DE275306C - - Google Patents

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DE275306C
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contact
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hygrometer
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D22/00Control of humidity
    • G05D22/02Control of humidity characterised by the use of electric means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)

Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 275306 -KLASSE 36 d. GRUPPE
JOHANN SATTLER in CREFELD.
Schaltwerk für elektrisch gesteuerte Feuchtigkeitsregler.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine besonders für Spinn-, Websäle u. dgl. geeignete Vorrichtung zur ' Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft, bei welcher durch ein von der Berührung von Kontaktzeigern eines Hygrometers abhängiges elektrisches Schaltwerk das -öffnen und Schließen des die Wasserzufuhr regelnden Ventiles bewirkt wird.
Vorrichtungen, bei denen durch Kontaktzeiger eines Hygrometers ein Stromkreis hergestellt wird, der auf das Zufuhrventil regelnd einwirkt, sind bekannt. Diese Vorrichtungen zeigen jedoch den Mangel, daß nur jedesmal ein einziger Stromkreis vorhanden ist, der, durch Berühren der Kontaktzeiger hervorgerufen, das öffnen bzw. das Schließen des Regelungsventiles unmittelbar zu bewirken hat, so daß die sich berührenden Kontaktzeiger so lange unter Strom stehen, bis die Umschaltung des Ventiles erfolgt ist.
Dieser Mangel wird durch den Gegenstand der Erfindung in einfachster Weise dadurch beseitigt, daß jedesmal zwei voneinander gesonderte Stromkreise geschaffen sind, welche durch ein Schaltwerk in voneinander abhängige Verbindung gebracht werden, derart, daß jeder Stromschluß nach die Regelung einleitender Tätigkeit sofort wieder aufgehoben wird. Dies ist für die Zeiger des Hygrometers von ganz besonderer Wichtigkeit, da diese im Augenblicke des Berührens und des dadurch hergestellten Kontaktes sofort wieder stromlos gemacht werden, so daß sie in ihrem steten freien Spiel in keiner Weise gehemmt sind, mithin eine durch größte Empfindlichkeit bewirkte äußerst schnelle und präzise Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung gewährleisten.
In der Zeichnung ist das von dem Zeigerhygrometer abhängige Schaltwerk beispiels-. weise in Verbindung mit einem auf das Wasserzufuhrventil wirkenden Elektromotor dargestellt. Es zeigt
Fig. ι die Aufsicht auf die gesamte Vorrichtung,
Fig. 2 die Vorderansicht der auf das Wasserzuführungsventil wirkenden Spindel nebst Antrieb des elektrischen Schaltwerkes,
Fig. 3 die Vorderansicht des Feuchtigkeitsmessers,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt der elekfrischen Schaltvorrichtung nach der Linie A-B in Fig. I,
Fig. 5 die Vorderansicht eines Teiles der Schaltvorrichtung.
Das Wasserzuführungsventil wird durch eine Spindel gesteuert, auf welche die Schnecke a einwirkt, die auf der Spindel b sitzt, welche mittels Schnecken- und Schneckenradübersetzung durch den Elektromotor c zeitweise in Umdrehung versetzt wird.
Die elektrische Schaltvorrichtung besteht aus der Spindel d, welche ihren Antrieb mittels Zahn- und Kettenradübersetzung von der Spindel b erhält.
Auf der Spindel d sind, in bekannter Weise, aus Vulkanfiber bestehende Scheibenpaare e und e' angebracht, welche am Rande teilweise mit unter sich durch Brücken f und f verbundenen Metallschuhen g und g' versehen sind. Letztere sind paarweise versetzt ange-
ordnet, d. h. während das i. Paar g den linken halben Umfang des i. Scheibenpaares e bekleidet, erfolgt dies durch g' am rechten halben Umfang des 2. Scheibenpaares e'.
Gegen den unteren Rand der Scheiben β und e' werden unter der Einwirkung von Zugfedern stehende, einen Schleifkontakt bildende Federzungenpaare h und h' gedrückt.
An der Vorderseite dieser Vorrichtung ist
ίο das Schaltwerk, dessen Ausbildung in der Hauptsache den Erfindungsgegenstand bildet, angeordnet. Dasselbe besteht aus Ständern i und ϊ, welche in Scharnieren drehbare Arme k und k' tragen (Fig. 5). Letztere erhalten behufs Einnähme einer wagerechten Lage ihre Stützflächen durch die Anker I und V1 die unter dem Einfluß von Elektromagneten m und tri stehen.
An den Armen k und k' sind Federzungen η und n' angebracht, welche durch die jeweilige Berührung mit ebensolchen 0 und 0' der Ständer i und i' einen Kontakt bilden, ferner Anschlagzungen p und p' (Fig. 1 und 4), auf welche auf der Spindel d sitzende Anschlagstücke q und q' einwirken. Außerdem tragen die Arme k
und %' Winkelstücke r und /, an denen U-förmige Metallbogen s und s' angebracht sind (Fig. 4). Unter letzteren befinden sich, seitwärts versetzt, kleine mit Quecksilber gefüllte Behälterpaare t und t' (Fig. 1).
Von dem Schwachstromelement u führt zu dem Pol ν des Feuchtigkeitsmessers w (Fig. 3) die Leitung 1 (Fig. 1), während Leitung 2 einesteils mit Federzunge 0, andernteils durch 2' mit Zunge 0' verbunden ist (Fig. 1 und 5). Von der Federzunge η führt Leitung 3 über den Elektromagneten m zum i. Schleifkontakt des Schleiffederpaares A, Leitung 4 vom 2. Schleifkontakt desselben zum Pol χ des Feuchtigkeitsmessers (Fig. i, 5, 3)·
Entsprechend ist Leitung 3 und 4', über den Elektromagneten m' bzw. das Schleiffederpaar V laufend, mit dem Pol x' verbunden.
Von den Quecksilberbehältern t und t' sind wechselseitig je zwei gemeinschaftlich mit dem Elektromotor durch die Leitungen 5 und 6 bzw. 5' und 6' verbunden (Fig. 1).
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Fällt der Feuchtigkeitsgehalt der Luft unter den festgesetzten Prozentsatz, so schlägt der Zeiger ζ in bekannter Weise, und zwar nach der Zeichnung nach links aus und kommt dadurch mit- Zeiger y in Berührung; infolgedessen wird durch U1 I1 ν und ζ sowie durch y, x, 4 und, da bei dieser Stellung der gesamten Vorrichtung das Schleiffederpaar h die Metallschuhe g des Scheibenpaares e berührt, durch 3 und 2 der Schwachstromkreis des Hygrometers geschlossen. Dadurch wird der Anker I des Elektromagneten m angezogen, so daß der Arm k, seiner Schutzfläche entzogen, nach unten fällt, wodurch der Metallbogen s mit seinen Enden in die Quecksilberbehälter t taucht (in Fig. 5 punktiert angedeutet). Infolgedessen wird der Schwachstromkreis des Hygrometers durch die nun voneinander abstehenden Feder- 65 ' zungen η und 0 unterbrochen und mithin die Hygrometerzeiger außer Strom gesetzt, während durch 5 und 6 der Starkstromkreis des Elektromotors c geschlossen und letzterer angetrieben wird. Durch die Schneckenradüber-Setzung und die Spindeln wird dann das Wasserzufuhrventil geöffnet.
Durch die Drehung der Spindel b wird mittels der Kettenradübersetzung auch Spindel d in Umdrehung versetzt, so daß durch Abgleiten der Metallschuhe g von dem Zungenpaar h und dadurch erfolgtem Nachgleiten der Vulkanfibermasse der Schleif kontakt unterbrochen wird. Gleichzeitig hebt das Anschlagstück q vermittels p den Arm k wieder auf den inzwischen von m losgelassenen Anker in seine ursprüngliche wagerechte Lage. Die Federzungen η und 0 berühren sich wieder, indes bleibt der Stromkreis wegen des isolierten Teiles des Scheibenpaares e unterbrochen.
Ferner wird der Stromkreis des Motors c in dem Augenblick unterbrochen, in welchem der Bogen s aus den Quecksilberbehältern t gehoben wird; der Motor wird dadurch zum Stillstand gebracht, während das Ventil geöffnet bleibt.
Durch die Wasserzufuhr des letzteren steigt nun der Feuchtigkeitsgehalt der Luft allmählich wieder, so daß Zeiger ζ immer mehr und mehr nach rechts ausschlägt, bis er den eingestellten Zeiger y' berührt, in welchem Falle also der gegebene Prozentsatz überschritten ist. Dadurch wird in ähnlicher Weise wie durch den linken Zeiger y der linke, nunmehr durch y' der rechte Stromkreis geschlossen und durch das Herabfallen des Armes k' der Elektromotor c in Drehung versetzt, wodurch das Ventil und somit die Wasserzufuhr abgesperrt wird, und zwar so lange, bis der Feuchtigkeitsgehalt der Luft wieder zurückgeht, in welchem Falle der Zeiger ζ wieder nach links ausschlägt, y berührt und der eben beschriebene Vorgang sich von neuem wieder abspielt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltwerk für elektrisch gesteuerte Feuchtigkeitsregler in Verbindung mit einem mit Kontaktzeigern versehenen Hygrometer und mit auf das Regelungsventil wirkendem Elektromotor, dessen Stromkreis unter Vermittelung von Kontaktscheiben und SoIenoiden geschlossen oder unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schluß eines durch Berührung der Hygrometer- und Kontaktzeiger hervorgerufenen, von dem Regelungsventil gesonderten Schwachstromkreises an Ständern (fund i') gelenkig
    drehbar angebrachte, durch Anker (Z und /') wagerecht liegend gehaltene Arme (k und k') herabfallen und dadurch den durch federnde Zungen (n und ο bzw. n' und o') hergestellten Kontakt unterbrechen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgelösten Arme (k und k') vermöge an ihnen angebrachter Winkelstücke (r und /) und in Quecksilberbehälterpaare (t und t') tauchender Metallbogen (s und s') einen vom Hygrometer-Stromkreis abhängigen Starkstromkreis des Elektromotors schließen, wodurch das Öffnen und Schließen des Regelungsventiles bewirkt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der durch den Elektromotor bewirkten Umdrehung der Kontaktscheibenwelle (d) und vermöge der Anschlagstücke (p und q bzw. p' und q') die Arme (k und k') in die ursprüngliche wagerechte Lage zurückgebracht werden, wobei der Stromschluß des Elektromotors unterbrochen wird, während das Regelungsventil geöffnet bzw. geschlossen bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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