DE3733940A1 - Musikinstrument in form eines spielzeugklaviers - Google Patents
Musikinstrument in form eines spielzeugklaviersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spielzeugklavier, das Kindern beim
Lernen von Musiknoten und Tonleitern und bei der Ausführung
von Tastaturübungen helfen soll.
Bekannte Spielzeugmusikinstrumente dieses Typs erzeugen nur
dann einen Ton, wenn eine Taste berührt wird, und bieten
keine Anzeige dafür, welche Note der Tonleiter gespielt wird.
Somit sind diese bekannten Musikinstrumente nicht in der
Lage, eine begriffliche Verbindung zwischen jeder Taste und
dem entsprechenden Ton, den dieser erzeugt, zu vermitteln. Es
sind verschiedene Musikinstrumente bekannt, die dem Lernen
der Tonleitern durch Anzeige der Note auf der Tonleiter ent
sprechend der gespielten Klaviertaste dienen (vergleiche
US-43 31 062 und US-43 66 741). Diese Lösungen sehen sehr
komplizierte Strukturen vor, die bei einem Spielzeugklavier
schwierig anzuwenden sind.
Andererseits sind Spielzeugklaviere aus den JP-GM 31-19 658
und 35-20 222 bekannt. Diese zeigen jedoch keine Tonleiter,
die mit der Tastenbewegung übereinstimmt, sondern lediglich
einen sich entsprechend der Tastenbewegung bewegenden
Schmetterlingsflügel oder ein sich entsprechend der Tasten
bewegung bewegendes Augenlicht.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Mechanismus vorzu
schlagen, mit dessen Hilfe die Note der Tonleiter, die der
Tastenbewegung entspricht, erkannt und das Klavier auch
durch Niederdrücken von Anzeigestäben gespielt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 und 3.
Das erfindungsgemäße Spielzeugmusikinstrument besteht aus
einem in Form eines Konzertflügels ausgebildeten Gehäuses,
das eine Tastatur, eine obere Platte, die ein Notenlinien
system darstellt, in dem sich Anzeigestäbe entsprechend der
Tastenbewegung auf- oder abbewegen, und eine Tonerzeugungs
schaltung aufweist. Bei diesem Musikinstrument können außer
durch die übliche Tastenbewegung auch Töne durch Nieder
drücken der Anzeigestäbe erzeugt werden.
Bei diesem Spielzeugklavier kann das Kind durch Betätigen
der Klaviertasten Musik machen und dabei anhand der vorste
henden Anzeigestäbe erkennen, welche Noten der Tonleiter ge
rade gespielt werden. Außerdem kann das Kind dadurch Noten
spielen, indem es die auf der oberen Platte, auf der eine
Tonleiter dargestellt ist, erscheinenden Anzeigestäbe nieder
drückt. Somit kann das Kind die Beziehung zwischen der Melo
die und der Musiknote mit Sensibilität und Veranschaulichung
durch Klaviertastenbetätigung oder Tonleiternotenstabbe
tätigung auf einfache Weise lernen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Spielzeugklaviers;
Fig. 2(a) die obere Platte des Klaviers in Ansicht von
unten;
Fig. 2(b) der innere Gehäuseaufbau bei entfernter oberer
Platte;
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt entsprechend der
Linie X-X in Fig. 2(a) und 2(b);
Fig. 4(a) die Taste und der Gummischaltkontakt in perspek
tivischer Ansicht;
Fig. 4(b) die Abstützung des Anzeigestabs in perspektivi
scher Ansicht;
Fig. 5 ein Beispiel eines Schaltdiagramms der Tonerzeu
gungseinheit; und
Fig. 6 eine Seitenansicht des Spielzeugklaviers im
Schnitt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist im Inneren des Instrumenten
gehäuses 1 eine Tonerzeugungseinheit S installiert. Ferner
sind an der Vorderseite des Gehäuses 1 Tasten 2 schwenkbar
abgestützt. Auf der Oberfläche der oberen Platte 3 des Ge
häuses 1 ist ein Notenliniensystem aufgedruckt.
In diesem Notenliniensystem sind an den jeweiligen Stellen
der Noten Löcher 3 a vorgesehen, die die obere Platte 3 durch
setzen. Ferner sind Stäbe 4 so installiert, daß diese sich
durch die Löcher 3 a hindurchbewegen können. Diese Stäbe 4
stehen mittels entsprechender Hebelarme 5 mit den Tasten 2 in
Verbindung.
Wird eine Taste 2 niedergedrückt, so wird der entsprechende
Stab 4 durch das Loch 3 a hindurch nach oben zum Notenlinien
system bewegt, das anzeigt, welche Note gespielt wird.
Der wichtigste Punkt der Erfindung besteht darin, das Klavier
nicht nur durch Betätigen der Klaviertasten, sondern gleich
falls auch durch Niederdrücken der Anzeigestäbe 25 (Fig. 1)
gespielt werden kann.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, weist das Instrumenten
gehäuse 10 eine Form auf, die etwa der eines Konzertflügels
entspricht. Dieses Gehäuse 10 umfaßt eine Grundplatte 11,
eine Seitenplatte 12, die die Form eines umgekehrten U auf
weist, sowie eine Deckplatte 13. Von der Führungskante der
Deckplatte 13 erstreckt sich eine Abdeckplatte 14 nach unten.
Ferner ist am vordersten Teil des Gehäuses 10 eine weitere
Abdeckplatte 15 vorgesehen.
An der Vorderseite des Gehäuses 10 sind Tasten
17 entsprechend einer vollen Oktave beweglich instal
liert. Zu beiden Seiten des Tastensatzes ist jeweils
ein fester Block 16 a bzw. 16 b angeordnet. Wie aus den Fig. 3
und 4(a) ersichtlich, weist jede Taste 17 an ihrer Rückseite
ein gabelförmiges Teil, das in bezug auf die Vorderseite der
Taste auf einem etwa höheren Niveau liegt, und an der Unter
seite Einkerbungen 17 a auf. Diese Einkerbungen 17 a werden in
einem Abstützstab 19 angeordnet, der zur Abstützung aller
Tasten auf der Basisplatte 11 festgelegt ist. Jede Taste 17
weist einen sich nach unten erstreckenden Fortsatz 17 b zum
Betätigen eines elektrischen Schalters und ein L-förmiges
Führungsstück 17 c auf. Das rückseitige Ende der Taste ist auf
einer Gummischalterkontakt-Halteplatte 22 abgestützt.
Unter dem vorderen Teil aller Tasten 17 befindet sich ein
erstes Schaltsubstrat 20, auf dem Gummischaltkontakte 20 a vor
gesehen sind, deren Umfänge durch eine Halteplatte 18 be
grenzt sind. Diese Halteplatte 18 ist mit dem Tastenabstütz
stab 19 ausgestattet, der die jeweilige Einkerbung 17 a der
Taste durch einen Gelenkpunkt 19 a abstützt und das L-förmige
Führungsstück 17 c durch ein U-förmiges Führungsteil 19 b
führt, so daß die Taste bei der Drehung geführt wird und
diese beim normalen Zustand sich aus ihrer Lage nicht löst.
Sowohl die Halteplatte 18 als auch das erste Schaltsubstrat
20 ist auf der Basisplatte 11 befestigt.
Unter dem rückseitigen, gegabelten Ende der Taste 17 ist ein
zweites Schaltsubstrat 21 angeordnet, auf dem Gummischalt
kontakte 21 a vorgesehen sind, deren Umfänge durch eine Halte
platte 22 festgehalten werden. Das zweite Schaltsubstrat 21
ist auf Säulen 23 befestigt.
Über jedem Gummischaltkontakt 21 a ist jeweils ein Anzeige
stab 25 angeordnet, wobei der Gummischaltkontakt 21 a von
einem einen kleinen Durchmesser aufweisenden, vom Anzeigestab
25 wegragenden Stab 25 a betätigt wird.
Die Gummischaltkontakte 20 a und 21 a stehen mit Tonerzeugungs
schaltungen S in Verbindung, die auf dem ersten Schalt
substrat 20 angeordnet sind und den auf der Basisplatte 11
angeordneten Lautsprecher SP entsprechend zum Tönen bringen.
Auf dem linksseitigen Block 16 a ist ein Hauptschalter 30 an
geordnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist auf der Deckplatte 13 das
Notenliniensystem 24 aufgedruckt. An den Stellen, die die
Noten der Tonleiter auf dem Notenliniensystem entsprechen,
sind die Löcher 13 a vorgesehen.
In jedem Loch 13 a ist ein Stab 25 angeordnet, der ein
Zeichen, wie z. B. ein unterschiedliche Farbe oder einen auf
der Oberseite oder der Seitenfläche aufgedruckten Buchstaben,
der auf die Note hinweist, trägt. Der Stab 25 ist so ange
ordnet, daß dieser bei unbetätigtem Zustand mit seiner Ober
seite auf gleicher Höhe bleibt und ein wenig über die Deck
platte 13 ragt.
Wie aus den Fig. 3 und 4(b) ersichtlich, weist jeder Anzeige
stab 25 einen oberen Teil mit großem Durchmesser, und einen
unteren Teil 25 a mit kleinerem Durchmesser auf, wobei am
Mittelteil ein rautenförmiger Flansch 25 b vorgesehen ist.
Dieser Flansch 25 b ist an einer Seite mit einem kleinen Loch
25 b 1 und an der anderen Seite mit einer Kerbe 25 b 2 aus
gestattet, so daß ein Drehen des Anzeigestabs dadurch ver
hindert wird, daß das Loch 25 b 1 oder die Kerbe 25 b 2 mit
einem an der Deckplatte 13 o. dgl. befestigten Stift 27 ge
führt wird. Auf diese Weise wird der Anzeigestab 25 in einer
normalen Zeichenwiedergabestellung gehalten.
Wie aus den Fig. 2(a) und 3 ersichtlich, sind die Abstütz
träger 13 b auf der Rückseite der Deckplatte 13 nahe der Ab
deckplatte 14 und in einer Distanzposition befestigt, wobei
der nahe der Abdeckplatte 14 verlaufende Abstützträger sich
längs der ersten Hälfte der Breite aller Tasten 17 und der in
der Distanzposition vorgesehene Abstützträger 13 b über die
restliche Hälfte der Breite aller Tasten 17 erstreckt (im
dargestellten Beispiel entspricht die gesamte Tastenbreite
einer Oktavbreite und jede Anzeigestababstützplatte 26 weist
vier Abstützstücke 26 a auf).
Die beiden Abstützplatten 26 sind in einer mittleren Position
zwischen der Deckplatte 13 und der Tasten 17 Seite an Seite
angeordnet, kammförmig ausgebildet und aus einem Metall,
Hartpapier oder Kunststoff hergestellt. Im am unteren Ende
des Abstützträgers 13 b befestigten Zustand weisen die beiden
Abstützplatten 26 umgekehrte Richtungen auf.
Die Anzeigestababstützstücke 26 a weisen jeweils einen Schlitz
26 b auf, durch den der Stabteil 25 a mit kleinem Durchmesser,
der unter dem Anzeigestab 25 vorgesehen ist, und der Führungs
stift 27 hindurchgehen.
Jeder Anzeigestab 25 ist auf einem entsprechenden Stabab
stützstück 26 a mit Hilfe des rautenförmigen Flansches 25 b
abgestützt. Unter dem Stabteil 25 a mit kleinem Durchmesser
ist ein Gummischaltkontakt 21 a vorgesehen, der auf das zweite
Schaltsubstrat 21 mittels der Halteplatte 22 aufgesetzt ist.
Das jeweilige rückseitige gabelförmige Endteil der Tasten 17
ist unter dem entsprechenden Stababstützstück 26 a der Ab
stützplatte 26 angeordnet. Der einen kleinen Durchmesser auf
weisende Stabteil 25 a verläuft dabei durch das gabelförmige
Ende der Taste, d. h. zwischen den beiden Gabelzinken hin
durch.
Die Bezugszeichen 28 weisen auf Abstützsäulen hin, die
zwischen der Grundplatte 11 und Deckplatte 13 angeordnet
sind. Das Bezugszeichen 29 weist ferner auf ein Batterie
gehäuse hin.
Drückt der Spieler, nachdem der Hauptschalter 30 geschlossen
wurde, die Taste 17 nieder, so wird ein entsprechender Gummi
schaltkontakt infolge des an der Unterseite der Taste 17 nach
unten ragenden Fortsatzes 17 b nach unten gedrückt und durch
Schließen des Schaltkontakt ein Ton entsprechend der jeweili
gen gedrückten Taste mit Hilfe der Tonerzeugungsschaltung er
zeugt, wobei gleichzeitig das rückseitige Teil der Taste 17
das Stababstützstück 26 a der Abstützplatte 26 nach oben stößt.
Das nach oben gestoßene Stababstützstück 26 a wird gebogen, so
daß der auf diesem Stababstützstück 26 a aufsitzende Anzeige
stab 25 aus der Deckplatte 13 herausgestoßen wird, wie dies
mit der gestrichelten Linie in Fig. 3 dargestellt ist.
Wie erläutert, entspricht der erzeugte Ton der jeweiligen
niedergedrückten Taste, wobei gleichzeitig der Anzeigestab 25
auf dem Notenliniensystem die Bezeichnung des Tones der Ton
leiter wiedergibt, der der gedrückten Taste entspricht.
Auf diese Weise können die Kinder auf der Tonleiter erkennen,
welcher Ton durch das Niederdrücken der jeweiligen Taste
erzeugt wird.
Wird andererseits die Taste freigegeben, so kehren die Tasten
17 und der Anzeigestab 25 in die erste Position infolge des
Eigengewichts und Flexibilität des Stababstützstücks 26 a zu
rück, wodurch der Ton unterbrochen wird.
Wird andererseits der auf der Deckplatte 13 sichtbare
Anzeigestab 25 niedergedrückt, so drückt der unter dem An
zeigestab 25 befindliche, einen kleinen Durchmesser auf
weisende Stabteil 25 a den entsprechenden, auf dem zweiten
Schaltsubstrat 21 aufgesetzten Gummischaltkontakt 21 a zu
sammen mit dem Stababstützteil 26 a nieder, so daß letztlich
ein Ton erzeugt wird, der der Anzeigestabnote entspricht, die
auf der Tonleiter 24 wiedergegeben ist.
Durch das Niederdrücken der einzelnen Tasten 17 oder der
einzelnen Anzeigestäbe 25 kann das Kind die Beziehung zwi
schen dem Ton und der Musiknote mit Sensibilität und
Veranschaulichung lernen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sehen die Anzeigestäbe eine
Oktave vor und sind mittels zweier Abstützplatten befestigt.
Jedoch können auch eine oder drei oder vier separate Abstütz
platten vorgesehen werden.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines Schaltdiagramms einer Toner
zeugungsschaltung. Die Oszillatorschaltung besteht aus Inver
tern B 1 und B 2, Widerständen Rr, Ro, R 1 bis Rn, variablen
Widerständen VR 1 und VR 2, Kondensatoren Cr 1, Cr 2, durch die
Tasten betätigten Schaltern Sa 1, Sa 2, . . . San, und durch die
Anzeigestäbe betätigten Schaltern Sb 1, Sb 2, . . . Sbn. Der von
der Oszillatorschaltung erzeugte Ton wird entsprechend der be
tätigten Taste oder des betätigten Anzeigestabes in den ge
wünschten Ton mittels einer Wellenmodulation geändert, die
aufgrund des Kondensators CF, des Widerstands RF, und des
Inverters B 3 erfolgt. Dann wird das Tonsignal durch den Ver
stärkertransistor TR verstärkt und letztlich vom Lautspre
cher SP als Ton abgestrahlt. Das Bezugszeichen Vcc in Fig. 5
verdeutlicht die Batteriespannung.
Claims (3)
1. Musikinstrument in Form eines Spielzeugklaviers mit
einer Vielzahl von Tasten, die zum Spielen der Noten der Ton
leiter mit einem Tonerzeugungsmechanismus verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Gehäuse (1, 10) des Musikinstruments eine obere Fläche aufweist, auf dem ein Notenliniensystem (24) wiedergegeben ist,
- - daß die Tasten (2; 17) eine Anzeigeeinrichtung betätigen, die in Verbindung mit dem Notenliniensystem (24) eine visuelle Anzeige bezüglich der Note vorsieht, die der je weiligen betätigten Taste entspricht, und
- - daß die Anzeigeeinrichtung eine Vielzahl von zeichentra genden Stäben (25) aufweist, die unabhängig von den Tasten (2; 17) bewegbar sind und den entsprechenden Ton der Zei chenskalanote bei deren Betätigung erzeugen.
2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tonerzeugungsmechanismus
aus einer Tonerzeugungsschaltung (S) und Gummikontaktschal
tern (20 a, 21 a) , die die Tonerzeugungsschaltung aktivieren
und unter dem vorderen Teil jeder Taste (2; 17) und unter dem
rückseitigen Teil jedes Anzeigestabs (25) angeordnet sind,
besteht.
3. Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigestäbe (25)
mittels einer angelenkten, flexiblen Platte (26) abgestützt
sind und bei deren Niederdrücken die Gummikontaktschalter
(21 a) ohne Tastenbewegung geschlossen werden.
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