DE39794C - Apparat zum Niederschreiben der auf Tasten-Instrumenten gespielten Musikstücke - Google Patents

Apparat zum Niederschreiben der auf Tasten-Instrumenten gespielten Musikstücke

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DE39794C
DE39794C DENDAT39794D DE39794DA DE39794C DE 39794 C DE39794 C DE 39794C DE NDAT39794 D DENDAT39794 D DE NDAT39794D DE 39794D A DE39794D A DE 39794DA DE 39794 C DE39794 C DE 39794C
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Germany
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Application number
DENDAT39794D
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P. BOEHM in Berlin S., Alexandrinenstrafse 72
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/04Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using electrical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

KAISERLICHES
Mittelst des nachstehend beschriebenen Apparates soll jedes auf einem Tasteninstrument gespielte Musikstück niedergeschrieben werden können Zu dem Zwecke ist jede Taste durch eine entsprechende Contactvorrichtung mit einem der um eine Walze gruppirten Elektromagnete verbunden, derart, dafs beim Niederdrücken einer Taste der Anker des entsprechenden Elektromagneten angezogen wird und einen federnden Schreibstift oder ein Röllchen gegen die durch ein Uhrwerk gedrehte Walze drückt. Ueber diese Walze läuft ein endloses Papier, auf welches der Stift oder das Röllchen einen Strich schreibt. Das Papier ist mit einer Längsliniirung versehen, bei welcher der Zwischenraum zwischen zwei Linien je einer Taste des Musikinstrumentes entspricht, so dafs man also mit Hülfe eines geeigneten Lineals das gespielte Stück, welches auf dem Papierstreifen niedergeschrieben ist, wieder ablesen kann.
Fig. i, 2 und 3 zeigen Totalansichten des Apparates; Fig. 4, 5 und 6 die Anbringung der Contacte am Musikinstrument; Fig. 7 und 8 die Elektromagnete mit den federnden Schreibröllchen und der Walze; Fig. 9, 10, 11 und 12 das Lineal zum Ablesen der geschriebenen Zeichen. Fig. 13 zeigt ein Schema des liniirten Papieres.
Der Contact mit den Tasten des Musikinstrumentes wird direct ohne jeden Zwischenmechanismus hervorgebracht. Unter jeder Taste a, Fig. 4, 5 und 6, liegt die zugehörige Contactfeder b, welche durch Niederdrücken der Taste mit dem Contact c in metallische Berührung gebracht wird. Diese sämmtlicben Contacte sind auf einer langen Leiste d montirt, welche behufs Ein- und Ausschaltung mittelst der Knöpfe dl gehoben und gesenkt werden kann. Die Nasen d'2 an den Knöpfen dl dienen zum Halten der hochgezogenen Leiste. Von den Contacten c gehen die Leitungsdrähte e nach dem eigentlichen Schreibapparat. Um letzteren, ganz vom Instrument trennen zu können, ist folgende Einrichtung getroffen: Die Drähte e gehen nach der unter dem Claviaturboden angeschraubten Contactleiste f, wo sie in Contactfedern f1 enden; ebenso enden die Drähte g von den Elektromagneten in Contactfedern h, Fig. 2 und 3. Soll nun die Verbindung zwischen dem Musikinstrument und dem Schreibapparat. hergestellt werden, so werden gegen die Contactleisten f, Fig. 4, 5 und 6, und die Contactfedern h, Fig. 2 und 3, Leisten i und k geprefst, welche mit ihren Contacten i1 k1 und den zu einem Kabel I1 vereinigten Drähten / die Leitung schliefsen. Durch Abnehmen der Leisten i und k wird die Verbindung wieder vollständig aufgehoben. Das Kabel kann beliebig lang sein, so dafs der Schreibapparat beliebig weit vom Musikinstrument entfernt stehen kann.
Der Schreibapparat besteht aus den Elektromagneten m, η und 0; dieselben sind in drei oder mehr Reihen um die Walze ρ angeordnet, so dafs der Apparat möglichst zusammengedrängt wird; dadurch wird derselbe viel handlicher, und man braucht ein nicht allzu breites Papier, wodurch das Ablesen sehr erleichtert wird. Sämmtliche Elektromagnete m stehen einerseits in leitender Verbindung mit den zugehörigen Contacten h, andererseits mit der Metallschrene m1 ; ebenso die Elektro-
magnete η und ο einerseits mit den zugehörigen Contacten h, andererseits mit den Metallschienen n1 und o1. Die Schienen wi1, n\ o1 stehen wieder unter einander in Verbindung durch den Leitungsdraht r, welcher nach der Batterie führt. Die andere Leitung der Batterie geht nach der unter den Tasten liegenden Contactleiste d, wo ein Draht s sä'mmtliche Contacte c verbindet, Fig. 5.
Am Anker der Elektromagnete m, Fig. 7 und 8, befindet sich der Stift w2 mit der Feder m3. Am unteren Ende des Stiftes ist eine Hülse m* aufgesteckt. Die darin befindliche kleine Feder drückt unter Vermittelung des Stiftes m5 auf das Schreibröllchen f, so dafs letzteres bei angezogenem Anker, sanft gegen die Walze ρ geprefst wird. Auch die Elektromagnete η und 0 sind mit federnden Röllchen armirt, nur sind hier Plattfedern angewendet. Um die Höhenlage der Schreibröllchen reguliren zu können, sind Zwischenstücke /z2 und o2 angebracht, auf welchen die kleinen Plattfedern befestigt sind. Diese Zwischenstücke stützen sich mit einer Schneide auf den Anker und können durch Stellschrauben gehoben und gesenkt werden.
Die Walze ρ wird durch ein Triebwerk JV in Rotation versetzt. Die Rotationsgeschwindigkeit kann dadurch regulirt werden, dafs man die Windflügel JV1 mehr oder weniger geneigt zu ihrer Bewegungsrichtung stellt. Bei gleichbleibender Umdrehungsgeschwindigkeit würde man sonst bei langsamem Spiel sehr lange, bei schnellem Spiel sehr kurze Striche erhalten, und der Papierverbrauch somit bei langsamem Spiel ein sehr grofser sein. Das liniirte endlose Papier kommt von der Rolle t nach der Walze p, welche mit einem blaufärbenden Papier umspannt ist. Die" Rollen χ drucken "das endlose Papier gegen die Walzep, so dafs das Papier durch die Rotation der Walze mitgenommen wird. Die den niedergedrückten Tasten entsprechenden Schreibröllchen drücken also auf das Papier und rufen in der entsprechenden Liniirung durch das auf der Walze befindliche blaufä'rbende Papier einen blauen Strich hervor. Je nachdem nun der Ton gehalten war, wird dieser Strich langer oder kürzer. Um diese niedergeschriebenen Zeichen zu lesen, gebraucht man das Schlitzlineal w, Fig. 9, 10, 11 und 12. Unter demselben wird das beschriebene Papier entlang gezogen, und diejenigen Zeichen, welche in dem Schlitz ei scheinen, werden abgelesen. Hierdurch wir das Auge vor Ermüdung geschützt; denn d zu beiden Seiten des Schlitzes durch das Line; das Papier verdeckt wird, so kann das Au§ nur auf die Zeichen achten, die im Schlitz ei scheinen. Der im Schlitz ausgespannte Faden η wird auf irgend eine für die Spielart charaktf ristische Länge eingestellt, und man kann ai dem Verhältnifs dieses Mafses zu den andere Strichen die Länge eines jeden Striches un demnach seine Bedeutung als Note feststellet
Um das Uhrwerk aufser oder in Betrieb ζ setzen, dienen zwei Knöpfe y am Musikinstru ment, Fig. 6.
Der Schreibapparat befindet sich auf einer Spind, in welchem die Batterie aufgestellt is Fig. 2, welche mittelst des Knopfes bl durc Herausheben der Plattenpaare aufser Functio: gesetzt werden kann.
Die Walze ρ ruht in zwei Lagern ρ', welch mit Hülfe von Scharnieren geöffnet werde) können, so dafs man die Walze leicht nacl unten herausnehmen und das endlose Papie auflegen oder abnehmen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum Niederschreiben der au Tasteninstrumenten gespielten Musikstücke, be welchem:
    a) die mit den Contacten b und c versehen^ Leiste gehoben und gesenkt werden kann um beim Niederdrücken der Tasten ent weder den Contactschlufs herbeizuführei oder die Einwirkung der Tasten auf di< Contacte zu verhindern;
    b) der Schreibapparat von dem Musikinstrumen getrennt angeordnet und die Verbindung ode: Trennung beider durch Ein- und Ausschalter der Contactleisten / mit den Contacten /' sowie der Contactfedern h durch Gegenpressen oder Zurückziehen der Leisten und k, an welche sich das Verbindungskabel anschliefst, hergestellt wird;
    cj die federnden Schreibröllchen \ beim Stromschlufs durch Elektromagnete auf das Ubei die Walze ρ geführte liniirte Papier gedruckt werden;
    d) das geschlitzte Lineal vv mit dem ausgespannten verstellbaren Faden w' zum Ablesen der durch Striche bezeichneten Noten eingerichtet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT39794D Apparat zum Niederschreiben der auf Tasten-Instrumenten gespielten Musikstücke Expired - Lifetime DE39794C (de)

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