DE35339C - Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen gespielter Musikstücke - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen gespielter Musikstücke

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DE35339C
DE35339C DENDAT35339D DE35339DA DE35339C DE 35339 C DE35339 C DE 35339C DE NDAT35339 D DENDAT35339 D DE NDAT35339D DE 35339D A DE35339D A DE 35339DA DE 35339 C DE35339 C DE 35339C
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Germany
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DENDAT35339D
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b. GREINER in New-York
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/02Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using mechanical means only

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1885 ab.
Diese Vorrichtung wird unten an dem Piano oder der Orgel quer unter der Klaviatur befestigt. In der Gegend, wo die Finger die Tasten anschlagen, sind dieselben an der Unterseite mittelst eines Drahtes mit Hebeln verbunden, an deren anderem Ende ein Schreibstift befestigt ist, der durch die Bewegung der Hebel ein Zeichen auf einen sich unter demselben regelmä'fsig fortbewegenden Papierstreifen macht.
Die Vorrichtung besitzt ebenso viele bewegliche leichte Hebel, als das Instrument Tasten hat. Wegen der gleichmäfsigen Fortbewegung des Papiers machen die Schreibstifte einen längeren oder kürzeren Strich auf demselben, je nachdem der Spieler seine Finger auf den Tasten lange oder kurze Zeit liegen läfst. Es wird demnach, wie gewöhnlich, durch die Länge dieser Striche die Klangdauer der Noten angegeben.
Die Schreibstifte stehen über dem Papier in einer zur Bewegungsrichtung desselben senkrechten geraden Linie und' geben daher auch an, welche Töne zusammen oder zu welcher Zeit dieselben angeschlagen, worden sind.
Diese aufgezeichneten Striche können dann auf gewöhnliches Notenpapier übertragen werden (s. Fig. 5 und 5 a). Zur Erleichterung dieser Notenabschrift besitzt die Vorrichtung noch einen Taktanmerker, ebenfalls aus Schreibstiften bestehend, deren einer an der'rechten und der andere an der linken Seite der oben genannten Stifte angebracht ist, wodurch ein Strich oder Taktzeichen auf dem Papier gemacht wird, wie solche der Spieler angiebt.. Durch diese kann gleichzeitig auch forte oder piano angedeutet werden.
Ist der Spieler mit dem Stück zu Ende, so wird das Papier aus der Vorrichtung genommen und durch einen Rahmen gezogen, an dem das Bild der Klaviatur (schwarze und weifse Tasten) angegeben ist und wodurch das Abschreiben der Noten von diesem Papierstreifen auf Notenpapier erleichtert wird.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Grundrifs von einem Theil der Vorrichtung, Fig. 2 eine Rückansicht der beiden Walzen b und c, Fig. 3 einen Querschnitt der Vorrichtung und Fig. 4 eine Seitenansicht des. Taktmessers; Fig. 5 zeigt den Rahmen mit einem Stück Papierstreifen mit den erhaltenen Strichen; Fig. 6 zeigt in Seitenansicht eine Abänderung, bestimmt für aufrechte Pianos oder Orgeln.
Der Mechanismus ist in einem Kasten oder Rahmen α angeordnet. An dem vorderen Theile dieses Rahmens α ist ein Brett g befestigt, auf welchem die verschiedenen Lager für die Arme festgemacht sind. Unter jeder Taste A befindet sich ein Arm h, der sich in einem Lager k bewegt. An dem einen Ende dieses Armes ist ein Draht i befestigt, der in ein kleines,. in die Taste A gebohrtes Loch greift und von einer solchen Länge ist, dafs der geringste auf die Taste ausgeübte Druck auf den Arm h übertragen wird. Das andere Ende des Armes h ist bei / mit einem Arm h1 verbunden, der sich in dem Lager kl dreht und an dessen anderem Ende der Schreibstift m befestigt ist.
η ist eine Walze, auf welche der Papierstreifen gewickelt ist. Diese Walze ist in dem
Gestell α so gelagert, dafs sie leicht herausgenommen werden kann, b ist eine Walze mit Gummiüberzug, in dem Gestell α gelagert und mit einer Kurbel s versehen, um dieselbe zu drehen. Es kann auch ein Uhrwerk oder anderer Mechanismus an der Achse von b angebracht werden, um derselben eine gleichmäfsige Bewegung zu geben, c ist eine Walze, welche in dem Rahmen α genau über der Walze b in einem länglichen Lager gelagert und mit Federn ο versehen ist, die durch Querstücke o1 regulirt werden können. Hierdurch kann mittelst der Walze c der Papierstreifen/mit dem erforderlichen Druck gegen die Walze b geprefst werden, damit ein regelmäfsiges Bewegen dieses Papierstreifens erfolge. e ist der Schreibstock oder die Unterlage für das Papier.
q, Fig. ι, sind Federarme, zu Seiten der Arme h1 an dem Brette g befestigt, die an den äufseren Enden Schreibstifte ml tragen. ρ ist eine Welle, die in dem Gestell α gelagert und mit Kurbel r versehen ist. Diese Welle ρ ist mittelst Gabeln pl mit den Federarmen q verbunden, d ist eine kleine Walze am Ende des Gestelles zum Tragen des Papierstreifens f.
Die Arme h1 sind so nahe als möglich neben einander gelegt, um den Papierstreifen möglichst schmal zu machen, und die Arme h laufen von den Armen /i1 divergirend nach den Enden der einzelnen Tasten A. Das Verhältnifs der Länge der Arme h und h1 mufs derart gewählt werden, dafs die Bewegungen an dem äufseren Ende der Arme /z1 oder der Schreibstifte m alle gleich sind.
Der Papierstreifen^/" ist auf die Walze η aufgewickelt und geht dann über den Schreibstock e und zwischen den Walzen b und c hindurch, durch welche derselbe eine regelmäfsige Bewegung erhält.
Sobald der Spieler eine Taste berührt, wirkt dieselbe auf den Arm h durch den Draht i und bewegt durch h den Arm h1, wodurch der Schreibstift m auf den Papierstreifen f gedrückt wird. Nach Beendigung jedes Taktes wird die Welle ρ gedreht, wodurch die Arme g nach unten bewegt und von den Stiften m1 Zeichen auf dem Papierstreifen^/gemacht werden.
Um die Arme h hl wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückzubringen, ist das eine Ende des Armes h1 belastet, wie bei h", Fig. 3, zu sehen ist, oder es sind passende Federn hierfür angebracht.
Der oben beschriebene und durch Fig. 1 bis 4 dargestellte Apparat ist für grofse tafelförmige Pianos und Flügel construirt, bei denen hinlänglich Platz ist, um die verschiedenen Theile vor einander zu legen. Für aufrechte Pianos oder Orgeln wird der Mechanismus wie in Fig. 6 eingerichtet. Eine Abänderung liegt bei dieser Anordnung auch darin, dafs der Draht i an der Taste A befestigt ist und in ein an dem Arm h angebrachtes Loch greift. Ebenso ist der Schreibstock e durch eine Walze e1 ersetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Copirapparat zum Niederschreiben gespielter Musikstücke, charakterisirt durch den Kasten a, welcher unter der Klaviatur angeordnet ist und die Hebel h und /21 enthält, welche derart mit einander verbunden sind, dafs beim Niederdrücken der Taste A mittelst des Stiftes i der am Ende des Hebels h1 befindliche Schreibstift m auf das über eine Schreibunterlage gleitende Papier drückt und dadurch für die angeschlagenen Töne Zeichen markirt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT35339D Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen gespielter Musikstücke Expired - Lifetime DE35339C (de)

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