben Bahn, wie die Hammerköpfe bewegt, so daß eine gegenseitige Verschiebung und Reibung vermieden wird.
Da die Bänder 53 an dem Hammerwerk angebracht sind, werden sie mit der Verstellung der Hammerruheleiste 66 auch in. ihrer Lage verändert. Um nun ein Lockerwerden der Bänder bei der Verstellung des Hammerwerkes zu verhindern und eine stets gleichför-, mige Spannung der Bänder zu sichern, ist die Stange 84 (Fig. 2, 3, 6, 7 und 8) vorgesehen.
Diese Stange ist wie die Ruheleiste 66 in ihrer Mitte am oberen Ende 85 des Hebels 70 befestigt und ruht mit ihren, äußeren Enden in Lagern 85, welche' um Zapfen 92 des oberen Hebels 69 ausschwingen können. Die Lager 85 sind mit bogenförmigen Querschlitzen 86 versehen, welche Schrauben 87 umgreifen, die an den oberen Enden der Hebel 69 angebracht sind und von Unterlagsscheiben 88 (Fig. 8) umgriffen werden. Durch Lösen der Schrauben 87 und Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der Lager kann der von der Stange 84 auszuführende Hub geregelt werden. In Fig. 6 und 7 ist. die veränderte Lage, der Bänder 53 punktiert angedeutet für den Fall, daß die Schiene 66 in die Pianissimoläge übergeführt ist. . ■ ' .
Die Federn 79 (Fig. 3) haben das Bestreben, ihre Wellen gewöhnlich so zu drehen, daß die Ruheleiste 66 in ihrer vordersten Pianissimolage gehalten wird. Zur Veränderung dieser Stellung ist folgende Einrichtung getroffen : ■ - ■
: An dem äußeren Ende jeder der. Kurbeln 80, ■-. 81 Und 82 ist das eine Ende eines Bandes 98
4.0 durch eine Schraube 97 (Fig. 3 und 6) befestigt. Diese Bänder greifen in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise durch die Tastatur und sind um Kurvendaumen 99 (Fig. 14) herumgeführt, um mit ihren Enden an um Zapfen 101 ausschwingbaren Hebeln 100 befestigt zu werden. Die Lager 102 für die Zapfen 101 werden unterhalb des Tastenwerkes (Fig. 1) angebracht. An jeden der Hebel 100 ist ein Winkelhebel 103 (Fig. 14) angenietet, weleher an seinem Ende eine Hülse 104 (Fig. 15) trägt, die das freie Ende einer abnehmbaren Taste 106 aufnehmen kann. Die Taste besitzt. eine Fingerfläche 105 und einen Einschnitt 107, .um federnd nachgiebig zu sein. Außerdem ist der Tastenhebel mit einem Querschlitz 108 ausgerüstet, welcher über einen Stift 109 der Hülse 104 greifen kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Tastenhebel 106 mit den
■■. . Hülsen 104 leicht zu verbinden und die Verbindung wieder zu lösen.
Jede der Tasten 105 kann mit einer Klinke ii'o (Fig. 13) in eine der Öffnungen 111 einer Kurvenplatte 112 eingreifen. Um dies zu ermöglichen, greift jeder Tastenhebel durch einen offenen Schlitz der Kurvenplatte 112. Die letztere ist an einem Lager 113 (Fig. 13 und 14) ausschwingbar, welches an der Unterseite des Tastenwerkes angebracht ist. ■
Die Kurvenplatte 112 ist durch Zapfen 114 mit Gelenkstangen 115 verbunden, deren andere Enden an einen Bügel 116 angelenkt sind. Dieser Bügel wird von einer Welle 118 getragen, die in einem unterhalb des Tastenwerkes angebrachten Lager ruht. Der Bügel 116 trägt drei Bolzen 117, welche an ihren Enden Lederkissen 117^ besitzen, die-mit den Oberflächen der Kurvendaumen 99 in Berührung kommen können. ' Diese Kurvendaumen 99 sitzen auf Kugellagern 120 der. Welle 118 derart, daß sie sich unabhängig voneinander bewegen können. -
Wird nun eine der Tasten 105 niedergedrückt, dann wird der entsprechende Betonungshebel derart verstellt, daß das zugehörige Band 98 nach abwärts" gezogen wird und die damit verbundene Welle 73, 75 oder 76 (Fig. 3) so ausschwingt, daß die Ruheleiste 66 entsprechend verstellt wird. ' Führt man die Klinke 110 einer der Tasten 105 in eine der ; Öffnungen 111 ein, dann können die Teile in jeder einmal· eingestellten Lage festgehalten werden.
Werden die Kurvendaumen 99 beim Nieder-. drücken der Tasten verstellt, dann ziehen sie die zugehörigen, Bänder 98 mit allmählich wachsender Schnelligkeit nach abwärts. Auf diese Weise läßt sich der Ausdruck des Spieles empfindlicher gestalten, denn beim ersten Teil der Niederbewegung einer Taste 105 wird die Verstellung der Ruheleiste 66 nur gering, während beim weiteren Niederbewegen der Taste die Verstellung der Schiene schneller vonstatten geht.
Wünscht man das Klavier in der- üblichen Weise von Hand zu spielen, dann wird die Kurvenplatte 112 in Pfeilrichtung in die aus Fig. 14 ersichtliche punktierte Lage übergeführt. Die Gelenkstangen 115 führen dann die drei-Kurvendaumen 99 in die aus Fig.. 1 ersichtliche Lage über, die in Fig. 14 punktiert angedeutet ist. Die Ruheleiste 66 nimmt dann ebenfalls die aus Fig. 1 ersichtliche Lage ein, bei der die Hämmer ihren vollen Hub ausführen, und die Platte 112 liegt von dem Tastenwerk vollständig verdeckt. Die Tasten 105 können dann aus den Hülsen 104 herausgezogen werden.
Der in Fig. 17 schematisch angedeutete Stromverlauf gestaltet sich folgendermaßen: Der bei 125 in die Leitung eintretende Strom fließt nach Durchströmen des selbsttätigen ::■; Ausschalters 127 und des Einschalters 128 zu
dem Elektromotor 124, um an der Klemme 126 wieder zur Stromquelle zurückzugelangen. Der Motor 124 setzt unter Vermittlung der Schnurscheiben 122 und 121 und der Schnur 123 die Walze 65 in beständige Drehung. Von einer Schwachstrombatterie 131 gelangt Strom über Leitung 134 zur gemeinsamen Leitungsschiene .28, über die Elektromagnete, deren andere Enden 32, welche gemäß Fig. 9 und 11 zu einem Kabel vereinigt sind, zur Lesevorrichtung hinführen und mit je einer Kontaktfeder 141 (Fig. 17) ■ verbunden sind. Zwischen diesen Kontaktfedern und einer mit der Batterie 131 durch Leitung 133 verbundenen metallischen Walze 135 ist das durchlochte Notenblatt 138 vorgesehen, welches von der Walze 139 abgezogen und auf die Walze 140 aufgewickelt wird. Die Walze 140 wird entweder von dem Motor 124 oder von der Walze 65 aus angetrieben. Den Lochungen des Notenblattes entsprechend werden die Elek-. tromagnete erregt, demzufolge die zugehörigen Schuhe 49 (Fig. 5) durch die Walze 65 derart verstellt werden, daß sie unter Vermittlung der Bänder 53 die betreffenden Hammer gegen die Saiten.schlagen.
Sobald das Notenblatt abgespielt ist, läßt eine besondere Öffnung 137 (Fig. 17) einen Kontakt 136 mit der Metallwalze 135 in Berührung treten, worauf von der Batterie 131 über Elektromagnet 129 ein Strom fließt, welcher nach Durchströmen der Leitung 132, des Kontaktes 136, der,Walze 135 und der Leitung 133 zur Batterie zurückkehrt. Durch die Erregung des Elektromagneten 129 wird der Ausschalter 127 bewegt und dadurch der Motor 124 selbsttätig in Stillstand gesetzt. .
Die Magnetschiene mit Zubehör kann
zweckmäßig statt in der aus Fig. 1, 2, 3 und 16
4Q ersichtlichen Art in der in Fig. 18 und 19 dargestellten Weise getragen werden. Ein Lagerarm 202 besitzt in diesem Falle einen in Schraubengewinde 204 ' auslaufenden Schaft 203 und am anderen Ende einen Gewindebolzen 205. Mit Hilfe des Gewindes 204 wird der Lagerarm in den Stimmstock des Pianos eingeschraubt. Eine lose um den Gewindezapfen 205 greifende Muffe 210 ist an der einen Seite durch eine Mutter 207 und an der anderen Seite durch zwei Muttern 206 und 212 begrenzt. Die Muffe 210 trägt eine mit schwalbenschwanzförmiger Nut ausgerüstete Backe 209, welche zur Aufnahme einer entsprechend schwalbenschwanzförmig' gestalteten Schiene 208 dient, die durch Schrauben 211 in verschiedener Lage festgeklemmt werden kann und mit der Magnetschiene 21 verbunden ist. Durch das Gewinde 204 läßt sich die Magnetschiene 21 von den Hämmern mehr oder weniger entfernen; mit Hilfe der Muttern 207, 206 und 212 kann die Schiene 21 in Höhenrichtung eingestellt werden, Und nach Lösen: der Schrauben 211 .läßt sich die Magnetschiene 21 auch in ihrer Längsrichtung wagerecht genau einstellen.
Die Ankerlagerung kann vorteilhaft statt in ,. der aus Fig. 9, 10 und 11 ersichtlichen Weise gemäß den Fig. 20, 21 und 22 ausgeführt werden. Es werden, hiernach Stahlblechzähne 216 benutzt, die nicht gegabelt sind, vielmehr Längsschlitze 226 besitzen, durch welche Schrauben 226* greifen: Mit Hilfe der Schlitze läßt sich eine Verstellung der Anker 41 in senkrechter Richtung bewirken.
Von der Magnetschiene 21 wird, durch Unterlagsscheiben 225 isoliert, eine Anschlagschiene 218 (Fig. 20) getragen, welche durch Schrauben 224 festgehalten wird. In die. eine Längskante dieser Schiene ist eine Anzahl Schrauben 217 eingeführt, deren Köpfe gegen die entsprechenden Zähne 216 anliegen. Jeder der Schraubenschäfte ist von einer Feder 219 umgeben. Durch Einstellen der Schrauben 217 läßt sich der zugehörige Zahn 216 mehr oder weniger nach außen'drücken, so daß er den Anker mit der gewünschten regelbaren Kraft nach aufwärts zieht. . .
Die obere Begrenzung des Ankerhubes erfolgt gemäß vorliegender Ausführungsform durch Anschlagsclirauben 220, welche in der go. Anschlagschiene 218 über den Ankern befestigt sind und an ihren unteren Enden Filzkissen tragen. Zwischen dem Schraubenkopf und der Anschlagschiene sind Schraubenfedern 221 eingeschaltet, welche sich von oben durch Drehen der Schrauben einstellen lassen.
Um das Geräusch beim Anziehen der Anker zu vermeiden, hatte man bisher an der Unterseite des Ankers dünne Seidenstoffplättchen o. dgl. vorgesehen. Hierdurch wurde aber 4ie Zugkraft der Magnete sehr beeinträchtigt. Gemäß der Ausführungsform der Fig. 20 und 22 werden besondere Federplättchen 222 benutzt, ■ die mit ihren einen Enden durch Schrauben 230 an der Magnetschiene 21 be^ festigt werden und durch Schrauben 229 in verschiedener Höhenlage eingestellt werden können. An ihrem winkelförmig abgebogenen Ende außerhalb der Magnetschiene und des Elektromagneten besitzen die Plättchen 222 Kissen 223, welche die untere Lage der Anker begrenzen. Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, die Anker näher an die Elektromagnetkerne heranzuziehen als bei Verwen^ dung der früher benutzten Seidenstpfflagen· Durch die Schrauben 229 läßt sich der untere Anschlag für die Anker ganz genau regeln, und man erzielt durch die Kissen 223 eine vollständig geräuschlose Anziehung der Anker.
In einigen Klaviertypen ist es erforderlich, den durch die Verstellung der Ruheleiste 66 nach der Pianissjmolage hin bedingten toten
Gang zwischen Stößer und Hammernuß aufzuheben. Zu diesem Zweck kann die aus Fig. 23 und 24 ersichtliche Vorrichtung verwendet werden. Die Kurbeln 72 und 83 (Fig. 6 und 7) sind bei der Ausführungsform der Fig. 23 und 24 etwas abgeändert und mit 172 und 183 bezeichnet. Die Kurbeln 172 besitzen einen Längsschlitz 172°, in welchen Klemmschrauben 173 eingeführt sind. Die Lager 174 besitzen Fortsätze 175, die an ihrem Ende eine Rolle 176 tragen. Das eine Ende von Schnüren 179 ist an einer der Klemmschrauben 173 befestigt, und das andere Ende der über Rolle 176 geführten und an den beiden Enden des Klaviers vorgesehenen Schnüre 179 ist an einer Querstange 150 befestigt.
Die Kurbel 183, welche in der Mitte des Klaviers angeordnet ist, besitzt einen Längsschlitz 184 zur Aufnahme einer Klemmschraube 185. Das Lager 177 trägt eine Führungsrolle 178, über welche eine Schnur 186 geführt ist, die mit ihrem oberen Ende an der Klemmschraube 185 befestigt wird.
Die Hammernüsse 146 sind in üblicher Weise um Zapfen 9 ausschwingbar und werden durch Stößer 147 von den Wippen 148 aus angetrieben. An jeder, der letzteren ist ein Arm 149 angelenkt. Unter dem Arm 149 liegt die Querstange 150, welche durch Gelenke 150s und 150s mit einem festen Träger 160 verbunden ist. Die Querstange ist mehrteilig und in der Mitte ebenso wie die Ruheleiste 66 gelenkig. Mit Hilfe der in der Mitte der Querstange vorgesehenen Klammern 151 und 152 sind die Teile der Querstange mit den entsprechenden Teilen der Ruheleiste 66 unter Zwischenschaltung von Stangen 153 und 154 verbunden. Das obere Ende der Stange 153 besitzt einen Kopf 155, welcher auf einem Arm 157 der Ruheleiste 66 aufliegt. In ähnlicher Weise besitzt die Stange 154 (Fig. 24) einen Kopf 156, welcher auf einem durch Mutter 159 an der Leiste 66 befestigten Arm 158 aufliegt. Die Mutter 159 sitzt dabei auf dem die Leiste 66 tragenden Hebel 70, welcher zu diesem Zweck in einen Bolzen ausläuft.
Werden die- Kurbeln 172 und 183 so zum Ausschwingen gebracht, daß sie die Schiene
' 66 in die Pianissimolage überführen, dann werden die Seitenschnüre 179 und die Mittelschnur 186 nach aufwärts gezogen und heben dadurch die Quer stange 150, wodurch auch die Wippen 148 durch die Arme 149 angehoben werden und den toten Gang aufheben, welcher sonst zwischen den Hammernüssen 146 und den Stößern 147 entstehen würde. Die Schlitze 172° und 184 ermöglichen eine Einstellung" der Klemmschrauben 173 und 185 und demzufolge auch ein Verkürzen oder Verlängern der Schnüre 179 und 186..
Es gibt zwar Instrumente, bei denen die •Ruheleiste 66 mit einer unter dem Hammerwerk befindlichen Querstange starr verbunden ist, welche ähnlich wie die Quer Stange 150 den Zweck hat, den toten Gang zwischen den Stößern' und den Hammerenden aufzuheben. Die eigenartige Verschiebung der Leiste 66 macht es aber erforderlich, die Stange 150 nicht direkt von der Schiene, sondern in der geschilderten Weise von anderen Organen in der Einstellung abhängig zu machen. .
Abgesehen davon, daß gemäß vorliegender Erfindung einfacher Schwachstrom, der durch Stromelemente geliefert werden kann, verwendbar ist, wird, wie Fig. 9 erkennen läßt, zwischen dem quer über: der Magnetschiene liegenden Anker, dem Eisenkern 23 und der Wand der Magnetschienenkammer ein vollständig geschlossener, magnetischer Stromkreis geschaffen, welcher nur einen sehr geringen Widerstand besitzt.

Claims (21)

Patent-An Sprüche:
1. Elektrisch betriebenes selbstspielendes Musikinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß die für das selbstspielende Werk erforderlichen Elektromagnetspulen
in Hohlräumen (22) einer Magnetschiene (21) untergebracht sind.
2. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Hohlräumen der Magnetschiene (21) untergebrachten Kerne mit der Oberfläche der Schiene bündig liegen, und daß die Anker (41) quer zur Schiene über den Kernen so getragen werden, daß bei ange-
• zogenem Anker geschlossene, magnetische Stromkreise zwischen dem Kern, dem . Anker und den den Hohlraum einschließenden Wänden der Magnetschiene geschaffen werden können.
3. SelbstspielendesMusikinstrumentnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (41) von einem an der Seite der Magnetschiene (21) befestigten federnden Streifen getragen werden.
4. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (41) an aufrechtstehenden Zähnen (40) des federnden Streifens in Höhenrichtung verstellbar befestigt werden.
5. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (40, Fig. 11) des federnden Streifens gegabelt sind, so daß die Anker (41) mit Hilfe von Schrauben (43) in verschiedener Höhenlage mit Bezug auf den Magnetkern eingestellt werden können.
6. Selbstspielendes Musikinstrumentnach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anker (41.) in geschlossenen Schlitzen (226, Fig. 21) mit Hilfe von Schrauben (226") in verschiedener Höhenlage mit Bezug auf die Magnetkerne einstellbar sind.
7. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (41) an der Unterseite eine Kerbe aufweisen, in die eine Drahtfeder (59, Fig. 9) mit ihrem einen Ende eingreift, während ihr anderes Ende (57) von • Zähnen (56) einer an der Schiene (21) befestigten Platte verstellbar gehalten wird.
8. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (41) winkelförmig abgebogene Federplättchen (42, Fig. 5 und 9) tragen, mit deren Hilfe sie mit Schuhen (49) in Verbindung stehen, um diese beim An-. ziehen des Ankers in den Bereich einer beständig umlaufenden Walze (65, Fig. 1) bringen zu können.
9. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (41) in gehobener Lage von einem durch die Magnetschiene (21) getragenen Winkelblech (60, Fig. 9 und 10) begrenzt werden und mit einstellbaren Schrauben (45) gegen ein Stoß-und Geräuschmilderungskissen (64) des Winkelbleches anliegen.
10. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (41) in abgehobener Lage durch Stellschrauben (220, Fig. 20) mit Stoßmilderungskissen und in der angezogenen Lage durch andere Schrauben (217) begrenzt werden, gegen welche die Zähne (216) der an der Magnetschiene angebrachten federnden Platten anstoßen, wobei die Stellschrauben (220 und 217) in eine oberhalb der Magnetschiene (21) angebrachte und von derselben in einem bestimmten Abstand getragene Platte (218) eingeschraubt sind.
11. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschiene (21) durch schwalbenschwanzförmige Führungen (208, 209, Fig. 18) in Längsrichtung einstellbar, mit Hilfe einer Muffe (210) und Muttern (206, 212, 207) senkrecht verschiebbar und mit
. Hilfe einer Schraube (204) mit Bezug auf den Abstand von den Klaviersaiten einstellbar ist.
12. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die M.agnetschiene zur Aufnahme der Spulen der ganzen Höhe nach von zylindrischen Bohrungen durchzogen wird, welche die Spulen dicht umschließen, wobei der Magnetkern an seinem unteren Ende mit einem bodenförmigen Flansch (23, Fig. 9) versehen ist, welcher die Magnetspulenwicklung begrenzt und den Boden der Magnetschiene abschließt.
13. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschiene zur Aufnahme der Spulen von dem Durchmesser derselben angepaßten Bohrungen bis nahe zum unteren Ende der Schiene durchzogen ist, während die übrigbleibende Bodenwand nur eine öffnung' aufweist, welche das untere Ende C23a> Fig. 12) des Magnetkernes aufnehmen kann. '
14. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch .1 bis .13, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einwirkung der Walze (65) ausgesetzten Friktionsschuhe (49) eine Blechplatte (47, Fig. 5a) tragen, welche in der Nähe. ihres äußeren Randes eine ausgestanzte Öffnung (51) besitzt, durch welche das obere freie Ende des den Schuh mit dem Hammerwerk verbindenden Bandes (53) hindurchgeführt ist, das durch den ausgestanzten Lappen (52) der Platte (47) festgehalten wird.
15. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durchlochte Notenblatt (138, Fig. 17) eine besondere Öffnung" (137) besitzt, welche bei Beendigung des Musikstückes einen Stromschluß für einen Elektromagneten (129) bewirkt, der einen Ausschalter (127) bewegt, so daß bei ablaufendem Musikstück eine Ausschaltung des Elektromotors (124) selbsttätig herbeigeführt wird.
16. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von besonderen Betonungstasten in ihrer Lage abhängige Ruheleiste (66, Fig. 6) für die Hammer bei ihrer Verstellung auf einem Kreisbogen (96) ausschwingt, der seinen Mittelpunkt ungefähr in der Drehachse (9, Fig. 1) der Hämmer besitzt.
17. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruheleiste (66) von Hebeln (69 und yo, Fig. 6 und 7) getragen wird, welche mit Kurbeln (72 und 83) eine gelenkige Verbindung aufweisen und sich mit ihren an ihren oberen Enden vorgesehenen Schlitzen (89 und 93) um feststehende Zapfen (90 und 95) bei' der Verstellung der Kurbeln derart verschieben, daß sie die Schiene (66) auf dem Kreisbogen (96) verstellen, welcher seinen Mittelpunkt ungefahr in der Drehachse (9, Fig. 1) der Hämmer besitzt.
18. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verstellung der Ruheleiste (66, Fig. 6 und 7) vorgesehenen Bänder (98, Fig. 14) um Kurvendaumen (99) herumgeführt sind, welche eine solche Form aufweisen, daß bei ihrer durch das Niederdrücken der Betonungstasten (105) erfolgenden Drehung die Bänder (98) erst allmählich und darauf mit wachsender Geschwindigkeit niedergezogen werden, um die Ruheleiste (66) in genau regelbarer Weise einstellen zu können.
19. . Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich-. net, daß die Betonungstasten (105, Fig. 15) durch Schlitze einer Platte (112) geführt sind, welche sich derart ausschwingen läßt, daß sie unter dem Tastenwerk verschwindet, worauf die Betonungstasten (105) sich . mit ihren Schäften (106) abnehmen lassen.
20. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Friktionsschühen (49, Fig. 1) und den Wippen (10) des Hammerwerkes vorgesehenen Zugorgane (53) über eine Stange (84, Fig.23 und 24) geleitet sind, welche bei der Verstellung der Anschlagschiene (66).mit dieser derart ausschwingt, daß sie die Zugorgane stets in der gewünschten Spannung halten kann.
21. Selbstspielendes Musikinstrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößer (147, Fig. 23 und 24) entsprechend der jeweiligen Einstellung der Ruheleiste (66) von Zugorganen (179, 186) aus, die mit ihren oberen Enden an die Kurbeln (172 bzw. 183) angeschlossen sind, verstellt werden, · um bei jeder Lage der Leiste (66) den Abstand zwischen Stößer (147) und Hammernüssen (146) gleichmäßig zu gestalten, ohne die unabhängige Verschiebung der miteinander gelenkig verbundenen Abschnitte der Schiene (66) zu behindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.

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