DE276823C - - Google Patents

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DE276823C
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locking
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B25/00Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus
    • G11B25/08Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus using filamentary record carriers, e.g. wire

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  • Moving Of Heads (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276823 -KLASSE 42g. GRUPPE
CARL SONTAG in MAGDEBURG.
aufgewickelten Sprechdraht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sprechmaschine mit einem von einer Spule ab- und auf eine andere Spule aufgewickelten Sprechdraht Poulsenschen Systems und besteht in der Anbringung eines Schalters für den Betriebsstrom zwischen den Spulen, der so angebracht ist, daß er in der Schlußstellung mit zwei seitlichen Sperrbolzen zwischen die Flanschen der Spulen greift und so die Entfernung und
ίο Auswechelung dieser hindert, in der Offenstellung aber die Spulen für die Entfernung freigibt. Es wird dadurch erreicht, daß auch ein Ungeübter mit dem Apparat umgehen kann.
Derartige Sprechmaschinen besitzen zwei von einem gemeinsamen Elektromotor aus anzutreibende Spulen. Die Spulen können in beiden Drehrichtungen in Bewegung gesetzt werden, so daß beim Aufnehmen und bei der Wiedergabe der Draht sich stets in derselben Richtung bewegt, während er beim Rücklauf die entgegengesetzte Richtung hat.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
. Fig. ι zeigt eine Aufsicht auf den oberen Teil des Sprechapparates in teilweisem Schnitt, Fig. 2 die Sprechwalze in der Stellung, in
welcher der Ström ausgeschaltet ist und die Spulen ausgewechselt werden können,
Fig. 3 einen Schnitt nach .4 B der Fig. 1 durch das Gehäuse, welches die Sperrbolzen trägt,
Fig. 4 und 5 Einzelheiten des Gehäuses,
j Fig. 6 eine Unteransicht des Gehäuses, ge- ! sehen gegen die Fig. 3, Fig. 7 den Sperrmagneten,
Fig. 8 die Schaltmagneten,
Fig. 9 das Schaltungsschema,
Fig. 10 eine Spule in Ansicht.
Die Spulen c\ c2, auf denen sich der Sprechdraht 31 befindet, sind etwas konisch gehalten, um auf die dazugehörigen Spulenträger b1, b2 des Apparates fest zu passen. Sie tragen an beiden Rändern breite Flanschen 5, um eine genügend große Menge Draht aufnehmen zu können (vgl. Fig. 10).
Um zu verhindern, daß die Spulen während des Laufes des Apparates aufgesetzt oder abgenommen werden können, sind Sperrbolzen i, 2 (Fig. 1) vorgesehen, welche in die Zwischenräume zwischen den beiden Flanschen 5 eingreifen. Solange also die Sperrnasen 1, 2 in den Zwischenräumen zwischen den Flanschen 5 sitzen, ist ein Aufsetzen bzw. Abnehmen der Spulen ausgeschlossen; erst dann, wenn die Sperrnasen aus dem Bereich der Flanschen herausgedreht sind und die Stellung nach Fig. 2 erhalten, sind die Spulen freigegeben. Mit der Einrichtung zum Drehen der Sperrnasen wird eine Vorrichtung verbunden, die in der in Fig. 2 dargestellten Stellung einen Stromkreis schließt, durch den der Hauptstromkreis, der zu dem Antriebsmotor der Einrichtung führt, unterbrochen wird. Die Sperrnasen haben noch einen weiteren Zweck zu erfüllen; sie sollen eine selbsttätige
Ausschaltung des Stromes dann herbeiführen, wenn eine Spule abgelaufen ist, bzw. eine bestimmte Drahtmenge auf einer Spule aufgewickelt ist. Zu diesem Zweck legen sich die Sperrnasen gegen den aufzuwickelnden Draht und werden von demselben so weit verschoben, bis sie schließlich gleichfalls einen Kontakt schließen, durch den der Strom zum Motor unterbrochen wird.
ίο In Fig. 9 ist das Leitungsschema für den zu erreichenden Zweck dargestellt. Mit dem Motor h ist die Antriebsscheibe f1 verbunden, von der aus ein gekreuzter Riemen zu der Scheibe f2 geht. Auf diesen beiden Scheiben ruhen die Spulenträger δ1, δ2, auf welche wiederum die Spulen c1, c2 aufgeschoben werden. Die Antriebswellen d1, d2 sind hohl und nehmen die Achse al, a2 auf, die auf den Ankern 81, 82 der Elektromagnete v1, v2 aufruhen. Werden diese Magnete erregt, so werden die Achsen a1, a2 angehoben und damit die Kupplung zwischen den Spulenträgern δ und den Antriebsscheiben f1, f2 gelöst. Die Magnete v1, v2 liegen im Hauptstromkreis des Motors und werden demnach gleichzeitig mit diesem erregt. Der Hauptstromkreis geht über die Kontakte
24 bezw. 25. Durch Schließen des Kontaktes
25 wird der Motor h in Lauf gesetzt und die beiden Antriebsscheiben f1, f2 in entgegengesetzter Richtung gedreht. Gleichzeitig wird aber der Elektromagnet v1 erregt, so daß die Achse a1 durch 81 angehoben wird und die Kupplung von δ1 und f1 (eine Reibungskupplung) löst, während f2 mit δ2 gekuppelt bleibt. Die Spule c2 nimmt also die Spule c1 mit. Dies ist die Aufnahme- und Wiedergabestellung.
Beim öffnen des Kontaktes 25 wird der Motor und gleichzeitig der Elektromagnet v1 stromlos und hierdurch die Kupplung zwischen f1 und c1 hergestellt, wodurch, weil die Scheiben f1, f2 entgegengesetzt rotieren, ein schnelles Bremsen herbeigeführt wird.
Der Nebenstromkreis ist folgendermaßen gestellt:
Die Kontakte 24, 25 sitzen an einem um den Zapfen 22 drehbaren Ankerhebel 19, der durch eine Feder 23 stets in seine Gleichgegewichtslage gebracht wird (Fig. 8). Über dem Hebel 19 sind die Elektromagnete 20, 21 angebracht, welche den Hebel anziehen oder freigeben und hierdurch die Kontakte 24, 25 einschalten oder freigeben.
Das Einschalten des Hilfsstromes geschieht mit irgend einem Fuß oder Handkontakt 50. Wird dieser auf seiner linken Seite geschlossen, so wird der Elektromagnet 20 (für Vorwärtsbewegung) erregt und dadurch der linke Teil des Ankers 19 angezogen und der Kontakt 25 geschlossen. Beim Schließen des Stromes wird der Kontakt 25 in der Schlußlage gesichert.
Mit dem Hebel 19 ist nämlich die Sperrstange
18 verbunden, gegen welche sich der mit einer Sperrnase versehene Anker 17 des Elektromagneten 16 legt (vgl. Fig. 7). Wird der Hebel
19 in der einen oder anderen Richtung bewegt, so kommt der Anker 17 entweder über oder unter den Kopf der Sperrstange 18 und sperrt somit die Kontakteinrichtung für den Hauptstromkreis, auch wenn der Kontakt 50 unterbrochen ist. Wird dagegen der Elektromagnet 16 erregt, so wird der Anker angezogen, und der Anker 17 gibt die Sperrstange 18 frei, so daß der Hebel wieder in seine Ruhelage zurückkehren kann.
Für Rückwärtsgang wird durch das rechtsseitige Niederdrücken des Hebels 50 der Elektromagnet 21 erregt, der Kontakt 24 geschlossen und an seinem oberen Ende von 17 gesperrt.
Der Nebenstromkreis zur Erregung der Magnete 16 wird durch die Kontakte 15, 33, 34 geschlossen, wobei die beiden letzteren durch den Sperrbolzen 1 und 2 eingerückt werden. Die Vorrichtung zur Einrückung dieser Kontakte ist folgendermaßen durchgebildet:
Zwischen den beiden Spulen ist auf der Achse 7 ein Gehäuse 8 untergebracht, das sich um die Achse 7 dreht. Das Gehäuse trägt die Sperrbolzen 1 und 2 sowie dazugehörige Kontaktvorrichtungen und steht außerdem unter dem Einfluß einer Feder 13, die in der in Fig. 1 von oben und in Fig. 6 von unten gezeichneten Stellung gespannt ist. Die Drehung wird dadurch verhindert, daß sich der Zahn 12 gegen den Ansatz n des Stiftes 10 legt (Fig. 3, 5, 6). Drückt man den Stift 10 nieder (vgl. Fig. 5), so wird die Feder 13 freigegeben, und das Gehäuse 8 geht in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung über. Beim Zurückgehen des Gehäuses schnappt der Zahn 12 selbsttätig wieder in seine Sperrlage ein.
Auf der Achse 7 ist die Scheibe 14 angebracht, die so ausgebildet ist, daß sie in der Stellung nach Fig. 2 den Kontakt 15 schließt, der in normaler Stellung geöffnet ist.
Der Sperrbolzen 2 wird durch das Aufwickeln des Drahtes auf die Spule c2 bei der Aufnahme oder bei der Wiedergabe dann, wenn die Spule annähernd vollgelaufen ist, in seiner Führung 30 zurückgeschoben. Hierdurch wird zunächst der Kontakt 32 geschlossen, durch den ein Läutewerk erregt wird, um die Aufmerksamkeit des Diktierenden darauf zu lenken, daß die Spule abläuft. Dann wird der Kontakt 33 geschlossen, durch den in der vorher geschilderten Weise die Sperrvorrichtung für den Hauptschalter freigegeben wird. Auf der anderen Seite befindet sich eine entsprechende Kontaktvorrichtung 34, durch welche der Strom beim Rückwärtslauf unterbrochen ist. ·
Der Bolzen ι ist noch mit einer Einstellung versehen, um beim Rücklauf des Drahtes diesen bis zu einem bestimmten Punkte zurückzuführen, z. B. dann, wenn man einen Satz wiederholen will. Zu diesem Zwecke ist der Zeiger 35 über der Skala 36 beweglich, die z. B. in 100 Teile eingeteilt ist. Mit dem Zeiger 35 ist das Zahnrad 38 verbunden, das in die Zahnstange 39 eingreift, durch die wiederum der Bolzen 1 nach links verschoben wird. Stellt man den Zeiger auf eine bestimmte Prozentzahl der gesamten Drahtlänge, z. B. auf die Zahl 50 ein, so wird der Bolzen ι um ein bestimmtes Stück nach links geschoben. Ist dieses geschehen, so schraubt man den Bolzen mit Hilfe der Schraube 40 in seiner beweglichen Führung 41 fest. Läuft der Draht rückwärts und wickelt sich auf die Scheibe c1 auf, so vergrößert sich hier der Durchmesser der Drahtspule ständig, bis der Draht den Bolzen 1 berührt und diesen mitsamt seiner Führung 41 nach rechts verschiebt, so daß der Kontakt 34 geschlossen wird.

Claims (5)

2-> Patent-Ansprüche:
1. Sprechmaschine mit einem von einer Spule ab- und auf eine andere Spule aufgewickelten Sprechdräht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Spulen ein Schalter für den Betriebsstrom so angebracht ist, daß er in der Schlußstellung mit zwei seitlichen Sperrbolzen (1, 2) zwischen die Flanschen (5) der Spulen (c1, c2) greift und so die Entfernung dieser verhindert, in der Offenstellung aber die Spulen für die Entfernung freigibt.
2. Sprechmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter für den Betriebsstrom als Kontakt eines Nebenstromes ausgebildet ist, der eine elektromagnetische Sperrung (16, 17) für die Schalter (18) des Betriebsstromes so steuert, daß dieser Schalter (18) durch den Sperranker (17) in der Schlußstellung für den Betriebsstrqm gefangen gehalten wird, wenn der Nebenstrom unterbrochen ist, aber frei wird und deshalb in die Offenstellung zurückkehren kann, wenn der Nebenstrom geschlossen ist und der Elektromagnet (10) den Sperranker (17) angezogen hat.
3. Sprechmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen des Nebenstromes ein Kontakt (15,33) dient, der durch eine unter Federwirkung' (13) stehende, die Sperrbolzen (1, 2) tragende Scheibe (14) geschlossen wird, wenn man einen Knopf (10), der die Sperrung (11,12) der Scheibe (14) eingerückt hält, herunterdrückt.
4. Sprechmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbolzen (i, 2) längsverschiebbar gelagert sind, so daß sie beim Vollaufen der Spulen durch den Sprechdraht zurückgedrängt werden und ihrerseits Kontakte (32, 15, 33, 34) einschalten, durch welche einerseits Läutewerke, anderseits Elektromagnete (16) des Nebenstromes erregt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Sperrbolzen (1) in seiner Führung (41) einstellbar und mit einer Anzeigevorrichtung (35, 38, 39) versehen ist, die angibt, welche Stelle des Drahtes man wiederholen will.
Hierzu ! Blatt Zeichnungen.
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