DE242594C - - Google Patents

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DE242594C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/04Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using electrical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242594 -' KLASSE 51 e. GRUPPE
Notenschreibmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1911 ab.
Vorliegende elektrisch betriebene Notenschreibmaschine dient zum Aufzeichnen von auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücken und besteht aus zwei Haupteilen, der eigentlichen Schreibmaschine und dem Vorzeichenumschalter.
i. Eigentliche Schreibmaschine.
Die eigentliche Schreibmaschine — oberer
ίο Teil der Fig. ι — besteht aus einer Reihe Stifte 33, welche je in einer Hülse vertikal federnd so angebracht sind, daß sie von einem Magneten 14 unter einen Hammer 34 gezogen werden können, von dem sie durch Stromunterbrecher in kurzen Zwischenräumen so lange niedergeschlagen werden, als der Magnet 14 sie anzieht. Danach werden sie durch Gegenfeder 35 wieder unter dem Hammer weggezogen. Für jede Notenstelle der Notenschrift, ist ein Stift vorhanden, z. B. für g, Jfg, \g und j?g nur ein Stift.
Unterhalb dieser Stifte 33 sind horizontal nebeneinander, durch kleine Stifte voneinander getrennt, leicht bewegliche Arme (Typenhalter) 36 angebracht, welche die oben genannten 4 Typen tragen. Diese Typen sind selbst wieder federnd eingerichtet (Fig. 3 b). Die Typenhalter werden am Ende durch eine Feder 43 so festgehalten, daß für gewöhnlich die Grundtype, z. B. »g«, unter dem Stift 33 steht.
Soll eine der 3 Typen mit den Vorzeichen $, tj, I? zum Abdruck gelangen, so zieht der entsprechende der 3 Magnete 37, 38, 39 den ihm zugehörigen Hebel 44, 45, 46 an, wodurch die entsprechende Type unter den Stift 33 geschoben wird; gleichzeitig schließt der betreffende Magnet durch Anziehen des Hebels mittels eines Kontaktes 40, 41, 42 den Strom zum entsprechenden Magneten 14, der den Stift 33 unter den Hammer zieht. Bei der einfachen Note »g«, also in den weitaus meisten Fällen, läuft der Strom direkt zu dem Magneten 14.
Fig. 7 zeigt die Anordnung bezeichneter Typenhalter, Stifte, Magnete und des Hammers. (Die Kontakte 40, 41, 42 sind der Deutlichkeit wegen weggelassen.) Der Hammer, wird durch 4 starke Magnete an zwei Querbalken durch Stromunterbrecher in kurzen Abständen angezogen, durch eine Gegenfeder jedoch wieder zurückgestoßen; eine zweite Feder schwächt diesen Gegenstoß ab und drückt die Querbalken mit dem Hammer wieder dem Magneten zu, diesem das Anziehen erleichternd. ,
Das die Noten zeichnende Farbband ist unter der ersten Typenreihe angebracht, ähnlich wie bei den Buchstab'enschreibmaschinen.
Unter den Typenhaltern läuft in der Längsrichtung dieser das mit Notenlinien versehene Papier, welches durch Elektromotor oder Uhrwerk, in der Schnelligkeit je nach der Art des Tonstückes regelbar, von einer Walze ab- und auf eine andere aufgewickelt und durch eine Gleitschiene in genauer Lage gehalten wird.
Die Einzeichnung der Taktstriche erfolgt durch die in Fig. 4 darstellte Vorrichtung. An einem Rahmen 47, der in zwei Zapfen 51 drehbar ist, sind starre Haken kammartig so . angebracht, daß die einzelnen Haken zwischen
den Typenhaltern hindurchgehen, und zwar in der Richtung der ersten Typenreihe. Durch zwei Federn 48 wird dieser Rahmen nach unten gedrückt, jedoch so, daß die Haken nicht auf dem Farbband, das unter der ersten Typenreihe sich durchzieht, aufliegen, sondern durch eine Gegenfeder abgehalten werden. Zwei Zahnräder 49 nehmen nun an den zwei Stiften 50 den Rahmen mit, bis in einer bestimmten Höhe die Arme 50 an den Zähnen abgleiten und dann der Rahmen durch die Federn 48 nach unten geschnellt wird, so daß die Haken hier durch das Farbband eine quer durch die Notenlinien laufende punktierte Taktstrichlinie einzeichnen. Der Antrieb zu diesen beiden Rädern 49 geht von dem oben erwähnten Motor oder Uhrwerk aus, das den Papierablauf bewirkt.
In Fig. 6 und 7 ist die Taktstrichschreibvorrichtung der Deutlichkeit halber nicht eingetragen. Diese beiden Figuren stellen zwei Anordnungen der die Vorzeichen einstellenden Magnete dar. In Fig. 7 ist für jeden Typenhalter und für jedes Vorzeichen ein Magnet nebst zugehörigem Hebel vorgesehen. In Fig. 6 sind die einzelnen gleichen Noten der 6 oder 7 Oktaven zusammen einstellbar angeordnet. Wird also ein § g eingestellt, so rücken alle $ g an allen entsprechenden Typenhaltern unter die Stifte 33; es sind also 6- oder 7 mal weniger Magnete erforderlich. Auch stellen in Fig. 6 die Vorzeichenmagnete nur an einem Hebel ein: der oberste $, der mittlere- \ und der unterste \>, je nach der Länge des Hebelarmes; diese Anordnung ist auch in Fig. 7 anwendbar.
Die Typen in Fig. 6 und 7 haben die Form eines schmalen Rechtecks »i«. Durch längeres Anhalten der Tasten und dadurch bedingtes mehrmaliges Aneinanderreihen einzelner Typenabdrucke entstehen nun Noten von verschiedener Länge. Die Vorzeichen sind in derselben Größe angebracht, so daß beim wiederholten Niederdruck das Vorzeichen durch die vorhergehende eigentliche Note verdeckt wird und infolgedessen nicht mehr sichtbar ist. Fig. 5 gibt ein Bild der entstehenden Notenschrift und der Taktstriche.
P0 2. Vorzeichenumschalter.
. Wie aus dem Obigen hervorgeht, muß je nach dem Vorzeichen der von der Klaviertaste indirekt eingeschaltete Strom zum Magneten 14 (Fig. 1) so geleitet werden, daß vorher der entsprechende Magnet 37, 38 oder 39 die richtige Type untergestellt hat.
Dies geschieht auf folgende Weise:
Bei der einfachen Note, z. B. g, ist der Verlauf des von der Klaviertaste eingeschalteten Stromes folgender: Die Klaviertaste 1 schließt beim Niederdrücken den Strom zum Elektromagneten 2 (Umschalter I), durch den die Armfeder 3, welche im Ruhezustande durch eine Gegenfeder 4 zwischen den beiden Leitern 5 und 6 schwebend gehalten wird, nach unten gezogen wird. Der durch 7 eingeführte Strom läuft nun durch 5 nach Kontakt 8 des Umschalters II, welcher durch die Armfeder 9 gegen 5 angedrückt ist, dann durch 10 nach Umschalter III und von hier, weil 23 durch die Armfeder 13 gegen 11 gedrückt ist, durch 10 bis 23 direkt nach dem Magneten 14 in der Schreibmaschine, um dort den Stift unter den niederschlagenden Hammer zu ziehen. Es wird also durch die Klaviertaste indirekt durch Berührung von 5 und 7 der Kontakt zu dem Elektromagneten 14 geschlossen.
Zum richtigen Schreiben der durchs Spiel bedingten Vorzeichen sind nun folgende allgemein für die Notenschrift gültigen Bedingungen zu erfüllen:
1. Die Vorzeichen $, \ und \> werden jeweils nur einmal geschrieben, im Wiederholungsfalle bleiben sie weg und es wird nur die einfache Note geschrieben.
2. Nach einem der beiden Vorzeichen $ und (7 schreibt die darauffolgende Haupttaste zuerst mit Auflösezeichen »fcj«; z. B. folgte auf |g die Taste g, so schreibt diese zuerst go t|g; jedoch — nach Bedingung 1 — nur einmal, im Wiederholungsfälle wieder einfach g.
3. Bewegt sich das Tonstück in einer bestimmten Tonart, so werden die erforderlichen Vorzeichen innerhalb des Tonstückes nicht geschrieben, es sei denn, daß sie durch ein vorhergegangenes Auflösezeichen (£]) wieder bedingt sind.
Zur Erfüllung von Bedingung 1 ist nun folgende Umschaltung vorhanden: Ist etwa die $g -Taste auf dem Klavier niedergedrückt, so läuft der Strom in der-oben für g beschriebenen Weise durch 7-5-8-10-11-12 nach dem Magneten 37 der Schreibmaschine, der die Type $g einstellt, durch Kontakt 42 den Strom zum Magneten 14 schließt und den Stift 33 anzieht.
Geht nun die Klaviertaste $g wieder in die Höhe, so wird Magnet 2 im Umschalter I stromlos, und die Armfeder 3 schnellt in die Höhe, wobei sie mit dem Stromzuleiter 7 gegen 6 schlägt; durch die Gegenfeder 4 jedoch wird 7 sofort wieder von 6 abgedrückt. In dem Augenblicke des Gegenschlagens läuft der Strom von 7 durch 6 nach Umschalter IV und von hier, da die Armfeder 16 den Kontakt 17 gegen 15 drückt, durch 15 bis 17 nach dem Magneten 18 des Umschalters V, der den Arm 19 anzieht und damit den Kontakt 20 und 21 dauernd schließt. Hierdurch wird weiter der Strom zum Elektromagneten 22 im Umschalter III geschlossen, so daß Magnet 22
die Armfeder 13 anzieht und nun den Kontakt 23 gegen 11 drückt. Geht nun nach dieser Umschaltung die Jf g- Taste — im Wiederholungsfalle — wieder herunter, so läuft der Strom von 7 aus, anstatt wie vorher durch 5-8-10-11-12 nach Magnet 37 nunmehr durch 5-8-10-11-23 direkt nach Magnet 14, schreibt also einfach g.
Die Jf g -Taste schreibt also im Wiederholungsfalle einfach g.
Erfüllung der Bedingung 2: Geht nun nach der Jfg-Taste die g-Taste herunter, die in einem anderen Umschalter I (s. Fig. 9) ihrerseits den Strom 7 einschaltet, so läuft dieser analog wie bei der Jf g-Taste durch das ihr zugehörige 5-8-10 nach dem zur Jf g-Taste gehörigen Umschalter III, aber hier nach 24 statt nach 10 und durch 24-25 nach 26, weil der Kontakt 20, 21 ja durch die aufwärts gegangene Jfg-Taste dauernd geschlossen ist, also Elektromagnet 22 den Arm 13 nach unten hält, und durch 26-27 na°h Magnet 38, der die Type ijg einstellt.
Die nach der Jf g-Taste folgende g-Taste
schreibt also zuerst ijg.
Geht nun die g-Taste am Klavier in die Höhe, so schnellt der zugehörige Arm 3 wieder gegen 6 wie bei Jf g, der Strom aber läuft durch das zugehörige 15-17 nach Magnet 28 im Umschalter V, der den Arm 19 wieder zurückzieht und den Kontakt 20, 21 löst, wodurch Magnet 22 Feder 13 losläßt, so daß statt 26 nun 29 gegen 25 gedrückt wird. Folgt nun die g-Taste wieder, die beim ersten Male nach Bedingung 2 ijg schrieb, so läuft jetzt der Strom durch 24-25-29-30 nach 23 und zum Magneten 14, schreibt also einfach g.
Durch diese, durch das Anschlagen des zur
g-Taste gehörigen 7 gegen 6, erfolgte Umstellung der Armfeder 13 ist nun für die Jfg-Taste wieder 12 gegen 11 gedrückt, und es schreibt die Jfg-Taste, die vorher im Wiederholungsfalle g geschrieben, nunmehr wieder Jfg.
Zur Erfüllung der Bedingung 3 ist eine Schalttafel (Fig. 3) angebracht. In dieser laufen alle negativen Drähte der für alle gleichen Tasten aller Oktaven angebrachten Magnete 18 in je einem Pole zusammen, also alle Jf f nach 52, alle Jf c nach 53 usw. für
alle Jf und (?. Die positiven Drähte aller dieser Magnete 18, sowohl für Jf als auch für \>, laufen nach Pol 54. Der letztere ist so angebracht, daß er beim Drehen des an ihm befestigten Zeigers 55 nicht auf den Polen 52, 53 usw. aufliegt, sondern durch eine Feder abgehalten wird, die jedoch ein vorübergehendes Andrücken gegen die Pole 52, 53 usw. gestattet. .
Will man nun z. B. in D-dur spielen, so stellt man den Zeiger 55 auf das betreffende Merkzeichen D-dur ein und drückt den Pol 54 einen Augenblick herunter. Dadurch ziehen alle zu JJf und Jf c gehörigen Magnete 18 die zugehörigen Kontakte 20, 21 zusammen, alle Magnete 22 ziehen die Armfedern 13 herunter, und infolgedessen schreiben alle Jf f- und Jf c-Tasten einfach f und c, als ob sie im Wiederholungsfalle schrieben. (Erster Teil der Bedingung 3.) Geht aber während des Spieles eine f- oder c-Taste herunter, so schreibt diese nach dem zu Bedingung 2 Gesagten Ij f und Ij c, stellt beim Hochgehen durch Abziehen des Kontaktes 20, 21 den Arm 13 wieder hoch, und ein nun folgendes Jf f oder Jf c am Klavier schreibt auch zuerst mit Kreuz und erst dann wieder dauernd einfach f bzw. c. (Zweiter Teil der Bedingung 3.)
Aus dem Vorgesagten ergibt sich, daß die Notenschreibmaschine bei allen Jf-Tonarten sämtliche Vorzeichen ohne andere Mithilfe des Spielers als die Einstellung des Zeigers 55 auf die betreffende Tonart schreibt.
Das Schreiben der ^-Vorzeichen erfolgt auf folgende Weise: Da Jf g und \> a, oder Jf d und |?e usw. dieselben Klaviertasten sind, so bleibt Umschalter I für beide Noten derselbe, jedoch sind für die (7-Noten eigene Umschalter III und V vorhanden. Die Umschalter II und IV dagegen sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit doppelten Leitern 8 und 33 bzw. 17 und 34 versehen. Hiervon gelten 8 und 17 (wie aus dem zu den Bedingungen 1 bis 3 Gesagten erhellt) für die Jf-Tonarten, 33 und 34 dagegen für die (7-Tonarten.
In einer der oben beschriebenen ähnlichen Schalttafel (Fig. 2) laufen alle negativen Drähte der einzelnen Magnete 31 und 32 oktavenweise für die gleichen Noten zusammen, je nach einem Pole: alle negativen Drähte der beiden Magnete für alle f?h nach 56, für alle \> e nach 57, für alle \> a nach 58, für alle [7 d nach 59, für alle [7 g nach 60, für alle [7 c nach 61 und für alle \>i nach 62. Die sämtlichen positiven Drähte aller Magnete laufen in Pol 63 zusammen. Dieser letztere liegt, falls er auf eine Tonart eingestellt wird, durch eine Feder angedrückt, entgegen der Anordnung in Fig. 3 fest auf, da er den Kontakt dauernd herstellen soll.
Wird also Zeiger 64 auf eines der Tonartmerkzeichen eingestellt, z. B. auf Es-dur, so schließt der Kontakt 63, ^indem er auf den Kontakten 57, 58, 59 aufliegt, den Strom für
die Magnete 31 und 32 zu den Tasten
? ' ι? > und die Armfedern 9 und 16 für
die betreffenden Tasten werden dauernd nach unten gezogen und dadurch die Kontakte 33 und 34 gegen 5 bzw. 15 gedrückt. Der von der [7 a-Taste kommende Strom läuft nun nicht mehr, wie bei der Jfg-Taste, durch 7-5-8-10-
II-I2 nach Magnet 37 zur, $-Type, sondern durch 7-5-33 nach dem \>a-Umschalter III und, zum Magneten 39, der die |?a-Type einstellt. Ebenso läuft beim Aufwärtsgehen der Taste und dem Anschlagen von 7 an das entsprechende 6 der Strom durch 6-34 nach dem zu [7 a gehörigen Magneten 18.
Das Schreiben der ^-Vorzeichen und der Auflösezeichen erfolgt nun in derselben Weise wie oben für die ^-Tonarten angegeben worden ist.
Stellt man in der Schaltvorrichtung (Fig. 2) den Zeiger 64 ' auf eine bestimmte (7-Tonart ein, so schreiben die in dieser Tonart nicht einbegriffenen schwarzen Tasten mit jj; will man alle Vorzeichen in (7 haben, so muß man den Zeiger auf Des einstellen. Spielt man in einer bestimmten [7-Tonart, wobei nach Bedingung 3 die Vorzeichen wegfallen, so muß neben der Schaltvorrichtung (Fig. 2) auch der Zeiger 55 in Fig. 3 auf die betreffende Tonart eingestellt und niedergedrückt werden.
Die Einstellung der Schreibmaschine vor dem Spieler geht nun in folgender Weise vor sich:
Spielt man in C-dur, so braucht nur der den Papierablauf und die Taktstricheinschreibvorrichtung antreibende Motor nach Anschluß der ganzen Maschine an eine elektrische Leitung in Betrieb gesetzt zu werden. Greift man dann während des Spielens schwarze Tasten, so werden dieselben stets mit $ geschrieben, es sei denn, daß man vorher Zeiger 64 auf Des (Schaltvorrichtung Fig. 2) eingestellt habe.
Will man in einer ^-Tonart spielen, so muß man nach Einschaltung der Maschine die Schaltvorrichtung Fig. 3 auf die betreffende Tonart einstellen, den Kontakt 54 niederdrücken und wieder loslassen, und das Spiel kann beginnen.
Will man in einer bestimmten (7-Tonart spielen, so muß man zuerst den Umschalter Fig. 2 auf die betreffende Tonart einstellen und stehen lassen, dann Schalter 3 ebenfalls auf dieselbe Tonart einstellen und einen Augenblick den Kontakt 54 niederdrücken, worauf das Spiel seinen Anfang nehmen kann.
In Fig. 9 sind die Umschaltvorrichtungen für 5 Tasten f, $f-[7g, g, Jfg-^a, und a mit den Drahtverbindungen eingezeichnet.
Zur Anordnung der Umschalter wird noch bemerkt, daß für jede Taste ein Umschalter I vorhanden sein muß. Die Umschalter III und V können so eingerichtet werden, daß in einem jeden alle gleichlautenden Tasten vereinigt sind, mithin nur 12 Umschalter notwendig sind. Die Umschalter II und IV können in einem vereinigt werden, der auch je für alle gleichlautenden Tasten gilt, mithin sind auch hierfür nur 12 Stück erforderlich.
Zu Fig. 6 und 7 wird noch bemerkt, daß in der Anordnung Fig. 7 dieselbe Anzahl Magnete, die hier diesseits der Stifte 33 zur Darstellung gelangt sind, auch jenseits noch zu ergänzen sind und die Typenhalter beiderseitig verteilt angebracht sind.
In Fig. 6 liegen alle Typenhalter auf einer Seite und ebenfalls alle Magnete; bei dieser Anordnung ist die andere Seite frei, infolgedessen ist es möglich, bei dieser Anordnung die Schrift sichtbar zu machen.
Um es nun zu ermöglichen, mit vorstehender Schreibmaschine ein auf dem Klavier in beliebiger Tonart gespieltes Musikstück in jeder anderen Tonart mit den dann notwendig werdenden Vorzeichen aufschreiben zu lassen, ist folgende Umschaltvorrichtung vorgesehen : Die vom Klavier kommenden Drähte sind in eine Schalttafel mit Steckkontakten geleitet. Die einzelnen Schaltlöcher sind gleich weit auseinander, so daß die Stöpsel bei jeder seitlichen Verschiebung in die Löcher hineinpassen.
Soll die Maschine dieselbe Tonart schreiben, die auf dem Klavier gespielt wird, so stehen die Stöpsel in den gleichlautenden Löchern. Soll die Schreibmaschine dagegen das Stück, das man in E-dur spielt, z. B. in Des-dur aufschreiben, so verschiebt man den die Stöpsel tragenden Rahmen derart, daß der untere Stöpsel ^d in das untere Loch e trifft. Dadurch werden alle Stöpsel entsprechend umgestellt.
Zum Spielen muß man nun Umschaltzeiger 64 auf Des-dur dauernd einstellen, Umschaltzeiger 55 ebenfalls auf Des-dur einstellen und niederdrücken, genau so, als ob man in Desdur spielen wollte. Die vom Klavier kömmenden Drähte schalten dann die Ströme 7 auch so ein, als ob in Des-dur gespielt würde.
Die Schreibmaschine in der bisher beschriebenen Ausführung schreibt die Vorzeichen nach den Taktstrichen nicht von neuem, wie es vielfach Brauch ist; soll dies geschehen, so ist hierzu an der Taktstricheinschreibvorrichtung eine einfache Schaltvorrichtung anzubringen, welche die Umschalter III (Fig. 1) entsprechend einstellt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Notenschreibmaschine zum Aufzeichnen von auf einem Tasteninstrumente gespielten Musikstücken auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß durch selbsttätige Umschalter der durch die Tasten zugeführte Strom nach der Schreibmaschine so geleitet wird, daß er hier die durchs Spiel bedingten, unter Umständen mit Vorzeichen versehenen Typen unter einen Stift bringt, der mit Hilfe eines durch Stromunterbrecher dauernd auf und nieder gehenden Hammers diese Typen so lange
    mittels eines Farbbandes auf einen mit Notenlinien versehenen Papierstreifen niederschreibt, als die Tasten niedergehalten werden.
  2. 2. Notenschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktstriche durch eine kammartige Reihe starrer Haken, die durch Zahnräder hochgehoben und nach Abgleiten von den Zähnen durch Federn niedergeschlagen werden, in Form einer punktierten Linie selbsttätig aufgezeichnet werden.
  3. 3. Notenschreibmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Lochschalttafel, in welcher die an einem Rahmen feststehenden Stöpsel sich seitlich behufs Transponierung des Musikstückes verschieben lassen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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