DE418372C - Elektrisch betriebener Klavierspielapparat mit Notenstanze - Google Patents

Elektrisch betriebener Klavierspielapparat mit Notenstanze

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DE418372C
DE418372C DEM84541D DEM0084541D DE418372C DE 418372 C DE418372 C DE 418372C DE M84541 D DEM84541 D DE M84541D DE M0084541 D DEM0084541 D DE M0084541D DE 418372 C DE418372 C DE 418372C
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Description

  • Elektrisch betriebener Klavierspielapparat mit Notenstanze. Die Erfindung betrifft einen elektrisch betriebenen Klavierapparat zur Herstellung von gelochten Notenblättern und zur Wiedergabe des Spieles mittels dieser Notenblätter in demselben- Ausdruck, mit welchem das Spiel vorgetragen wurde; die Noten, welche bei der Herstellung der Notenblätter hervorgehoben werden, sollen also auch bei der Wiedergabe betont werden. Zu diesem Zweck geht die Erfindung von den bekannten elektrisch betriebenen Spielapparaten aus, bei welchen jeder Taste ein Kontaktpaar zugeordnet ist, ein Kontakt dieses Kontaktpaares die Notenstanze, der andere Kontakt bei entsprechendem Tastenanschlag eine Ausdrucksstanze einrückt. Die Erfindung besteht darin, daß der Stromkreis der Ausdrucksstanze mit einem Sonderkontakt ausgestattet ist, der ihn nach einem vorher bestimmten Zeitraum selbsttätig ausrückt. Dieser Sonderkontakt des Ausdrucksstanzenstromkreises wird in die Schließstellung durch einen Teil des= Anschlagwerkes bewegt und wirkt mit einem ständig umlaufenden Kontakt zusammen, der den Stromkreis während des vorher bestimmten Zeitraumes geschlossen hält und ihn dann selbsttätig unterbricht. Der eine Kontakt des Sonderkontaktes wird von einer am Stößer sitzenden federnden Stange gebildet, die, auf einem spiralförmigen Kontakt gleitend, in die stromunterbrechende Stellung geführt wird. Die spiralförmigen Kontakte sind in Abständen auf einer umlaufenden Welle angeordnet und durch Isolierungen unterbrochen, auf welche die federnde Stange zur Unterbrechung des Stromkreises geleitet wird. .
  • Abb. i, z und 3 stellen die Einrichtung dar, mit der nach einem auf dem Klavier gespielten Musterstück das Notenblatt erzeugt wird, nach welchem später wieder das Klavier mechanisch gespielt wird.
  • Gemäß Abb. i wird der Hammer i o in üblicher Weise von der Taste i i durch die Heber 1z und Stößer 13 angetrieben. über den Tasten liegen zwei winkelförmige Stangen 142 15, welche als elektrische Leitungen dienen, wie später aus der Erläuterung des Schemas gemäß Abb. 4- ersichtlich wird. An der Stange i.1 sind so viel abwärts gerichtete Kontakte 16 befestigt, als Tasten vorhanden sind. Die Stange 15 trägt einstellbare Kontakte 17, zeveckinäßig Scliraubcn, ebenfahs entsprechend der Tastenzahl. Das hintere Ende jeder, Taste i i trägt Federkontakte 18, i9, von denen Kontakt i 8 den Kontakt 16 schließt, wenn die Taste leicht angeschlagen wird, und Kontakt i9 den Kontakt i7 bei starkem Anschlag der Taste schließt. An den Kontakt 18 jeder Taste ist eine Leitung 2o gelegt, die zu dem Elektromagneten führt, welcher der von der Taste gespielten Note entspricht, wie später erläutert wird.
  • jeder Kontakt i9 trägt eine senkrechte Metallstange 21, deren Ende durch eine biegsame Leitung 22 mit dem Ende einer federnden Stange oder eines Drahtes 23 verbunden ist, der vorn an dem Stößer 13 sitzt und einen besonderen Kontakt herstellt, wenn er durch die Bewegung der Stößer 13 entsprechend den angeschlagenen Tasten i i gehoben wird. Dieser Sonderkontäkt besteht aus der wagerechten Welle 24., die längs der Vorderwand des Klaviers verläuft. Die Welle trägt in Abständen so viel metallische Hülsen 25, als Tasten vorhanden sind. Die Hülsen sind außen mit Spiral- oder Schraubenwindungen von ziemlich steiler Steigung versehen (Abb. ; i. Zwischen den metallischen Hülsen sind genutete Hülsen 27 aus Isoliermaterial eingesetzt. Die Welle 24. dient als gewöhnliche elektrische Leitung, die metallischen Hülsen 25 als Kontakte. Die Welle 24 wird beliebig angetrieben, z. B. mittels einer Riemenscheibe 28 vom Motor 29 durch Riemen 30.
  • Die Wirkungsweise der federnden Kontaktstangen 23 ist folgende: Wenn eine Taste 11 angeschlagen wird, dann wird der ihr entsprechende Stößer 13 angehoben und nimmt die federnde Kontaktstange mit. Diese berührt die entsprechende Hülse 25 auf der Welle 24. und stellt einen elektrischen Kontakt her. Die Schraubengänge auf dem Umfange der Hülse 25, die sich beständig mit der Welle 2.1 dreht, lassen die biegsame Stange 23 von der metallischen Hülse 25 abgleiten und in die Nut in der Isolierhülse 27 eintreten (Abb.3 punktiert). Der Kontakt wird hierdurch unterbrochen, also ein verlängerter Kontakt zwischen Stange 23 und metallischer Hülse 25 zwangläutig verhindert.
  • In Abb. 4. sind schematisch die Stromkreise mit den Leitungen zwischen den Tasten und der Notenstanze dargestellt. Die Stromkreise sollen mit Gleichstrom betrieben werden, die beiden Speiseleitungen sind mit 31 und 32 bezeichnet. Von der Leitung 31 führt ein Strang 33 zu dem Winkeleisen 1¢, das als gemeinsame Leitung für die Stromkreise der dic Noten stanzenden Magnete dient. Beim An schlagen einer Taste i i wird Kontakt zwi. schen den Kontakten 16 auf dem Winkeleiser 14 und dem Kontakt 18 auf der Taste her. gestellt, wodurch der Stromkreis über Leitung 2o, den Noten stanzenden Magneten 34. und die negative Speiseleitung 32 hergestellt wird. Der erregte Magnet 34. zieht den Anker 35 nieder, und die Stange 36 der der Note entsprechenden Stanze wird in eine solche Lage gebracht, daß der beständig hin und her gehende Kopf 37 die Stanze 38 in das wandernde Notenblatt 39 stößt; die Stange 36 bleibt in dieser Stellung so lange, als der Elektromagnet 34 erregt bleibt.
  • Wenn eine Taste i i mit entsprechender Kraft angeschlagen wird, dann berührt der Kontakt i 9 den Kontakt 17 auf dem Winkeleisen 15. Die gewünschte Kraft kann durch Einstellung der Kontaktschrauben 17 verändert werden. Das Winkeleisen 15 ist durch die Leitung .1o an die Leitung 33 angeschlossen, die zu der Hauptleitung 31 führt. Wie vorher erwähnt, hat das Anschlagen einer Taste den Kontakt zwischen der biegsamen Kontaktstange 23 und einer metallischen Hülse 25 auf der Welle 2,4 zur Folge, und dieser Kontakt wird kurz darauf in der beschriebenen Weise unterbrochen. Angenommen, die Taste i i ist mit ausreichender Kraft angeschlagen worden, um die Kontakte 17 und i9 herzustellen, dann wird ein Stromkreis geschlossen über Stange 21, Leitung 22, Kontaktstange 23, Welle 24., Leitung ¢1, Elektroma,gnet .12, Leitung 4.3, welche zu der anderen Hauptleitung 32 führt. Der Elektromagnet ¢2 treibt eine Stanze an, vorzugsweise nahe dem Rande des Notenblattes. Da dieser Stromkreis kurz nach Anschlagen der Taste durch das Abgleiten der Stange 23 von der Hülse 25 unterbrochen wird, bleibt der Magnet ,1a für nur einen kurzen Zeitraum erregt, und infolgedessen können nur kurze Lochungen durch diese Magnete hergestellt werden. Derselbe Magnet wird von allen Tasten des Klaviers getrieben.
  • Wenn das dämpfende Pedal 4.¢ des Klaviers niedergedrückt ist, dann schließt es einen Stromkreis über die Hauptleitung 31, Leitung .15, Kontakte ,16, 4.7, Leitung 4.8, Elektromagnet .19 der Leitung 5o, die zu der anderen Hauptleitung 32 führt. Die hierbei eintretende Erregung des Magneten 19 macht in dem Notenblatt eine Lochung, deren Länge dem Zeitraum entspricht, in welchem das Pedal niedergedrückt bleibt.
  • Aus der vorstehenden Erläuterung der Stromkreise ist ersichtlich, daß jedesmal, wenn eine Note beim Spielen des Klaviers betont wird, die beim Anschlagen der Taste ausgeübte größere Kraft sowohl das Schließen des Stromkreises durch den Elektromagneten 42 als auch das Schließen des Stromkreises durch den der besonderen lote entsprechenden Magneten veranlaßt.
  • Abb. 5 zeigt im einfachen Schema die Stromkreise, welche zum Abspielen des Notenblattes verwendet werden, dessen Herstellung soeben beschrieben wurde. 39 ist das Notenblatt, auf welchem vorhanden sind Notenlochungen 51, Lochungen 52 zur Erzeugung eines größeren Tonumfanges (entsprechend dem durch den Magneten ,12, Abb.-l, erzeugten) und Lochungen 63 zur Erzeugung eines geringeren Tonumfanges (entsprechend dem durch den Magneten .19, Abb.4, erzeugten). Das Notenblatt 39 läuft über eine Kontaktrolle 53, welche als Pol für die Hauptleitung 54. dient. 55 sind die den verschiedenen Noten entsprechenden Kontakte. Wenn eine einer bestimmten Note entsprechende Lochung 51 zwischen der Kontaktrolle 63 und einem derselben Note entsprechenden Kontakt 55 vorbeiläuft, dann wird ein Stromkreis geschlossen über Leitung 56, Elektromagnet 57 zur Wiedergabe der entsprechenden Note auf dem Klavier, Leitung 58, Widerstand 59, Leitung 6o, Kontakt 61, Anker 62 des Elektromagneten 73, das diesen Elektromagneten tragende Gehäuse 64., Leitung 65 zu der anderen Hauptstromleitung 66. Der Anker 62 des Elektromagneten ; 3 ist in Berührung mit dem Kontakt 61 während der Zeit, in welcher die Magnete 63 nicht erregt sind. Ein Widerstand 66 ist in Nebenschaltung zwischen dem Widerstand 59 und der Leitung 65. Gewöhnlich ist für den Stromkreis um diesen Widerstand herum freie Bahn vorgesehen, so daß ein verltältnistnäl.)ig schwacher Strom hindurchgeht.
  • wenn eine der Lochungen 52 für lauten Ton über die Kontaktrolle 63 geht, dann schließt ein entsprechender Kontakt 67 einen Stromkreis über Rolle 53, Leitung 68, Widerstand 69 zu der Leitung 66. Widerstände 69 und 59 haben die Gestalt von induktiv gekoppelten Wicklungen, und die Wicklung 69 ist in entgegengesetzter Richtung zu der Wicklung 59 gewickelt. Infolgedessen hat der augenblickliche Stromsturz durch die Wicklung 69, wenn der Kontakt durch die üffnung 52 erfolgt, ein entsprechendes Anwachsen des Stromes in der Wicklung 59 zur Folge, und ein stärkerer Strom fließt durch die zu gleicher Zeit erregten Notenmagnete 57 hindurch.
  • Um den Notenumfang zu dämpfen, gestatten gewisse Lochungen 63 Kontakt zwischen der Rolle 53 und einem Kontakt 70, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird über Leitung 71, Magnet 73 und Leitung 65 zu der Hauptstromleitung 66. Bei der Erregung des Magneten 73 wird der Anker 62 angezogen, hierdurch der Stromkreis zwischen dem Kontakt 61 und dem Anker 62 unterbrochen, so daß der Strom in dem die Noten abspielenden Magnetstromkreis sowohl durch den Widerstand 66 als auch durch den Widerstand 59 hindurchgehen muß. Die Stromstärke nimmt infolgedessen ab, und ein leiserer Ton wird durch die Notenmagnete erzeugt, während die Lochung 63 über die Kontaktrolle 53 läuft.

Claims (3)

  1. PATEN T-A1\TSPRÜcii r: 1. Elektrisch betriebener Klavierspielapparat mit einem jeder Taste zugeordneten Kontaktpaar, dessen einer Kontakt eine Notenstanze, dessen anderer Kontakt bei entsprechendem Tastenanschlag die Ausdrucksstanze einrückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Ausdrucksstanze (31, 16, 18, 21, 22, 23, 25, .11, 43, 32) mit einem Sonderkontakt (23 bis 27) ausgestattet ist, der ihn nach einem vorher bestimmten Zeitraum selbsttätig ausrückt.
  2. 2. Klavierspielapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonderkontakt (23 biss 27) des Ausdrucksstanzenstrornkreises in die Schließstellung durch einen Teil (13) des Anschlagwerkes bewegt wird und mit einem ständig umlaufenden Kontakt (2.1 bis 2,^) zusammenwirkt, der den Stromkreis während des vorher bestimmten Zeitraumes geschlossen hält und ihn dann selbsttätig unterbricht.
  3. 3. Klavierspielapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ein.-- Kontakt des Sonderkontaktes von einer am Stößer (13) sitzenden federnden Stange (23) gebildet wird, die auf einem spiralförmigen Kontakt (25) gleitend in die stromunterbrechende Stellung geführt wird. .1. hlavierspielapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmigen Kontakte (25) in Abständen auf einer umlaufenden Welle (2.1) angeordnet und durch Isolierungen (27) unterbrochen sind, auf welche die federnde Stange (23) zur Unterbrechung des Stromkreises geleitet wird.
DEM84541D 1924-04-12 1924-04-12 Elektrisch betriebener Klavierspielapparat mit Notenstanze Expired DE418372C (de)

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