DE42885C - Apparat zum Aufzeichnen und Wiederholen der auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke - Google Patents

Apparat zum Aufzeichnen und Wiederholen der auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke

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DE42885C
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DE
Germany
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electromagnets
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note
roller
pressed
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Application number
DENDAT42885D
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English (en)
Original Assignee
W. WlTAJEWSKI in Posen, St. Martin 18
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/12Wind-actuated instruments
    • G10F1/14Barrel-organs
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/04Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using electrical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat, welcher einerseits die auf Tasteninstrumenten gespielten Noten auf dem Umfang einer Walze oder auf einer Platte in Gestalt von Löchern und Schlitzen aufzeichnet und andererseits durch die gebildeten Notenwalzen oder Notenplatten dergestalt in Thätigkeit gesetzt werden kann, dafs die aufgezeichneten Stücke auf demselben oder einem anderen Tasteninstrument wiederholt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Apparat in Fig. 1 schematisch dargestellt;
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Contacte und Elektromagnete unter den Tasten;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bohrvorrichtung nebst der Walze und den Stempeln zum Wiederholen des aufgezeichneten Stückes;
Fig. 4 einen Längenschnitt durch Fig. 3;
Fig. 5 die Anordnung der Bohrer und Stempel in gröfserem Mafsstabe.
Unterhalb jeder Taste A, Fig. 2, sind auf dem Lager A1 zwei über einander greifende Federn b b1 angeordnet, welche sich nicht berühren und nur dann, wenn die Taste herabgedrückt wird, durch den an der letzteren sitzenden isolirten Knopf al mit einander in Berührung gebracht werden. Diese Contactfedern stehen durch Drähte c mit einer Batterie χ und mit je einem von einer Reihe von Elektromagneten d, Fig. 3 und 4, in Verbindung, welche in einem besonderen Apparat auf einer Platte D aufgestellt sind. Die Anker d1 der Elektromagnete d tragen auf ihren freien Enden Federn el, deren vordere Enden gegabelt sind, Fig. 5 und 5a, und mit ihren Zinken zwischen zwei Verstärkungen f1 je einer der in der Platte D vertical geführten Stangen f eingreifen, so dafs letztere der Auf- und Abbewegung der Anker folgen müssen, jedoch nicht daran gehindert sind, sich um ihre eigene Achse zu drehen. Diese an ihrem unteren Ende als Bohrer oder Fräser ausgebildeten Stangen f erhalten durch ein Rädergetriebe, welches von einem Uhrwerk oder einem anderen Motor angetrieben wird, eine continuirliche Drehbewegung und sind, damit sie während ihrer Drehbewegung der Bewegung der Anker folgen können, mit dem hülsenartigen Ende g1 der ihre obere Verlängerung bildenden verticalen Welle g durch einen in einem Querschlitz g2 der Hülse gl geführten Stift /2 gekuppelt.
Unterhalb der Bohrstangen^" ist eine Walze h gelagert, welche von einem Uhrwerk oder in anderer Weise langsam gedreht und gleichzeitig seitlich verschoben wird, so dafs sie eine spiralförmige Bewegung macht. Die Walze h, welche aus Metall oder aus Holz mit Metallüberzug bestehen kann, ist auf ihrem Umfang mit einer Lackschicht hl versehen, welche von den als Bohrer ausgebildeten Enden der Bohrstangen / nahezu berührt wird.
Sobald durch Niederdrücken einer der Tasten A der Stromkreis c geschlossen ist, wird der Anker des zugehörigen Elektromag^ neten d angezogen und dadurch die Bohrstange bezw. der Bohrer f gegen die Lackschicht der Walze h gedrückt, wobei der Bohrer f seine Drehbewegung fortsetzt. Auf diese Weise wird in die Lackschicht der Walze ein rundes oder längliches Loch eingebohrt,
je nachdem der Bohrer kürzere oder längere Zeit herabgedrückt bleibt.
Die an dem unteren Ende der Bohrstangen/ gebildeten Bohrer oder Fräser erhalten vortheilhaft die Form eines Meifsels oder Keiles, wie Fig. 5 b und 5 c zeigen. Die Schneide (von höchstens 1 mm Breite) ist ganz gerade abzuschleifen, nur die Ecken derselben sind ein wenig abzurunden, damit die Ränder der durch Abschaben der Isolirschicht entstandenen Zeichen eine schiefe Ebene bilden und den beim Wiederholen des Musikstückes darübergleitenden Contactstiften keinen erheblichen Widerstand entgegenstellen.
Die spiralförmige Bewegung der Walze h ist deshalb von Vortheil, weil hierdurch erreicht wird, dafs auf dem Umfang der Walze fünf bis sechs Reihen von Löchern gebohrt werden, d. h. ein langes oder mehrere kürzere Stücke Aufnahme finden können; jedoch kann die Walze h auch lediglich eine drehende Bewegung ausführen. Die Walze h ist auswechselbar angeordnet, um nach Bedarf eine andere Walze einlegen zu können.
Statt der Walze kann auch eine in geeigneter Weise geführte, mit Isolirschicht überzogene Metallplatte zur Aufzeichnung der Noten verwendet werden.
Die Walzen und Platten können zum späteren Wiederholen der Stücke aufbewahrt oder aber zur Aufnahme von neuer Schrift benutzt werden, nachdem man sie vorher mit neuem Ueberzug versehen hat.
Die mit dem Notenschreiber combinirte Vorrichtung zum Wiederholen der Noten ist folgende.
Parallel zu den Bohrern f sind in den unteren Führungen derselben eine gleiche Anzahl von Contactstiften oder Stempeln k auf- und abbeweglich gelagert, deren untere Enden durch je eine auf die Köpfe der Stempel wirkende Feder / an die Walze angedrückt werden, sobald der innere Arm des unter der Platte D drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels m durch Heben seines äufseren Armes so weit gesenkt ist, dafs die Köpfe der Stempel k von der mit dem Hebel m verbundenen Leiste ml nicht mehr getragen werden. Die Federn / stehen durch einen Draht η mit einer Batterie xl und Elektromagneten p, welche unterhalb der Tasten A aufgestellt sind, in Verbindung. Die Rückleitung n1 der Elektromagnete ρ führt zur Achse der metallischen oder unter der Isolirschicht mit Metall belegten Walze h, so dafs jedesmal, wenn ein Stempel k von der Isolirschicht hv der Walze auf eine durch die Bohrer f von der Isolirschicht befreite Stelle der Walze gleitet, durch den betreffenden Stempel der Stromkreis khnlpnxllk geschlossen wird. Tritt letzteres ein, so wird der mit der zugehörigen Taste A durch eine Stange ql verbundene Anker q des Elektromagneten ρ angezogen und die Taste A selbst herabgedrückt.
Um an Leitungen zu sparen und ein und dieselbe Batterie für beide Zwecke dienstbar zu machen, sind der Notenschreiber und der Notenwiederholer in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in den Stromkreis der Batterie χ eingeschaltet.
In dieser Figur bezeichnen b b] die Contacte und ρ die Elektromagnete, welche unter den Tasten angeordnet sind, ferner d die Elektromagnete, welche die Bohrer herabdrücken, und k die Stempel, welche zeitweilig mit der Walze h in Berührung sind.
Die Drähte der Batterie χ enden in einen Umschalter r und in die Leitungen, welche die Contacte b bl mit den Elektromagneten d bezw. die Stempel k und die Walze h mit den Elektromagneten ρ verbinden; sind zwei Umschalter r1 und r2 eingeschaltet, so dafs je nach Einstellung der drei Umschalter r r1 r2 der Strom der Batterie χ bald zu den Contacten b bl und den Elektromagneten d und bald zu den Stempeln k, Walze h und den Elektromagneten ρ geht.
Die Pedalzüge für Forte und Piano werden in ähnlicher Weise wie die Klaviatur mit Contacten b bl bezw. mit Elektromagneten ρ versehen, welche mit den Bohrern/ bezw. den Stempeln oder Contactstiften k verbunden sind. Die Elektromagnete zur Bewegung der Pedalzüge müssen jedoch ziemlich stark sein, so dafs es geboten ist, diese Magnete, um allzu grofse Schwankungen in der Anziehungskraft der Magnete für die Tasten zu vermeiden, durch eine besondere Batterie zu erregen. Zu diesem Zwecke werden die entsprechenden Contactstifte k des Notenwiederholers nicht mit den Pedalzügen direct, sondern mit elektromagnetischen Umschaltern verbunden, die im geeigneten Augenblick die Elektromagnete der Pedale in den Stromkreis der besonderen Batterie einschalten bezw. aus diesem Stromkreis ausschalten. .
Hat man zwei oder mehr event, in verschiedenen Räumen aufgestellte Pianinos zur Verfugung, deren Klaviatur mit den Contacten und Elektromagneten versehen ist, und verbindet man die Contacte des einen Pianos (an welchem gespielt werden soll) mit den Elektromagneten des zweiten, dritten u. s. w., so ertönt auch gleichzeitig das zweite, dritte u. s. w. Pianino, sobald an dem ersten gespielt wird. Durch einfache Ausschalter, die an dem ersten Pianino leicht angebracht werden können, ist es ferner dem Spielenden möglich, während des Spielens zu jeder passenden Zeit das eine oder andere Pianino aufser oder in Thätigkeit zu setzen.
Der beschriebene Notenschreiber und Notenwiederholer kann bei jedem Tasteninstrument
(Orgel, Harmonium, Pianino, Flügel) Verwendung finden.
Als Isolirungsüberzug der Walzen bezw. der Platten, welch letztere aus Schablonenkupferblech bestehen können, wird von dem Erfinder schwarzer Spiritusiack benutzt. Die erzeugte Schrift tritt bei der Anwendung des genannten Materials sehr deutlich hervor, auch ist die Isolirschicht fest genug, um sowohl den Durchgang des Stromes zu verhüten, als auch der durch die Contactstifte oder Stempel verursachten Reibung zu widerstehen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. Zum Aufzeichnen der auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke ein mechanischer Notenschreiber, welcher sich dadurch kennzeichnet, dafs von einer den Tasten, Registern und Pedalen gleichen Anzahl sich beständig drehender Bohrer oder Fräser /, welche mit den Ankern dl einer entsprechenden Anzahl von Elektromagneten d gekuppelt sind, diejenigen Bohrer oder Fräser f, deren Elektromagnete d durch beim Niederdrücken der Tasten u. s. w. erzeugten Stromschlufs erregt sind, durch die zugehörigen Anker d1 gegen die Oberfläche einer sich drehenden Walze h oder einer geradlinig bewegten Platte gedrückt werden und dort, je nach der Zeit, während welcher dieselben angedrückt bleiben, runde oder längliche Löcher einbohren.
    In Verbindung mit dem Notenschreiber, Anspruch i, ein Notenwiederholer, welcher durch die von dem Notenschreiber erzeugten Notenwalzen bezw. Notenblätter (falls diese aus Metall mit Isolirschicht bestehen und die Schrift durch Entfernen der Isolirschicht gebildet ist) dergestalt in Thätigkeit tritt, dafs von einer den Tasten, Registern und Pedalen gleichen Anzahl von Contactstiften oder Stempeln k, welche durch Federn / an die sich drehende Walze h bezw. die sich bewegende Platte angedrückt werden und mit einer entsprechenden Anzahl von Elektromagneten£> in leitender Verbindung stehen, deren Anker q mit den Tasten u. s. w. durch Stangen q[ verbunden sind, diejenigen Stifte oder Stangen k, welche mit der Schrift bezw. dem Metall der ebenfalls mit den Elektromagneten ρ leitend verbundenen Walze h oder Platte in Berührung kommen, die Stromkreise der zugehörigen Elektromagneten ρ schliefsen und dadurch das Herabdrücken der betreffenden Tasten und Pedale herbeiführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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