DE42885C - Apparat zum Aufzeichnen und Wiederholen der auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke - Google Patents
Apparat zum Aufzeichnen und Wiederholen der auf Tasteninstrumenten gespielten MusikstückeInfo
- Publication number
- DE42885C DE42885C DENDAT42885D DE42885DA DE42885C DE 42885 C DE42885 C DE 42885C DE NDAT42885 D DENDAT42885 D DE NDAT42885D DE 42885D A DE42885D A DE 42885DA DE 42885 C DE42885 C DE 42885C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electromagnets
- keys
- note
- roller
- pressed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 6
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 238000003801 milling Methods 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000000881 depressing Effects 0.000 claims 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 2
- 239000004922 lacquer Substances 0.000 description 2
- 102100000672 SMPX Human genes 0.000 description 1
- 108060007673 SMPX Proteins 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/12—Wind-actuated instruments
- G10F1/14—Barrel-organs
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10G—REPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
- G10G3/00—Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
- G10G3/04—Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using electrical means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat, welcher einerseits die auf
Tasteninstrumenten gespielten Noten auf dem Umfang einer Walze oder auf einer Platte in Gestalt
von Löchern und Schlitzen aufzeichnet und andererseits durch die gebildeten Notenwalzen
oder Notenplatten dergestalt in Thätigkeit gesetzt werden kann, dafs die aufgezeichneten
Stücke auf demselben oder einem anderen Tasteninstrument wiederholt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Apparat in Fig. 1 schematisch dargestellt;
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Contacte und Elektromagnete unter den Tasten;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bohrvorrichtung nebst der Walze und den Stempeln zum
Wiederholen des aufgezeichneten Stückes;
Fig. 4 einen Längenschnitt durch Fig. 3;
Fig. 5 die Anordnung der Bohrer und Stempel in gröfserem Mafsstabe.
Unterhalb jeder Taste A, Fig. 2, sind auf dem Lager A1 zwei über einander greifende
Federn b b1 angeordnet, welche sich nicht berühren
und nur dann, wenn die Taste herabgedrückt wird, durch den an der letzteren sitzenden isolirten Knopf al mit einander in
Berührung gebracht werden. Diese Contactfedern stehen durch Drähte c mit einer
Batterie χ und mit je einem von einer Reihe von Elektromagneten d, Fig. 3 und 4, in Verbindung,
welche in einem besonderen Apparat auf einer Platte D aufgestellt sind. Die Anker d1
der Elektromagnete d tragen auf ihren freien Enden Federn el, deren vordere Enden gegabelt
sind, Fig. 5 und 5a, und mit ihren Zinken zwischen zwei Verstärkungen f1 je
einer der in der Platte D vertical geführten Stangen f eingreifen, so dafs letztere der Auf-
und Abbewegung der Anker folgen müssen, jedoch nicht daran gehindert sind, sich um ihre
eigene Achse zu drehen. Diese an ihrem unteren Ende als Bohrer oder Fräser ausgebildeten
Stangen f erhalten durch ein Rädergetriebe, welches von einem Uhrwerk oder
einem anderen Motor angetrieben wird, eine continuirliche Drehbewegung und sind, damit
sie während ihrer Drehbewegung der Bewegung der Anker folgen können, mit dem hülsenartigen
Ende g1 der ihre obere Verlängerung bildenden verticalen Welle g durch einen in
einem Querschlitz g2 der Hülse gl geführten
Stift /2 gekuppelt.
Unterhalb der Bohrstangen^" ist eine Walze h
gelagert, welche von einem Uhrwerk oder in anderer Weise langsam gedreht und gleichzeitig
seitlich verschoben wird, so dafs sie eine spiralförmige Bewegung macht. Die Walze h,
welche aus Metall oder aus Holz mit Metallüberzug bestehen kann, ist auf ihrem Umfang
mit einer Lackschicht hl versehen, welche von
den als Bohrer ausgebildeten Enden der Bohrstangen / nahezu berührt wird.
Sobald durch Niederdrücken einer der Tasten A der Stromkreis c geschlossen ist,
wird der Anker des zugehörigen Elektromag^ neten d angezogen und dadurch die Bohrstange
bezw. der Bohrer f gegen die Lackschicht der Walze h gedrückt, wobei der
Bohrer f seine Drehbewegung fortsetzt. Auf diese Weise wird in die Lackschicht der Walze
ein rundes oder längliches Loch eingebohrt,
je nachdem der Bohrer kürzere oder längere Zeit herabgedrückt bleibt.
Die an dem unteren Ende der Bohrstangen/ gebildeten Bohrer oder Fräser erhalten vortheilhaft
die Form eines Meifsels oder Keiles, wie Fig. 5 b und 5 c zeigen. Die Schneide (von höchstens 1 mm Breite) ist ganz gerade
abzuschleifen, nur die Ecken derselben sind ein wenig abzurunden, damit die Ränder der durch
Abschaben der Isolirschicht entstandenen Zeichen eine schiefe Ebene bilden und den beim Wiederholen
des Musikstückes darübergleitenden Contactstiften keinen erheblichen Widerstand entgegenstellen.
Die spiralförmige Bewegung der Walze h ist deshalb von Vortheil, weil hierdurch erreicht
wird, dafs auf dem Umfang der Walze fünf bis sechs Reihen von Löchern gebohrt werden,
d. h. ein langes oder mehrere kürzere Stücke Aufnahme finden können; jedoch kann die
Walze h auch lediglich eine drehende Bewegung ausführen. Die Walze h ist auswechselbar
angeordnet, um nach Bedarf eine andere Walze einlegen zu können.
Statt der Walze kann auch eine in geeigneter Weise geführte, mit Isolirschicht überzogene
Metallplatte zur Aufzeichnung der Noten verwendet werden.
Die Walzen und Platten können zum späteren Wiederholen der Stücke aufbewahrt oder aber
zur Aufnahme von neuer Schrift benutzt werden, nachdem man sie vorher mit neuem Ueberzug
versehen hat.
Die mit dem Notenschreiber combinirte Vorrichtung zum Wiederholen der Noten ist folgende.
Parallel zu den Bohrern f sind in den unteren Führungen derselben eine gleiche Anzahl
von Contactstiften oder Stempeln k auf- und abbeweglich gelagert, deren untere Enden durch
je eine auf die Köpfe der Stempel wirkende Feder / an die Walze angedrückt werden, sobald
der innere Arm des unter der Platte D drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels m
durch Heben seines äufseren Armes so weit gesenkt ist, dafs die Köpfe der Stempel k von
der mit dem Hebel m verbundenen Leiste ml
nicht mehr getragen werden. Die Federn / stehen durch einen Draht η mit einer Batterie xl
und Elektromagneten p, welche unterhalb der Tasten A aufgestellt sind, in Verbindung. Die
Rückleitung n1 der Elektromagnete ρ führt zur
Achse der metallischen oder unter der Isolirschicht mit Metall belegten Walze h, so dafs
jedesmal, wenn ein Stempel k von der Isolirschicht hv der Walze auf eine durch die
Bohrer f von der Isolirschicht befreite Stelle der Walze gleitet, durch den betreffenden
Stempel der Stromkreis khnlpnxllk geschlossen
wird. Tritt letzteres ein, so wird der mit der zugehörigen Taste A durch eine
Stange ql verbundene Anker q des Elektromagneten
ρ angezogen und die Taste A selbst herabgedrückt.
Um an Leitungen zu sparen und ein und dieselbe Batterie für beide Zwecke dienstbar zu
machen, sind der Notenschreiber und der Notenwiederholer in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise in den Stromkreis der Batterie χ eingeschaltet.
In dieser Figur bezeichnen b b] die Contacte
und ρ die Elektromagnete, welche unter den Tasten angeordnet sind, ferner d die Elektromagnete,
welche die Bohrer herabdrücken, und k die Stempel, welche zeitweilig mit der
Walze h in Berührung sind.
Die Drähte der Batterie χ enden in einen Umschalter r und in die Leitungen, welche
die Contacte b bl mit den Elektromagneten d
bezw. die Stempel k und die Walze h mit den Elektromagneten ρ verbinden; sind zwei
Umschalter r1 und r2 eingeschaltet, so dafs je
nach Einstellung der drei Umschalter r r1 r2
der Strom der Batterie χ bald zu den Contacten b bl und den Elektromagneten d und
bald zu den Stempeln k, Walze h und den Elektromagneten ρ geht.
Die Pedalzüge für Forte und Piano werden in ähnlicher Weise wie die Klaviatur mit Contacten
b bl bezw. mit Elektromagneten ρ versehen,
welche mit den Bohrern/ bezw. den Stempeln oder Contactstiften k verbunden sind.
Die Elektromagnete zur Bewegung der Pedalzüge müssen jedoch ziemlich stark sein, so dafs
es geboten ist, diese Magnete, um allzu grofse Schwankungen in der Anziehungskraft der
Magnete für die Tasten zu vermeiden, durch eine besondere Batterie zu erregen. Zu diesem
Zwecke werden die entsprechenden Contactstifte k des Notenwiederholers nicht mit den
Pedalzügen direct, sondern mit elektromagnetischen Umschaltern verbunden, die im geeigneten
Augenblick die Elektromagnete der Pedale in den Stromkreis der besonderen Batterie einschalten
bezw. aus diesem Stromkreis ausschalten. .
Hat man zwei oder mehr event, in verschiedenen Räumen aufgestellte Pianinos zur Verfugung,
deren Klaviatur mit den Contacten und Elektromagneten versehen ist, und verbindet
man die Contacte des einen Pianos (an welchem gespielt werden soll) mit den Elektromagneten
des zweiten, dritten u. s. w., so ertönt auch gleichzeitig das zweite, dritte u. s. w. Pianino,
sobald an dem ersten gespielt wird. Durch einfache Ausschalter, die an dem ersten Pianino
leicht angebracht werden können, ist es ferner dem Spielenden möglich, während des Spielens
zu jeder passenden Zeit das eine oder andere Pianino aufser oder in Thätigkeit zu setzen.
Der beschriebene Notenschreiber und Notenwiederholer kann bei jedem Tasteninstrument
(Orgel, Harmonium, Pianino, Flügel) Verwendung finden.
Als Isolirungsüberzug der Walzen bezw. der Platten, welch letztere aus Schablonenkupferblech
bestehen können, wird von dem Erfinder schwarzer Spiritusiack benutzt. Die erzeugte
Schrift tritt bei der Anwendung des genannten Materials sehr deutlich hervor, auch ist die
Isolirschicht fest genug, um sowohl den Durchgang des Stromes zu verhüten, als auch der
durch die Contactstifte oder Stempel verursachten Reibung zu widerstehen.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:ι. Zum Aufzeichnen der auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke ein mechanischer Notenschreiber, welcher sich dadurch kennzeichnet, dafs von einer den Tasten, Registern und Pedalen gleichen Anzahl sich beständig drehender Bohrer oder Fräser /, welche mit den Ankern dl einer entsprechenden Anzahl von Elektromagneten d gekuppelt sind, diejenigen Bohrer oder Fräser f, deren Elektromagnete d durch beim Niederdrücken der Tasten u. s. w. erzeugten Stromschlufs erregt sind, durch die zugehörigen Anker d1 gegen die Oberfläche einer sich drehenden Walze h oder einer geradlinig bewegten Platte gedrückt werden und dort, je nach der Zeit, während welcher dieselben angedrückt bleiben, runde oder längliche Löcher einbohren.
In Verbindung mit dem Notenschreiber, Anspruch i, ein Notenwiederholer, welcher durch die von dem Notenschreiber erzeugten Notenwalzen bezw. Notenblätter (falls diese aus Metall mit Isolirschicht bestehen und die Schrift durch Entfernen der Isolirschicht gebildet ist) dergestalt in Thätigkeit tritt, dafs von einer den Tasten, Registern und Pedalen gleichen Anzahl von Contactstiften oder Stempeln k, welche durch Federn / an die sich drehende Walze h bezw. die sich bewegende Platte angedrückt werden und mit einer entsprechenden Anzahl von Elektromagneten£> in leitender Verbindung stehen, deren Anker q mit den Tasten u. s. w. durch Stangen q[ verbunden sind, diejenigen Stifte oder Stangen k, welche mit der Schrift bezw. dem Metall der ebenfalls mit den Elektromagneten ρ leitend verbundenen Walze h oder Platte in Berührung kommen, die Stromkreise der zugehörigen Elektromagneten ρ schliefsen und dadurch das Herabdrücken der betreffenden Tasten und Pedale herbeiführen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42885C true DE42885C (de) |
Family
ID=318249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42885D Expired - Lifetime DE42885C (de) | Apparat zum Aufzeichnen und Wiederholen der auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42885C (de) |
-
0
- DE DENDAT42885D patent/DE42885C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE42885C (de) | Apparat zum Aufzeichnen und Wiederholen der auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke | |
DE3733940A1 (de) | Musikinstrument in form eines spielzeugklaviers | |
DE19611676C1 (de) | Vorrichtung zum Verlegen eines Parkettbodens | |
DE282177C (de) | ||
DE75072C (de) | Apparat zum selbstthätigen Aufzeichnen und Wiedergeben von auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücken | |
DE604495C (de) | Tastatur fuer Zwecke der Klangausloesung, der Klangaufzeichnung und fuer Registrierzwecke, insbesondere bei orgelartigen Instrumenten | |
DE216202C (de) | ||
DE402967C (de) | Kartenlochmaschine | |
DE209692C (de) | ||
DE1804350A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auswaehlen der Stricknadeln oder der Strickhilfsmittel auf Strickmaschinen und mit dieser Vorrichtung versehene Strickmaschine | |
DE157958C (de) | ||
DE334212C (de) | Registrierapparat fuer die Staerke des Anschlages von Klaviertasten | |
EP0071688A1 (de) | Automatische Betätigung eines Tasteninstruments | |
DE220716C (de) | ||
DE3817628C2 (de) | ||
DE441687C (de) | Verfahren und Vorrichtung fuer Tastenspielgeraete zum Aufschreiben gespielter Musikstuecke | |
AT44547B (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Aufzeichnung und Wiedergabe eines auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstückes. | |
DE42539C (de) | Apparat zum Aufzeichnen d^r auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke | |
DE882641C (de) | Vorrichtung zur Betaetigung eines Tasteninstrumentes | |
DE13928C (de) | Apparat zur Notirung der auf Tasten-Musikinstrumenten gespielten Töne mit Anwendung des Elektromagnetismus | |
DE210620C (de) | ||
DE224788C (de) | ||
DE168005A (de) | ||
DE380405C (de) | Tasteninstrument (Klavier o. dgl.) mit hin und her gehenden Anreissern | |
DE192949C (de) |