DE220716C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE220716C DE220716C DENDAT220716D DE220716DA DE220716C DE 220716 C DE220716 C DE 220716C DE NDAT220716 D DENDAT220716 D DE NDAT220716D DE 220716D A DE220716D A DE 220716DA DE 220716 C DE220716 C DE 220716C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hammer
- bellows
- contacts
- writing
- tape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 240000000800 Allium ursinum Species 0.000 description 1
- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 230000002459 sustained Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10G—REPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
- G10G3/00—Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
- G10G3/04—Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using electrical means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JV* 220716-KLASSE 51 e. GRUPPE
WALTER BERNHARD in LEIPZIG.
auf Tasteninstrumenten.
Die sogenannten Aufnahmeapparate, mit deren Hilfe während des Spielens auf Tasteninstrumenten
die Musikstücke auf ein unter Schreibstiften vorübergeführtes Band aufgezeichnet
werden, stehen in ihrer bisherigen Ausbildung mit den Tasten des Klaviers oder anderen Tasteninstrumenten in solcher Weise
in Verbindung, daß jede Taste entweder durch eine elektrische Leitung oder pneumatisch
ίο oder mechanisch mit einem Schreibstift verbunden
ist. Je nachdem die Taste nur kurz angeschlagen wird oder, wenn der Ton gehalten
werden muß, mehr oder weniger lange in Anschlagstellung verharrt, bleibt der zugehörige
Schreibstift kürzere oder längere Zeit mit dem unter ihm hindurchbewegten Papierband
in Berührung, und es entsteht infolgedessen ein einfacher Punkt oder ein entsprechend
langer Strich. Um jedoch das von einem Virtuosen gespielte Musikstück unter Benutzung
des später zu lochenden Bandes auf einem selbsttätigen Instrument mit allen Feinheiten
zur Wiedergabe zu bringen, ist erforderlich, daß auch die Stärke des Anschlags beim
Niederschreiben Berücksichtigung findet. Zu diesem Zweck kann ein Anschlagwerkzeug ähnlich
dem Hammer der Klaviermechanik benutzt werden. Die zum Anschlag der Saiten dienenden üblichen Hämmer selbst können für
die Niederschrift der Tonstärke nicht benutzt werden, weil diese beim Auftreffen auf die
Saiten an der Weiterbewegung in der Schlagrichtung gehindert sind. Am zweckdienlichsten
wird es sein, wenn zur Aufzeichnung der Anschlagstärke mit dem Tasteninstrument eine
zweite Hammermechanik gekuppelt wird, wie es in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert ist.
Es veranschaulicht Fig. 1 eine mit zwei Hammermechaniken verbundene Taste und die
zugehörige Einrichtung zum Aufzeichnen der Anschlagstärke der betreffenden Taste,
Fig. 2 ein Schaltungsschema und
Fig. 3 eine die Notenspuren und Spuren für die Anschlagstärken darstellende Skala,
Fig. 4 eine andere Ausbildung der Hammermechanik.
Auf den Schenkel α der zum Instrument gehörigen Hammermechanik b legt sich von
oben her der Schenkel a' der zum Aufnahmeapparat gehörigen Hammermechanik b'. In
der Schwingungsebene des Hammers d befindet sich für jeden Hammer d ein Balg g, der durch
die Luftleitung h mit einem anderen Balg i in Verbindung steht. Die Stellung beider
Bälge g und i ist eine entgegengesetzte; wäh- * rend nämlich der Balg g durch Federn ständig
zusammengedrückt wird, wird der Balg i ständig durch Federn zu öffnen gesucht (Fig. 1).
Wird der bewegliche Schenkel, g' des Balges g
von dem Hammer d getroffen, so wird je nach der Stärke dieses Schlages der Balg g mehr
oder weniger geöffnet und dadurch eine entsprechende Luftmenge von i nach g gesaugt.
Die solcherart dem beweglichen Schenkel i' des Balges i erteilte Bewegung wird nun dazu
benutzt, den dem Hammer d jeweilig erteilten Schlag auf dem Papierband aufzuzeichnen.
Hierzu kann beispielsweise die in Fig. ι links dargestellte Einrichtung Verwendung finden.
Der Schenkel i' steht durch eine Stange h mit dem in entsprechenden Führungen auf und ab
verschiebbar gehaltenen Rahmen m in Verbindung, in welchem sich Stempel n, ri, n" ,ri"
verschieben. Für jede Taste ist ein Rahmen m vorhanden. Senkrecht unter diesen Stempeln
n, ri, η", ri" befinden sich Kontakte o, o', o", o'", welch letztere an die in Fig. 2 angedeuteten
Schreib vorrichtungen r, /, /', /" angeschlossen
sind, und zwar sind sämtliche Kontakte 0 oder eine Gruppe derselben mit einem
Schreibstift r, ebenso die Kontakte 0' mit einem zweiten Schreibstift /■ usw. verbunden.
Jeder der Rahmen m ist an eine Stromleitung p
angeschlossen, und die Stempel n, ri, n", ri" stehen mit ihm in leitender Verbindung.
In diesem Falle ist angenommen, daß die Anschlagstärke nach vier Graden aufgezeichnet
werden soll, und zwar würde Stempel η für
Piano, ri für Mezzoforte, n" für Forte und ri" für Fortissimo in Betracht kommen. Bei dem
Pianissimoanschlag wird der Balg g eine so geringe Bewegung erhalten, daß keiner der
Stempel n, ri, n", ri" mit den Kontakten 0, 0', 0", 0'" in Berührung kommt. Erst beim Pianoanschlag
wird die Bewegung der Bälge g, i eine genügend starke sein, um die Stempel η
mit den Kontakten 0 in Berührung zu bringen und auf diese Weise die nach dem Schreibstift
r (Fig. 2) führende Stromleitung zu schließen und die Aufzeichnung dieses Anschlages
auf der Spur s (Fig. 3) zu veranlassen. Bei starken Anschlägen kommen auch je nach
der Stärke des Schlages die übrigen Stempel ri, ri', ri" mit den Kontakten 0', 0", 0'" in
Berührung, und es werden demzufolge auch die Spüren s', s", s'" beschrieben.
Es empfiehlt sich, die Klaviatur zu unterteilen in solcher Weise, daß beispielsweise, wie
in Fig. 3 dargestellt, für Baß und Diskant eine besondere Serie von Schreibvorrichtungen, bestehend aus je vier Schreibstiften, vorhanden
ist, also auch für Baß und Diskant besondere Notenspuren vorhanden sind. Natürlich kann
die Unterteilung der Klaviatur auch noch weiter ausgedehnt werden.
An Stelle der nur beispielsweise geschilderten pneumatischen Schließung der Kontakte η, ο
kann auch eine den gleichen Bedingungen Rechnung tragende elektrische Einrichtung
Verwendung finden. Beispielsweise ließen sich die Schläge von einem Eisenkern auffangen,
der sich in einer unter Strom befindlichen Spule verschiebt.
Die mit der Pianomechanik 5 gekuppelte Aufnahmemechanik V kann auch durch eine
andere Schlagvorrichtung ersetzt werden. Bedingung ist dabei nur, daß das Schlagwerkzeug
unmittelbar nach dem Anschlag ebenso wie der Hammer einer Klaviermechanik wieder in seine
Anfangsstellung zurückkehrt, denn nur so ist es möglich, auch bei rasch aufeinanderfolgenden
Anschlägen die Stärke jedes Einzelanschlages. aufzuzeichnen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung zum Niederschreiben des Tones
der Einfachheit wegen nicht mit angegeben. Diese Einrichtung kann in ihrer bisherigen
Ausführung unverändert beibehalten werden. Zu erwähnen bleibt noch, daß jede Taste mit
allen vier Schreib vorrichtungen elektrisch/ pneumatisch oder mechanisch verbunden werden
muß. Die Verwendung einer zweiten vollständigen Hammermechanik läßt sich vermeiden,
wenn die vorhandene Anschlagmechanik b mit einem zweiten Hammer d' versehen wird,
der um den Bolzen u beweglich an der Hammernuß gehalten wird (Fig. 4) und durch einen
Anschlag v. in seiner Bewegung nach unten begrenzt
ist, nach oben hin dagegen frei schwingen kann.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen von Musikstücken während des Spieles auf
Tasteninstrumenten mit mittelbar von den Anschlagtasten betätigten Vorrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zum Anschlagen der Saiten bestimmten Hammerwerk
ein zweites Hammerwerk gekuppelt ist, welches durch den geringen oder größeren Ausschlag des Hammers der Aufnahmevorrichtung
die der Taste erteilte Anschlagstärke übermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der für die Betätigung der Aufnahmevorrichtung bestimmte Hammer (d) einen Balg öffnet,
der durch eine Luftleitung (h) mit einem stets offenen Balg (i) verbunden ist, von
welchem aus ein oder mehrere Ventile, Kontakte oder Getriebe je nach der Stärke des Schlages beeinflußt und ' dadurch ein
oder mehrere Schreibstifte auf das Schreibband niederbewegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem offenen Balg
(i) stromführende, verschieden lange Stempel (n, ri, n", ri") nachgiebig verbunden
sind, die sich gegen Kontakte (0, 0', 0"', 0'") legen, von denen Leitungen nach den
Schreibvorrichtungen (r, t', r", v"') führen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaviatur beispiels-
weise in Baß und Diskant oder noch weiterhin unterteilt wird und für jeden dieser Teile
eine besondere, nach der Anschlagstärke gleichfalls unterteilte Spur auf das Band
aufgezeichnet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlag des zweiten
Hammerwerks durch den Eisenkern eines Solenoides aufgefangen und auf elektrischem
Wege bis zu den Schreibvorrichtungen übertragen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Hammer
der Anschlagmechanik (b) ein besonderer Hammer (d') verbunden wird, der an die
Hammernuß angelenkt ist und nur in seiner Bewegung nach unten durch einen Anschlag
(v) begrenzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220716C true DE220716C (de) |
Family
ID=481743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220716D Active DE220716C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220716C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010010590U1 (de) | 2010-07-23 | 2010-10-14 | Schenk, Stephanie | Dränageblock |
-
0
- DE DENDAT220716D patent/DE220716C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010010590U1 (de) | 2010-07-23 | 2010-10-14 | Schenk, Stephanie | Dränageblock |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1149376B1 (de) | Anordnung zur druckpunkterzeugung in tastaturen für klavierartige tasteninstrumente | |
DE220716C (de) | ||
DE334212C (de) | Registrierapparat fuer die Staerke des Anschlages von Klaviertasten | |
DE68399C (de) | Vorrichtung an Tasteninstrumenten zum Anschlagen zweier Töne durch EINE Taste | |
DE346160C (de) | Fluegel | |
DE262945C (de) | ||
DE41051C (de) | Vorrichtung an Blasebalginstrumenten, um durch Niederdrücken einer Taste eine Anzahl harmonischer Töne erklingen lassen zu können | |
DE570379C (de) | Notenschreibmaschine | |
AT44547B (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Aufzeichnung und Wiedergabe eines auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstückes. | |
DE185467C (de) | ||
DE3817628C2 (de) | ||
DE843052C (de) | Handharmonika | |
DE42885C (de) | Apparat zum Aufzeichnen und Wiederholen der auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke | |
DE13928C (de) | Apparat zur Notirung der auf Tasten-Musikinstrumenten gespielten Töne mit Anwendung des Elektromagnetismus | |
AT28650B (de) | Vorrichtung zum Aufzeichnen von auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücken. | |
DE87746C (de) | ||
AT29923B (de) | Vorrichtung zum genauen Abdruck von Typen. | |
DE187824C (de) | ||
DE3712706A1 (de) | Klappenmechanismus und tonlochanordnung an klarinetten | |
DE72466C (de) | Mittelst einer Vorrichtung zum selbstthätigen Aufzeichnen von auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücken hergestellte Notenbänder und Notenwalzen | |
DE242318C (de) | ||
DE210620C (de) | ||
DE502119C (de) | Geigenlehrinstrument | |
DE242594C (de) | ||
DE157141C (de) |