DE653047C - Reklamevorrichtung mit elektromagnetisch angetriebenem, einen Blickfaenger tragendem Hebelarm - Google Patents

Description

• Reklamevorrichtung mit elektromagnetisch angetriebenem, einen Blickfänger tragendem Hebelarm Es sind bereits verschiedenartige Ausführungen elektrisch angetriebener Reklamevorrichtungen bekannt, bei denen ein Blickfänger über einen Hebelarm durch einen Elektromagneten in Schwingung gehalten wird. Der Stromkreis dieses Magnetantriebes wird in Abhängigkeit von der Schwingung des Hebelarmes durch einen Quecksilberschalter o. dgl. geöffnet oder geschlossen. Diese bekannten Reklameeinrichtungen besitzen aber sämtlich eine Mehrzahl , gelenkig miteinander verbundener Teile, was bei einer Vorrichtung, die insbesondere von Laien bedient wird und ununterbrochen ohne Aufsicht in Betrieb ist, den zuverlässigen Gang beeinträchtigt. Dazu kommt, daß Gelenke, wenn sie nach einiger Betriebszeit ein geringes Spiel besitzen, einen völlig geräuschlosen Gang der Vorrichtung unmöglich machen.
• Nach der Erfindung werden diese Mängel der bekannten elektromagnetisch betriebenen Reklameeinrichtungen dadurch beseitigt, daß der den Blickfänger tragende Hebelarm auf einem Federglied, beispielsweise einer Blattfeder oder einer auf Biegung beanspruchten Spiralfeder, angeordnet und mit einem Eisenkern, der in ein durch einen Quecksilberschalter gesteuertes Solenoid hineingezogen wird, fest verbunden ist. Bei diesem Aufbau der Reklameeinrichtung bildet somit der den Blickfänger tragende Hebelarm zugleich einen Teil der elektromagnetischen Antriebsvorrichtung selbst, wobei Gelenke, die die Betriebssicherheit beeinträchtigen, in 'Wegfall kommen. Mit besonderen Vorteil besteht der den Blickfänger tragende Hebelarm mit der Blattfeder aus einem Stück, wodurch ebenfalls die Betriebssicherheit der Einrichtung erhöht und die Herstellungskosten herabgesetzt werden. Um die Eigenschwingungszahl des Blickfängers zu verändern, kann das Federglied in verschiedener Höhe eingespannt werden.
• In den Figuren ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Aufsicht auf Fig. i, Fig.3 die veränderliche Einspannung des Federgliedes, Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 3, Fig.5 eine Reklamevorrichtung mit einarmigem Hebel, Fig.6 die Anordnung einer Spiralfeder als Federglied.
• Auf der Grundplatte i ist mittels der Schrauben 2 eine Blattfeder 3 befestigt, die an ihrem anderen Ende einen Hebel mit den beiden Armen 4, 5 trägt. An dem Hebel 5 ist ein Blickfänger, beispielsweise ein Pfeil 6, befestigt. Außerdem trägt er ein Gegengewicht 7. An dem Hebelarm q. ist ein gebogener Eisenstab 8 fest angebracht, der in die Bohrung 9 der Spule io hineingezogen werden kann, die auf einem zur Grundplatte i schrägen Bock 22 befestigt ist. Die Spule io steht mit den Klein; men ii, die zum wahlweisen Anschluß für iiä und 22o Volt eingerichtet sein können, in Verbindung. Von der mittleren Klemme führt eine Leitung 12 zu dem Quecksilberschalter 13, der über die Leitung 14. mit dem Solenoid in Verbindung steht. Von diesem führt weiterhin die Leitung 15 zu der Anschlußklemme für 22o Volt und die Leitung 16 zu der Anschlußklemme für iio Volt.
• Diese Vorrichtung wirkt wie folgt: Beim Einschalten des Stromes zieht der in dem Solenoid io entstehende Kraftlinienfluß den Eisenkern 8 in die Bohrung 9, so daß der Hehelarm q., 5 sich auf der rechten Seite nach unten bewegt. Dadurch wird der Quecksilberschalter 13 geöffnet und durch die Kraft der Feder 3 der Hebel q., 5 zurückgezogen, wobei er über die in Fig. i gezeichnete Mittellage nach links ausschwingt. Infolgedessen wird der Quecksilberkontakt 13 wiederum geschlossen, und das Spiel beginnt von neuem. Die Frequenz ist also abhängig von den Konstanten der Feder 3.
• Um diese beliebig ändern zu können, besitzt, wie in. Fig. 3 und q. angegeben ist, die Feder 3 zweckmäßig einen Schlitz 17, der mittels der Schrauben 18 und der Muttern i9 auf einem starren Halter 2o festgeklemmt werden kann, der auf der Grundplatte i festgeschraubt ist. Damit läßt sich die Schwingungsdauer der Vorrichtung in weiten Grenzen beeinflussen.
• Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung ist die Feder 3, die selbstverständlich auch in der in den Fig.3 und 4 gezeichneten Weise auf der Grundplatte befestigt sein kann, selbst als einarmiger Hebel ausgebildet. Sie trägt den Quecksilberschalter 13 und den Eisenkern 8, der in die Bohrung 9 des Solenoids io hineingezogen wird. Das Solenoid io ist ebenfalls '-auf einer schrägen Platte 22 angeordnet. Die Wirkung der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung ist die gleiche wie diejenige nach der Vorrichtung nach den Fig. i und 2.
• Wie die Fig.6 zeigt, kann das Federglied auch durch eine Spiralfeder 23 gebildet sein, das den Hebel q., 5 und den Quecksilberschalter 13 trägt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE'. i. Reklamevorrichtung mit elektromagnetisch angetriebenem, einen Blickfänger tragendem Hebelarm, deren Stromkreis in Abhängigkeit von der Schwingung des Hebelarmes durch einen Unterbrecher, z. B. einen Quecksilberschalter, geöffnet und geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Blickfänger (6) tragende Hebelarm (q., 5) auf einem Federglied, beispielsweise einer Blattfeder (3) oder einer auf Biegung beanspruchten Spiralfeder (23), angeordnet und mit einem Eisenkern (8), der in ein durch den Quecksilberschalter (13) gesteuertes .Solenoid (io) hineingezogen wird, fest verbunden ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Blickfänger (6) tragende Hebelarm mit der Blattfeder .(3) aus einem Stück hergestellt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungszahl des Federgliedes (3, 23) durch Änderung seiner Einspannhöhe verändert werden kann.