DE443307C - Klavierspielapparat - Google Patents

Klavierspielapparat

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DE443307C
DE443307C DEM92685D DEM0092685D DE443307C DE 443307 C DE443307 C DE 443307C DE M92685 D DEM92685 D DE M92685D DE M0092685 D DEM0092685 D DE M0092685D DE 443307 C DE443307 C DE 443307C
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Description

  • Klavierspielapparat. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Klavierspielapparaten und besonders auf solche Apparate, welche durch elektrischen Strom betätigt und welche nach Wahl durch gelochte Notenbänder oder durch Hand betätigte Tasten gesteuert werden.
  • Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beiliegenden Zeichnungen erläutert und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachstehend beschrieben.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht der Spielvorrichtung unter 'Fortbruch des mittleren Teiles derselben.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht der in Abb. i dargestellten Spielvorrichtung und veranschaulicht im besonderen die Betätigung eines Spielmagneten und der Überwachungsmagnete für die Dämpfer. Abb. 3 veranschaulicht einen Schnitt durch die Magnete zur Überwachung der Hammerantriebsschiene.
  • Abb. 4 veranschaulicht die Steuermagnete der Abb. 3 im Grundriß.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i und veranschaulicht eine Hammermechanik und die Überwachungsmagnete für die Betätigung der Hammerantriebsschiene.
  • Abb. 6 ist ein Schnitt durch einen Spielmagneten und Abb. 7 eine Veranschaulichung des Stromschemas zur Überwachung der. verschiedenen Teile der Hammermechanik sowohl durch ein gelochtes Notenband als auch durch Hand betätigte Tasten oder Fußhebel.
  • Auf den Zeichnungen bezeichnet die Zahl io den Resonan7boden eines Klaviers. Die Saiten sind mit ii bezeichnet. Die Hammermechanik für die einzelnen Tasten ist mit i?, bezeichnet und bildet einen Teil der vorliegenden Erfindung und ist demgemäß auch nicht im einzelnen beschrieben. Die zu jeder Taste gehörige Mechanik wird durch einen Stößer 13 betätigt, welcher auf einen Hebel 14 wirkt, wobei der Stößer seinerseits seinen Antrieb durch einen Wechselstrom-Spielmagneten 15 erhält, dessen Einrichtung später näher erläutert werden wird.
  • Die Länge des Hammerweges wird durch die Stellung der beweglichen Hammerschiene 16 überwacht, welche von Armen 16a getragen wird, die auf Zapfen 16b sitzen, welche letzteren in Armen 16c gelagert sind. Eine Feder 16d sucht die Hammerschiene gegen die Saiten hinzuziehen. An einem Ende der Hammerschiene i 6 ragt ein Stift 17 hervor, auf dem eine mit Filz bekleidete Rolle 7a sitzt. Der Stift 17 steht in Eingriff mit einem Ende des Betätigungshebels 18 für die Hammerschiene, dessen anderes Ende in Eingriff mit einem mit Filz überzogenen Knopf ig einer Stange 2o steht, welche durch den beweglichen Kern des Steuermagneten 21 betätigt wird. Durch den Steuermagneten 21 wird die Stange 2o betätigt, wobei sie entweder die Hammerschiene 16 zurückführt in ihre äußerste Fernstellung zu den Saiten, um einen Anschlag der Hämmer 2?, mit voller Kraft herbeizuführen oder derselben die Einnahme einer Mittelstellung ermöglicht entsprechend Verminderung des Hammerweges.
  • Ein zweiter Magnet 23 wirkt mit dem Magneten 21 und der Stange 2o zusammen und dient dazu, die Stange in ihrer Vorschubstellung zu halten. Die Wirkungsweise dieses Magneten ist aus den Abb. 3 und 5 ersichtlich, von welchen die Abb. 3 die Magnete und ihren Zubehör in einer Einzeldarstellung veranschaulicht.
  • Der Magnet 21 besteht aus einer Spule 24 (Abb. 3) von passend isoliertem Draht, in welcher sich der Kern 25 zu bewegen vermag. Die Spule 24 ist um einen Zylinder 26 von geeignetem,nichtmagnetischem#Jaterialgewickelt. An einem Ende der Spule ragt ein zylindrischer Körper 27 in die Spulenhöhlung hinein, wobei der innere Teil dieses Körpers so gestaltet ist, daß er einen Sitz für das Ende des Kerns 25 bildet, welches mit einer Filzbekleidung 28 versehen sein kann, um den Stoß zu dämpfen. Ein lamellierter Eisenrahmen 29 von wesentlich rechteckiger Form umgibt den Magneten, wobei die Lamellierung eine unerwünscht starke Erhitzung verhindert. Die Stange 2o ist an dem Ende des Kerns 25 befestigt und durchsetzt eine Bohrung in dem zylindrischen Körper 27 und im Rahmen:z9, wobei eine Filzbekleidung 3 0 "orgesehen ist, um Geräusch zu verhindern. Am Ende der Stange 2o sitzt der Kopf ig, welcher auf seiner Endfläche mit einem Filzkissen 31 ausgerüstet ist, welche sich gegen den die Hammerschiene betätigenden Hebel 18 legt. Auf der Hinterseite des Kopfes ig ist auf der Stange 2o eine Filzzwischenplatte 32 vOrgesehen, deren Zweck sich aus der Wirkungsweise des zugeordneten Steuermagneten 23 ergibt.
  • Der Magnet 23 ist in einem Eisenrahmen 33 gelagert, der seinerseits an einem nach unten gerichteten Tragestück 34 sitzt, das an dem Rahmen 29 des Magneten 24 befestigt ist. In dem Magneten 23 sitzt ein Zylinder 35 von geeignetem, nicht magnetischem Material, z. B. Messing. Ein Kein oder Anker ist in den Zy- linder 35 beweglich eingesetzt. Der Kein 36 ist an seinem unteren Ende mit einem stangenartigen Vorsprung 37 versehen, welcher durch eine Filzausfütterung 38 in einer Bohrung der Kappe 39 am unteren Ende des Zylinders 35 hindurchtritt. Eine Schraubenfeder 40 umgibt im unteren Teil des Zylinders den stangenartigen Vorsprung 37 und legt sich gegen das Ende des Kerns 36, wodurch sie diesen nach aufwärts zu drücken strebt. An seinem oberen Ende ist der Kern 36 ebenfalls mit einem stangenartigen Vorsprung 41 ausgerüstet, welcher durch eine Filzausfütterung 42 im Zylinder 35 und außerdem durch eine Filzausfütterung in der das obere Ende des Zylinders 35 schließenden Kappe 44 hindurchtritt. Die Stange 41 ist an ihrem oberen Ende mit einem aus Filz bestehenden Kopf 45 versehen, welcher sich für gewöhnlich gegen den Filzkopf 32, der durch den Magneten 21 betätigten Stange:2o legt.
  • Das Zusammenwirken der beiden Magnete ist aus Abb. 5 leicht erkennbar. Wenn der Elektromagnet 21 für einen Augenblick durch Wechselstrom erregt wird, dann wird der Solenoidkern 25 kräftig in die Mitte des Magneten hineingezogen, und es erfolgt eine Betätigung der Stange 2o -und durch diese eine Drehung des Antriebshebels 18 der Hammerschiene. Durch diese Bewegung wird das Filzkissen 32 in eine solche Lage gebracht, daß es völlig außer Eingriff mit dem Filzkopf 45 auf der durch den Elektromagneten --3 betätigten Stange 41 gelangt, wodurch der Feder 40 im Magneten --3, die auf das Ende des Kerns 36 wirkt, die Möglichkeit gegeben wird, die Stange 41 und den auf ihr sitzenden Filzkopf 45 nach aufwärts gegen die Stange 2o hin zu bewegen, wobei sich der Kopf 45 zwischen das Filzkissen 32 und den Rahmen 9,9 legt. Die Teile befinden sich dann in der in Abb. 5 dargestellten Lage. Wenn der Magnet 21 aberregt wird, dann bildet der Kopf 45 einen Anschlag, welcher die Rückkehr des Kopfes ig auf der Stange 2o in die Ausgangsstellung verhindert, wodurch zugleich die Rückkehr des die Hammerschiene betätigenden Hebels 18 in die Normalstellung verhindert wird. Ein kurzer Stromschluß in dem den Magneten 21 erregenden Stromkreis hat demnach zur Folge, daß die Stange 2o betätigt und in der Arbeitsstellung festgehalten wird, auch wenn die Erregung des Magneten 21 wieder aufgehört hat. Wenn sich die Teile in dieser Lage befinden, dann bewirkt eine Erregung des Magneten 23 ein Zurückziehen des Kernes 36 nach der Mitte des Magneten hin. Dadurch wird auch der Kopf 45 in eine Lage zurückgeführt, bei welcher er das Kissen 32 auf der Stange 20 freigibt, so daß diese Stange in ihre Ruhelage zurückzukehren vermag, welche sie bei nicht erregtem Magneten 21 einnimmt. Wenn bei der beschriebenen Anordnung die Magnete, z. B. durch die Wirkung eines gelochten Notenbandes, erregt werden, so veranlaßt eine einzige Lochung des Notenbandes eine Schließung des den Magneten 21 erregenden Stromkreises, was zur Folge hat, daß die durch den Magneten betätigten «Teile nach dem Stromloswerden der Magnetspule so lange in ihrer Stellung verharren, bis der Magnet 23 durch von einem Notenbandloch bewirkte Schließung seines Stromkreises erregt wird. Wenn das eintritt, dann kehrt der Antriebshebel 1:8 der Hammerschiene in seine Normalstellung unter der Wirkung der Feder 1:6,' zurück.
  • Ein Pedaleffekt wird durch Abheben der Dämpfer 46 von den Saiten durch Betätigung des Hebels 47 erzielt, welcher seinen Antrieb durch ein Paar zusammenwirkender Magnete Ma, 23a erhält, die im wesentlichen in der gleichen Weise eingerichtet sind wie die Elektromagnete 21 und 23 und in der gleichen Weise wie diese zusammenwirken. In der zeichnerischen Darstellung dieser Magnetanordnung in Abb. 2 sind die verschiedenen Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, wie mit Bezug auf die Elektromagnete 21 und 23 oben im Anschluß an Abb. 3 und 5 angegeben worden ist, wobei den Bezugszeichen zur Unterscheidung lediglich ein Index a beigegeben ist. Es ist ersichtlich, daß eine kurze Erregung des Magneten 211 eine Betätigung des Hebels 47 und dadurch eine Anhebung der Dämpfer 46 zur Folge hat, und daß die Dämpfer in der Hochstellung durch die Einwirkung des Magneten 23"' so lange festgehalten werden, bis der Magnet 223' seinerseits kurz erregt wird.
  • Die Kerne der Magnete 21 und 21-, sind vorzugsweise lamelliert, wie in Abb. 4 dargestellt ist, wodurch sie vor unerwünscht hoher Erwärmung geschützt sind.
  • Die Einrichtung der einzelnen Spielmagnete 15 ist aus Abb. 6 ersichtlich. jeder dieser Magnete besteht aus einer Spule 48 von in geeigneter Weise isoliertem Draht, die in ein eisernes Gestell 49 eingesetzt ist. In der Spule befindet sich ein Rohr oder hohler Zylinder 5o aus nicht magnetischem Material. In diesem Rohr sitzt gleitend der magnetische Kernkörper 51, welcher an seinen Enden mit stangenartigen Ansätzen 52, 53 versehen ist. Der stangenartige Ansatz 53 durchdringt eine Packung 54 in der Kappe 55 am unteren Ende des Rohres 5 o und dient- als Führung bei der Bewegung des Kernes. Der stangenartige Vorsprung 52 durchdringt eine ähnliche Packung 56 in der KaPPe57 am oberen Ende des Rohres 50. Der stangenartige Vorsprung 52 ist an seinem oberen Ende mit einem Kopfstück 13 versehen und wirkt als Stößer zur Betätigung der Hammennechanik, wie in den Abb. 2 und 5 dargestellt ist.
  • Wie aus den Abb. 1, 2 und 5 ersichtlich, sind die Spielmagnete 15 in Reihen angeordnet, wobei jede Magnetreihe an einer WinkeIschiene50' sitzt, die sich quer über das Instrument parallel zu dessen Resonanzboden erstreckt. Die Winkelschienen 5o#', sind isoliert an Stüzen 5,a unter Zwischenschaltung einer Isolierung 52" befestigt. Ein U-Eisen 53' ist an jede Winkelschiene 5oa angehängt und mit Isoliermaterial, z. B. Fiber, ausgekleidet, wie bei 54a angedeutet ist. Ein Brett 55a aus isolierendem Material dient als Deckel für die U-Schiene, welche als Kabelrohr für die den einzelnen Noten zugeordneten elektrischen Leiter dient. An den Brettern 55' sind Klemmen 56#, vorgesehen, an welche je ein Ende der Wicklungen der Spielmagnete angeschlossen ist, während die die Steuerstromkreise für die entsprechenden Noten bildenden Stromleiter an entsprechende Klemmen auf der Innenseite des von der U-Schiene 53" gebildeten Kanals angeschlossen sind. Die anderen Enden der Wicklungen der Spielelek# tromagnete sind unmittelbar mit den Winkelschienen 50a verbunden, welche letzteren als gemeinsame Stromleiter für alle Elektromagnete dienen. Die Betätigung der verschiedenen Stromkreise, welche die mechanischen Vorrichtungen des Klaviers überwachen, wird aus Abb. 7 verständlich werden. In dieser Ab- bildung sind die verschiedenen Teile nur schematisch dargestellt, wobei die ' Teile und Elektromagnete, welche den vorstehend im einzelnen beschriebenen Apparatteilen und Elektromagneten entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Hauptzuleitungen für den Betriebswechselstrom zur Betätigung der Vorrichtung sind mit 6o, 61 bezeichnet. Die Speiseleitung 6o ist unmittelbar mit der Kontaktwalze 62a verbunden, über welche das gelochte Notenband 62 läuft. Mit der Kontaktwalze 6,a und dem Notenband 62 wirkt eine Mehrzahl von Kontaktorganen 63 zusammen, welche die Spiehnagnete 15 steuern. Andere Kontakte dienen dazu, die Stärke des Anschlags und die Klangwirkung zu beherrschen, wie später näher angegeben werden wird. Von jedem Kontakt 63 führt ein Stromleiter 64 nach einem Verzweigungspunkt 56b, in dem das eine Ende des entsprechenden Spielmagneten angeschlossen ist. Die anderen Enden der Wicklungen der Spielmagnete sind an einen gemeinsamen Stromleiter 50 b angeschlossen, welcher der oben erwähnten Winkelschiene 50a entspricht. Der Leiter 50 b ist Mit einer Kontrollspule 66 verbunden, welche ihrerseits durch den Leiter 67 mit der anderen Seite 61 der Speiseleitung verbunden ist. Der Schalter 84 wird in der Offenstellung gehalten, wenn mit einem gelochten Notenband gespielt wird. Man erkennt, wenn ein Loch im Notenband 62, welches einer gewissen Note entspricht, zwischen einem Kontakt 63 und der Kontaktwalze 62a hinweggeht, daß dann Strom durch den Kontakt nach dem entsprechenden Spielmagneten 15 durch den Leiter 50 b, die Kontrollspule 66 und den Leiter 67 nach der Speiseleitung 61 fließt. Die feste Induktanz der Spule 66 bestimmt die Kraft, mit welcher der Kein des Spielmagneten in die Magnetspule hineingezogen wird und beherrscht demgemäß die Stärke des Anschlags.
  • Zur Veränderung der Stärke des Anschlags sind besondere Vorrichtungen vorgesehen, welche in Stromkreisen liegen, die durch die Kontaktwalze 61 geschlossen werden können. Zur Herabminderung der Stromstärke und demgemäß der Stärke des Anschlags ist ein Kontaktkörper 68 vorgesehen, welcher bei Berührung mit der Kontaktwalze 61#', einen Nebenschluß zur Stromleitung 67 durch den Leiter 69 und eine Induktanzspule 7o herstellt. Die Spule 70 ist in der gleichen Richtung gewickelt wie die Spule 66, und eine Schließung dieses Stromweges vermehrt demgemäß die Induktanz und vermindert den Strom durch die Spielmagnete, durch welche Ströme von dem durch den Kontakt 68 geschlossenen Strom geschickt werden. Um die Stärke des Anschlags zu steigern, ist ein Kontaktkörper 7:1 vorgesehen, welcher bei Berührung der Kontaktwalze 61 durch ein Loch in dem Notenbande einen Nebenschluß zum Leiter 67 durch den Leiter 72 und eine Induktanzspule 73 herstellt. Die Spule 73 ist in umgekehrter Richtung gewunden wie die Spule 66; demgemäß wird, ivenn Strom durch die Spule 73 fließt, die Induktanz vermindert und die Stärke des die Elektromagnete 15 erregenden Stromes über den normalen Wert gesteigert, wenn der Kontakt 71 geschlossen ist.
  • Die Elektromagnete 21 und 23, welche die Einstellung der Hammerschiene überwachen# werden durch Betätigung der Kontakte 74 und 75 erregt. Wenn der Kontaktkörper 74 die Kontaktwalze 6111 durch ein Loch im Notenbande berührt, wird ein Strom durch den Leiter 76 nach dem Magneten 21, durch dessen Wicklung zum Leiter 77, im Anschluß daran durch den Leiter 78 zur Stromzuleitung 61 geschlossen. Ein einziges Loch in dem Notenbande, welches eine kurz dauernde Erregung des Elektrömagneten 21 verursacht, ist, wie oben erläutert wurde, hinreichend, da durch die Mitwirkung des Kerns des Elektromagneten 2,3 der Kern des Magneten 21 in der Arbeitsstellung gehalten wird, bis der Magnet --3 erregt wird. Wenn der Kontaktkörper 75 in Berührung mit der Kontaktwalze 6,a durch ein Loch im Notenbande tritt, dann wird ein Stromkreis durch den Leiter 79 zum Elektromagneten 23 geschlossen, welcher letztere dadurch erregt wird, so daß er seinen Kern zurückzieht und den Kern des Elektromagneten 21 in der oben beschriebenen Weise freigibt. Die Dämpferüberwachungsmagnete 2ia und 23a werden in ähnlicher Weise durch Kontakte 8o und 81 gesteuert. Der Leiter, welcher vom Kontakt 8o zum Elektromagneten --3`1 führt, ist mit 83, und derjenige, welcher vom Kontakt 81 zum Elektromagneten 2111 führt, mit 82 bezeichnet.
  • In Abb. 7 sind Stromkreise schematisch dargestellt für die §teuerung der Klavierwechanik durch Tasten und Pedale, wie sie bei gewöhnlichen Klavieren vorgesehen sind. Wenn man das Instrument durch Tasten und Pedalbetätigung in Wirksamkeit zu setzen wünscht, dann wird der Schalter 84 geschlossen, wodurch eine Verbindung zwischen dem Leiter 50b und dem Leiter 67 hergestellt wird, wodurch die Induktanz 66 kurz abgeschaltet wird. Die Spieltasten sind schematisch in Endansicht bei 85 angedeutet. Die Wurzel jeder Taste ist durch einen Leiter 86 mit der Anschlußstelle 56b der Wicklung des entsprechenden Spielmagneten15 verbunden. Unter jeder Taste sind zwei Federn vorgesehen, und zwar eine längere Feder 87 und eine kürzere Feder 88. Die Federn 87 und 88 dienen als Kontaktkörper, und zwar wird die Feder 87 durch die Wurzel der Taste getroffen, wenn die Taste nur wenig niedergedrückt wird, während die Feder 88 erst getroffen wird, wenn ein starkes Niederdrücken der Taste erfolgt. jede der Kontaktfedern 87 ist unmittelbar mit einem Stromleiter go verbunden, welcher zu einer Spule oder Induktanz 66a führt, die ihrerseits durch einen Leiter gi mit der Kontaktwalze 61a verbunden ist. Die Induktanz 66a spielt die gleiche Rolle für die Modulation des Tones, der durch die Elektromagnete bei deren Erregung erzeugt wird, wie die Induktanz 66 bei Steuerung durch das Notenband.
  • Bei starkem Niederdrücken einer Taste kommt die Wurzel derselben sowohl mit der Kontaktfeder 88 als auch mit der Kontaktfeder 87 in Berührung. jeder der Kontakte 88 ist mit dem ihnen gemeinsamen Stromleiter 92 verbunden, welcher unmittelbar an dem Leiter gi angeschlossen ist und die Induktanz 66a aus dem Stromwege ausschaltet. Wenn ein Stromkreis durch einen der Kontakte 88 und die Wurzel einer Taste geschlossen wird, dann ist somit die Induktanz 66," ausgeschaltet, was eine entsprechende Erhöhung der Stromstärke durch den Spielelektromagneten 15 und demgemäß verstärkten Anschlag zur Folge hat.
  • Um den Ton bei Spiel durch Tastenanschlag zu dämpfen, kann das Pedal 93 benutzt werden. Dieses Pedal ist durch einen Leiter 94 mit dem Hauptleiter 61 verbunden. Wenn das Pedal gedrückt wird, dann stellt es einen Kontakt 95 her, wodurch ein Strom von dem Leiter 96 durch die Spule 70a zum Leiter gi geschlossen wird. Da die Spule 7oa in der gleichen Richtung wie die Spule 66a gewunden ist, so wird durch diesen Stromschluß die Induktanz erhöht und demgemäß die Stärke des durch den jeweilig erregten Spielmagneten 15 fließenden Stromes vermindert. Die Betätigung des Pedals 93 und der Stromfluß durch die Spule 70a entsprechen somit dem Schließen des Kontaktes 68 und dem Stromfluß durch die Spule 7o bei Steuerung des Spiels durch das Notenband.
  • Das Pedal 97 überwacht die Erregung der Dämpferinagnete 2ia und 23a. Wenn der Schalter 98 geschlossen ist, dann ist das Pedal an den Hauptleiter 61 angeschlossen. Für gewöhnlich berührt das Ende des Pedals 97 den Kontakt 99, wodurch der Strom durch den Leiter ioo, Leiter 83 und Wicklung des Elektromagneten 23a geschlossen wird. Wenn das Pedal 97 gedrückt wird, dann wird der Strom durch den Kontakt 99 geöffnet, während ein Stromkreis an der Kontaktstelle ioi geschlossen wird. Der Strom fließt dann durch die Leiter ioz, 82 zur Wicklung des Elektromagneten 2i#", so daß dieser erregt wird und die Dämpfer 46 von den Saiten abgehoben werden. Die Freigabe des PedaJs 97 unterbricht den Stromkreis am Kontakt ioi und stellt die Stromverbindung durch den Kontakt 99 wieder her, so daß nach Freigabe des Pedals der Elektromagnet 23#" sofort erregt wird und der Dämpfer sich wieder auf die Saiten zu legen vermag.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klavierspielvorrichtung mit Wechselstrom-Elektromagneten, deren Kerne bei Stromerregung der Spulen den Hammermechanismus bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hauptspule (z. B. 66) in Reihe mit den Wicklungen der Spielmagnete (15) geschaltet ist, die induktiv mit einer Induktionsspule (z. B. 7o oder 73) gekuppelt ist, welche letztere selbständig für sich erregt werden kann.
  2. 2. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in Reihe mit den Wicklungen der Spielmagnete geschalteten Hauptspule (66) zwei Induktionsspulen (70, 73) zugeordnet sind, von denen die eine gleichsinnig mit der Hauptspule, die andere gegenläufig gewickelt ist. 3. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromdurchgang durch die Spielmagnete (15) durch die Hauptspule und eine Induktionsspule sowohl durch eine Kontaktwalze (6,a) und zugeordnete Notenkontakte (63) als auch durch Anschlag von Tasten in Verbindung mit mehreren Kontakten (87, 88y für jede Taste gesteuert werden kann, wobei von den Tastenkontakten der eine bei leichterem Tastenanschlag, ein weiterer aber erst bei stärkerem Niederdrücken der Taste wirksam wird. 4. Spielvorrichtung nach Ansprach i mit von Hand zu bewegenden Tasten, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Tastenkontakte bei teilweisem Niederdrücken die Wicklung eines zugeordneten Spielmagneten erregt wird, während bei weiterem Niederdrücken der Taste eine Änderung der Induktion des Erregerstromkreises eintritt. 5. Spielvonichtung nach Anspruch i mit Einrichtung zur Beeinflussung der Tonwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (Pedal für Forte und Piano) von dem Kein (25 bzw. 2 ,5a) eines Wechselstrommagneten (21 bzw. 2,a) verstellt -wird, der mit dem Kern (35 bzw. 35 a) eines weiteren Wechselstrommagneten (23 bzw. 23`1) derart zusammenwirkt, daß der letztere, welcher unter dem Einfluß einer Feder (40) steht, durch diese Feder in die Bewegungsbahn des ersteren' vorgeschnellt wird und ihn sperrt. 6. Spielvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern (25 bzw. 251 zur Bewegung der Einrichtung zur Beeinflussung der Tonwirkung für gewöhnlich durch einen unter Federzug stehenden Teil (18 bzw. 47) der Einrichtung aus der Mittelstellung ausgerückt gehalten, aber--bei Erregung seiner Wicklung unter Bewegung des gegen ihn drückenden Teils (18 bzw. 47) der Einrichtung in die Mittellage gezogen wird, wodurch dem zugeordneten Kern (35 bzw. 35,1) die Möglichkeit gegeben wird, unter dem Einfluß seiner Feder vorzuschnellen und den ersterwähnten Kern so lange zu sperren, bis er selbst durch Erregung seiner Wicklung in die Mittelstellung zurückgezogen wird, was dem federnd gegen den ersterwähnten Kern anliegenden Teil die Möglichkeit gibt, diesen wieder aus der Mittellage herauszuschicken.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0099968A2 (de) * 1982-07-30 1984-02-08 Gebr. Happich GmbH Sonnenblende, insbesondere für Fahrzeuge, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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EP0099968A3 (en) * 1982-07-30 1987-01-14 Gebr. Happich Gmbh Sun visor, especially for vehicles, and method of manufacturing it

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