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Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen von auf Tasteninetrumenten gespielten
Musikstücken.
Der Gegenstand der Erfindung besteht in einer Vorrichtung, mittelst deren auf Instrumenten mit Tastatur gespielte Musikstücke selbsttätig auf ein breites Papierband aufgezeichnet worden, wobei die Höhe und Dauer des Tones durch die Luge bezw. die Länge der aufgezeichneten Striche angedeutet ist. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen alle den Mangel auf, dass sie an vorhandene Instrumente nicht ohne
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erfordern.
Diese Nachteile werden durch die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung vermieden, die sich ausserdem noch durch eine überaus einfache Konstruktion und somit grosse Sicherheit beim Gebrauche auszeichnet.
Um die durch die genannte Vorrichtung aufgezeichneten Striche in Noten wiederzugeben, wird ein für diesen Zweck besonders hergerichteter Apparat angewendet. Dieser
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Rades/ ! von dem mit einen) Regulator 7 vorschonen Motor 6 in Umdrehung versetzt wird. Auf der Walze 4 sind zweckmässig kleine Friktionsschoiben 8 angebracht, um die unter der Walze 4 angeordnete Walze 9 in Umdrehung zu versetzen, über welche das
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geführt ist.
An den im Rahmen 2 angebrachten Stäben 11, 12 sind entsprechend der Anzahl der Tasten die Hebel 13, 14, 15 drehbar angeordnet, an deren Enden die senkrechten, an dem oberen Ende zugespitzton, zweckmässig aus Aluminium bestehenden Stäbe 16, 17, 18 derart angebracht sind, dass sie sich mit ihren unteren Enden oberhalb der hinteren Tastenonden befinden und beim Niederdrücken der Tasten hochgehoben werden. Zwecks besserer Führung der vertikalen Stäbe 16, 17, 18 und der Stangen 19, 20, 21 sind in dem Rahmen 2 noch Füln'ungsstangen 22 bezw. 23 angebracht.
Durch Niederdrücken der
Tasten werden die Stangen 16, 17, 18 gehoben und auf dem Papierband 1 mittelst eines an der Stange J8 befestigten Schreibstiftes die entsprechenden Notenzeichen vermerkt, welche je nach der Länge des Tones länger oder kürzer sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Rahmen 2 und die zugehörige Anordnung der auf den Tasten aufruhenden Stangen 19, 20 etc. derart beschaffen, dass die Stangen
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in das oben durch Aufklappen des Deckels 3 geöffnete Pianoforte, und zwar zwischen Vorderwand und Hammermechanismus, ohne an dem Pianoforte Veränderungen vornehmen zu müssen, eingebracht werden können, wobei der Rahmen 2 auf dem Oberteil des Pianofortes aufgestellt wird. Zu diesem Zwecke ist die Leiste 23 sehr schmal gehalten
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einem Winkel angeordneten Leisten 11 und 12 drehbar befestigt. Infolgedessen findet die Hebeleinrichtung für die Schreibstifte nebeneinander Platz und es ist das Einbringen der Vorrichtung in das Innere des Pianofortes ermöglicht.
Um die auf dem Papierband 1 aufgezeichneten Notenzeichen wie gewöhnliche Noten
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durchgeführt, wobei eine dieser Walzen vermittelst der Kurbel 27, der Welle 28 und des Schneckengetriebes 29 in Umdrehung versetzt wird, um das Papierband von der Walze 24 abzuziehen und durch die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung in Richtung des eingezeichneten Pfeiles hindurchzuziehen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist senkrecht zur Bewegungsbahn des Papierbandes ein Lineal oder eine Schablone 30 befestigt und längs der liante, 33 dieser Schablone
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dienende Schublade.
Da der Papierstreifen 1, auf welchem die gespielten Töne in verschieden langen Strichen aufgezeichnet worden, stets mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wird, so wäre os nötig, beim Spielon stets dasselbe Tempe einzahalten. Um jedoch dem Spieler zu er- möglichen, in verschiedenem, und zwar jeweils passendem Tempo zu spielen, wie beispielsweise Andante, Allegro u. s. w., sind die sich auf dem Papierstreifen ergebenden Strich- hinges für diese Tempi und für bestimmte Taktarton auf praktische Weise durch Spielen nach einem Metronom ermittelt und auf Skalen oder Schablonen 31 verzeichnet.
Um die auf dem Papiorband aufgezeichneten Zeichen in Noten umzuschreiben, braucht nur die Lage der am Papierband aufgezeichneten Zeichen mit der auf dem Lineal 90 befindlichen Einteilung der Oktaven verglichen zu wetden. Zur Herstellung des Wertes des Tonos wird die Schablone tU angewendet, indem dieselbe entlang des Lineales 30 verschoben und die entsprechende Länge des abzukopierenden Notenzeichnens mit den Linien der Glas- platto 31 verglichen wird.
Man muss zu diesem Zwecke wenigstens vier Skalen zur Ver- fUgung haben, unter donen der geübte praktiker leicht das dem gespielten zugehörige Tempo und den botroffendett Notonwort jeder Strichlängo herausfindet. Es braucht daher das joweils gespielte Tempo nicht bosondors auf dem Papiorstreifeo 1 angegeben zu werden.